Taverne "Zum Alten Krieger"

  • Phoenix blickt hoch zum Wirt und lächelt ihn an. Sie wiegt den Kopf hin und her als ob sie sich nicht entscheiden könnte. Dann jedoch fragt sie etwas verwirrt,
    "Was ist Schokolade? Wenn es bitter schmeckt nehme ich gerne den Tee bitte."
    Ihr ist es lange nicht mehr passiert, dass sie nach dem Sinn von etwas fragen musste, doch hatte sie sich längst daran gewöhnt. Vollkommen unschuldig, sich der banalen Frage nicht bewusst, lächelt sie den Wirt an.

  • Dieser erwidert das Lächeln der Elbe und erklärt dann freundlich, "Schokolade ist ein Getränk, das man aus gemahlenen Kakaobohnen herstellt... wenn man etwas Honig hineintut schmeckt es wunderbar süss und es vertreibt das kalte Wetter gründlich aus den Knochen und der Seele!" Er macht eine kleine Pause und fügt dann an, "Aber Ihr könnt auch gerne Tee bekommen, wenn Euch das lieber ist!"

  • Meren quetschte sich durch die Tür um möglichst viel vom Regen und der Kälte draussen zu lassen und beeilte sich, die Tavernentür hinter sich zu schließen.
    Ein wenig unschlüssig sah sie sich im Schankraum nach einem Sitzplatz um ehe sie Ciryon mit einem zugegeben etwas merkwürdig anmutenden Herrn an einem der Tische sitzen sah.
    Manchmal meinen es alle Götter gut mit einem... schmunzelte sie in sich hinein und streifte sich die Handschuhe von den Händen.

  • Die elbe grinste breit und begeistert bei den Worten des Wirtes. "Oh dann probiere ich gerne einmal dieses Getränk. Habt Dank für die Erklärung."
    Sie blickte wieder auf die Kräuter vor sich un dklappte das Büchlein auf, das voller Zeichnungen und Textstücken war. Bei der ersten leeren Seite blieb sie stehen und eins der ausgelegten Kräuter auf die Seite zu zeichnen.

  • Der Wirt verschwindet für eine Weile in der Küche und kehrt schließlich zum Tisch der Elbe zurück. Vorsichtig stellt er eine Tasse vor Phönix, deren Inhalt dampft und verführerisch duftet. Daneben stellt er ein kleines Töpfchen mit etwas Honig, dann erklärt er lächelnd, "Ich hoffe Euren Geschmack bezüglich der Süsse getroffen zu haben, sollte es denoch nicht genug sein..." er weist auf den Honig, "Lasst es Euch gut schmecken!" Mit einem Nicken zieht er sich zur Theke zurück.

  • Phoenix nickt dem Wirt dankend zu und blickt die dampfende Tasse neugierig an. Sie zieht sie zu sich heran und riecht den verführerischen Duft der Schokolade. Sie nippt kurz daran und erfreut sich eines Geschmackerlebnisses, dass sie zuvor noch nie hatte. Sie guckt abwechselnd die Tasse und den Honig an und entscheidet sich die Schokolade etwas mehr zu süßen. Sie genießt das leckere Getränk und ihr wird warm ums Herz.
    Mit einem Seufzer schaut sie auf ihre Unterlagen und macht sich wieder an die Arbeit, zwischendrin wieder und wieder an der Tasse nippend. Die anderen Personen in der Kneipe bemerkt sie garnicht, so vertieft ist sie in ihre Zeichnungen.

  • Ciryon nahm etwas von dem Brot und Käse.


    "Nun Turak ihr habt Recht,ich war......nein verzeiht ich bin immer noch ein Streiter gegen die dunklen Pakk.Ich werde sobald die neue Expedition sich aufmacht ebenfalls mit dabei sein.Doch nun lasst uns auf einen Krieger einen Tost sprechen.!"


    Ciryon hob seinen Krug Met.


    "Auf einen Krieger der sich für sein Land und die Schwachen einsetzte wo immer es ihm möglich war.Ich war froh an seiner Seite gekämpft zu haben und werde den Weg zuende gehen,dem ihm nun versagt bleibt.Er starb als Krieger und lebt in unseren Gedanken weiter!"


    "AUF GORN!"

  • "Auf Gorn!"


    Turak schaut Ciryon einen Moment lang nachdenklich, aber sichtlich erleichtert an. Dann erhebt er erneut seine Stimme:
    "Es ist gut, dass ihr meinen Standpunkt verstanden habt. Die dunklen Mächte in Athalien werden immer mächtiger und der König wird sich ihrer nicht mehr annehmen können. Ich denke eher, dass er mit ganz anderen Problemen zu kämpfen haben wird. Der Verrat Kerox die anderen Götter der Menschen geschwächt. Es wird sich zeigen, ob sie den menschen noch lange Schutz bieten können. Außerdem werden die Pakk, die nicht dem bösen dienen, seinen Aufforderungen nicht nachkommen. Sie werden sich ihm aber auch nicht kampflos ergeben."


    Mit den letzten Worten, steigt Zorn in Turaks Gesicht.

  • "Der werte Herr König verlangt, dass alle Pakk sich ergeben und sich in Reservate sperren lassen. Er hat uns ein Ultimatum gestellt und alle Pakk, die sich bis zum Ablauf des Ultimatums nicht in den Reservaten befinden sind offiziell Feinde des Reiches und werden gejagt und abgeschlachtet."

  • "WAS.......!?"


    Ungläubig schaute Ciryon Turak an.


    "Das kann nicht sein Ernst sein.Der König wird das Land in einen Bürgerkrieg stürzen wenn Er das mit aller Macht durchsetzen will.Damit erreicht er nur das die Macht der dunklen Pakk stärker wird und das Land im Chaos versinkt.!"


    Ciryon nahm einen Schluck Met.


    "Ich muß mit dem König sprechen oder mit jemanden der diesem Wahnsinn einhalt gebieten kann.Sagt hat meine Stimme in Athalien Gewicht,da ich dem Land doch einige Dienste erwiesen habe und Ehrenbürger der Grafschaft Barkshire bin?"

  • "Doch, es ist sein ernst. Und ich denke er wird versuchen, dies mit aller Macht durch zu setzen. Der König ist verblendet. Der verrat Kerox lässt ihn verzweifeln. Er hat Angst und versucht sich mit Verzweiflungstaten zu retten. Aber ob ihr in davon abbringen könnt, kann ich euch nicht sagen. Ich selbst habe ihn nie getroffen. Mir würde er auch nicht zuhören, ich bin ein Pakk. Aber ihr nicht. Vielleicht habt ihr eine Chance. Ihr solltet ihm einen brief zukommen lassen. Möglicherweise ist noch nicht alles verloren."


    Turak schaut Ciryon tief in die Augen.

  • "Gut ich werde versuchen ihm davon abzuhalten einen großen Fehler zubegehen.Aber man sollte nicht vergessen das durch den Verrat von Kerox es erst soweit gekommen ist und deshalb sollte man die Anhänger von Kerox im Auge behalten.Doch dies kann vielleicht ein schwieriges Unterfangen werden.!"


    Der Hüter wuste das die Aufgabe alles von ihm abverlangen würde.


    "Turak ich brauche soviele Informationen über Athalien,Kerox und die Pakk.Nur wenn wir verstehen wie alles zusammen gehört können wir das Chaos abwenden.Ich weiß das das alte Volk die Pakk zu ihrem Schutz geschaffen haben,aber ich muß mehr darüber wissen!"


    Ciryon legte seine Hand auf die Schulter von Turak.


    "Wollt ihr mir helfen?........als Freund und Verbündeter??"

  • Turak schaut Ciryon weiter an.


    "Natürlich werde ich euch helfen. Als erstes werde ich euch alles verraten, was ich über das Land, den König, die Pakk und die Diener Kerox weiß.
    Die Pakk wurden zum Schutz erschaffen, das stimmt. Aber nicht vom alten Volk. Das alte Volk starb schon weit vorher. Die einzigen von ihnen, die heute noch in unserer Welt sind, sind die Götter. Deranur, Erdana, Gorina, Agrados und bis vor kurzem Kerox. Sie lebten einst als Kryduanen, das alte Volk, und wurden zu Göttern. Kennst ihr diese Legende?"

  • Das Phoenix alles nicht mitbekam, simmte so nicht ganz. Bei einem ungläubigen "Was" verschluckte sie sich an der Schokolade und sah sich hustend um. Sie betrachtete die Anwesenden um sie herum und überlegte ob sie jemanden von ihnen kannte. Bei dem Elb war sie sich sicher ihn kennengelernt zu haben. Auf Sagala wenn sie sich genau erinnerte. Jedoch war das Gespräch wohl ziemlich ernst, also machte sie sich garnicht erst bemerkbar.
    Ihr Blick schweifte kurz Merenwen. So bei sich wunderte sich sich, wie viele Elben es doch in Montralur zu geben schien. Sie zuckte unbeteiligt mit den Schultern und betrachtete ihre Zeichnung, wo nun jetzt ein langer Tintenstrich darüber prangte.
    Etwas verärgert, dass die ganze Arbeit zunichte war, versuchte sie das Blatt aus dem Büchlein zu lösen und zerknüllte es daraufhin.

  • Turak erzählt sofort weiter.


    "Einst lebte in Athalien das Volk der Kryduanen, welches man heute das alte Volk nennt. Sie hatten die begabung, die Fähigkeiten der Gestorbenen anzunehmen. Als Athalien von den Völkerschlachten heimgesucht wurden, waren es fünf der Kryduanen, die sich den dunklen Mächten entgegenstellten. Deranur, Erdana, Gorina, Agrados und Kerox, damals noch unter den Lebenden. Sie zogen aus, um die fünf großen Dämonen zu besiegen. Nach langen Jahren der kämpfe gelang es ihnen und es herrschte wieder frieden auf der Insel.
    Deranur wurde Athaliens erster König. Doch als Deranur viele Jahre später starb, wurden die fünf Kryduanen zu Göttern. Nach und nach starben auch die anderen Kryduanen und um das ganze zu vollenden, verrichtetet die Menschen eine Kryduanen Jagd und töteten acuh die letzten des alten Volkes. Die Menschen gewannen die Herrschaft über das Land und stellten von nun an die Könige.


    Doch die menschen konnten nicht so gerecht herrschen wie die Kryduanen und viele Völker erhoben sich gegen die Menschen. So auch die Elfen. Unter der Führung von Gilwalan Del´Falhadil zogen sie in den Osten um dort ein neues Reich zu gründen. Doch die Menschen erklärten den Elfen den Krieg. So erschuf Gilwalan mit weiteren Gefährten die Pakk, damit diese in Menschengestalt ins Reich der Menschen eindringen können und dann die Städte zerstören würden, damit sich die Menschen von den Elfen abwanden.
    Dies ist der grund, warum damals die Pakk geschaffen wurden. Ich hörte, dass ihr am Grab von Gilwalan wart, vielleicht könnt ihr mir davon berichten?"

  • Der Wirt beendet seine Arbeit hinter der Theke und tritt dann an den Tisch der neuangekommenen Elbe. Für einen Moment muss er lächeln, ist es doch selten, dass sich Elben in den >Alten Krieger< verirren und nun gleich mehrere. Er verneigt sich höflich vor Merenwen, "Was darf ich Euch bringen, werte Dame?"