Taverne "Zum Alten Krieger"

  • Ciryon vernahm die Unterhaltung und konnte vielleicht eher auf Turak`s Frage eine Antwort geben.


    " Hmmm....meine Kenntnisse in der Kräuterkunde sind vielleicht nicht ausreichend genug,aber ich kenne vielleicht jemanden der besser in Frage kommt.Ihr Name ist Cassandra Kruger vom steinigen Pfad und ich habe sie auf Athalien schon einmal gesehen.Sie kommt aus Amrun und Sir Gorn glaub ich wollte von ihr etwas über Kräuterkunde und Alchemie lernen.!"

  • Unbeabsichtigt hatte sie das kleine Gespräch mit angehört und lächelte etwas breiter. Doch beließ sie es dabei. Sie wollte sich nicht in die Angelegenheiten der Fremden einmischen und zudem war sie selbst auch nur in der Kräuterkunde bewandert und nicht zum Beispiel in der Trankkunde. Salben zur Heilung konnte sie herstellen, aber nur diejenigen von geringen Wert, keine richtigen Heiltränke, das brauchte sie ja nicht....dachte sie bei sich und grinste schelmisch. Sie wartete auf die Antwort des Wirtes, aber nicht ohne die Gruppe nun aus den Augenwinkeln etwas genauer zu betrachten.

  • Keshra schaut Turak an und sagt:


    "Wenn wir Cassandra das nächste Mal treffen, stelle ich sie dir vor. Ich kenne sie...


    Sie wendet sich wieder ihrem Tee zu und grinst

  • Als die Elbe sich wieder an den Wirt wendet, nickt dieser ihr zu als Zeichen, daß er sie verstanden hat. Für einen Moment verschwindet er in der Küche, dann kehrt er zurück und tritt mit einer neuen Tasse Schokolade und einigen getrockneten Blättern in Händen an Phönix Tisch. Er stellt die Schokolade vor sie und legt die Blätter daneben, während er freundlich lächelnd sagt, "Bitte sehr! Ich freue mich, daß Euch die Schokolade so gut schmeckt! Und die paar Blätter braucht Ihr mir nicht bezahlen!" Er zwinkert ihr fröhlich zu, "Ein paar mehr oder weniger kann ich wohl verschmerzen! Sind sie für Euer Buch?" Er deutet fragend auf ihre Unterlagen.

  • Phoenix strahlt den Wirt an und nimmt die Blätter entegegen. Sie besieht sie sich und legt sie fein säuberlich neben ihr Buch.
    "Ja das sind sie. Ich kenne so viele Pflanzen und Kräuter, nur ein Buch dass alle diejenigen enthält die ich als wichtig empfinde, gibt es kaum. Mal fehlen in einem Buch Kräuter und in einem anderen sind sie nicht ausreichend beschrieben.
    Deshalb erstelle ich meine eigenen Buch über sie. Ich zeichne sie, beschreibe und schreibe ihre Wirkungen und Anwendungsweisen auf. dasselbe mache ich mit den Völkern die ich auf meinen Reisen begegne, doch konzentriere ich mich nunmehr auf ein Buch. Es ist vom Arbeitsumfang ja genug. Es ist immer wieder beachtlich zu sehen wie sehr bedeutsame Pflanzen am Wegesrand wachsen, die keiner wahrnimmt, auch wenn sie einen sehr großen Anwendungsbereich abdecken.
    Entschuldigt. Ich hoffe ich habe euch jetzt nicht mit all den Ausführungen überrannt. Ich finde es nur sehr interessant...also die Pflanzen und die Kräuter wisst ihr..."

    Die Elbe kam ins Stocken. Jedesmal wenn sie über ihr Buch sprach hatte sie es schwer, nicht alles auf einmal loszuwerden. Sie empfand viel für die Pflanzenwelt, nur hatte sie gelernt, dass manch andere Gesellen die sie antraf, nicht so ganz begeistert von irgendwelchen Grünzeug waren.

  • "Welch eine gute Idee!" Der Wirt nickt zu Phönix Worten. "Aber wenn Ihr wirklich alle Kräuter & Pflanzen zusammentragen wollt, so habt Ihr Euch viel vorgenommen!" Er schaut sie beeindruckt an. "Ich selbst habe ja nicht allzu viel Ahnung von solchen Dingen, aber meiner Giselle hätte es wohl gefallen! Sie hat sich sehr für Heilkräuter & Gewürze interessiert." Ein etwas wehmütiges Lächeln liegt auf seinen Zügen.

  • Phoenix errötet bei solch einem schönen Kompliment, doch blickt sie den Wirt schüchtern an.
    "Ich möchte zum Glück auch nur diejenigen zusammentragen die für mich eine besondere Bedeutung haben...Ist alles in Ordnung? Ich hoffe ich habe euch nicht an etwas erinnert, dass für euch schmerzlich ist...Wer ist denn Giselle, wenn ich fragen darf? Ist sie eure Frau?"
    Zögernd lächelt sie ihn aufheiternd an, auch wenn sie nicht weiß ob ihm die Frage genehm ist.

  • Der Wirt scheint über Phönix Anteilnahme gerührt und gibt ihr sogleich zur Antwort, "Ja, Giselle war meine Frau... sie ist aber schon vor einer ganzen Weile verstorben!" Er lächelt der Elbe beruhigend zu, "Ich denke oft und gerne an unsere gemeinsame Zeit zurück... aber ich habe mich längst damit abgefunden, daß sie vorbei ist!" Für einen Moment wirkt er nachdenklich und fügt dann hinzu, "Es ist wirklich alles in Ordnung... Ihr braucht Euch keine Sorgen zu machen!" Seine Augen blitzen bereits wieder vergnügt als er nachfragt, "Werden das mit der Zeit nicht immer mehr werden? Ihr lernt doch bestimmt immer mal wieder neue Pflanzen kennen und wohl auch schätzen."

  • Phoenix sieht man an, dass sie über die Worte des Wirtes sehr erleichtert ist. Sie lächelt ihn auch wieder vergnügt zu. Die Elbe guckt den Wirt bei seinen letzten Worten verdutzt an und erinnert sich einer Kleinigkeit, Sie schmunzelt nur und klärt ihn dann auf.
    "Sicherlich gibt es ser viele Pflanzen und Kräuter die mixh interessieren und es wird lange dauern, bis ich mein Buch vollendet habe. Doch bin ich älter als ich aussehe und ich kann euch sagen, dass ist sehr alt. Es gibt kaum Pflanzen die ich nicht kenne.Das Einzige was mich daran hindern wird mein Buch jemals als vollendet anzusehen ist der Grund, dass in regelmäßigen Abständen neue Pflanzenarten geboren werden.Sie lacht daraufhin.

  • Nun ist es an dem Wirt überrascht zu sein, doch dann fällt ihm ein, was er bereits an Geschichten über die Elben gehört hat und so nickt er schließlich verstehend. Einen Moment lang ist er in Gedanken, dann fragt er ziemlich vorsichtig, "Wie ist es, wenn man so viele Gezeiten gesehen hat?"

  • Phoenix wurde nachdenklich. Sie hatte oft darüber nachgedacht aber nie eine Antwort darauf gefunden, bis sie die Menschen etwas besser kennengelernt hatte.
    "Auf meinen Reisen habe ich viele interessante Leute kennengelernt und ich glaube was es am Besten beschreiben kann ist ein Satz den ihr Menschen sehr oft gebraucht. Es wird nie langweilig....
    Es ist schwer in Worte zu fassen. Ich habe Völker kommen und gehen gesehen. Gebirge die zu sanften Wiesen wurden und wiederum kleine Bäche die am heutigen Tage einen See oder ein Meer bilden. Dieses Leben ist nur für Wesen die dafür geboren wurden. Menschen denen man die Langlebigkeit schenkte haben diese Gabe nach Jahrhunderten verflucht und ihre Seelen zerbrachen.
    Auch wenn es sich komisch anhört, lebe ich jeden Tag einzeln und sehe es nicht so an, dass nun noch viele Gezeiten kommen werden. Es ist, würde man es in euren Worten und Gefühen beschreiben, ein Leben in Traurigkeit und Freude zusammen. Unsterbliche Wesen haben diese Gefühle nicht. Sie können sich freuen und wissen was Traurigkeit bedeutet, nur ist es ihnen fremd, da sie davon nicht betroffen sind.
    Elben oder Elfen hingegen können diese Gefühle empfinden und daran zerbrechen, doch erst andere Wesen wie Menschen zeigten ihnen, was es bedeutet Angst vor der Ewigkeit zu haben. Doch Mutter Natur segnete sie mit einem ganz anderen Empfinden dazu. Sie leben jeden Tag und doch vergeht für sie die Zeit schneller, es ist fast so als wäre Zeit kein Begriff. Nur ein Wort um verschiedene Vorgänge zu beschreiben.
    Ich kann euch ein solches Leben weder ans Herz legen, noch kann ich davon abraten. Es ist schwer Wesen zu kennen, die gegen euer Leben gestellt, nur einen kurzen Augenblick auftauchen und dann verschwinden, doch gibt es Dinge die es einem nie das Leben müde machen."


    Phoenix war selbst etwas erstaunt von einem solchen Redeschwall. Dann sah sie auf ihr Buch und lächelte den Wirt an.
    "Wie dieses Buch hier. Und wenn es fertig ist gibt es noch andere Bücher zu schreiben. Und es gibt noch viele Länder und Völker die ich näher kennenlernen möchte....und das braucht Zeit."
    Sie find an zu lachen und lächelte den Wirt schelmisch zu.

  • Keshra antwortet Turak :


    "In einer Stadt hält mich nichts. Wir können aufbrechen."

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  • Turak schaut Keshra etwas verwundert an:


    "Ich weiß, dass dich nichts in der Stadt hält. Meine Frage war, ob wir hier in Montralur bleiben sollen. Mich würden die heimischen Pflanzen in diesem Land interessieren, falls du die Insel nicht verlassen willst."

  • Der Wirt hört Phönix bei ihrer Antwort sehr aufmerksam zu und nickt schließlich zu ihren Worten, bevor er jedoch zugibt, "Das klingt wirklich interessant, aber ich glaube, Ihr habt Recht, wenn Ihr sagt, daß es nicht für Menschen gemacht ist!" Einen Moment scheint er nachdenklich und fragt dann noch vorsichtiger als beim ersten Mal nach, "Gehört Ihr denn nicht zum Volk der Elben? Ich meine... Ihr sprecht davon, daß Elben Trauer empfinden könnten, Ihr jedoch nicht...!" Auf seinen Zügen liegt ein Hauch von ehrfürchtigem Staunen.

  • Phoenix ist überrascht von der frage des Wirtes. Sie setzt an zu antworten, aber weiß nicht so recht was sie sagen soll. Ehrlich gesagt hatte sie garnicht darüber nachgedacht.
    Sie lächelt unsicher, "Ja wisst ihr, ich kannte wirklich keine Trauer, bis vor zwei Jahren.....ich weiß nicht wie ich es.....ja ich gehöre seit kurzem dem Volk der Elben an.......das heißt...ein kleiner Unfall machte aus meiner Unsterblichkeit die Langlebigkeit der Elben."
    Nochmals lächelte sie unsicher und sah kurz bei ihren nächsten Worten zu den anderen im Schankraum und sagte deutlich leiser als zuvor, "Ich habe meinen Namen nicht ohne Grund."

  • "Ah!" Einen Moment scheint er verwirrt, dann jedoch bemerkt er ebenso leise und sehr gespannt zurück, "Vergebt mir, aber Euer Name ist mir nicht bekannt...!" Man sieht ihm an, daß er sich fragt, ob die Elbe ihn vielleicht bereits genannt haben mag und er ihn wohl vergessen hat.