Taverne "Zum Alten Krieger"

  • Ho, ist sie !


    Wanagi nickte und kurz zeigte sich eine Art Lächeln in ihrem Gesicht


    Aber Feena soll erzählen, es war ihr Kampf. Wanagi geht Met holen.


    waren ihre weiteren Worte und die Skruta stand auch sogleich auf. Der Meetkrug war schließlich bereits leer. Außerdem hatte sie mit dem Wirt noch etwas zu regeln.

    Mitglied im Bund zum Schutz der Mittelelbe

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  • Dieser hat von seinem Platz hinter der Theke die nun wesentlich ruhigeren Geschehnisse weiter verfolgt und zufrieden genickt als die beiden Skruta und die Elbe sich an den Tisch setzen. So mag er das Geschäft und er verstaut seinen Knüppel wieder unter dem Tresen. Als Wanagi mit dem leeren Krug auf ihn zu steuert, fragt er mit einem Zwinkern, "Noch mehr Met?!"

  • Mit einem stillen Lächeln füllt der Wirt den Krug erneut und schiebt ihn zusammen mit einem sauberen Becher Richtung der Skruta. "Bitte sehr!" Sein Blick begegnet dem ihren mit einer Mischung aus Belustigung und dem Respekt vor ihrer offensichtlichen Trinkfestigkeit.

  • Wanagi zog den Becher zu sich heran und füllte ihn mit Met, dann schob sie ihn mit einer eindeutigen Geste, er solle trinken, wieder dem Wirt zu.


    Für sich selbst nahm sie kurzerhand wieder den Metkrug


    Waste he?


    Sie blickte Meister Reinmut ins Gesicht und als sie erkannte, das der Mann sie nicht sofort verstand, fügte sie nach kurzem Zögern hinzu:


    Kein mehr Kampf zwischen uns?

  • Etwas verwundert von dem Gebaren der Frau vor ihm, nimmt der Wirt schließlich den Becher, prostet der Skruta zu und nimmt dann einen guten Schluck. Auf ihre Frage hin fallen ihm spontan eine ganze Reihe von Antworten ein, aber schlussendlich erklärt er, "Es gab nie Kampf... und wird ihn nicht geben, solange du meine Möbel heil läßt!" Er überlegt kurz und fügt dann an, "Und natürlich die Gäste auch!" Noch einmal erhebt er seinen Becher und trinkt der Skruta zu, bevor er sie noch einmal mustert und dann meint, "Du bist bestimmt kein schlechter Krieger, Mädchen!"

    Wer nicht stirbt, bevor er stirbt, der verdirbt, wenn er stirbt. (Jacob Böhme)

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  • Feena schaute Wanagi kurz hinterher, als diese den Tisch verlies. Dann wandte sie sich mit einem kaum unterdrückten Seufzer der anderen Skruta zu, die sie über den Tisch hinweg aufmunternd und neugierig ansah.


    Feena drehte ihren Becher in den Händen. Was sollte sie erzählen? Sie wollte nicht erzählen, wollte diese Erinnerungen nicht noch einmal bemühen. Schliesslich sah sie ihre Gegenüber an und begann.


    „Es gibt nicht viel was ich berichten kann. Die Nymbra hatten ein Tal besetzt in dem sich das grösste Heiligtum unseres Gottes befindet. Sie haben die Stätten entweiht und die Bewohner dort getötet oder verschleppt, um sie ihrem Gott zu opfern. Unsere Aufgabe war es, sie wieder von dort zu vertreiben.“


    Sie schwieg und nahm jetzt doch einen grossen Schluck des Mets. Dann fuhr sie fort, ihre Stimme war leise und fast ausdrucklos.


    „Wanagi und ihre Freunde waren auch dort. Ihr Schamane hatte sie dorthin geführt. Wir waren sehr froh, dass wir so gute Kämpfer zu unserer Unterstützung hatten. Die Schlacht war zäh, der Gegner war in der Überzahl und wie so oft, gab es Probleme mit der Führung der Kämpfer. Unsere Uneinigkeit machte die Nymbra stark und sie schafften es immer wieder in unser Lager einzudringen und einzelne Personen zu töten oder zu vergiften.“


    An dieser Stelle wurden Feenas Augen dunkel und man konnte ihr die Qual der Erinnerung im Gesicht ansehen. Sie trank erneut. Dann setzte sie den Becher mit einem Ruck ab.


    „Letztendlich haben wir es geschafft. Die Nymbra wurden besiegt und die Reste ihrer Truppen zerschlagen und vertrieben. Der Tempel gehört wieder dem, für den er gebaut wurde.“


    Sie schwieg erneut und es sah nicht so aus, als wolle sie noch etwas hinzufügen.

  • Nachdem Feena sich nun zu den beiden Fremden gesellt hatte, überlegte Turak einen Moment lang. Dann holte er einen Beutel und eine Karte aus seiner Tasche. Er breitete sie vor sich aus und schaute sie einen kurzen Moment an. Sie zeigt die Insel Athalien.
    Als er scheinbar nicht finden kann, wonach er auf der Karte suchte, erhebt er sich und begibt sich zur Theke wo Wanagi und der Wirt im Gespräch sind. Er stellt sich daneben, schaut den Wirt an, wartet aber, bis dieser eine Pause einlegt und sich Turak zuwendet.

  • In Wanagis Augen flammte es auf, als der Wirt von Mädchen sprach und sie reckt sich wie von selbst etwas mehr in die Höhe. Doch dann nickt sie lediglich kurz, angesichts der grauen Haare des Mannes vor ihr und erklärte einfach:


    Wenn Deine Gäste mich in Ruhe lassen....


    Dann fasste sie den Metkrug mit der einen Hand und den Becher mit der anderen, nachdem sie sich vergewissert hatte, das der Wirt ihn nicht mehr brauchte und schickte sich an zu gehen.


    Als Turak neben ihr am Tresen erschien, musterte sie ihn von Kopf bis Fuß und scherte sich nicht groß darum, ob es höflich war oder nicht. Dann war sie fertig und wollte nun endgültig gehen, allerdings drehte sie sich dann doch noch ein mal zu Meister Raymund um und meinte knurrend


    Und was den Krieger angeht, alter Mann, frag die Geister meiner gefallenen Feinde, sie können Dir Antwort geben

  • Auch Turak musterte Wanagi auffällig und tat dies mit selber Höflichkeit, die sie dabei an den Tag legte. Irgendwie kam ihm ihr Auftreten vertraut vor, doch hatte er sie nie zuvor gesehen. Aber sie erinnerte ihn an eine vergangene Zeit und so konnte er sich das Grinsen nicht verkneifen, welches in sein Gesicht fuhr.
    Nach kurzer Zeit des musterns, sagte er zu Wanagi:


    Ya´at´eeh Fremde


    Weiterhin schaute er sie an . . .

  • Nun muss sich der Wirt tatsächlich mehr als nur ein Grinsen verkneifen, doch da er merkt wie ernst der Skruta ihr Stolz und ihre Ehre ist, beläßt er es bei einem ruhigen Nicken. Über die Unterbrechung durch den Fremden ist er nicht sehr unglücklich und so verfolgt er interessiert, dass selbiger anscheinend die Sprache der Skruta zu sprechen scheint.

  • Als Turak Anar sie ansprach, blieb die Skruta erneut stehen. Mit ausdrucksloser Mine erwiderte sie dessen musternden Blick, wenn sich auch ihre Augen wieder merklich zusammen zogen, als sich im Gesicht ihres Gegenüber ein Lächeln zeigte und ihr Blick wurde eine Spur misstrauisch.


    Sie verstand Turaks Worte nicht und konnte dieses seltsame Wesen vor ihr auch sonst nicht wirklich einschätzen, was sie nicht nur sehr wachsam werden lies, sondern sie auch nervös machte.



    Was willst Du ?


    knurrte Wanagi nun auch Turak an, doch klang ihr Ton im Gegensatz zu vorhin beim Wirt schon aggressiver, nicht mehr nur brummig

  • Turak hatte, nach dem was er beobachtet hat, eine solche Reaktion erwartet. Sein Lächeln verschwindet, doch wirkt er immer noch ruhig und gelassen.
    Als er zum reden ansetzt, merkt man jedoch, dass er zögert, um nicht die falschen Worte zu benutzen.


    Ich wollte nichts weiter, als dich zu grüßen.


    Natürlich merkte er den aggressiven Unterton in der Stimme und fügte hinzu


    Und hoffe, dass es für dich keine Beleidigung ist, von einem Fremden angesprochen zu werden.


    Langsam können Wanagi und Meister Raimund erkennen, dass sich Turaks Blick verhärtet . . .

  • Mit einem kurzen Blick von Wanagi zu Turak´Anar erfasst der Wirt die sich verschärfende Stimmung zwischen den beiden und er runzelt unwillig die Stirn... nicht schon wieder. Aber da er ein recht geduldiger und wohlmeinender Mensch ist, wartet er in Ruhe ab. Wenngleich er gestehen muss, dass diese Skruta sich als erstaunlich hartnäckig erweist, was das Verursachen von Ärger angeht.

  • Wanagi dreht sich dem Pakk nun vollends zu und legt den Kopf leicht schief. Noch immer trug sie die Krüge in den Händen, doch begannen sich ihre Muskeln langsam zu spannen. Für einen winzigen Moment huschte ein Grinsen über ihre Züge, ehe sie dem Wesen vor ihr wieder mit ausdruckslosem Gesicht, aber funkelnden Augen entgegen sah.


    Und wenn ?

  • Wiyakawe hatte Feena zugehört aber zunehmend die Stirn gerunzelt. Die Geschichte hatte gut zu werden versprochen, aber so, wie diese Elbe sie vortrug, klang sie mehr wie irgendein Bericht. Ihr war nicht entgangen, dass es der Elbe nicht gefiel, von dieser Schlacht zu erzählen. Wiyakwe konnte sich das nicht erklären und entsprechend musterte sie ihre Gegenüber.


    „Hm. Ist das alles? Wieviele Feinde waren es? Und wie viele hast Du getötet?“


    Sie schaute auf, ob Wanagi wieder zu ihnen zurück käme. Von ihr bekam sie sicher eine weit bessere Geschichte zu hören. Dabei sah sie, dass diese an der Theke mit einem Fremden sprach. Die Körpersprache der beiden, weckte ihre Aufmerksamkeit.

  • Wanagi schnauft verächtlich durch die Nase und schaut Turak weiterhin an. Fast scheint es so, als wäre sie über dessen Antwort enttäuscht


    Dann danke Deinen Göttern, dass ich jetzt keine Lust habe zum spielen !


    grollt sie schließlich als Antwort und will sich wieder abwenden.

  • "Warte!"


    Turak kam ein neuer Ausdruck ins Gesicht und nun wirkte er leicht verärgert, wenn nicht gar genauso enttäuscht, wie Wanagi.


    "Wenn ich dich beleidigt habe, entschuldige ich mich dafür. Aber da ich keine Götter habe, denen ich danken kann. Und ich habe dich auch nicht beleidigen wollen. Dein Auftreten hier in de Taverne und deine Sprache erinnerten mich an jemanden, den ich vor langer Zeit einmal kannte. Eure Sprache ist sehr ähnlich. Da ich aber von ihrer Sprache nur wenig kenne, wollte ich herausfinden, ob es dieselbe Sprache ist."