Taverne "Zum Wilden Seebären" in Glessar

  • Auch Bedevere schaut sehr überrascht, seine Lippen bewegen sich ebenfalls, doch kein Laut dringt hervor.
    Der Reichsritter steht auf, legt seine Hand auf seinen Schwertknauf, sein Blick wandert durch die ziemliche Schenke und bleibt beim Nachbartisch an den beiden Personen hängen.

  • Die Kriegerin schüttelt noch den Kopf, aber da ist es bereits zu spät. Wütend ballt sie ihre Faust, doch jegliches bittere Wort bleibt unausgesprochen und so bleibt ihr nur, ihre Schwester verständnislos anzusehen.

  • Auch Dunja lässt ihren Blick durch den Raum schweifen und als ihr Auge auf die beiden Personen am Nachbartisch fällt, mustert sie diese kurz und sucht dann den Blick des Ritters, während sie mit den Schultern zuckt und leicht nickt…

  • Erstaunlicherweise scheinen alle Gäste von der plötzlich herrschenden Sprachlosigkeit überrascht worden zu sein, denn auch Dunjas suchendem Blick bietet sich überall das selbe Bild...

  • Als der fremde Ritter an ihrem Tisch auftaucht und Chiara den verwirrt, hilflosen Blick ihrer Schwester sieht, den diese ihm zuwirft, zwingt auch sie sich dazu ihren Groll herunterzuschlucken und das Spiel, das Rachel augenscheinlich spielt, mitzuspielen. Allerdings schafft sie es trotz aller Anstrengung nur etwas weniger grimmig zu wirken.

  • Der Ritter nimmt ein Messer von seinem Tisch und lässt es auf den Boden fallen, kein Laut ertönt, was sein Gesicht finster werden lässt. Er schaut sich weiter um, die anderen Gäste schienen unruhig zu werden. Nach einigen Minuten geht er schnellen Schrittes zum Wirt und plötzlich war das Klingen seiner Sporen wieder zu hören.
    Der Wirt schaut den Ritter erstaunt an.
    "Könnt Ihr mich hören, Wirt?" fragt Bedevere.
    Der Wirt nickt.
    "Gut. Dann seid so gut und holt die Stadtwache, ich denke, ein Gast hat hier Magie gewirkt und sich einen üblen Scherz erlaubt."
    Abermals nickte der Wirt.
    Bedevere kehrte indes zum Tisch zurück.
    "Da hat sich wohl ein verdammter Magus einen üblen Scherz erlaubt, Lady Dunja!" meinte er.
    Dann dreht er sich zum Nachbartisch um.
    "Wisst Ihr etwas darüber, die Damen?"

  • Rachel sieht ihn mit kindlicher verwirrter Unschuld an.


    "Verzeiht mein werther Herr, aber ich bin immer noch völlig verwirrt. Wir sind nur zwei Reisende die hier auf diese Insel gestrandet sind und wieder nachhause möchten, so etwas Gottloses wie Magie gibt es in unseren Reihen nicht. Daher können wir euch in dieser Situation, auch wenn ich es sehr bedaure nicht behilflich sein."

  • Dunja traut ihrer Stimme noch nicht so ganz, daher klingt ihre Antwort noch etwas leise & zögerlich,


    "Ja, da habt Ihr wohl Recht, Herr Bedevere!"


    Gespannt beobachtet sie die Reaktion der beiden Frauen auf die Frage des Ritters...

  • Der Ritter nickt knapp und sieht die Frau mißtrauisch an.
    "Nun, wenn Ihr dies sagt, dann wir dies wohl so sein," antwortet er freundlich.
    "Ich habe dem Wirt gebeten, die Stadtwache zu holen, sie wird sich um den Vorfall kümmern, bleibt am besten so lange hier, dann wird sich die Sache wohl auflösen. Habt Dank!"
    Er nimmt wieder Platz.

  • Die Kriegerin nickt nur stumm, heilfroh, dass der Ritter so einfach zu besänftigen ist und folgt ihm mit ihrem Blick. Einstmals hatte sie davon geträumt, sich auf dem Schlachtfeld beweisen zu können... wer wußte schon, wem die Göttin hold war. Vielleicht hätte es einen Adligen gegeben, dem sie aufgefallen wäre und dann... Sie bringt ihre Gedanken zum Schweigen und die Sorge um ihre Schwester zeichnet sich einmal mehr überdeutlich auf ihren Zügen ab.

  • Bedevere bemerkt den Blick, der ihm folgt, wendet sich Chiara zu und meint freundlich:
    "Kann ich Euch helfen?"
    Gen Dunja sagt er leise:
    "Nunja... vielleicht waren es die Damen vom Nachbartisch, es ist sogar wahrscheinlich, aber ich kann mich auch irren. Die Stadtwache wird das klären..."
    Dann wendet er sich wieder Chirara zu.

  • Tatsächlich bringt Chiara ein bemühtes Lächeln zustande und schüttelt dann den Kopf, "Nein, ich danke Euch! Es ist, wie meine Schwester sagt...!" Sie senkt kurz den Blick, hebt ihn dann wieder und fügt an, "... und ich mache mir Sorgen um sie und ihre Gesundheit!" Ein rascher Blick zu Rachel beweist, dass ihre Worte der Wahrheit entsprechen.

  • "Hoffentlich wird ihnen das gelingen!"


    Dunja schüttelt den Kopf, lehnt sich wieder zurück und verfolgt dann das Gespräch des Ritters mit der Kriegerin vom Nebentisch...

  • "Ihr macht Euch Sorgen um ihre Gesundheit? Ich hoffe, es ist nichts allzu ernstes. Wenn Ihr Hilfe benötigt, so lasst es mich wissen, ich helfe gerne."
    Er steht und nickt ihr kurz zu.
    "Bedevere Noyau de Guet-Clermont ist mein Name."
    Er nimmt wieder Platz und meint dann zu Dunja kurz.
    "Und wenn nicht, es ist nicht geschehen, auch wenn ich das nicht gut heißen kann, das jemand einfach so Magie wirft. Und das gegen den Willen anderer, da sollte hart bestraft werden."

  • "Sehr erfreut, Herr Noyau de Guet-Clermont!" Die Kriegerin hat etwas Mühe, den für sie offensichtlich fremdländischen Namen korrekt auszusprechen. "Mein Name ist Chiara Monerbel! Und dies hier ist meine Schwester Rachel!" Sie lächelt vorsichtig, "Ursprünglich kommen wir aus Lowangen... fern von hier und die Reise hat meiner Schwester sehr zugesetzt..."