Ein Bauernhof in Renascân

  • Nuri runzelte bei Margrets Worten etwas die Stirn. Naja der Lorenz is ja ncih der Lorenzo, denn der steht seinen Mann ohne dabei drauf zu gehn...so wie sie auch ...


    Sie hatte Mitleid mit der grimmigen Frau und wandte sich mit Jakob um und ließ sich die Kammer zeigen. So besonders gemütlcuh war sie natürlich nicht, aber auf Reisen schlief man auch nicht bequem, also war Nuri das gewohnt. Sie nickte bei dem Anblick und fragte nur noch.


    Alles klar, wo is Stroh zum Auffüllen und wann brauchste mich morgen früh und wo?

  • Jakob bemerkte das Stirnrunzeln und wusste es recht gut zu deuten


    "Denk dir nix dabei, Margret meint's nit bös. Solltst vielleicht nur nicht nochmal davon anfangen, dass du den Hof verteidigen willst. Der Lorentz war einer von unseren zwei Jungen...und als die Tempturier gekommen sind...und unsere von der anderen Seit...und dann bei unserm Hof, da wollt er auch den Hof beschützen...er war ein guter Junge, so ein starker Junge, unser Lorentz. Immer mit dem Kopf durch die Wand...immer durch die Wand. Ja. Jaja..."


    Jakob schaute ein paar Sekunden lang betreten auf den Boden, bis er sich wieder gefasst hatte


    "Stoh ist hinterm Haus, da ist ein Dachel, da ist Stroh und Feuerholz drunter. Und schau, die Supp, die ist auch schon am Werden."


    Er zeigte in Richtung der Feuerstelle, wo ein ein großer Topf vor sich hin blubberte und einen deftigen Geruch nach Gemüserülps verbreitete


    "Wern wir gleich noch was ess. Morgen früh? Ja, beim ersten Licht wern wir mal gleich zu den Feldern runter. Vorher noch die Viecher melken und füttern. Wennds aufm Hof groß geworden bist, dann weißt ja Bescheid."

  • Nuri legt ihm etwas unbeholften die Hand auf die Schulter.


    War ein guter Sohn. Aber ich erwähn nix mehr. Hab schon verstanden.


    Schnell war sie von dem Thema abgelenkt.


    Suppe gibts? Auja, n Zweitessen stärkt umso mehr!
    Sie fragt sich, ob die Suppe mit Morgaines Eintopf mithalten kann und ist bereit es zu riskieren.


    Na dann geh ich Stroh stopfen und bin gleich wieder da.


    Sie schnappt sich 3 Säcke und geht raus.

  • Der Abend verging, auch wenn er - wie wohl die meisten Abende der Bauern hier und andernorts - nicht mehr allzu lange währte. Die Suppe von Margret war deutlich dünner als der Eintopf von Morgaine, fast nur Gemüse mit einer dünnen Speckschwarte, die herausgefischt und beiseite gelegt worden war, um sie wohl nochmal bei einem anderen Gericht zu verwenden. Aber es schmeckte nicht schlecht. Margret redete deutlich weniger als ihr Mann, aber auch der holte meistens nicht weit aus. Einfache Leute eben.


    Nuri erfuhr ein wenig etwas über deren früheres Leben in der Nähe von Skuld, einem Städtchen in Lorenien, gelegen zwischen den Ausläufern von zwei großen Waldgebieten, direkt am Durchgang zu zwei fruchtbaren Ebenen in der Vogtei Shatoruz. Es war ihnen nicht schlecht gegangen, auch wenn die hohen Abgaben sie immer gedrückt hatten. Immer wieder hatte man auch Soldaten einquartieren müssen, auf dem Weg nach Norden, gegen die Tempturier. Drei Kinder hatten die Götter ihnen geschenkt. Der älteste Sohn war schon früh im Krieg gefallen und besagter Lorentz, der jüngste, war ums Leben gekommen, als die Kämpfe direkt dort tobten, wo die Nieselitz ihren Hof hatten (das erzählte Jakob, als Margret gerade auf dem Abort war, offenbar mied sie dieses Thema). Ihr mittleres Kind, eine Tochter, war dort in der Gegend auf einem Nachbarhof verheiratet. In den letzten Kriegsjahren, ohne Hof, hatte man sich so durchgeschlagen. Mehr schlecht als recht, schließlich war man nicht mehr jung und alle anderen in der Gegend hatten auch kaum mehr, als sie selbst zum Überleben brauchten. Nach dem Krieg hatte man entschieden, es in Renascân zu versuchen. Die Tochter war bei ihrem Mann geblieben, und hier hatten sich Jakob und Margret zumindest ein kleines Eigentum aufgebaut. Kein Wunder, dass die beiden sich vor einem weiteren Krieg fürchteten...


    Und so verbrachte Nuri ihren ersten Abend bei den Eheleuten Nieselitz. Die nächsten Tage brachten viel Arbeit, mehr Arbeit, als man bei so kleinen Feldern vermuten würde. Die Ernte war nicht üppig, aber man hatte schon schlimmere Zeiten erlebt. Das konnte Nuri am ersten Abend jedoch noch nicht wissen...wieviele Abende wohl noch folgen würden?


    ---> weiter nach eigenem Ermessen

  • Nuri kam gut klar in der Gesellschaft der Nieselitz. Eine bodenständige, ehrliche Familie. Na, mit wem sonst hätte Nuri besser klarkommen können!


    Sie fügte sich in ihren Arbeitsalltag ein und bemühte sich alles richtig zu machen. Denn an Krat fehlte es ihr wenig, so viel war klar und damit hatte sie sich diese Unterkunft auch ergattert, aber sie hatte aus Angst vor einer abermaligen Abweisung nicht erwähnt, dass sie mit ihren Gedanken manchmal nciht weit kam, Sachen vergaß oder tollpatschig etwas umrannte. Ab und an bemerkte Jakob auch, dass sie wutschnaubend sich selbst vor die Stirn klopfte, wenn sie wieder etwas falsch gemacht hatte. Aber sie bemühte sich unauffällig alle Missgeschicke auszubügeln.


    Einmal fiel ihr ein Sack Gerste um und sie setzte sich bsi nachts hin und sortierte die Körner aus dem Staub und fegte den Boden, bis alles wie gewollt war. Jakob kam damit ganz gut klar, hatte sie den EIndruck. Zumindest besser als ihre eigenen Eltern, die sie immer die Nichtsnutz-Nuri geschimpft und sie bei den Schweinen hatten schlafen lassen, wenn sie wieder einen Fehler gemacht hatte.


    Nuri hoffte, dass sie die Nieselitz zufrieden stellen konnte. Da sie sich ins Zeug legte und keine Müdigkeit zeigte, da sie dankbar für die Unterkunft und Speis und Trunk war, füllte sich die Erntekammer über die Wochen merklich.


    Wann immer sie Zeit fand kehrte sie im Zaunkönig ein (wird einzeln angespielt) und verfolgte die Lage


  • SL SL SL SL


    >>>>Zeitanpassung



    Seit dem aufrührerischen Vorfall war einige Zeit vergangen. In Renascân war es, abgesehen von einigen kleineren und kaum erwähnenswerten Reibereien, erstaunlich ruhig geblieben.


    Mittlerweile hatte der Herbst Einzug gehalten. Die Tage wurden kürzer, das Wetter nasser und kälter.


    Wir befinden uns mittlerweile im elften Mond des Jahres 408 n.Dj., kurz vor dem berühmten Kartoffelfest.

  • Nuri hatte ganze Arbeit geleistet, fand sie. So ne tolle Ernte. So viel Essen! So toll!
    Sie war ganz stolz auf sich und euphorisch dabei, wenn es jeden Morgen früh hieß, das wenige an Geter auf dem Hof zu versorgen. Und HEUTE würde SIE sich wieder mal was gönnen.


    Sie hatte es geschafft sich ein paar Stunden freie Zeit zu ergattern und winkte Jakob zum Abschied zu...Er ließ sie siche rnicht gern gehen, aber die Nieselitzes waren anständige Leute und gönnten ihr mal ihren Abstecher in den Zaunkönig. Gute Leute. Tolle Leute...


    Und so stapfte Nuri guter Laune trotz Regen Richtung Zaunkönig.

  • Die Ernte war, das wusste auch Jakob (obwohl er es niemals so gesagt hätte), wirklich sehr gut gewesen, und die Hilfe von Nuri hatte sich auch in dieser Hinsicht bezahlt gemacht. Sie hatte tüchtig angepackt und den beiden älteren Leute jede Menge Arbeit abgenommen.


    "Geh' nur, Mädchen, geh' nur und trink einen mit, auf den alten Jakob. Hast's dir redlich verdient!" rief ihr der Bauer noch hinterher.

  • Nuri trat mit geschwellter Brust wieder auf das Gelände des bescheidenen Hofs.
    Sie suchte Jakob auf und fragte nach neuer Arbeit. Allerdings war ihr klar, dass ihre Hilfe nicht mehr so sehr gebraucht wurde und sie spürte schon, dass sie hier nicht mehr lange bleiben konnte, weil sie bei ausbleibender Arbeit in der Winterzeit den Nieselitz´ nur eine Last sein würde. Doch sie nahm sich vor daher umso engagierter zu wirken. So trat sie kraftvoll vor Jakob.


    Hallo, ich hab auf dich angestoßen. Und auf den ganzen Hof!
    Was gibt es jetzt zu tun? Ich könnte eine neue Scheune errichten vor Kraft!
    Nuris Lächeln verzog sich kurz, weil sie an die Arbeit auf dem Hof ihrer Eltern denken musste, wo sie sich regelmäßig selbst verletzt hatte bei den Versuchen zur Hand zu gehen. Doch zum Glück heilten ihre Wunden so schnell! Mit diesem gedanken gewann sie ihr Lächeln wieder und glotzte Jakob erwartungsvoll an.

  • Nuri springt bhende über das etwas eingefallene kleine Gatter, welches den Hof - zumindest optisch- von der Umgebung abgrenzen soll und klopft erstmal an, damit sie niemanden überrascht oder stört. Die Dame des Hauses Nieselitz könnte ja beschäfigt sein. Erstmal will sie ihr liebstes- ihr Schwert- sicher verwahren und in ihre Kammer legen, bevor sie sich wieder bei der Arbeit besudelt. Etwas anderes als Stallarebit scheint es ja in Renascan nicht für sie zu geben. "Is ja gut und schön, dass hier Ruhe is, gönn ich ja den Leuten. Aber so n BISSCHEN was muss doch auch mal los sein." Der Gedanke an zu viel Ruhe widerstrebt ihr.

  • Jakob öffnet die Tür


    "Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah, die Nuri! Komm rein, Mädchen, wir haben grad die Suppe auf den Tisch gestellt. Was machst denn für ein Gesicht? Komm, setz dich zu uns und vertreib die ganzen Läuse auf der Leber mit einem Teller Suppe."


    Es roch wirklich gut aus der Stube, scheinbar etwas mit Linsen und ein wenig Rauchfleisch, so viel sich eben eine einfache Bauernfamilie leisten konnte

  • Nuri begann breit zu grinsen, denn Trübsal blasen lag nicht in ihrer Natur. Bei DEM Geruch waren alle negativen Gedanken eh sofort wie weggeblasen. " Jetzt erstmal was mampfen und dann ab an die Arbeit. Da sollen die Nieselitzes mal sehn, was für ein Arbeitspaket sie sich geholt haben!" So trat Nuri in die Stube ein.


    Hallo, Jakob! Ich und schlecht gelaunt? Och, joah, das verfliegt bei dem leckeren Essen, das Margret immer macht!
    Und ich bin auch gut drauf aus was wegzuschaffen heute. Noch mehr als sonst!
    Ich hab nämlich mal wieder viel Anstrengung nötig, weißte?! Mein Schwert liegt seit Monaten im Eck. Das bin ich nich gewohnt. Ich muss mal wieder was damit ... anfangen können.


    Die Formulierung war so harmlos gewählt, weil sie Margret udn Jakob nicht schockieren wollte. Das waren so liebe Leute und die kannten sowas wie Schlachten nicht. Nuri wollt sie nicht verschrecken. Mit diesen Worten setzte sie sich mit an den Tisch und zog sich den Schemel ran, den sie immer benutzte, wen sie zu dritt Platz nahmen.

  • Jakob Nieselitz stand vor seinem Hof. Er schien unschlüssig zu sein, denn eine ganze Weile stand er da, schaute mal in diese, mal in die andere Richtung. Er kniete sich nieder, riss etwas Gras ab und roch daran, dann ging er zum Holzstapel und rieb mit der Hand darüber, um dann hieran zu riechen. Schließlich ging er ins Haus und kam mit drei verbeulten kleinen Kesseln zurück, die er mit Sägespänen, Blättern und einer zähen Flüssigkeit, die er aus einem Eimer schöpfte, füllte. Schließlich verteilte er die Kessel ums Haus, um kurz danach mit einem Glimmspan deren Inhalt zu entzünden. Dunkler, scharf riechender Rauch bildete sich und umwaberte das bescheidene Gehöft, scheinbar zu schwer, um aufsteigen zu können.


    Jakob stand da noch eine ganze Weile und betrachtete sein Werk.


    "Wenn uns das mal hilft...die Götter mögen uns beistehen...wenn das mal hilft..." murmelte er immer wieder.

  • Die Geburt war schwer gewesen, doch jetzt hielt die Bäuerin einen kleinen, gesunden Jungen in ihrem Arm. Sie war zwar völlig geschafft, die Haare klebten an ihrer Stirn und sie hatte das Gefühl nie wieder laufen zu können, doch der kleine Krümel in ihrem Arm entschädigte sie für alles und ließ die Schmerzen der vergangenen Stunden in den Hintergrund rücken. Vorsichtig streichelte sie dem kleinen Bündel über das gerötete Gesicht und drückte sanft ihre Lippen auf die winzigen Finger. Liebevoll betrachtete sie ihren Nachwuchs.


    Ihr Mann und Vater des kleinen Wonneproppens stand neben ihr und wusste scheinbar noch nicht so genau, was er sagen sollte. Seine schwielige Hand lag auf der Schulter seiner Frau. Ohne den Blick von dem Bündel zu wenden, fragte er


    "Wie willst du ihn nennen?"


    Sie lächelte glücklich.


    "Brian. Sein Name soll Brian sein."

  • Nuri hatte Jakob noch mehr auf dem Hof gehoöfen als sonst, um die Saat zu retten, denn Ungezieferbefall hatte die Aussaat beschädigt. Nuri vermisste immer mehr die Kämpfe und trieb sich grummelnd in Renascan herum. Sie wurde imme unruhiger. Als die Nachricht an ihr Ohr drang, dass Rannug, den sie in Merseberg kennen gelernt hatte, ds Präfekturgebäude angegriffen hatte und Ashaba ihn niedergestreckt hatte, wurde sie wütend ...und ging Holz hacken. Konnte man sich so in einem Mensche irren? "Was ein DEPP! Was ein DEPP Was ein MORTZDEPP!" Rumorten die Gedanken in ihr und sie blieb leider wütend.


    Sie konnte nicht länger einfach nur arbeiten. Das brachte ihr nix. Also entschuldigte sie sich grummelnd bei Jakob, der ihr in diese Zustand immer ferner blieb als sonst. Er wusste ihre Launen schon zu deuten, erlebte sie aber meist als liebenswert und gutmütig...bis auf die letzten Tage...


    Nuri schnappte sich ihr Schwert und stapfte in Richtung des Übunbgsplatzes der Garde. Sie war sich sicher, dass Rannug von der Garde festgesetzt wurde, die wussten ja was sie tun...aber FALLS er ihr begegnen würde, wollte sie etwas zum Kopf einschlagen dabei haben. Wie KONNTE er nur gegen ihre Freunde gehen?

  • Nuri trottete etwas nervös vor Aufregung, SPannung udn auch Sorge um das Wohlergehen ihres Schwertes vor sich hin zum Hof der Nieselitzes. Würde er ihrem Schwert den Gar ausmachen? Würde es eine Lösung des Rätsels geben??


    Aaaah, so ein Mist, wieso ist heute heute??


    Ungeduldig trottete sie weiter. Als sie beim Hof ankam, versuchte sie sich mit den anstehenden Arbeiten abzulenken, aber das klappte wenig und sie stolperte mehrmals über ihre eigenen Füße und stieß Eimer um. Die Säue beäugten sie argwöhnisch...heute war die "komische Frau" schon sehr eigenartig...


    Nuri schlief unruhig und machte sich Sorgen, ob Jakob ihr böse wäre, wenn er wüsste, dass sie mit dem Karren den Zaun angerannt und angeknackst hatte....gleich morgen würde sie sich dran machen ihn zu reparieren...Und so schlief sie auf ihrem spärlichen Lager ein...Sie träumte von vorlauten Idioten und deren tollen unbekannten Schwertern...

  • Nuri stand im Schweinestall, verteilte die Essensreste in dem Trog und übte ihren Abschied.


    Jakob, ich komm sicher ganz bald wieder, das is gar nich so lange. Ich mah schnell und bin dann ganz bald wieder da und helf euch weiter. Ganz bestimmt bald!


    Ja, so konnte sie es rüberbringen- oder sollte sie doch mehr betonen, dass sie bald wieder da sein würde? Nuri hatte ein schlechtes Gewissen, weil sie den Bauern und seine Frau alleine lassen musste, um die Beschaffenheit ihres Schwertes heraus zu bekommen.


    Als sie die Schweine versorgt hatte, ging sie zum Abendessen ins Haus. Sie strich ihr Hemd glatt, zupfte Strohhalme aus den Haaren und zog ihre Mütze zurecht. Dann betrat sie die Stube. Es duftete schon gut nach Eintopf.


    Nuri atmete tief durch und hoffte es gut erklären zu können...

  • Man hört es hinter der sich schließenden Tür reden. Jakob tröstet seine Frau. Sie hatte Nuri wie einen ihrer Söhne aufgenommen...was Nuri nciht wunderte. Nuri hängt noch etwas verträumt Eintopf an der Wange, weil sie so verwirrt war. Es is schon schade zu gehen. Trotzdem griff sie sich ihr Bündel, Schwert und Muff und trat vor die Tür des Hauses. Sie seufzte. Mit Blick auf ihr Schwert säuselte sie..


    Na dann mal los....

  • Nuri freute sich riesig über das Fest und ihre Beteiligung das Vieh von einem Kürbis aus dem Boden zu zerren. Das Ehepaar hatte nicht schlecht gestaunt und sie hatte sich auf einen riesigen Eintopf gefreut- stattdessen zogen es die Nieselitzes verständlicher weise größer auf. Sie sahen es als Geschenk der Götter zu ihrem Jubiläum und hießen alle willkommen, die daran teilhaben wollten. Nuri strahlte förmlich bereits bei der Vorstellung, dass sie mit ihnen die Gäste empfangen durfte.


    "Das wird ein Mortz-Spaß! An solchen Tagen würd ich Aalok im Wettessen schlagen."


    Kurz dachte sie wehmütig an ihren guten Freund, der eine Reise mit der Garde nicht überlebt hatte. Seither hatte sie die Garde etwas gemieden, um mit dem Verlust etwas besser klar zu kommen. Immer wieder musste sie an ihn denken. Er war wie ein Bruder für sie gewesen. Nie hätte sie gedacht, dass die Fünfe ihn ihr weg nehmen. Sie schüttelte den Gedanken ab und konzentrierte sich wieder auf das Kommende. Langsam erschienen die ersten Gäste und Nuri rührte feierlich die Suppe um.


    Bin mal gespannt wer so kommt, was meinste Margret?

  • "Oh, da es Suppe umsonst gibt, wohl recht viele."


    sagte Margeret Nieselitz mit einem Augenzwinkern und gab noch etwas Pfeffer und Salz aus dem Mörser in den großen Kessel. Es folgten noch ein paar Lorbeerblätter.


    "Probier doch noch mal, Kind."


    forderte sie sie dann auf. Es mochte etwas seltsam sein, Nuri "Kind" zu nennen, aber nachdem sie so viel auf dem Hof geholfen hatte, gehörte sie schon beinahe zur Familie.

    Thankmar Rhytanian
    Botschafter Magoniens zu Montralur

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