Im Hafen 2

  • Arsinoe schaut Schnee belustigt an...


    Ich kann doch nicht jeden kennen...
    Ich lebe doch auch erst seit einem halben Jahr hier.
    Aber ich kann dir natürlich gerne die Menschen vorstellen die ich kenne...
    Nur würde ich an deiner Stelle damit noch ein paar Tage warten.... im Moment sind alle sehr beschäftigt.
    In 3 Wochen wird der Rat von Amonlonde neu gewählt...
    Und an diesem Wochenende sind einige verreist, zu einer Akademie.


    Noch dazu denke ich, das dich Samira schon dringlichst vermisst.


    Sie packt Ihren Mantel wieder um sich und die kleine Gestalt und reitet so zügig wie du Stute es wollte, richtung zu Hause

  • So viele Fragen, ich versuch sie mal zu beantworten...

    Also, ein Rat ist ein Zusammenschluss von mehreren Menschen, die gemeinsam über Entscheidungen beraten und dann, die für die Allgemeinheit sinnvollste Entscheidung treffen.
    Sprich sie führen das Land Amonlonde, in dem du dich derzeit befindest.


    So, und eine Akademie, ist eine höhere Schule. Dort kann man sich in verschiedenen Wissenschaften spezialisieren.


    War das verständlich?


    Arsinoe schaut Schnee fragend an.

  • Ahhhhhhhhhh, einen Rat haben wir auch, unsere Ältesten, die beraten auch immer, auch wenn Mam manchmal sagt, dass sie meist nur raten ohne be
    Sie grinst


    Amonlonde war das also hier, nein, davon hatte sie noch nie gehört.


    höhere Schule klingt,... komisch... obwohl unsere Schule war im obersten Baumwipfel des Vaterbaums... ist das dann auch eine Akademie?

  • Nein Schnee, damit ist gemeint, das es eine Schule ist die nach der normalen Schule kommt, eine freiwillige... da wo man sachen lernt die man eigentlich nicht mehr braucht. Die man nur lernen will, wenn man etwas besonders gut können möchte, besser als die anderen...


    Arsinoe grübelt ob sie das jetzt gut genug erklärt hatte. Innerlich musste sie grinsen.

  • Schnee grübelt
    Sachen lernen, die man eigentlich nicht braucht?
    sie schüttelt den Kopf, was für ein Quatsch
    Ich wüsste nicht, was es zu lernen gibt, was man später nicht vielleicht doch mal brauchen könnte.


    Plötzlich springt sie auf und hüpft vom Pferd hinunter. Bevor sie auf dem Boden aufkommt fangen ihre Flügel an zu schlagen und sie schwirrt in eine Gasse, an der sie gerade vorbei gekommen sind.
    Als sie wieder hervor kommt hat sie etwas kleines im Arm, auf das sie leise einredet und es streichelt.
    Mit traurigen Augen setzt sie sich so vor Arsinoe auf den Hals des Pferdes,so dass sie Arsinoe gegenüber sitzt. In ihrem Arm hält sie ein kleines, ziemlich dreckiges Fellbündel, dass sich zitternd in ihren Arm geschmiegt hat.
    Darf ich sie mit nach Hause nehmen? Eine garstige Ratte hat ihre Geschwister gefressen und ihre Mami kommt nicht mehr.


    Als das verfilzte Wesen den Kopf hebt kann Arsinoe zwei goldene Kastenaugen ausmachen, die sie verschreckt aber erstaunlich intelligent angucken. Die Ohren des kleinen Wesens haben an der Spitze längere Haare, die fast wie ein Pinsel aussehen.

  • Von mir aus, nimm sie mit... wir haben auf dem Hof eh noch zuwenig lebendiges... Solange sie ihren Job macht... ist alles in Ordnung...


    Arsinoe lächelt und streicht dem kleinen Wesen über den Kopf...


    wir sollten sie zu Hause nur mal sauber machen und von den Flöhen und Milben befreien. Ich wüsste gerne welche Farbe sie hat, wenn sie sauber ist

  • Ohhhhhhhhhh, danke
    Schnee will Arsinoe um den Hals fallen, lässt es dann aber sein, da sie dann das kleine Wesen fallen lassen müsste.


    Die Katze kuschelt sich nur noch mehr an Schnee, als diese sich wieder richtig herum vor Arsinoe setzt.


    Sie hat keine Flöhe... und auch keine Milben... Sie hat nur Hunger
    stellt Schnee dann fest

  • hm... ok... dann soll sie gleich etwas Milch-Wasser bekommen und etwas Fleisch. Das sollte für das kleine Wesen erst mal genug sein... Wir wirst du sie oder ihn nennen?


    Arsinoe wartet auf Schnees Antwort und sieht schon in Gedanken, Samiras Augen, wenn eine Katze im Haus herum läuft.

  • Arsinoe lacht glücklich...


    Na dann mach mal, damit sie sich an den Namen noch gewöhnt.


    froh darüber das endlich wieder fröhliches Leben in Ihre Umgebung kommt. Der Verlust von Sardos musste endlich überwunden werden und wie ging das besser als mit Leben.
    Sie vermisste ihn nicht nur als Gefährten, sondern auch als Freund und Partner für stundenlange Streitgeschichten...


    Sie musste grinsen... so reitete sie weiter mit Schnee, bis sie wieder zu Hause vor der Türe ankamen.

  • Eine schwarz vermummte Gestalt erreicht auf einem kräftigen Pferd den Hafen. Schon bald hat sie ein Schiff ausgemacht, welches sie und das Tier mitnimmt... fort... einfach fort.

  • Ciryon hatte den Hafen ereicht und erkundigte sich beim Hafenmeister ob heute noch Schiffe nach Montralur aufbrechen würden.Der Hafenmeister überlegte kurz und konnte ihm zwei Schiffe nennen die heute noch auslaufen würden und wo diese vor Anker lagen.Ciryon dankte Ihm und ging zu den Schiffen.


    Eines der Schiffe war ein Drachenboot der Nordleute,der Hüter ging die Planken hinauf und grüßte die Wache.


    "Odin mit euch Nordmann,sagt könnte ihr mich nach Montralur bringen!"


    Der Nordmann musterte den Fremden von Kopf bis Fuß,da dieser nicht wie einer von Ihnen aussah und nickte dann aber zustimmen.Dann trat Er zur Seite um Ciryon an Bord zulassen.Ciryon sprach noch einige Worte mit dem Hetmann bevor das Schiff bereit war zum ablegen.Ciryon stellte sich vorne neben dem Hals des Drachenkopf so wie Er es als junger Krieger vor langer Zeit auch getan hatte.Die See war rauh und die Wellen schlugen hoch,doch die Nordleute lachten Lautstark in den Wintersturm.Ciryon stand die ganze Zeit über dort vorne,die Gischt spritze ihm ins Gesicht und einige der Nordmänner wunderten sich über den Fremden.Nach einiger Zeit kam ein Krieger zu Ciryon und reichte ihm schweigen ein Horn mit Met,er nahm es um einen tiefen Schluck darauß zu nehmen und reichte es dan wieder zurück.So standen sie dort schweigen und trotzen dem Wind auf ihrer Überfahrt nach Montralur

  • Je weiter sich das Schiff von Amonlonde entfernte desto mehr verlor Ciryon das Gefühl etwas zurückgelassen zu haben.Es war in diesem Moment gar so als hätte die Verbindung zu seiner Gemahlin nie stattgefunden und eine Leere erfüllte ihn sowie Er es einst gespürt hatte als seine Eltern den Tod fanden.......würden Sie sich je wieder sehen und was wäre dann.....hatten sie doch allen Grund den Hüter zu hassen,auch wenn Er nicht von selber darauf gekommen war wie es um sie steht.


    Meile um Meile entfernte sich das Schiff Richtung Montralur.

  • Eine gute Woche nach Rückkehr der amonlondischen Delegation aus Aventurien legt am Abend ein Handelsschiff aus gleicher Richtung an. Mit an Bord befindet sich ein Klingenträger der dei ithil, der die Ankunft an Land sichtlich herbei gesehnt hat. So ganz wohl ist dem Mondelben immer noch nicht, wenn er ganz ohne Bekannte nächtelang auf See unterwegs ist.


    Mit erleichterten Schritten verlässt Endúneath über die Landungsbrücke das Schiff, im Gepäck genug Berichte um ein ganzes Wächterkommando zu versorgen. Am'Anethra würde einiges zu lesen haben, glücklicherweise tendenziell mehr relativ positives, zumindest was ihn anging. Noch immer schaudert ihn bei dem Gedanken an die Erlebnisse im Falkenauer Wald und die dämonische schwarze Eiche. Sich schüttelnd nimmt er den Weg zum Lager in Angriff. In Kürze würde er diese Berichte, die wie Ballast in seinem Rucksack lagen, loswerden und endlich wieder bekannte Gesichter erblicken. Und eines im Besonderen...

  • Etwa einen Mond nach der Falkenauer Akademie erreicht ein kleines Schiff aus Lodrien den Hafen. Als die Planke aufgelegt war, sprang fast glücklich als erstes ein grauer Esel auf das Festland, begleitet von einem Falken, der über ihn kreist. Kurze Zeit später betritt eine Frau in grau-grünem Mantel die Planke und ruft, zwei Körbe hinter sich her ziehend dem Esel hinterher: "Hey, Grauer, das ist aber nicht fair. Wie soll ich denn die Körbe da rüber bekommen..." Der Esel schaut zurück, wackelt kurz mit den Ohren und trottet dann zu der Frau zurück. Nachdem sie ihm die Körbe aufgesetzt hatte (Seitenkörbe wie Satteltaschen), ging dieser aber wieder schneller als man einem Esel zutrauen würde, von Bord und wartete im Hafen auf die Frau. "Danke, Grauer." sagte diese, als sie ihm die Ohren streichelte.

  • Am Kai lehnen zwei Büttel der Hafenwache an einem Schuppen und beobachten das neue Schiff. Als die Planke heruntergelassen wird, nähern sich beide dem Schiff.


    "Guten Tag werte Frau. Darf man nach den Gründen eures Besuches in Amonlonde fragen?"

  • Der Büttel verzieht das Gesicht.


    "Ihr wollt den Grund wissen? Nun, ihr sollt ihn bekommen. Wir in Amonlonde sind friedliebend und der Hauptmann weiß gerne wer sich in Amonlonde aufhält. Gäste sind uns willkommen, so ihre Absichten friedlicher Natur sind. Wisset also das Störenfriede hier nicht willkommen sind. Die Büttel sorgen eben dafür, dass sich hier jeder friedlich verhält. Nicht mehr und nicht weniger. Wenn ihr mir den nun eure Gründe kundtut, könnt ihr euren Weg fortsetzen."

  • Deirdre kocht kurz innerlich, bleibt aber nach außen ruhig.


    "Verzeiht, die Herren, so hätte eine einfache Kundgabe eures Auftrages und eures Berufes genügt. - Wie Ihr bemerktet, bin ich fremd in diesem Lande, woher sollte ich nun wissen, dass Ihr befugt seid, meine Beweggründe zu erfahren. Woher sollte ich wissen, dass Ihr nicht nur gerissene Diebe seid, die erfahren wollen, ob ich diebenswertes bei mir trage?"


    Deirdre sog die frische Luft ein, schloss kurz die Augen, dann schaute sie die Fremden wieder an. "In meinem Land nennt man mich Hüterin oder Herrin Deirdre. Ich besuche dieses Land aufgrund einer Einladung einiger Bürger Amonlondes, die ich seit Götterläufen kenne und vor knapp einem Mond auf einer fernen Zusammenkunft traf. Genügt Euch dies, werter Herr Büttel?"