• ...nun wir alle hoffen das Ihr noch ein Gespräch mit Lian finden werdet....


    bitte seit vollkommen Still....


    Die junge Frau bat die beiden Ihr zu folgen. Sie gelangten in den Raum in welchem immer noch die lauten Gesänge waren. Auf dem Altar lag immer noch dieser Mann. Bedeckt mit einem einfachen weißen Tuch. Blutflecken drangen durch das Tuch. Das Gesicht des Mannes ist mir Wunden zerissen und geschwollen. Keine Regung ging von Ihm aus, weder das heben der Brust noch eine andere Bewegung.


    Keela, Thalion und die junge Frau standen neben der Türe an der Wand.

  • Thalion läuft es kalt den Rücken herunter. Er hofft, das dies ausnahmsweise nichts mit den kürzlichen Geschehnissen in Di Quetar zu tun hat.
    Er sagt kein Wort. Kurz versucht er die Entstellungen im Gesicht im Geiste verschwinden zu lassen, doch gelingt ihm dies nicht. Dann sieht er sich kurz im Raum um. Sein Blick sucht nach Bekannten Gesichtern die er vielleicht hier sehen müsste, welche aber nicht anwesend sind.


    Dann neigt er sein Haupt und schließt die Augen um dem Aufgebahrten die letzte Ehre zu erweisen.

  • Als Keelas Blick auf den Mann auf dem Altar fiel, wich ihr sämtliches Blut aus dem Gesicht. Mit zittrigen Knien wich sie einen halben Schritt zurück, bis sie die sichere Wand im Rücken fühlte. „Wer …?“ dachte sie und biss sich auf die Lippen, damit sie die Frage nicht laut aussprach.
    Dann senkte auch sie den Blick und sprach ein stummes Gebet.

  • Das Ritual wurde Impulsiv, die Gesänge stark und laut. Vielen der Brüder und Schwestern stand der Schweiß auf der Stirn. Es mögen gut an die 3 dutzend sein die Hand an Hand um den Altar standen.
    Plötzlich brach einer zusammen, schnell und ohne bedenken lief die Schwester welche Thalion und Keela die Türe öffnete zu ihm. Aber anstatt ihm zu helfen, reihte sie sich, an seiner statt in das Ritual ein. Aus dem Gesänge wurde nun nur noch ein gemeinsames Summen.
    Der Mann, welcher zusammengebrochen ist, liegt wie ausgelaugt auf dem Boden. Er scheint keine Kraft mehr zu haben.

  • Auch wenn Thalion sich still verhalten sollte geht er zügig zu dem Mann der auf dem Boden liegt. Er hilft ihm beiseite und trägt ihn dann an eine Stelle etwas abseits.


    Schnell nimmt er seinen Wasserbeutel von seiner Schulter und bietet dem Mann das Wasser an.


    Dies alles tut er ohne zu sprechen und versucht dabei möglichst leise zu sein.

  • ...nun wir alle hoffen das Ihr noch ein Gespräch mit Lian finden werdet....
    Dieser Satz der jungen Priesterin hallte immer und immer in Keelas Gedanken wider während sie auf den aufgebahrten Mann starrte.
    Als der Bruder am Altar zu Boden ging, zuckte sie kurz zusammen, blieb aber an der Wand stehen. Mit gerunzelter Stirn beobachtete sie das weitere Geschehen.

  • Einen kurzen Moment zögert Keela und überlegt, ob sie wirklich in diese Dinge eingreifen will. Dann stößt sie sich aber doch von der Wand ab und geht zu dem am Boden liegenden Mann. Sie sieht nach, ob er noch bei Bewusstsein ist und versucht, so gut es eben geht, ihm aufzuhelfen und ein kleines Stückchen zur Seite zu ziehen.


    Dann tastet sie möglichst leise in ihrer Umhängetasche nach dem Wasserschlauch und hält ihn dem Mann hin.

  • Thalion wundert sich.


    *Was ist das für ein Ritual?*, denkt er.


    *Hängt das alles mit den kürzlichen Geschehnissen zusammen?*


    Doch er verdrängt seine Gedanken für einen Moment.


    Er kümmert sich weiter um den Bruder, der immer noch sehr schwach auf dem Boden liegt. Er sieht kurz hinüber zu Keela, welche den nächsten Bruder versorgt. Er nickt ihr zu.

  • Keela zuckte etwas ratlos mit den Schultern, als Thalion zu ihr herübersah. Das hier hatte sich nicht erwartet, als sie vorgeschlagen hatte, zurück nach Asbraven Keep zu gehen. Nach ihrem letzten Besuch beim Ordens hätte sie nicht gedacht, dass es überhaupt irgendetwas gab, dass den Frieden stören könnte, der damals von diesem Ort ausgegangen war.

  • In dem Augenblick wo Thalion sich an die letzten geschehnisse erinnert, spürte er die Macht des Rituals. Da er eine enge Verbindung mit der Natur hat, wusste er Instinktiv das die Lücke die der letzte Bruder hinterlassen hatte eine zu große war um das Ritual zu vollenden.
    Er bemerkte noch etwas, etwas neues. Ein noch nie dagewesenes Gefühl, die naturlichen Schwingungen wurden durcheinander gebracht. Sie folgten nicht mehr dem gleichgewicht.

  • Thalion sträubten sich plötzlich die Nackenhaare. Seine Augen weiten sich und er sieht zu dem Ritual.
    Was auch immer sie da gerade tun, ohne die Brüder welche am Boden liegen, scheint das Ritual nicht zu gelingen.


    Innerhalb weniger Momente schießen ihm einige Gedanken durch den Kopf. Sollte er sich dazu stellen? Und wenn er das täte, hätte es einen Einfluss auf das ganze? Würde er nicht eher stören?
    Wieviel Entschlusskraft kann man zeigen, wenn man keinerlei Informationen über das ganze hat.


    Verzweifelt sieht er zu dem Bruder, dem er gerade helfen möchte. Mit fragendem Blick, sieht er ihm Hilfesuchend in die Augen, dann hinüber zu dem Ritual und wieder zurück zu dem Bruder.


    Er wünscht sich mehr Zeit zu haben, um über das ganze mehr nachdenken zu können, doch das ist ja selten der Fall.


    Er entschließt sich aufzustehen. Er legt seine Waffe schnell ab und geht auf die anderen zu. Als er noch einen Schritt von ihnen entfernt ist, streckt er seine Hände aus. Er will einen kurzen Moment die Reaktion der anderen abwarten, falls sie ihn überhaupt wahrnehmen können. Spürt er eine Veränderung?


    Er denkt bei sich: *Ihr Mächte des Guten und der Gerechtigkeit, helft mir, das richtige zu tun.*

    "Ein Huhn auf dem Kopf ist besser als ein Ei auf dem Stuhl."

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  • Keela sah die Veränderung in Thalions Gesicht.


    „Was ist los?“ formten ihre Lippen lautlos, doch Thalion schien sie nicht zu bemerken – so ratlos wie er zwischen dem am Boden liegenden Bruder und den Ordensmitgliedern am Altar hin- und herblickte.


    Ungläubig sah sie dann, wie Thalion urplötzlich aufstand und auf die Brüder am Altar zuging. Für einen kurzen Moment wollte sie aufspringen und ihn aufhalten – er wusste doch gar nicht, um was für ein Ritual es sich handelte … wie konnte er da einfach ..?


    Auf der anderen Seite konnte sie sich nach wie vor nicht vorstellen, dass von diesem Orden irgendetwas Schlechtes ausgehen konnte ... Thalion würde schon wissen, was er da tat …oder nicht?


    Sie ließ den Moment verstreichen, blieb neben dem am Boden liegenden Bruder knien und beobachtete angespannt, was sich da vorne am Altar abspielte.

  • Nachdem Thalion einige Sekunden abgewartet hatte, konnte er nicht mehr anders. Er ergriff beherzt die Händer der Brüder im Bewußtsein bald ebenso Kraftlos am Boden zu liegen, wie die zwei, welche schon am Boden lagen.

  • ((Bitte lest euch sorgfältig den einleitenden Text am Anfang dieses Threads durch))


    ...von der Handelstraße zwischen Trabant und Asbraven Keep kommend, offenbart der Wald eine kleine Wandergruppe, bestehend aus mehreren Elben und zwei Menschen, die zum Teil mit müden, zum Teil hoffnungsvollen Schritten die Straße hinaufgehen.

    Pink fluffy unicorns dancing on the rainbow..dummidudidummm

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  • Noch hat Shaifëa Probleme, im Tageslicht die vollen Ausmaße der Burg zu erkennen, aber es reicht um zu erahnen, daß sie es mit einem durchaus beeindruckenden Gebäude zu tun haben.
    "Wer lebt dort?" fragt sie niemand bestimmten.

  • Endúneath hat mit zunehmender Verwunderung zur Kenntnis genommen so wenig Zeichen von menschlicher Zivilisation - Händler, Tavernen, Höfe - an der Straße gesehen zu haben.
    Doch nun schägt diese geradezu in Erstaunen um, da sich nach wie vor nichts zu regen scheint, jetzt da sie so nah an einer Festung sind.
    "Sollte es hier nicht nur so von Bauern, Händlern und dergleichen wimmeln?" Die Frage ist in Richtung Thalions gestellt, der ihm die Zusammenhänge zwischen Adel, Geld, Bauern und Ähnlichem erklärt hatte, die mit einem solchen Bauwerk direkt verknüpft sein mussten. Es klingt Sorge darin mit.

  • Die Mauern von Asbraven Keep. Thalion erinnert sich noch sehr wohl an diesen Ort. Er prüft den Stand der Sonne. Er spricht nun an alle.


    "Dies ist der Hauptsitz vom Orden der Träne. Einem Orden des Lukranis. Es ist hier immer sehr ruhig und soweit ich weiß versorgt sich der Orden selbst mit dem meisten was er benötigt.


    Ich bin mir sicher, das die Brüder und Schwestern uns ein Schlaflager zur Verfügung stellen würden, wenn wir sie darum bitten würden. In diesen Mauern wären wir bestimmt auch sicher.
    Die Frage ist, sollen wir uns hier aufhalten oder versuchen wir noch ein gutes Stück des Weges weiter zu kommen?


    Zumindest würde ich vorschlagen, das wir nach etwas Proviant fragen sollten und bei der Gelegenheit könnten wir die Ordensvorsteher über unsere Aufgabe informieren. Ich bin mir sicher der Orden der Träne hat für die Zukunft Daynons auch noch eine Aufgabe zu erfüllen."


    Fragend sieht er die anderen an.