• "Mein Guter Merdyn, jeder trägt eine große Last zu diesen Zeiten. Viele machen sich Gedanken um das Volk, Freunde und Familie. Die meisten geraten dann in Hasst oder in Hilflosigkeit, Aufgrund der jetzigen Situation des Landes. Der einfache Mann oder der gehobene Adel, sie werden zornig und wütend wenn ihr Hab und Gut abgebrannt wird und sie überleben. Mit dieser Zorn und dieser Wut säht sie den ersten Samen in diesem Menschen und wenn dieser Anfängt zu keimen, wird es immer schlecht ausgehen. Warum sind sie nicht froh darüber dass sie noch leben. Viele gehen von der Trauer über die Wut direkt zum Zorn und denken damit wird es besser. Aber das ist ihre Blendung. Wir haben schon viel überlebt Merdyn, viele schlachten verloren und doch stehen wir immer noch und Kämpfen.

  • Der Reichskanzleirat von Daynon seufzt leise und nickt bei den Worten des Lukranisgeweihten.


    "Es ist schwer gegen den Zorn und die Wut zu stehen, während der Protektor von Pernardir wie vor einigen Wochen noch vor einem steht und von Massakern an Frauen und Kindern berichtet. Aber ja, Ihr habt Recht."


    Merdyn nimmt seine Tasse und nippt an seinem Tee. Kurz verzieht er das Gesicht, als er feststellt, dass das Getränk noch zu heiß ist.


    "Aber wie stark sich das Land seit dem Fall von Leutnant Marek verändert hat zeigt sich auch wieder hier und jetzt: Mißtrauen hat Sie in unsere Reihen gesäht. Eine Saat die aufgegangen ist und uns zu bisher undenkbaren Maßnahmen zwingt."

  • Endúneath sinniert kurz nach und scheint abzuwägen. Dann nickt er. "Gut. Ich werde mit ser Merdyn sprechen. Aber in unserer Aufgabe habe ich viel ihr und wenig du gelesen. Insofern bevorzuge ich im Zweifel mit euch zu reisen."

  • bei dem Namen Marek weiten sich die Augen Lians gewaltig und es scheint das erstmalig für alle Anwesenden die Ruhe und die Sanftmut der Umgebung ins schwanken kommt. Nur einen kurzen Augenblick lang, dann ist alles wieder wie es vorher war.


    Lian redet wie immer mit der nötigen Ruhe aber seine Stimme scheint, kaum wahrnehmbar, ein wenig tiefer wie vorher.


    "Marek ist ein besonderer Fall, einer von fünf die das Schicksal Daynons verändern werden. Das Schicksal geht oft sonderbare Wege, jedoch steht es den Menschen nicht zu darüber zu Urteilen ob es Gut oder Schlecht ist. Am Ende wird sich zeigen, ob Marek ein Opfer gebracht hat oder ob er ein Opfer war"


    Einen Schluck Tee, und noch einen...


    "Merdyn von Carn Gislafoth, was wollt Ihr nun machen? Was ist Eure nächste Aufgabe"?

  • Merdyn entspannt sich in der friedlichen Atmosphäre, unterstütz durch den Tee mit Honig, zusehends.


    "Alle Entscheidungen, die nur er treffen kann, wurden besprochen und stehen fest. Daher werde ich schnellstmöglichst nach Proudmoore zurück kehren, um den Kronrat einzuberufen und sie umzusetzen."


    Er nimmt einen Schluck seines Tees zu sich.


    "Seit ihrem überraschenden Erscheinen haben wir auf die Schachzüge der Chaosmayd nur reagieren können. Es ist langsam an der Zeit, dass wir die Initiative ergreifen."

  • Thalion nickt ebenfalls auf Endúneath's Worte hin.


    "Wie ich schon sagte, halte ich es für Richtig gegenüber dem Herrn Merdyn etwas offener zu sein und Tear'asel's Aussage bestärkt mich nur in meiner Meinung.


    Stellt sich jetzt nur noch die Frage, ob wir diese Nacht hier verbringen sollen oder schnellstmöglich weiterziehen?
    Egal wie wir uns entscheiden, wenn wir alle zu Fuß weiter gehen, wird der Herr Reichskanzleirat auf jedenfall schneller sein als wir.
    Außerdem möchte ich auf jedenfall noch einige Worte mit Bruder Lian wechseln und schon einen kleinen Teil meines Versprechens gegenüber der jungen Schankmaid einlösen. Ich denke aber, dies erfordert nur wenig Zeit und sollte unsere Entscheidung nicht behindern.
    Ich kann das mit Bruder Lian besprechen, während Endúneath mit ihm spricht."

    "Ein Huhn auf dem Kopf ist besser als ein Ei auf dem Stuhl."

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  • "Seine Worte, die Art wie er sie sagte, dieses unterschwellige Wissen," sinniert die Elbe, nachdem Thalion zu Ende gesprochen hat. "Ich frage mich, ob wir ihm nicht die Chance geben sollten, uns dieses Geheimniss zu offenbaren, von dem er eben sprach. Fragt mich nicht warum, ich habe das Gefühl, dass sich das Schicksal unserer Reise, gar ein wenig früher erfüllt, als vielleicht gedacht."

    Pink fluffy unicorns dancing on the rainbow..dummidudidummm

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  • Thalion lächelt leicht.


    "Dieser Ort hat in der Tat etwas Schicksalshaftes.", bestätigt er Tear'asel.


    "Meiner Meinung nach ruhen die Augen der guten Mächte auf diesem Ort. Auch wenn es nicht jeder so sehen mag oder sehen kann.
    Ich wäre froh wenn ihr euch entscheiden würdet, diese Nacht hier zu verbringen. Aber ich richte mich nach euch.


    ...


    Manchmal sollte man nicht zu hastig handeln. Vieles offenbart sich erst auf den zweiten Blick, der mit Ruhe getan wird."


    Die letzten Sätze sprach Thalion so, als wenn er mit sich selbst spräche.

  • Thalion nickt Endúneath kurz zu und begibt sich dann zur Tür. Er klopft kurz, öffnet dann aber die Tür ohne ein "Herein" abzuwarten.


    Mit einem Blick zu Herrn von Gislafoth betritt er den Raum, geht dann aber zielstrebig auf Bruder Lian zu.


    "Bruder Lian, entschuldigt bitte meine Störung. Hättet ihr wohl etwas Zeit für mich, ich hätte ein Anliegen, das für euch vielleicht auch interessant wäre."


    Mit einem Seitenblick zu den Anderen, die mittlerweile alle wieder den Raum betreten und die Tür hinter sich geschlossen haben, erwartet Thalion Bruder Lians Antwort.

  • Tear'asel tut es Endúneath gleich. Sie bleibt zurück und überlässt Thalion die Rolle des Sprechers. Ihre Aufmerksamkeit verbleibt auf Lian, dem sie weiter ihr Interesse schenkt.

  • "Bevor wir uns auf den Weg nach Proudmoore machten, haben wir in einer Taverne etwas Südlich von hier genächtigt. In dieser Taverne arbeitet ein Junges Mädchen als Schankmaid, ihr Name ist Tharea. Ihr großer Wunsch ist es dem Orden der Träne beizutreten. Doch ihre Eltern glauben nicht, das sie es schaffen würde und verpflichteten sie eine andere Arbeit anzunehmen. Deshalb versucht sie sich als Schankmaid im Waldkrug, auch weil der Waldkrug näher an diesem Ort liegt, als das Heim ihrer Eltern.


    Ich wollte euch nun fragen, ob es eine Möglichkeit gibt, das sich ihr Wunsch erfüllen könnte? Ich weiß, es ist vermutlich viel verlangt sich um solch eine Sache Gedanken zu machen, wo es doch viel größere Probleme und Aufgaben in diesen Zeiten gibt."


    Die Augenbrauen nach oben gezogen und einen leicht bittenden Blick an Bruder Lian gerichtet, wartet Thalion auf eine hoffentlich gute Antwort für Tarea.

  • Während sich das Gespräch zwischen dem großen Krieger und Bruder Lian entwickelt hört Merdyn aufmerksam zu. Er gießt sich Tee in seine Tasse nach, fügt etwas Honig hinzu und rührt dann scheinbar gedankenverloren in der Tasse herum.

  • Unmerklich rümpft die Elbe ihre Nase, als Merdyn die gleichen Anstalten macht, wie eine gewisse Schankmaid in Amonlonde.


    Doch die Situation an sich weckt Erinnerungen. Erinnerungen an Proudmoore, im Zimmer des Reichskanzleirats. Der viel zu große Eichenschreibtisch vor den großen Fenstern, die den Blick auf Proudmoore freigaben. Schwere Vorhänge aus rotem Brokatstoff und Hunderte von Pergamenten hinter denen der kleine Mann zu oft unterging. Zwischen all diesen Dingen schwebte stetig der Geruch frisch aufgegossenen Tees.


    Sie schließt kurz die Augen und lehnt sich neben dem Mondelben an die Wand, genüßlich seufzend.

  • "nein es ist Gewiss nicht zu viel verlangt Thalion, in kürze sollten einige Brüder von der Front mit schwer Verletzten wiederkommen, damit wir sie hier heilen können. Dann werde ich einen Boten entsenden und wir werden sehen was sich machen lässt. Habt dank, dafür das ihr euer Versprechen gehalten habt.“


    An die Gruppe gewandt.


    „Habt ihr Euch entschieden? Wollt Ihr heute hier nächtigen oder reist ihr unmittelbar weiter. Ich frage weil Iladar und ich Euch dann noch Proviant einpacken wollen.“