In den Wäldern Montralurs - Teil 2

  • "Es wird sich sicher eine Gelegenheit dazu finden. " gab Xanthia Feena zur Antwort, während sie ihre Tasvhe festschnallte und den Lagerplatz danach so vorbereitete, dass sie ihn verlassen konnten.


    Zum Schluß legt sie ihren Stab in die Armbeuge und sah zu den Gefährten.


    "Fertig?"

  • Feena nickte und setzte sich wie gewohnt an die Spitze der kleinen Reisegruppe. Sie wählte Wege, die für sie alle gut zu begehen waren. So kamen sie zügig voran und sie waren weit fort von ihrem letzten Lagerplatz bevor es wieder Abend wurde.


    Auch die nächsten Tage verliefen ruhig und sie kamen ihrem Ziel langsam näher. Während ihrer Wanderung durch den Usilo Wald erzählte Feena ihren Begleitern viel vom Wald und seinen Bewohnern und machte sie zwischendurch immer mal wieder auf die ein oder andere Besonderheit aufmerksam. Sie freute sich, zwei so interessierte Zuhörer zu haben und man merkte ihr an, wie gern sie von ihrer Heimat erzählte.


    So vergingen die Tage und Nächte und eines Abends lichtete sich der Wald vor ihnen merklich und als sie zwischen den Bäumen hindurch hinaustraten, konnten sie vor sich eine Stadt ausmachen. Luskir.
    Ihr Ziel vor Augen schlugen sie ihr Lager noch im Schutz der Bäume auf, bevor sie am nächsten Morgen früh aufbrachen und schon bald die Tore der Stadt erreichten.


    Innerhalb ihrer Mauern umfing die Stadt sie mit all ihrem Leben, ihren Gerüchen und ihrem bunten Treiben. Feena war nur selten in Luskir gewesen und kannte sich daher nicht besonders gut aus. Doch der Weg zum Hafen war schnell gefunden. Hier wollten sie nun schauen, ob es ein Schiff gab, dass Xanthia in die gewünschte Richtung bringen würde.


    ---weiter in „Die Hafenstadt Luskir“

  • ~~~ Von Mithraspera kommend ~~~


    Nachdem er Aldhayn in das bezaubernde Land Mithraspera begeleitet hat, führte seine Reise ihn erneut durch Montralur. Diesmal jedoch würde ihn nichts davon abhalten, in die Herschaftsstadt zu reisen. Unterwegs erinnerte er sich an die Interessanten Gespräche mit Malglin, Hevoc und Selenia und dachte an die schönen Begegnungen „alter“ Freunde. *Nicht wahr Merasin* er schmunzelte.


    Diesmal ritt er alleine und vermied es lange zu rasten. Schliesslich wollte er sein Ziel so schnell wie möglich erreichen und sein Versprechen einhalten, auf Feena in der Herschaftsstadt zu warten. Und die Frist war bald abgelaufen.

  • Ein junger Mann streift alleine durch die Wälder Montralurs, wo genau er ist, weiß er selber nicht. Aber es ist ihm auch egal. Der Mann, der deutlich als Krieger zu erkennen ist, trägt eine einfache Hose und einen ledernen Gambeson. Über diesem trägt er einen ledernen Überwurf mit Fransen, der etwa den halben Bauch und Rücken bedeckt. Weiterhin trägt er ein Stirnband mit einigen Federn als Schmuck. Der Bereich um seine Augen ist mit einem breiten, grünen Streifen bemalt.

  • Hinter diesem jungen Mann schlich eine weiter Person. Eine junge Frau, die ebenfalls als Kriegerin zu erkennen ist. Über und unter ihren Augen befinden sich zwei dünne schwarze Streifen, die sich von links nach rechts über ihr Gesicht ziehen. Zwischen diesen verläuft ein violetter Streifen. Sie näherte sich dem jungen Mann, fast lautlos, und tippte ihm fest auf die Schulter. Als er sich umdrehte, holte sie aus, und schlug ihm mit der geballten Faust in sein Gesicht.

  • Wakipajan drehste sich ruckartig um, als er auf die Schultter getippt wurde und riss dabei seinen Speer herum. Doch war er nicht schnell genug und verspürte einen ordentlichen Schlag ins Gesicht. Dieser lies in einige Schritte taumeln und er stoplerte über eine Wurzel. Als er auf dem Boden landete, drehte er sich schnell um und lag auf dem Rücken, den Speer direkt vor das Gesicht des Angreifers haltend.


    Einige Monemte schaute er dies an. Dann schüttelte er den Kopf.


    "Hau Inala! Taku cin niyé he ci?


    Die Worte klangen grob und unfreundlich

  • Ihr Gesicht blieb ernst und sie schob mit der Hand den Speer von ihrem Gesicht weg. Sie schob ihre Hose über ihr Knie und offenbarte eine lange Narbe. " He on, ecawitkatkoka!"


    Sie ließ die Hose los, und ging an ihm vorbei. Sie hatte keine Ahnung wo sie war, ließ sich aber nichts anmerken.

  • Inala seufzte nur und ging weiter.
    Sie tobte innerlich. Er war noch jung und hatte keine Erfahrung. Das zeigte er immer wieder, auch in diesem Kampf, indem er sie verletzte...

  • Es war nicht einfach das zuzugeben, aber anscheinend hatte sie sich verlaufen... oder besser sie wusste schon, wo sie sich befand während der Rest der Welt sich scheinbar nicht dort befand, wo er eigentlich sein sollte... bzw. das, was sich dort befand, war ihr unbekannt. Also war Klepto auf einen der Bäume geklettert in der Hoffnung, dass es vielleicht nur an ihrer Größe lag und bei Erreichen einer ausreichenden Höhe alles wieder so sein würde, wie es sollte... Sie blickte sich um und seufzte, scheinbar waren die Bäume in diesem Wald auch nicht groß genug, denn die Gegend war ihr immer noch unbekannt. Schon wollte sie sich wieder an den Abstieg machen als ihr zwei Gestalten auffielen, die sich ein Stück entfernt durch den Wald bewegten... sie grinste und beschloss erst einmal zu bleiben wo sie war. Während sie auf dem Ast Platz nahm und die Beine baumeln ließ, dachte sie an ihre frühere Gefährtin und bedauerte, dass sie diese nicht für diesen kleinen Ausflug hatte gewinnen können. In Niphridils Begleitung wäre ihr der Wald bestimmt bekannt vorgekommen...

  • Ohne mehr als ein weiteres Schnauben von sich zu geben, folgte Wakipajan Inala.

  • Als die beiden Gestalten sich näherten, hatte Klepto das Gefühl sie... oder zumindest ihr Aussehen, verbesserte der Kender sich... kämen ihm bekannt vor... oder verbesserte er sich erneut, ähnelten zumindest etwas das er kannte. Vielleicht war die Idee auf den Baum zu klettern doch keine so schlechte gewesen. Klepto grinste erneut und beobachtete die beiden weiterhin...

  • Inala verringerte ihr Tempo und flüsterte zu Wakipajan:


    "Si!"


    Sie schaute sich um ob sie etwas sah, was sie jagen konnte. Sie schlich umher, achtete auf jede Bewegung in den Büschen und hinter den Bäumen. Sie hoffte, dass Wakipajan ihre Chance auf ein Essen nicht zu nichte machen würde...

  • Kurz nur wiederstand Klepto der Versuchung die beiden durch ein lautes >Buh!< zu erschrecken und entschied sich lieber dafür wild mit den Armen zu winken und "Hallo!" zu rufen...

  • Inalas Blick richtete sich schnell auf die Gestalt, die auf dem Ast saß. Ihre Augen hafteten an dieser Gestalt. War diese Gestalt eine Gefahr...?


    "Tuwe..."
    Inala musste kurz überlegen, um die richtigen Worte zu finden.


    "Wer bist du?"
    Ihre Worte klangen unfreundlich und rau.

  • Waki folgte Inala schweigend. Als sich die Gestalt auf den Ästen bemerkba machte, richtete er sofort seinen Speer in diese Richtung. Als er jedoch sah, was da auf den Bäumen saß, ließ er die Waffe sinken. Weiterhin schweigend beobachtet er.

  • Die Kenderin ließ sich durch den Ton der Frau keineswegs beeindrucken sondern begann damit rasch von ihrem hohen Sitz herab zu steigen. Kaum unten angekommen nahm sie einen >Stab<, der an den Stamm des Baumes gelehnt war und trat dann zu den beiden vertraut gekleideten Fremden hinüber. In kurzer Entfernung zu ihnen, jedoch ausser Reichweite irgendwelcher Keulen oder Äxte blieb Klepto stehen und verneigte sich dann schwungvoll, bevor sie beginnt, "Hallo! Ich bin Klepto Beutelschreck! Und wer seid ihr? Seid ihr hier zu Hause? Ich glaube ich habe solche Fransen schon mal gesehen! Aber das war auf Taron und dort im Norden bei den Skruta!" Sie beäugte die beiden kritisch und fuhr dann fort, "Seid ihr Skruta? Jedenfalls redet ihr auch so unverständlich wie die!"

    Wer nicht stirbt, bevor er stirbt, der verdirbt, wenn er stirbt. (Jacob Böhme)

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  • Als der Kender anfing zu sprechen, schüttelte Waki nur den Kopf.


    "Sni Yuta!"