Taverne "Zum Alten Krieger" II

  • Ja, das können wir machen. Mich würde mal interessieren, wie man in einem Baum lebt...


    Sie schaute Turak kurz an und dann zu Feena.

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  • Auch Turak schaute die Halbelbe nun wieder an. Sein Ausdruck verriet Neugier und er schien die Skruta für einen moment vollkommen zu vergessen.


    "Wann hast du denn vor, dort hin zu reisen, Feena?"

  • Feena lachte laut auf.


    "Reisen? Dahin muss man nicht reisen. Der Baum ist hier in der Stadt. Ich kam mit Talris direkt von dort, als wir in diese Taverne kamen. Es ist nicht sehr weit. Man kann dorthin gehen."


    Sie lächelte über die offensichtliche Neugier in Turaks Blick.

  • Die Neugier in Turaks Ausdruck verstärkte sich noch weiter, als Feena ihm mitteilte, dass der Baumm hier in der Stadt sei. Ein Grinsen zeigte sich in seinem Gesicht.


    "Dann können wir uns den Baum ja später mal anschauen. Oder auch jetzt."

  • Wiyakawe saß nach wie vor regungslos auf ihrem Stuhl. Sie hatte das Gespräch beiläufig verfolgt und nur ihre Augen verrieten, dass sie ihre Umgebung einigermassen aufmerksam wahrnahm.


    Als das Gespräch auf den Baum kam, zuckte es um ihre Mundwinkel. Jetzt begannen sie schon über Bäume zu reden. Wen interessierten schon Bäume? Ihr, als Kind der Steppe, waren Bäume völlig egal und in Form von Wald, eher unangenehm. Belustigung machte sich auf ihrem Gesicht breit und sie schaute zu Wanagi, als diese Feena fragte.

  • Keshra wusste nicht genau, was sie von dem Besuch des Baumes halten soll. Auf einer Seite schien es sie zu interessieren, wie man in einem Baum leben konnte, auf der anderen Seite hatte sie sich mit Bäumen nie beschäftigt. Sie lebte immer in einer Eisöde... und Bäume gab es dort nicht. Jedoch schien ihre Neugier zu siegen und sie wartete auf die Reaktion von Feena auf Turaks Aussage.

  • Auch Wanagi hörte sich das Ganze mit einigem Erstaunen an. Zum einen, blieb für sie nun mal ein Baum ein Baum, ganz gleich, was Feena sagte und egal welche Kraft oder Geister auch in ihm wohnen sollten. Und zum anderen, überlegte sie gerade ernsthaft, ob ihr die Halbelfe nicht einem Bären aufbinden wollte. Welcher Baum sollte schon so groß sein, dass man in der von Feena beschriebenen Art und Weise darin leben konnte.

  • Feena bemerkte die Skepsis der beiden Skruta und Keshra's. Sie schaute sie der Reihe nach an, bevor sie Turak antwortete.


    "Jederzeit, Turak. Vermutlich wird der Baum nicht weglaufen."


    Sie grinste breit.


    "Er wird euch gefallen", fügte sie dann mit einiger Bestimmtheit hinzu.


    Ihr Blick glitt wieder zu Wanagi.


    "Und du? Willst du mitkommen?"

  • Im ersten Moment wollte die Skruta einfach zu sagen. Feenas Gerede hatte sie neugierig gemacht. Doch dann erinnerte sie sich an etwas und sie spähte durch die kleinen Tavernenfenster nach draußen, um die Tageszeit ab zu schätzen. Der Tag neigte sich langsam dem Ende zu und im Grunde war es längst Zeit wieder auf zu brechen.


    Wanagi sah zu Feena und machte eine Geste mit der Hand.

    Gefährten warten auf uns ... draußen vor der Stadt ... es ist schon spät....


    Die Kriegerin schaute zu Wiyakawe, um deren Meinung zu dem Thema Herrschaftsbaum und Aufbruch zu erfahren. Sie selbst war noch mit sich im Zweifel.

    Mitglied im Bund zum Schutz der Mittelelbe

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  • Wanagi nickte knapp und sah dann wieder zu Feena.


    Skruta werden nicht mit Euch gehen.


    Sie wies zu den Fenstern, durch die man nun immer deutlicher den beginnenden Abend erkennen konnte und blickte nun auch zu den beiden Pakk.


    Es wird Zeit für uns.


    Und nach kurzem zögern fügte sie noch ein mal direkt an Feena gerichtet hinzu:

    Vielleicht werden sich die Wege von Wanagi und Feena wieder kreuzen, dann kann kiza pesto nogge Wanagi ihren Baum zeigen.

  • Feena nickte zum Zeichen, dass sie verstanden hatte. Sie lächelte, auch wenn ein leichter Schatten über diesem Lächeln lag.


    "Unsere Wege werden sich wieder kreuzen, Wanagi. Ich bin mir sicher, dass das Schicksal meint, wir hätten da noch einiges zu klären."


    Jetzt war ich Lächeln offen und freundlich, sie erhob sich und trat auf die Skruta zu.


    "Bis dahin, lebe wohl. Und mögen die Sterne über dich wachen."


    Sie reichte ihr die Hand.

  • Für einen winzigen Moment zogen sich Wanagis Augen wieder enger zusammen, als die Halbelfe vom Schicksal sprach. Doch war diese kurze Veränderung in ihrem Gesicht, nur für einen sehr guten Beobachter zu erkennen gewesen.
    Nun erwiderte die Skruta Feenas freundlichen Blick ruhig und ernst. Sie war ebenfalls aufgestanden und fasste mit einem knappen Nicken nach Feenas Hand, wobei sie diese noch zusätzlich mit ihrer Linken umschloss.


    Yelo waste kiza pesto nogge. Nice wakan tanka cin Wanagi ka Feea ya cu can kici.


    Sie richtete sich etwas höher auf


    Gute Jagt und starke, mutige Feinde, Krieger

  • Feena war die winzige Regung aufgefallen, aber sie zeigte es nicht, da sie im Moment nichts damit anzufangen wusste. Sie verstand auch nicht, was Wanagi sagte, hörte aber ihrer beider Namen heraus und nahm an, dass es etwas ähnliches zu dem war, was sie zuvor selbst gesagt hatte.


    Ihr Blick blieb freundlich und das Lächeln verschwand auch nicht bei Wanagis Abschiedsgruss. Hatte sie doch mit diesen oder ähnlichen Worten gerechnet. Sie kämpfte innerlich um eine ähnliche Formulierung, da sie glaubte, Wanagi würde derartiges erwarten. Aber sie brachte es nicht über sich, nickte daher nur und drückte Wanagis Hand.

  • Die Skruta streckte sich noch einmal, während sie Feena ansah, dann lies sie deren Hand los.
    Mit einem weiteren knappen Nicken und einem kurzen Blick in die Runde drehte sie sich daraufhin um und wand sich zur Theke.


    Dort angekommen, nestelte sie an ihrem Gürtel herum und zog schließlich einen Lederbeutel hervor und leerte dessen Inhalt auf den Tresen aus. Eine wilde Mischung aus Perlen, Muscheln, verschiedenartigsten Steinen, seltsam geformten Metallstücken und einigen Münzen kam zum Vorschein



    Was willst Du für Met und Bier? ...


    Wanagi schaute zu Meister Raymund.

  • Der Wirt betrachtet die bunte Mischung vor ihm eine Weile belustigt, dann deutet er auf ein paar kleinere Münzen und zwei der Perlen. "Wenn du dich davon trennen kannst..." Er schaut die Skruta fragend an. Es hat nicht den Anschein als wolle er sie ob ihrer augenscheinlichen Unwissenheit des hiesigen Geldsystems übervorteilen.

  • Wanagi brummte zustimmend und machte eine auffordernde Geste. Es war sehr offensichtlich, das ihr der Wert der Münzen oder der anderen Dingen in ihrem Besitzt, nicht wirklich ein Begriff war. Aber es schien ihr auf der anderen Seite auch nicht wirklich wichtig.


    Schon wollte sie den Rest ihrer Schätze wieder zusammen kehren, als ihr noch etwas ein fiel.


    Dein Stuhl?


    Die Skruta zeigte auf die zertrümmerten Reste des Sitzmöbel, die noch immer da lagen, wo Feena sie gelassen hatte.


    Was willst Du dafür?


    Ausdruckslos sah Wanagi wieder zu dem Wirt.

  • Die Münzen & die beiden Perlen an sich nehmend, schüttelt der Wirt den Kopf. "Der Stuhl geht auf die Elbe!" Er weist mit der Hand in Feenas Richtung. "Sie hat gesagt, sie zahlt dafür!" Er nickt Wanagi zu und grinst dann während er den Rest des Beutelinhaltes in ihre Richtung schiebt. "Schau mal vorbei, wenn du wieder in der Stadt sein solltest!"

  • Die Skruta runzelte die Stirn.


    Ja, Feena hatte so etwas gesagt, aber sie, Wanagi, hatte den Stuhl zerstört.


    ´Sni !


    Wanagi wird Dir geben was Du willst, nicht kiza pesto nogge !


    Wanagi schüttelte missbilligend den Kopf und ihr Ton machte nicht den Eindruck, als wolle sie sich von etwas anderem überzeugen lassen.

  • Der Wirt winkt ab, "Klär´ das mit der Elbe! Das ist nicht meine Entscheidung!" Er schüttelt bestimmt den Kopf, "Sie hat gesagt sie zahlt!" Er schaut die Skruta nachdenklich an und schlägt dann vor, "Warum nimmst du es nicht an... und gibst es ihr ein andermal zurück?"

    Wer nicht stirbt, bevor er stirbt, der verdirbt, wenn er stirbt. (Jacob Böhme)

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