Die Taverne "Zum Zaunkönig" (4)

  • Oh... Meanor bemerkte, dass er den ganzen Boden in ein mittelgroßes Meer verwandelte, was ihm etwas peinlich war.


    Das Wasser ansich machte ihm nichts aus, das fand er sogar eher angenehm und im Gegensatz zu allen anderen fand er auch die Kälte geradezu herrlich.


    Kurz überlegte er ob er Talinor vor Ashaba etwas sagen konnte und entschied dann einfach eien großen Teil weg zu lassen.


    Er setzte sich sich zu Ashaba und kam dann direkt zum Thema.


    Talinor, ich möchte dass du Morgaine bis zum Kartoffelfest frei gibst und ihr aber trotzdem ihren Lohn weiter zahlst.
    Die Kosten dafür übernehme ich.


    Der Elf machte eine kurze Pause und atmete tief durch.


    Ich mache mir ernsthaft Sorgen, dass Morgaine sich einfach übernimmt mit Zaunkönig und Studium. Sie benötigt eine Pause.


    Er sah sich nach einem geeigneten Gefäß auf dem Tisch um, in dem er vieleicht auch etwas Tee trinken konnte.

  • Schweigend beschloß sie, dass sie das wenig anging und fummelte einen Apfel aus ihrer Tasche. Dann zog sie ihren Dolch aus der Scheide und begann ihn in Schnitzen zu schneiden.


    Eine davon schob sie sich selbst in den Mund. Eine bot sie Meanor mit vollem Mund an.

  • Talinor bemerkte den Ernst in Meanors Worten, und irgendwie ahnte er, daß eventuell mehr dahinter steckte, als nur die Sorge, daß sie die Arbeit im Zaunkönig nicht mit ihrem Studium vereinbaren könnte. Wenn Meanor zu ihm kam - zudem noch anscheinend etwas verwirrt - und ihm anbot, sogar Morgaines Lohn zu übernehmen, dann musste es schon etwas ernster sein.


    Ja, ehm.. keine Frage.. sie kann sich gerne frei nehmen, ihr Studium geht natürlich vor, dafür habe ich Verständnis.


    Talinor dachte an das, was ihm Morgaine auf der Insel Atvia erzählt hatte. Der Eiskristall, der ihre Hände verletzt hatte.. und wie sehr sie das beschäftigte.
    Er würde Meanor zu gegebener Zeit einmal unter vier Augen fragen, um was es wirklich ging. Er hatte ja jetzt auch eine gewisse Verantwortung für seine Angestellten, und wenn es etwas gab, was er wissen sollte, dann wäre das nicht unwichtig. Oder vielleicht wusste Bellaria ja auch Bescheid...


    Aber setz Dich erstmal. Um Morgaine mach Dir keine Gedanken, was den Zaunkönig angeht. Wenn sie eine Pause braucht, dann soll sie die haben. Und ich wollte es eigentlich generell so halten, daß meine Angestellten ersteinmal ihren Lohn weiter gezahlt bekommen, wenn sie krank sind... Ich hoffe zwar nicht, daß sie wirklich krank ist, aber... Du weißt was ich meine?


    Er bemerkte, daß Meanor anscheinend nach einem Trinkgefäß suchte, legte das Brot und das Messer auf den Tresen und reichte ihm ebenfalls einen Tonbecher.


    Und bis zum Kartoffelfest ist es nun auch nicht mehr so fürchterlich lange hin, davon abgesehen hat Morgaine die letzen Monate hier mehr als genug geschafft.


    Er schwenkte die Teekanne vor Meanors Nase.


    Tee?

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    |alinor
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  • Ja gerne, Meanor strahlte wieder und nahm dankend den Tee an.


    Er wartete kurz ab, bis der Tee abgekühlt war und nahm dann einen tiefen Schluck.
    Du hast recht Ashaba, der Tee ist echt gut.


    Der Priester hatte sicher wieder ganz im Griff.

  • Am Tisch von Lindain:


    "Vielen Dank!"
    Annabella gibt das Lächeln zurück.
    "Mun, ihr tragt eine Laute mit Euch. Das macht Euch in meinen Augen zunindest einmal sehr interessant. Ich liebe Musik. Ihr seid ein Barde?"


    Annabella genießt ihren heißen Tee. Das Wetter draußer ist nicht grade einladend. Sie beschließt, ihren besuch in der Akademie bei Bellaria noch zu verschieben. Morgen ist auch noch ein Tag.

  • Meanor genoss sichtlich seinen Tee.
    Nach einiger Zeit war er deutlich entspanter und sprach Talinor an.

    Talinor, Morgaine bat mich einige dinge aus dem Zaunkönig zu holen, die sie noch in der Küche liegen hat.
    Sollen wir zusammen einmal nachsehen gehen?


    So hoffte er endlich unter vier Augen das Problem zu erläutern. Auch wenn er Ashaba sehr mochte, wollte er sie nicht mit seinem Problem belasten und die anderen Gäste sollten schon gar nicht mitbekommen, was nicht stimmte mit Morgaine.

  • Aber sicher doch. Komm mit.


    Er ging voran in Richtung Küche, Meanor folgte ihm.
    Als sie in der Küche angekommen waren, stellte Talinor mit einem raschen Blick zurück in den Schankraum sicher, daß sie ungestört waren.
    Sehr gut.. alle waren in ihre Unterhaltung vertieft. Ashaba schob sich gerade das letzte Stück Apfel in den Mund und machte nicht den Anschein, sonderlich an potentiellen Unterhaltungen in der Küche interessiert zu sein, wobei sich Talinor darüber am wenigsten Sorgen machte. Ihr konnte man auf jeden Fall vertrauen.
    Er wandte sich Meanor zu.


    Also... was ist wirklich los? Du wärst bestimmt nicht selbst hergekommen, wenn es nur um einfachen Urlaub ginge. Hat es etwas mit ihrer Magie zu tun?

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    |alinor
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  • Meanor erklärte kurz was im Klassenzimmer vorgefallen war.
    Dass Morgaine von einem Mitschüler, Gerald, sehr verärgert und proviziert wurde und sie ihn beinahe mit Magie angegriffen hatte.


    Im letzten Moment hatte sie sich doch noch wieder beherschen können und ihm nur einen Schreck eingejagt hatte.


    Der Elf schüttelte immer noch ungläubig über das alles seinen Kopf


    Morgaine ist denke ich total überfordert mit allem und ich denke sie benötigt meine Hilfe mehr denn je schloss er.
    Bellaria habe ich selten so aufgelöst gesehen.


    Er sah die Bücher in der Küche liegen von denen Morgaine gesprochen hatte und nahm sie an sich bevor er sich wieder zu Talinor wante.


    Ich hoffe Jinni, das Pixie das sich bei mir niedergelassen hat bringt Morgaine wieder auf andere Gedanken. Sie war in seiner Gegenwart immer so gelassen.
    Auch werde ich ihr verschiedene Wege zeigen ihre Wut in den Griff zu bekommen und zu nutzen und nicht von ihr genutzt zu werden.

  • Talinor nickte.


    Sie hat mir auf der Insel Atvia schon etwas erzählt, was darauf hindeutete, daß sie manchmal Schwierigkeiten hat, ihre Kräfte zu kontrollieren...
    Gut daß sie in der Akademie ist, und mit Bellaria und Dir die beste Gesellschaft hat, wenn es darum geht ihr zu helfen. Ja, und vielleicht kann Jinni ihr auch etwas helfen, das mag sein.
    Richte ihr bitte liebe Grüße aus. Sie soll sich keine Gedanken darum machen, was mit dem Zaunkönig ist. Ich habe ja noch Ulfric und Olivia. Das passt schon alles.
    Und wenn ich noch irgendetwas wissen muß, etwas worauf ich vielleicht achten sollte, wenn sie wieder da ist, dann laß es mich wissen. Oder wenn ich sonst etwas tun kann.


    Er nahm noch ein Glas Kompott aus dem Regal hinter sich, schnappte sich etwas Wurst und Käse aus der Vorratskammer.


    Ich hoffe es geht ihr bald wieder besser...

  • Das Problem ist wenn sie gereizt wird.
    Sie kommt einfach noch nicht mit dem zurecht was sie kann.
    Das Potential für Wilde Magie ist extrem groß und ich fürchte in ihrer Wut kontroliert das Wasser ihr handeln.

    Meanor machte eine art Wellenartige Bewegung mit den Händen.


    Wasser ist Leben, Wasser ist Heilung und Wasser ist Reinheit doch das Wasser ist auch unbändig und gnadenlos. Es kennt keinen halt und kein erbarmen wenn es sich seinen Weg sucht.


    Er sah seinen Freund an und lächelte.
    Was da nur hilft sind Leute die einem Zeigen man ist nicht alleine und man wird geliebt und gebraucht.
    Wer weiß, dass er nicht Gnadenlos sein muss hat gute Chancen es auch nicht zu werden.

    Mit den Büchern unter dem Arm ging zu Tür und wartete bis Talinor ihm folgte.

  • <<<< Dorfplatz


    Die Türklinge wird heruntergedrückt, aber nichts passiert. Nur ein starker Luftzug weht durch den Kamin Richtung Tür und hält sie zu. Langsam, wie unter großer Kraftanstrengung, schiebt sich die Tür zentimeterweise auf, bis urplötzlich der Wind umschlägt und die Tür aufdrückt. Eine Person, die Ihr schwarzes Barett in der Hand hält und einen Hozstab mit violett-leuchtender Spitze in der anderen, purzelt in den Raum. Es ist Niro Mythenreich.


    Als er Meanor und Talinor sieht, errötet er steht schnell wieder, steht auf, und drückt die Tür vorsichtig wieder zu. Er scheint etwas überrascht, die beiden an der Küchentür stehen zu sehen. Derweil ist ein kleiner Junge ebenfalls in die Gaststube getreten.


    "Oh, entschuldigt, Principal. Der Wind... Hallo Talinor!"
    "Warte kurz hier Junge und wärme Dich am Kamin auf...", sagt er und stapft nach oben.


    Oben hört man eine Tür aufgehen. Es dauert ein paar Minuten, in denen sich Niro noch kurz frisch macht und sich seinen, schon gepackten Reiserucksack schnappt. Dann kommt er wieder nach unten, in die Gaststube.
    Wie ungünstig, dass der Lehrer jetzt da ist, ich wollte doch ein gutes Wort für Morgaine einlegen..., denkt er.


    "Wisst Ihr, wo Mirav ist? Ich wollte meine Rechnung jetzt bezahlen und mich verabschieden", fragt Niro die Anwesenden.

  • Als Niro wieder herunterkam, schmierte Talinor sich gerade ein Brot mit Pflaumenkompott. Er legte es auf den Tisch und wandte sich an Niro.


    Ah, Seid gegrüßt! Mirav ist heute nicht da, aber Ihr könnt Eure Rechnung auch schon bei mir begleichen - in zwei Tagen hättet Ihr das sowieso getan.


    Talinor schmunzelte dezent.

  • "Ja, gerne...", sagt Niro.


    Niro atmet innerlich auf, dass Meanor nicht mehr bei Talinor steht. Er geht zu Talinor und spricht leiser weiter.


    "Ich habe gerade in den Ankündigungen vor der Präfektur gelesen, dass Mirav die Taverne verkaufen will... Das bedeutet also, dass Ihr in 2 Tagen der neue Besitzer werdet, aber Mirav Euch schon einmal "üben" lässt... Jetzt verstehe ich das endlich. Ich meinte auf dem Schiff gehört zu haben, dass der Zaunkönig Euch gehört und war dann erstaunt, als ich Mirav als Wirt antraf", schmunzelt Niro.


    "Wie schön. Ein Barde als Besitzer einer Wirtschaft. Um Gäste braucht Ihr Euch dann sicher nicht zu sorgen - obwohl das im Zaunkönig vermutlich nie der Fall war - aber Ihr werdet sicher auch Eure Gäste mit Eurer Musik unterhalten und nicht nur bedienen wollen. Damit braucht Ihr vermutlich eher mehr Hilfe als Mirav. Da könnt Ihr Euch ja glücklich schätzen, dass ihr Euch auf eine so tüchtige Kraft wie Morgaine verlassen könnt, oder?"


    Damit beginnt er in seiner Geldbörse zu krammen und legt das Geld auf den Tisch.


    Sollte es wirklich der Fall sein, dass der Principal, den ich vor dem Krankenzimmer im Schlepptau von Bellaria gesehen habe, hierher gekommen ist, um Talinor gleich von Morgaines "Verfehlung" zu berichten und damit die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass sie Ihren Job hier verliert? Das kann doch wohl nicht wahr sein! Mischt sich die Akademie so in das Privatleben bzw. die Existenzgrundlage der Schüler ein? Nein, es muss ein Zufall sein!, denkt Niro.

  • ---Zu Anabella---
    Nein, Barde bin ich nicht.
    Er macht eine kurze Pause, um Annabellas fragend-überraschten Gesichtsausdruck zu betrachten, bevor er hinzufügt:
    Oder vielmehr noch nicht. Aber ich arbeite daran. Und wenn meine Meisterin so will, kann ich mich demnächst gar Barde nennen.

  • Meanor verabschiedete sich noch von allen und trat dann hinaus Richtung ----> Dorfplatz


    Wer sich die mühe gemacht hätte nach draußen zu sehen hätte gesehen wie der Priester für einen Moment im Regen stand und es sichtlich genoss, wie das das Wasser, sein Element, auf ihn darnieder regnet. Anschließend ging er mit strammen Schritten weiter.

  • Ein Bote der Präfektur kam, mit beiden vollen Backen an einem Apfel kauend, triefnass vom Regen herein. Nachdem er seine Hand zum Gruße gehoben hatte (mehr war kauend nicht drin), öffnete er eine Dokumententasche, zog ein erstaunlich trockenes Dokument heraus und zeigte herüber zum Aushang. Genau dorthin stapfte er und befestigte den Zettel daran.


    Das Schwarze Brett im "Zaunkönig"


    Als er endlich den Mund halbwegs leer hatte, murmelte er


    "Mistwetter, elendes."

  • Talinor ging zum schwarzen Brett und las den Zettel.


    Oh, das ist ja eine Neuigkeit! Stellt Euch vor, bald ist Kartoffelfest!


    Er schmunzelte.


    Hätt ich jetzt nicht gedacht... gut daß man mich dran erinnert.


    Beeindruckt von der Pflichtbewußtheit und Präzision des präfekturianischen Amtsschimmels hier in Renascân wendet er sich wieder seinen Gästen zu.

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    |alinor
    Meisterbarde zu Amonlonde
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  • Schade das wir unterbrochen wurden, so dass er jetzt nicht auf meine Frage eingegangen ist. Vielleicht war ihm das ganz Recht?, denkt Niro.


    Er tritt zum Brett hinzu.


    "Ah, das legendäre Kartoffelfest, von dem ich schon so viel auf Atvia hörte. Das ist schön! Da werde ich auch kommen!"


    Niro studiert eine Weile lang die Zettel am Schwarzen Brett und sagt dann,


    "Mit Eurer Erlaubnis würde ich gerne eine Meldung in eigener Sache am Schwarzen Brett hinterlassen."


    Talinor nickt. Niro entnimmt seiner Umhängetasche ein grünes Buch mit seltsamen Symbolen darauf, ein Etui und ein Tintenfäßchen. Vorsichtig zieht er eine Glasfeder aus dem Etui und beginnt zu schreiben. Dann heftet er das herausgelöste Pergament an das Brett.


    Niro verpackt wieder alles, schultert seinen schweren Reiserucksack und verabschiedet sich von den Anwesenden. Zu Talinor gewandt, sagt er:


    "Ich habe eine günstige Bleibe im Wohnheim der Akademie gefunden. Falls jemand nach mir sucht. Außerdem suche ich nach einem kleinen Nebenverdienst, keine körperlichen Arbeiten, eher Schreibarbeiten und magische Dinge. Ich muss ja irgendwie das Geld für Studium und Wohnheim zusammenkratzen. Ich wäre Euch wirklich sehr dankbar, wenn Ihr Eure Ohren aufhaltet, ob jemand so etwas sucht. Es gibt ja genügend Leute, die des Lesen nicht mächtig sind, und daher auch mit meinen Aushang nichts anfangen können.


    Danke nochmal. Grüßt Morgaine von mir."


    Dann wendet er sich dem Jungen zu, der am Kamin steht und sich aufwärmt.


    "Komm, Junge."


    Damit schicken sich die beiden an, die Taverne wieder zu verlassen.


    >>>>> Dorfplatz