An Bord der Alamlas

  • Lass mich los, lass mich gehen
    Die Sehnsucht mich verzehrt
    Lass mich los, lass mich gehen
    Bleibt der Abschied mir verwehrt?
    Ich kehr nie mehr zurück zu Dir.
    Mein Weg, der endet hier..."


    Sie sieht die Bilder und sie sieht noch mehr... Sardos in Ihrer Kemenate stehen... Ihre Hände haltend... er sich abwendent... ihr Hände haltend...


    Sie lässt ihn los... lässt ihn gehen... mit Tränen im Gesicht...


    „Erst wenn die Liebste weiß, dass ich dem Tod vermählet bin
    Werden schwarze Schwingen mich zum Nirgendmeer forttragen.
    Lass Abschied mich noch nehmen. Ich liebe Dich, noch sagen.“


    Sie sieht die Bilder Kassandras und sie sieht noch mehr...
    Ein Heer von raben die zum Fenster fliegen...
    Sie schaut ihm nach...


    Ich Liebe Dich,
    ich werde dein Ansehen wahren und nie wird es wer wagen dieses Ansehen zu beschmutzen ohne dafür zu sterben...


    Sie sieht ihn liegend, auf dem Altar und fühlt den Stein in Ihrem Herzen.
    Spürt wie Stein ihr Herz erobert und lässt ihn gewähren... bis die Leere durch Stein ersetzt.
    Die Tränen versiegen... von Entschlossenheit verdrängt.


    Irgendwann werde ich wieder bei dir sein... werden wir wieder ein Paar... werden wir gemeinsam an Draugs Seite jagen...
    Aber bis dahin werde ich leben und unser Ziel verfolgen... werde unsere Kinder lehren Ihrem Vater ein Ebenbild zu werden...


    Sie sieht die anderen sterben und immer mehr steht die Entschlossenheit, der Trauer den Rücken zu kehren...
    Sardos würde nicht wollen das sie so trauert, er würde wollen das sie kämpft, und das würde sie tun...


    Sie öffnet die Augen, und diesmal ist sie die jenige die in den Arm nimmt...

  • Kassandra weint und scheint nicht aufhören zu können.
    "Sie sterben alle", schluchzt sie.
    "Alle! Und es gibt nichts, was ich dagegen tun kann!"
    Es dauert lange bis das Zittern nachläßt. Doch schließlich löst sie sich von Arsinoe.
    "Danke", sagt sie leise und betreten. "Tut mir leid... das Ende wollte ich nicht."

  • Meist können wir uns das Ende nicht aussuchen... denn gäbe es nur schöne Enden, würden wir die wunderbaren Augenblicke nicht mehr zu schätzen wissen.


    Sie lässt Kassandra los und blickt über das Meer...


    Weißt du Kassandra... wer sich in Gefahr begibt, spielt damit, darin umzukommen...
    Du Kannst nicht alle retten... das geht nicht und das wäre auch nicht gut...
    Von vielem sehen wir erst den Sinn, lange nachdem wir es als Sinnlos erachtet haben...
    Lass uns froh sein über jedes Leben das noch nicht enden musste, und denken wir mit Stolz an jene, die Ihr Leben gelassen haben um andere zu retten.
    Sei stolz auf dich und denke darüber nach wie viele Leben du bereits gerettet hast... nicht zuletzt vor wenigen Stunden meines.
    Ich danke dir dafür...

    Sie betrachtet das Meer und nun endlich spürt sie die Ruhe in sich, die sie so vermisst hat...

  • Kassandra berührt ihre Wange noch einmal, dann wendet auch sie sich ab. Dreht sich wieder so, daß sie das Meer sieht.
    Sie bringt es nicht fertig, froh zu sein. Stolz auf all die Toten? Nein, viel zu häufig sind sie einfach zu sinnlos gestorben.
    Andere Gesichter ziehen vor ihrem inneren Auge vorbei. Feli. Lindan. Radieschen.
    Das Meer ist groß genug, die Trauer wegzuspülen, abzudrängen, aber dazu brauch es seine Zeit....

  • Baul kommt an Deck, und wirft einen prüfenden Blick in die Takelage und das Zeug. Er sieht die beiden Frauen an der Reeling, hört Fetzen ihres Gespräches. Als Kasaandra singt spürt er die feinen Webknoten im Thau und verschließt sich vor der Magie. Trotzdem steigen Erinnerungsfetzen in ihm auf. Durch Magie, oder sein Unterbewußtsein? Egal. Kassandra hatte ihn gescholten, als er Arsinoe so kurz nach ihrem Auffinden mit Teilen der Wahrheit beworfen hatte. Sie war weichherzig, er hingegen sah die Vorteile. Arsinoes Schmerz und Verwundbarkeit, welche die vergangenen Jahre der Gefangenschaft geschaffen hatten, würden vergehen. Und der Schmerz den er darunter gemischt hatte würde keinen neuen Wunden aufreissen, sondern in dieser verheilen. Es gab immer noch Dinge, die sie nicht wußte. Hjaldir der Verräter... Er hatte jene entkommen lassen, welche ihn und damit auch sie der Rache beraubt hatten. Jene Nymbrahexe, die Sardos missbraucht hatte und seinen Körper im Rabuntal zu stehlen versucht hatte. Sardos war gestorben wie er es nicht besser hätte tun können. Aufrecht im Kampf. Sollte er Arsinoe von den Menschen erzählen, die keine 20 Schritt von ihm vor Angst zitternd gestanden hatten. Sie hatten keinen Finger gerührt und Sardos sterben lassen. Als Er, Baul, mit Brak-Zuss beschäftigt war. Erst als er selbst schwer getroffen war, und der Nymbra, ebenso schwer verletzt, von ihm ablies hatten sie sich, Hyänen gleich über die Beute hergemacht. All dies würde sie erst erfahren, wenn sie wieder stark war. Um ihren Zorn zu schüren, oder aber niemals.

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  • Lange Zeit stand sie neben Kassandra und schaut auf das ruhig dahingleitende Meer.
    Viele schöne Bilder vergangener Zeiten spielen vor Ihren Augen und lassen sie immer wieder lächeln...
    Sardos wird nciht umsonst gestorben sein... und sein Erbe lebt in seinen Kindern weiter und sie würde dafür sorgen das sie würdige Erben sein würden.


    Als eine frische Brise sie umfängt, bemerkt sie das sie immer noch nur in Ihrem Laken gehüllt an Bord steht und entschließt etwas zum anziehen zu suchen...
    Ihre Uniform mochte sie nicht tragen, noch nicht. Zu viel dreck klebte noch an ihr der sie an das Loch erinnerte in dem sie die letzten 2 Jahre gelebt hatte.


    Sie wendet sich zu Kassandra...


    Sag, hättest du hier irgendwas für mich zum anziehen... ich möchte meine Uniform erst mal nicht tragen. Ich möchte sie erst mal gründlich reinnigen...?


    Dann sieht sie Baul, dreht sich zu ihm und verneigt sich...


    Wann wolltest du mit dem Training beginnen?
    Ich brauche eine Waffe... und ich muss gestehen... Sardos wusste das ich niemals mit dem Schwert kämpfen würde und so habe ich anderes trainiert...


    Sie schaut abwartend zu Baul und Kassandra...

  • "Ich kann dir was raussuchen", antwortet Kassandra, immer noch mit Blick auf das Meer. "Wenn du nicht darauf bestehst, Hosen zu tragen. Ich muß es wahrscheinlich ändern, meine Sachen werden dir nicht passen."
    Dann wendet sie sich um, die Spuren der Tränen sind immer noch in ihrem Gesicht.
    "Ich schau gleich mal..."
    Sie geht, ohne Arsinoe anzuschauen, ohne Baul anzuschauen. Um sich gegen seine Härte abzuschirmen hat sie im Moment nicht die Kraft.

    Das Problem ist nicht der Druck! Das Problem sind die Apachen!!

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Kassandra ()

  • Arsinoe schaut zu Baul...


    Du hast gespürt was sie eben gemacht hat, oder?
    Egal was du dazu sagst, es hat mir geholfen.
    Es hat sehr weh getan Sardos auf seinem Totenbett liegen zu sehen, aber es war ein Abschluss den ich gebraucht habe...
    Ich will nicht sagen das mein Schmerz somit vergangen ist, aber ich kann mich damit abfinden.
    Aber ich brauche auch deine Hilfe, wenn ich sie erbitten darf...
    Gib mir eine Aufgabe, wenn du bemerkst das mich der Schmerz einholt und ich in ein Loch falle aus dem ich von alleine nicht mehr herauszufinden im stande bin.
    Bitte!


    Sie schaut von Ihm wieder aufs Meer...


    Weißt du, derzeit fühle ich die stille des Meeres in mir... aber ich weiß darum wie schnell es sich ändern und ein Sturm herausbrechen kann.
    Ich möchte diesen Sturm aber nicht entfesseln wenn er ins leere bläst.
    Verstehst du was ich meine?
    Ich weiß, ich drücke mich im Moment noch etwas konfus aus... es tut mir leid...


    Die Strapazen der letzten Jahre sind ihr anzusehen. Doch man sieht auch die Entschlossenheit in Ihrem Blick.

  • Malglin Blick schweift über das Oberdeck der Alamlas, während er die Personen an Deck genau beobachtet. Bauls finsterer Gesicht, Kassandras und Arsinoes Szene und die Mannschaft, die ihre Arbeit verrichtet.
    Seine Gedanken schweifen ab.

    "Bald wird sich wieder ein weiteres Puzzlestück zu erkennen geben, welches Schicksal für uns alle gewebt hat. Die Frage ist, werden wir wieder Blut als Kleber nehmen müssen, oder wird es dieses Mal sich einfach einfügen? Zeit für den nächsten Zug, altes Scheusal."

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • Er sieht sie an. Verzieht keine Miene.
    "Zuerst wirst du dich um deine Tochter kümmern und trainieren. Wir müssen mehr Informationen haben. Wenn du wieder in annehmbarer Form bist werden wir uns mit Talris und Montralur beschäftigen. In der Zwischenzeit werde ich mich mit Arakur beschäftigen. Wir werden nichts überstürzen. Unsere Position ist zu schwach um uns mit allen Problemen gleichzeitig zu beschäftigen. Vielleicht solltest du dich doch zurückmelden. Wir werden das noch beraten, auch mit den Anderen. Einen einsamen Vorstoss können wir uns nicht leisten."

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  • Ich denke du hast recht...
    Zu viel auf keinen Fall... aber zuerst werde ich sehen, dass ich wieder zu kräften komme...
    Und meine Tochter... ja... um sie werde ich mich besonders kümmern müssen... ich hoffe sie kann erst einmal bei Kassandra bleiben... dort wird es ihr an nichts fehlen...


    Sie wendet sich wieder zum Meer...


    Sardos ist würdig gestorben? Und er hat vielen Nymbras den tot gebracht?
    Ich bin Stolz auf ihn...

  • Er wendet sich ebenfalls zur See.


    "ich kämpfte zwanzig Meter entfernt von ihm gegen Brak-Zuss. Er hatte zwei ihrer Champions gegen sich. Der Zweite war sein Verderben. Der Nymbra wollte ihn zwingen um sein Leben zu betteln. Sardos lachte ihn aus."

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  • Sie lächelt und man sieht ihr an das Ihr Herz vor stolz fast platzt...


    Ich bin wirklich stolz auf ihn...
    Ich habe Ihn geliebt und ich bin glücklich von Ihm geliebt worden zu sein.
    Und ich bin stolz, das ich die Mutter seiner Nachkommen sein durfte.


    sie schaut zum Himmel und dann zu Baul...


    Aber nun genug von Stolz, denn der macht bekanntlich auch Blind.
    Hat es eine würdevolle Totenmesse gegeben?

  • "Was denkst du denn. Sie alle waren dort. Sein Sarkophag steht in der neuen Kathedrale. Jeder hat ihm die Ehre erwiesen. Ich habe Talris zu einem der Träger gemacht. Ich denke er hat die Ehre verstanden."

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  • "Ich bin nicht sicher. Kassandra hat mir verboten die Winde zu beschwören. Wenn Arakur gefahrlos bereisbar ist, werden wir uns seine Ruhestätte ansehen, und zu seinen Füßen beten."

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  • Hm, ich hoffe es dauert nicht zu lange...
    Ich bin verweichlicht und freue mich auf ein richtiges Bett, ein Bad und saubere Kleidung... Dieses Laken entspricht nicht unbedingt meinen Wünschen derzeit...
    Und ich möchte meine Tochter sehen und hören was mit Kiara ist und wie es Arados geht...
    ...
    Ich weiß, ich will wieder zu viel auf einmal... aber es ist so viel Zeit vergangen ich habe das Gefühl ich müsste was aufholen...


    Sie wendt sich um zu gehen... dreht sich noch einmal um zu Baul... senkt den Kopf und schaut ihn an....


    Ich danke dir.... Danke das du bei mir warst, so wie Kassandra, Ancalima und die anderen... ich dachte, ihr hättet mich vergessen... ich sei unwürdig...

  • Nach einiger Zeit kommt Kassandra wieder an Deck. Bei sich hat sie ein Bündel Stoff und eine Platte, auf die sie Bratenstücke und ein paar Schmalzbrote gestapelt hat.
    Sie scheint sich wieder gefangen zu haben, ihr Gesicht ist gewaschen, die Haare ordentlich unters Tuch gesteckt.
    Sie will die beiden Drogurim nicht stören, doch da war noch was...
    "Arsinoe?"