Zelt im Garten

  • Oh, du schläfst... ich wollte dich nicht wecken..


    sie versucht aufzustehen und bemerkt alsbald den Schwindel der ihr in den Kopf steigt... schnell setzt sie sich wieder hin und holt tief Luft.



    Ich ... wie geht es dir...?
    Ist dir was geschehen?
    Wo sind die anderen?

  • Die Elbe richtet sich auf einen Ellbogen gestützt auf.


    Ich bin etwas müde und werde den heutigen Tag wohl hier zubringen. Thiran bringt uns gleich etwas zu essen, wenn du möchtest.
    Du solltest auch noch liegen bleiben.

    Sie lächelt
    Dein Schädel dürfte dir noch eine Weile brummen, auch wenn ich die Brüche alle geheilt habe.


    Thiran kommt ins Zelt und sieht, dass die beiden Frauen wach sind, e dreht sofort wieder um und verschwindet nach draussen.


    Ich hoffe du hast gut geschlafen

  • Wenn ich jetzt wüsste, ob ich damit einen Nerv treffe, würde ich sagen , wie eine Tote...
    Aber was ist genau geschehen... wieso war da der Dämon?
    Du hast gesagt es sei ungefährlich...
    Wie geht es den anderen...?


    sie stutzt...


    und wieso Brüche am Schädel?
    Ich verstehe nicht so ganz, ich hab nur noch die Bilder im Kopf, mit dem kampf gegen diesen Dämonen...

  • Silia lässt sich wieder ins Bett fallen und lacht leise


    Also...


    Tot ist niemand. Auch wenn du kurz davor warst.
    Der Dämon, der dort war... nun, da solltest du wohl eher mit Baul drüber reden. Es war nicht meiner, sondern eurer, der uns gefolgt ist. Wenn ich um seine Macht gewusst hätte, dann hätte ich dich niemals dazu aufgefordert mir in eine Vision zu folgen...


    Sie verstummt, als sie an ihre Visionen denkt. Es würde schwierig werden in der nächsten Zeit. Ihr Schutz, den sie um ihre Seele über die Jahre aufgebaut hatte wurde zertrümmert. Sie kann nur hoffen, dass sie rechtzeitig wieder gewappnet ist.


    Wenn wir nur mit meiner Dunkelheit zu ringen gehabt hätten, dann wäre es wirklich ungefährlich gewesen.
    Sie lacht leise
    Ich bin unvorsichtig geworden in der letzten Zeit.
    Thiran hat mir das immer wieder vorgehalten.


    Den anderen geht es soweit gut. Zum glück kann Thiran ein wenig Magie und konnte das Gift neutralisieren, dass du an deinen Waffen hast, sonst stände es im Kassandra wohl nicht so gut. Für Ancale war es wohl nur ein großer Alptraum, auch wenn seine Mutter uns noch büßen lassen wird, denke ich.


    Baul geht es gut, ich glaube er ist relativ unverwüstlich.
    Er war es auch, der dich niedergeschlagen hat, als du dich nicht lösen konntest.


    Thiran kommt wieder herein. Er trägt zwei Holzbrettchen mit belegten Broten. Eines gibt er Arsinoe ohne sie groß eines Blickes zu würdigen und das andere gibt er vorsichtig Silia in die Hand. Sehr darauf bedacht, dass kein direkter Hautkontakt stattfindet.
    Etwas unbeholfen fängt die Seherin an zu essen.

  • Arsinoe nimmt das Brettchen entgegen aber schreckt zusammen bei den Worten über ihre Dolche...


    geht es Kassandra gut?


    sie stockt... leise ist ein zittern in ihrer Stimme zu vernehmen, als sie mit sich selber zu sprechen scheint...


    nicht schon wieder, nicht noch ein Freund der durch meine Gifte fällt... ich hatte doch nur ein leichtes Lähmungsgift darauf.... nein... sowas darf nicht nochmal geschehen...


    Tränen laufen ihr übers Gesicht und sie lässt sich niedergeschlagen wieder in die Kissen sinken...


    Wo sind meine Dolche?

  • Sie liegen dort
    Thiran deutet auf ein Bündel Stoff neben dem Zelteingang.
    Ich hielt es für sicherer sie dir abzunehmen. Du kannst sie wieder haben, wenn du das Zelt verlässt
    Seine Stimme ist unpersönlich und er dreht sich nicht zu Arsinoe um, sondern beobachtet weiter die Seherin.


    Thiran!
    Ihre stimmte ist leise aber zurechtweisend.


    Ich habe das Gift aus Kassandras Wunde entfernt, ihr geht es gut. sagt er daraufhin etwas freundlicher

  • danke... nur für die Zukunft..., ich habe immer ein Gegengift in der Tasche...
    Aber ich werde dafür sorgen, dass soetwas nie wieder vorkommt.


    Und Thiran, ich weiß dass du Hass mir gegenüber empfindest, aber ich möchte das du weist, das ich dich nicht hasse und ich nicht vor hatte hier irgendwen zu verletzen.


    etwas leiser setzt sie hinzu...


    Es war nicht alleine meine Schuld... aber ich weiß meine Konsequenzen zu ziehen...


    sie steht auf, verneigt sich kurz vor den Elben und geht hocherhobenen Kopfes, aber etwas wackelig auf den Beinen, aus dem Zelt. Nimmt Ihre Dolche und verschwindet ins Haus, und geht in Ihr Zimmer

  • Es ist einige Zeit vergangen, die Silia genutzt hat um wieder ganz zu Kräften zu kommen.


    Bis auf ein paar notwendige Besorgungen ist Thiran in der Nähe des Zeltes geblieben.


    Doch an diesem Tag hat Silia Thiran zum Haus geschickt. Es war an der Zeit mit Kassandra zu reden.

  • Unwillkürlich zuckt Silia zusammen.


    Guten Morgen Kassandra, ich danke dir, dass du gekommen bist.
    Ich möchte ein paar Dinge mit dir besprechen


    sie macht eine einladende Geste zu einem der Stühle, die um einen kleinen Tisch stehen.

  • Silia setzt zum sprechen an, hält dann jedoch inne und wendet ihr blickloses Gesicht in Thirans Richtung, dann nickt sie.


    Ich möchte mich bei dir entschuldigen, für das was vorgefallen ist.
    Sie seufzt
    Und dann wollte ich mich erkundigen, was in den letzten Tagen passiert ist.

  • "Ich hatte gedacht, du hättest diese Visionen-Sache unter Kontrolle, Silia. Und ich habe dich für alt genug und vernünftig genug gehalten, damit verantwortungsvoll umzugehen." Doch irgendwie fehlt dem Tadel die nötige Schärfe. Kassandra wirkt immer noch müde.
    "Was passiert ist? König Celon wollte Amonlonde von der Landkarte tilgen."

  • Thiran will auffahren, als Kassandra den Tadel ausspricht, doch Silia unterbricht ihn mit einer erhobenen Hand.


    Ich war auch der Meinung, dass ich es unter Kontrolle habe, doch ich habe nicht damit gerechnet, dass das was Arsinoe mitbringt so stark ist.
    Ich habe mich nicht genug darum gekümmert und das tut mir leid.


    Als sie Kassandras Hand ergreift lächelt sie nicht.


    Möchtest du mir nicht mehr erzählen? Über das was vorgefallen ist?

  • "Kümmere dich das nächste Mal darum." Die Stimme ist eindringlich.
    "Was soll ich dir erzählen", fragt sie dann. "Leute, die Raum und Zeit falten? Die Teile ihrer Persönlichkeit opfern um dafür zu sorgen, daß ein ganzes Volk nie existiert haben wird. Ich bin nur Schankmaid, ich kenn mich mit solchen Dingen nicht aus..." Sie seufzt. "Wir haben Amonlonde zurück. Celon ist tot. Der Preis war hoch aber wir haben gewonnen."

  • Silia zieht sich von Kassandra zurück


    Glaube mir ich werde das nächste Mal besser aufpassen. Auch Elben können lernen
    Sie steht auf und geht ein Stück von Kassandra fort.


    Was ist genau passiert, Kassandra? fragt sie leise und ihre Stimme ist besorgt.

  • "Was ist passiert... Wir waren auf dem Rückweg von Bauls Haus in die Stadt als es ein Erdbeben gab. Als es vorbei war waren wir eine zeitlang blind und als wir in die Stadt kamen war sie wie ausgestorben. Nur im Tisch waren Leute, aber die verschwanden, wenn sie zur Tür heraustraten. Irgendwann wurde klar, daß jemand Amonlonde... gespalten hatte. Zweigeteilt... oder gefaltet. Baul kann dir das alles besser erklären als ich... Wir fanden eine Art... Magiemaschine, die von Leuten bedient worden war, die sich Outilisten nannten und einem König namens Ceron dienten. Die diente wohl dazu, vorwärts und rückwärts in der Zeit zu schauen. Ceron hat sie benutzt um Amonlonde aus Raum und Zeit zu werfen, aber sein Techniker hat die Sache sabotiert. Unser Glück, sonst gäbe es Amonlonde nicht... hätte es vielleicht nie gegeben. Wir mußten die Maschine reparieren, unser eigenes Opfer bringen und unseren eigenen Wunsch formulieren um all das ungeschehen zu machen. Und Cerons Mannen davon abhalten uns währenddessen den Kopf auf den Rücken zu drehen. Es hat geklappt..."

    Das Problem ist nicht der Druck! Das Problem sind die Apachen!!

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  • Aber es wurden schwere Opfer gebracht und du fragst dich, ob sie es wert waren?


    sie hält kurz inne


    Nein, du fragst dich, ob die richtigen etwas geopfert haben.
    Sie dreht sich doch zu Kassandra um
    Haben sie es freiwillig gegeben? Also aus freien Stücken? Freiwillig ist vielleicht nicht das richtige Wort

  • "Es war ihre eigenen Entscheidung..."


    'Sie ist alt genug zu wissen was sie tut', hatte Baul gesagt. Und Kassandra erinnert sich jetzt, daß sie in dem Punkt, grade als sie Ancalima kennengelernt hat, immer Zweifel hatte.
    "Aber ja, ich halte ihren Preis für zu hoch..."