Der Dorfplatz von Renascân (2)

  • Alanis blickt auf, als sie Moreta über den Markt nach Meanor rufen hört. Erfreut blitzen ihre Augen auf, als sie sieht, wie sich ihr Glaubensbruder durch die Menge arbeitet, doch es ist auch kurze erwirrung in ihrem Blick, als sie die Veränderung an ihm wahrnimmt - nicht nur die äußerlichen.


    Auch ihre Umarmung ist fest, so fest, wie es ihre momentan geringen Körperkräfte zulassen.


    "Hallo Meanor", sagt sie leise und als sie sich von ihm löst, nickt sie ihm zum Zeichen, dass sie miteinander reden würden, leicht zu. Für einen Moment bleibt sie vor ihm stehen und mustert ihn, dann kehrt das Lächeln auf ihr Gesicht zurück. "So, dann mache ich einmal meinen Einkauf fertig." Sie wendet sich der Marktfrau zu und ordert mit freundlicher Stimme drei Meter Stoff. Der Griff in den Beutel an ihrem Gürtel bringt auch die erforderliche Geldmenge zum Erscheinen, die Alanis der Händlerin reicht.

  • Erst jetzt schaut sich Meanor Alanis richitg an.
    Du hast abgenommen. stellt er fest. Weitere Kommentare wollte er im Beisein der Händlerin nicht abgeben.


    Geduldig wartet er bis sie ihre Geschäfte abgeschlossen hat und kneift derweil lieber Mori freundschaftlich in die Seite, dass diese nicht meint er hätte sie vergessen.


    Nun Alanis, was treibt dich nach Renascân?
    Möchtest du etwas trinken?

    Make it idiot-proof and someone will build a better idiot

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  • Alanis nimmt mit einem dankbaren Nicken die Stoffrolle an, die ihr die Händlerin anreicht und klemmt sie sich unter den Arm. Bei Meanors Kommentar muss sie grinsen und die Fröhlichkeit wirkt weder aufgesetzt noch angestrengt, sondern warm und echt.


    "Was mich hertreibt? Keine Ahnung. Ich reise wieder einmal herum - und ich glaube, ich hatte Moreta versprochen, dass ich im Herbst noch einmal vorbeischaue."


    Sie lächelt Moreta voller Zuneigung an.


    "Nun, lasst uns doch im Zaunkönig etwas trinken gehen und dann unterhalten wir uns weiter. Und die gute Frau hier kann weitermachen."


    Alanis tritt vom Stand zurück, damit die anderen Kunden Pltz haben und deutet in Richtung des Gasthauses.

  • Ja Alanis, du bist herzlich eingeladen deine restliche Zeit bei mir zu wohnen.
    Ich würde das Angebot an deiner Stelle annehmen, sonst legt dich Moreta übers Knie.


    Seiner Stimme konnte man anhören, dass es alles nur ein Scherz war.

  • Von der Anlegestelle kam eine Person zum Dorfplatz gelaufen. Die Kaputze seinesUmhangs tief in das Gesicht gezogen um sich vor den sporadisch fallenden Schneeflocken zu schützen, welche ihm von dem Wind indas Gesicht getrieben wurden.


    Besser als auf dem Schiff war es hier alle mal, ging es ihm durch den Kopf. Und Renascân war immer hin nicht so groß wie Maranakar, sich hier zu verlaufen war wohl um einiges schwieriger, aber dennoch war hier alles befremdlich für ihn. Nur hin und wieder schaute zwischen dem Nebel des Morgens, das Grün der Waldes hindurch, das ihn ein wenig freier atmen lies.


    So lief er noch etwas unsicher auf dem Platz und den umliegenden Straßen umher und beobachtete das erste Treiben der Bewohner, bis er sich auf die suche nach einem Platz zum verweilen machte.

  • Den Köher über dem Rücken, den Bogen darin, den Mantelsaum voller Eisbröckchen und die Stiefel voller Matsch. So sahen on den letzten Tagen wohl alle Renascaner aus, natürlich bis auf wenige Details. Gerion stellte da keine Ausnahme dar. Nichts destotrotz schlenderte Gerion vom Tempel aus durch die STraßen, weil er sich mal wieder nihct entscheiden konnte wo er sein Mittagessen zu sich nehmen sollte. Zaunkönig ? Allesbraterei ? Hat die neue Schenke am Hafen schon auf ?


    Fragen über Fragen, die Gerion quälten und ihn etwas orientierungslos in der Stadtumherlaufen liesen, fast so als würde er sich geradewegs verlaufen.

  • Als er über einem Hauseingang ein großes Schild sah, auf dem "Zum Zaunkönig" stand, entschloss er sich hier für eine kleine Weile einzukehren. Da er sich hier nicht auskannte, war diese Wahl genauso gut wie jede andere auch.

  • Von der Richtung des Tempels kommen Alanis und Damorg, sie sind auf dem Weg zur Herberge und machen noch einen kleinen Umweg über den Dorfplatz.


    "Hast du Hunger? Oder ist dir auf dem Schiff wieder alles vergangen?"

    Ich hab keine Neurose, es ist nur.. TRITT NICHT AUF DIE FUGE!!!!

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  • "Essen. Oh." Alanis schaut ein wenig verdutzt, so als hätte sie die ganze Zeit an etwas gedacht, das den Gedanken an Essen zur Seite geschoben hat. Das ist auch gar nicht so weit von der Realität entfernt. "Da erinnerst Du mich an etwas. Ich sterbe vor Hunger. Endlich ein Ort, an dem Teller nicht hin und her rutschen, wenn man daraus essen will." Sie grinst sonnig und legt eine Hand auf ihren Bauch, der verdächtig grummelt.

  • "Wollen wir einfach etwas bei den Ständen mitnehmen, oder willst du lieber gleich etwas Richtiges? Dann müssen wir wohl in den Zaunkönig."


    Über diesen Gedanken schien er nicht sonderlich erfreut, sich nun noch eine Stunde oder mehr mit ihr in den Zaunkönig zu setzen und weiter die Distanz wahren zu müssen. Dies überspielte er allerdings mit einem breiten Lächeln und einem Schulterzucken, welches seine Frage untermalte.

  • Alanis grinst und schüttelt den Kopf, so dass sich ein paar kastanienbraue Haarsträhnen aus ihrem lose gebundenen Zopf lösen und über den Fuchskragen fallen, den sie um den Hals trägt.


    "Mir reicht etwas Kleines vom Markt. Die Hauptmahlzeit kommt später."


    Sie spricht leise, lässt aber durch ein Zwinkern keinen Zweifel daran, was sie meint. Dann kehrt sie wieder zu unverfänglichen Themen zurück.


    "Deinen Brief habe ich bekommen, ja. Ich habe mich sehr gefreut." Sie hebt leicht die Schultern, als sie hinzusetzt: "Und vor ein paar Tagen saß ich Abend im 'Brennenden Tisch' und dachte mir , ich könnte mir, da ich so schreibfaul bin, eine Antwort sparen und direkt herkommen."

  • "Stimmt in der Herberge wird es sicherlich etwas zu Essen geben, wenn du möchtest."


    Mit seinen Worten wurde mehr als deutlich, das er ihre Anspielung nicht verstanden hatte, nur über ihr Zwinkern wunderte er sich ein wenig. Er musste ein wenig lachen, als sie über ihre Schreibfaulheit sprach.


    "Na diese Lösung ist mir auch viel lieber."

  • Alanis seufzt leise, als er die Herberge erwähnt.


    "Ich hoffe die machen keine Probleme in der Herberge wegen - ähm." Sie errötet schmunzelnd, eine Regung, die noch davon verstärkt wird, dass er offenkundig und zu ihrer absoluten Zufriedenheit immer noch die Unschuld besitzt, die sie so an ihm schätzt. Also offenkundig keine Übungsstunden über den Winter. Zufrieden schlingt sie den Mantel etwas enger um sich und steuert auf einen Stand zu, an dem eine Frau über einem Kohlenfeuer Pilze in einem Kräutersud schwenkt.

  • Ein nicht allzu großer Mann mit einer seltsamen Kopfbedeckung, dunkler Hautfarbe und einem merkwürdigem Lächeln auf dem Gesicht nähert sich. Gehüllt in einen bestickten Umhang trug er einen Korbkoffer bei sich. In angemessener Entfernung blieb er stehen schaute in die Richtung von Damorg und Alanis.

  • "Nun die gute Frau kennt mich, sie war schon öfters im Tempel, ich werde meine Kaputze wohl etwas tiefer ziehen müssen."


    Er lächelte verschwörerisch.
    Als sie sich dem Stand nährte blieb er auf einigem Abstand stehen und wartete bis sie zurück kam.