Die Taverne "Zum Zaunkönig" (5)

Morgaine lacht leise " Ich kann keine Rezepte...ich koche ..naja..aus dem Bauch heraus..wirkliche Rezepte sind das nicht..und ich hab vieles von meiner Mutter gelernt..sie bestand darauf das ich kochen kann...und sie hatte auch kein Rezeptbuch herumliegen..für sie war Kochen eine..nunja..Kunst...und wirklich schwer ist es auch nicht...und schmecken tuts auch also brauch ich keine Rezept dafür..ausser mein Gefühl..."

"Also für mich ist Kochen ein Buch mit sieben Siegeln. Schwieriger als Magie. Auch meinem Bauch heraus würde ich ein angebranntes Etwas erschaffen. Allerdings eines kann ich wirklich gut kochen...", sagt Niro und macht es spannend.

Morgaine schaut fragend. Schließlich prustet Niro los:

"WASSER! Hab' ich bisher nicht einmal anbrennen lassen!"

[SIZE=7](zu Ehren von Heinz Erhardts 100. Geburtstag) [/SIZE]

Morgaine lacht laut " Na,wenigstens etwas " kichert sie und grinst Niro an " Aber Du bist nicht so einer wo denkt Frauen gehören eher an den Herd als sonst wohin? Das ist etwas was ich mir gar nicht vorstellen könnte..ich und nur zu Hause bewaffnet mit Putzeimer und ständig blubbert irgentwas auf dem Herd herum....Mutter war immer zu Hause..immer am kochen,putzen,waschen..gruslige Vorstellung"

"Nein, nein! Keine Angst. Frauen gehören primär nicht an den Herd sondern ins Be.... NEIN, nicht schlagen!", sagt Niro und geht lachend in Deckung.

" Das ist doch mal wieder echt Mann....immer nur ans Vergnügen denken" lacht Morgaine aber wird dabei leicht rot und nimmt lieber einen grossen Schluck aus ihrem Becher

"Du weißt doch gar nicht, was ich sagen wollte!", beschwert sich Niro grinsend. "Was hast Du denn gedacht, was ich sagen wollte?", fragt er lauernd.

" Du wolltest Bett sagen..und rede dich nicht heraus..was fängt den sonst noch mit Be an " Morgaine zieht eine Augenbraue hoch und grinst frech

"So schmutzige Gedanken hast Du also. Soso... Unterstellst einem armen Kommilitonen, dass er genauso schmutzige Gedanken hat, wie Du", sagt Niro lächend. "Mir fallen ein paar Dutzend Wörter ein, die mit 'be' anfangen, die ich gesagt haben könnte und die nichts Schlechtes ausdrücken. Zum Beispiel:
bekannte, befestigte, benachbarte, beschauliche, beschwingte, besinnliche, beste, ..."

BESOFFEN!!!!

gröhlt es aus der hintersten Ecke. Die erste Schnapsleiche des Tages liegt halb über den Tisch gebeugt - doch das Schnapsglas noch fest in der Hand! Erstaunlich, dass er überhaupt etwas von der Konversation mitbekommen hatte...

"DAS hätte ich natürlich nicht gesagt...", prustet Niro.

Er grüßt in die Ecke aus der, der Kommentar kam, lacht und hält sich den Bauch. Als er sich wieder fängt, fährt er fort:

"Aber vielleicht... berühmte, besetzte, bevölkerte, bewachte, bewusste, bewunderte, bezaubernde, bestinformierteste, bestrenormierteste, benotete, berühmte, besetzte, bewusste, besonnene..."

Niro muss wieder abbrechen, weil er wieder von einem Lachanfall geschüttelt wird, als sein Blick wieder in die Ecke wandert.

Morgaine winkt ab und lacht...dann schaut sie in die Ecke " Ohje..so früh am Tag und schon blau..." Sie schaut Niro entschuldigend an und steht auf und geht zu der Schnapsleiche " Guter Mann,ich glaube es reicht für heute...zahle deine Zeche und gehe deinen Rausch ausschlafen,danach kommst Du wieder und weiter gehts.." ihre Stimme ist freundlich aber bestimmt und unauffällig gibt sie Patuljak ein Zeichen..sie ist wirklich nicht scharf auf eine Auseinandersetzung mit einem Gast aber um diese Zeit sollte wirklich noch keiner stockbetrunken im Zaunkönig sein,zumal bestimmt gleich die ersten Gardisten mit knurrenden Mägen ankommen würden und die Jungs sollten in Ruhe essen und trinken können ehe sie sich wieder an ihre Arbeit machten...

Durch Morgaines Stimme geweckt, richtet er sich halb auf und beginnt plötzlich aus Leibeskräften zu nunja... man könnte es als singen bezeichnen und dabei im Takt hin- und herzuwackel. Das Glas ist dabei immer noch erstaunlich fest in seiner Hand.

Diiiiiiiiiiiiiiiiiief in Dreeeeeeeeeemeraaaaaaaa sch-schdeeeeeehd eeeeee Baaaaaaaaauernhaaaaaaaaausch schoooo hübsch und feeeeeeein!
Diiiiiiiiiiiiiiiiiief in Dreeeeeeeeeemeraaaaaaaa sch-schdeeeeeehd eeeeee Baaaaaaaaauernhaaaaaaaaausch schoooo hübsch und feeeeeeein!Drinnen wooooooohnd eeeeeee Mädscheleeeeeeein, desch gehöööööööed nua miiiiiiiiiiia aaalleeeeeeeeeeeein!
Die sch-schöööööööne Dreeeeeeemeraaaaaaaaneriiiiiiiin!
Drinnen wooooooohnd eeeeeee Mädscheleeeeeeein, desch gehöööööööed nua miiiiiiiiiiia aaalleeeeeeeeeeeein!
Die sch-schöööööööne Dreeeeeeemeraaaaaaaaneriiiiiiiin!

Patuljak findet das momentan alles sehr lustig. Er sieht in dem alten Mann keine Bedrohung.

Morgaine kann sich ein Lachen nicht vekneifen und kopfschüttelnd geht sie zurück zu Niro.." Naja..er macht ja keinen Ärger...hoffe ich mal..." Morgaine schaut n Niros Becher " Noch Nachschub? Ein klein wenig Zeit hab ich noch,aber dann muss ich in die Küche und das Essen fertigmachen...und Patuljak will bestimmt auch eine Pause machen...und in die Bücher sollte ich auch mal sehen und in die Kammern..ich weiss nicht ob Talinor noch Bestellungen aufgegeben hat " Morgaine ist ganz in ihrem Element...die Arbeit im Zaunkönig macht ihr Spass und sie möchte auch das Talinor keinen Grund zur Klage findet wenn er wieder zurückkommt...

Kaum hat der Alte seine Strophe ausge...sungen, ist er auch schon wieder eingeschlafen, als sei nichts gewesen. Friedlich schlummert er vor sich hin. Das Glas hat er, natürlich, immer noch in der Hand.

Genüsslich schiebt sich Aalok den letzten Happen in den Mund. Eindeutig gesättigt lehnt er sich mehr als nur entspannt zurück und atmet einige Male tief ein und aus.

Sich in den Gürtel greifend schwingt er sich vom Stuhl und stellt sich aufrecht, wobei eine nicht unmerkliche Plautze vor ihm hängt. Mit schleppendem Gang trägt er sich zum Thresen.

"Was bin ich schuldig?" seine Worte sind an Patuljak gerichtet, denn er scheint nicht gewillt Morgaine aus ihrem Gespräch zu reißen.

Der Schankjunge eilte herbei und nannte einen angemessenen Preis, eigentlich schon fast günstig für solch ein Gelage

"Ich hoffe, es hat gemundet und war ausreichend? Schließlich wollen wir keinen Gast unzufrieden das Haus verlassen sehen, wisst ihr?"

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Währenddessen prosten die Bauern JeMerik zu

"Ja, dann lasst's euch schmecken! Tempturier sollen ja auch nicht leben wie die Hunde und auch mal was schmackhaftes in die Kehle kriegen!"

Derbes Gelächter unter den Bauern, die offenbar KEINE Tempturier sind

Aalok legt die Münzen abgezählt auf den Thresen und lächelt.

"Das Essen war gut und mehr als ausreichend."

Wärend er den Münzbeutel zurück in seine Gürteltasche schiebt, in welcher man recht erstaunliche, unidentifizierbare Utensilien zu Gesicht bekommt, nickt er zu dem Betrunkenen rüber und stellt seine Frage an Patuljak.

"Was ist mit ihm? Lasst ihr ihn "hier" ausnüchtern?"

"Der? Ach, das ist der Bauer Seppl, eigentlich Josephus, aber so nennt ihn hier keiner. Der ist völlig harmlos. Ab und zu trinkt er mal einen über den Durst, und bevor er's zu Hause zu sehr mit dem Nudelholz kriegt, soll er sich lieber hier schon ein wenig ausruhen."

"Seid nicht so grantig, wir sind doch alle Magonier."

JeMerik grinst in Richtung der Bauern. Natürlich war er selbst Tempturier bevor er Magonier war, aber mit Bauern streitet man sich nicht. Heute bekommt man für das beschädigen der anderen einen Gefängnisaufenthalt, keinen Orden mehr. In sich hinein lachend setzt er den Bierkrug an um das breiter werdenden grinsen zu verbergen.

"Ja, dann werde ich wohl mein Glück nochmals versuchen."

Ein paar Kupfermünzen auf den Tisch legend verlässt er die Taverne.

"Bis später, vielleicht."

Zur Tür hinaus geht erneut Richtung Akademie.

-------> Akademie

"Ich nehme noch einen Tee - diesmal aber ohne Schuß", sagte Niro zu Morgaine.

"Ich verreise übrigens nächste Woche nach Caivano. Ich habe neulich einen Geschichtenerzähler gehört, wie er erzählte, dass vor vielen tausend Jahren ein mächtiger Kalif mit wunderschönen Töchtern dort herrschte. Die schönste von Ihnen, Deria, liebte aber keinen Prinzen, sondern einen einfachen Bediensteten - vielleicht einen Schriftgelehrten - denn er hatte kein Gold und keine Schätze - nur Wissen und Weisheit."

"Das passt doch so gut auf mich - oder?", winkert Niro. "Die Geschichte interessiert mich und ich will herausfinden, ob ich zum Geschichtenerzähler tauge."