Am nördlichen Waldrand, das Lager der mondelbischen Delegation, nach dem Bean Shydhe-Zwischenfall

  • "Die Waschstelle im Versorgungszelt ist gerade wieder hergerichtet. Ich werde das nötigste hierher bringen lassen."
    Damit schließt sie die Untersuchung Ancalimas mit besorgtem, aber zufriedenen Blick ab.
    "Ein Wort von Euch würde genügen," wendet sie sich an Tear'asel.


    "Ich werde mich mal um... das nötigste kümmern", ist Endúneaths Reaktion mit der er aus dem Zelt verschwindet.

  • Tear'asel sieht erst zu Kassandra , dann zur Heilerin und wieder zurück.


    "Meine Prämisse galt in erster Linie Ancalima, da sie nun versorgt ist, bedenke ich meine Wunden nun mit der nötigen Aufmerksamkeit."


    Wer sich jetzt um ihre Wunden kümmert, das überlässt sie den beiden Frauen, allerdings würde es sie brennend interessieren, warum die sonst so hilfsbereite Kassandra, ihr nur anbietet die Wunden zu reinigen, anstatt sie mit ihren Gaben zu heilen, weshalb ihr Blick schließlich auch fast fordernd an der Menschenfrau verweilt.

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  • Kassandra brummelt etwas von starrköpfigen anstrengenden Unsterblichen vor sich hin, während sie die Wunde untersucht und nach der Reinigung der elbischen Heilerin den Vortritt läßt. Dann sieht sie Tear'asels Blick.
    "Ich kann dir im Moment nur Wasser und Verbände anbieten", sagt sie entschuldigend.

  • Nur einen kurzen Moment nach seinem Aufbruch kommt Endúneath auch schon zurück, der einen größeren Behälter mit dampfendem, klaren Wasser ins Zelt hievt. Eine der Wächterinnen reicht einige saubere, trockene Tücher herein. Avenoë nickt ihnen zu und reicht dann einen Beutel mit Kräutern an Kassandra. "Könnt Ihr damit umgehen?"
    Derweil macht sie sich an die Untersuchung von Tear'asels Verwundungen.


    Gerade will Endúneath angesichts der Tatsache bei den bevorstehenden Reinigungsaktionen das einzig männliche Wesen im Raum zu sein seine Abwesenheit anbieten, als er Tear'asels Frage vernimmt. "Ungebetene Gäste im Lager, es hat nicht nur sie vieles abverlangt das Problem zu lösen."


    *Bean Shydhe... wohl aus Teranbar. Ist nicht mehr, vielleicht sollten wir auch darüber später in Ruhe reden*

  • "Oh...", antwortet Kassandra, der erst jetzt einfällt, daß Tear'asel ja noch gar nichts von den Ereignissen des Morgens weiß.
    "Wir hatten da..." doch dann ist Enduneath auch schon mit seiner Erklärung da und die Heilerin mit den Kräutern.
    "Ja...", antwortet Kassandra und überläßt dem Elben die Erklärung um sich Ancalima zuzuwenden.
    Sie beginnt vorsichtig die Haut freizulegen und zu waschen, darauf achtend, immer den Lappen zwischen ihren Händen und der bloßen Haut der Elbe zu halten. Wie sehr einen der Umgang mit Silia darin doch schulen konnte...

  • Sie wollte wohl gerade auf Kassandras Antwort warten, als ihr Blick auf Endúneaths Antwort auf ihn fällt. Das Senden erreicht sie nicht, da der Kokon noch immer oben ist.


    "Wir werden an einem anderen Ort darüber sprechen, das hier ist Ancalimas Zelt. Wenn meine Heilung abgeschlossen ist, möchte ich mich mit euch am Lagerfeuer unterhalten, sofern ihr noch Zeit dafür habt."

  • "Nun, eigentlich ist das hier meine Ruhezeit... aber die kann ich auch auf die Nachmittnacht verschieben." Dafür muss er sich zwar einen mürrischen Blick der Heilerin einfangen, aber was sein musste...


    Die ist derweil damit beschäftigt sich Tears Wunden anzunehmen. Bevor Sie mit der Reinigung beginnt kommentiert sie nur trocken: "Mehr Schmerzen als das Herumlaufen mit diesen Verletzungen wird das hier nicht bereiten." Damit setzt sie eines der Tücher an um zunächst einmal den groberen Schmutz herauszuwaschen.

  • "Ich halte derlei aus," entgegend die Elbe nüchtern und tatsächlich lässt sie die Heilung sang und klanglos über sich ergehen.


    Währenddessen hat Kassandra Ancalimas Körper gereinigt. Wunden hat die Elbe nicht mehr, es scheint als habe die Heilerin ganze Arbeit geleistet...zumindest was die äußeren Wunden angeht.

  • Als sie geendet hat richtet Avenoë sich auf, mit Blick zu Ancalima. "Ich werde ihr solange noch frische Kleidung verpassen. Das Lager ist informiert diesen Ort in Ruhe zu lassen, ich werde gelegentlich nach ihr sehen. Genau wie ich es jetzt bei meinem anderen Patienten zu tun gedenke." Damit macht sie Anstalten das Zelt zu verlassen.

  • "Habt Dank." Tear'asel bewegt ihren Arm und lässt dabei die Schulter kreisen.


    "Wenn du möchtest," wendet sich ihre Aufmerksamkeit dem Mondelben zu, doch dann stockt sie kurz, schließt ihre Augen und öffnet sie wieder..."bleibe bei mir. Ich werde hier auf Ancalima aufpassen und vielleicht sagt dir die Ruhe zu, um ein wenig zu meditieren."


    Während die ersteren Worte noch kühl und distanziert gesprochen sind, ist der letzte Teil ihres Satzes von Wärme begleitet. Kassandra verabschiedet sie und sie geht mit den anderen hinaus, um anderen Dingen nachzugehen.

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  • Von all den Geschehnissen die sich um sie ereigneten ereichte Ancalimas Geist nur ein Hauch der Worte und Taten der anderen...ein Schleier umhüllte ihren Verstand und ließ nicht zu das er zu klarem Denken gelangte...das einzige Gefühl das ihre Seele in diesem Moment verspürte war das des verlassen Seins...ein großes unendliches Nichts hatte sich in ihrem Herz ausgebreitet und nagte an ihrem Verstand...sie hatte ihre Göttin gespürt...die Schicksalsgöttin ihres Volkes der sie diente....sie wusste das sie sie bereits an der Hand genommen hatte und mit sich nehmen wollte...doch dann war sie von ihr gewichen...liess sie allein zurück in der Dunkelheit des Chaos...einsam verlassen...nackt...bar jedweden Verstandes...
    Glitzernde Tränen rannen aus den immernoch verschlossenen Augen...langsam schienen sich die unzähligen Blutergüsse auf ihrer Stirn und den Händen zurück zu bilden...

  • Die Heilerin winkt ab und verschwindet aus dem Zelt. Dabei murmelt sie irgendetwas von "...nur meine Arbeit...", ein gewisser Grad an Zufriedenheit ist darin aber dennoch zu hören.


    Endúneath nimmt den erneuten Wandel in Tear'asels Stimme zunächst einmal mit Verwunderung auf. Er kann sich darauf keinen Reim machen... Hat das irgendetwas mit Ancalima zu tun?
    Schließlich nickt er. "Ja, ich denke das wäre mir eine willkommene Abwechlung von all den Aufregungen und Gefahren der letzten Stunden." Und natürlich wirkt er müder als er es sich selbst eingestehen würde. Doch noch hat er zu viele Fragen...
    "Wie fühlt sich es eigentlich an,... halb Wolf zu sein?"


    Gerade nach diesem Satz steckt Avenoë schon wieder ihren Kopf durch den Zelteingang, Verwunderung in ihrem Gesicht. "Wenn ihr ohnehin bleibt könnt ihr das ja übernehmen. Einmal für sie," sie reicht frische Gewandung herein, mit Blick auf Ancalima, "und einmal für Euch", damit wiederholt sie ihre Handlung, diesmal mit skeptischem Blick auf die noch immer in Endúneaths Umhang eingehüllte Tear'asel. Und schon ist sie auch schon wieder verschwunden.

  • Tear'asel nimmt die Gewandung an, die sie stark an die Kleidungsstücke erinnert, welche sie im Vorratszelt bei den Waschmöglichkeiten vorgefunden hat. Wirklich zufrieden ist sie nicht. Man kann den Elben im Grunde nur wenige Affinitäten nachsagen, die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Art jedoch, ging stets einher mit der passenden Kleidung. Grau gehörte nicht zu Tear'asels bevorzugten Farben. Aber wozu war man Magier.


    "Hannon le," wirft sie der Heilerin noch nach, dann erhebt sie sich und legt die Kleidung für ihre Schwester an deren Fußende.


    Kassandra hatte es nicht versäumt, die Elbe in die weichen Decken zu hüllen. Ohne Endúneath bisher auf seine Fragen zu antworten, stand sie neben der Bettstatt ihrer Schwester und sah sie einfach nur an. Ihre noch immer blutverkrustete Hand, tastete mit den Fingerkuppen nach Ancalima Stirn und wischte ihr dort in einer fast zärtlichen Geste und daher ungewohnt für die Elbe eine der blonden Haarsträhnen aus dem Gesicht. Bald würde der zweite Pfade beginnen, die Reise in ihre Gedanken. Und mit dieser Erkenntnis kam auch die Angst. Schnell sah sie zu dem Mondelben hinüber.


    "Ich weiß nicht, wie es ist, zur Hälfte Wolf zu sein," antwortet sie ihm schließlich auf seine Frage. "Aber wenn du mich fragst, wie es ist, wenn man sich selbstformen kann, dann lasse dir sagen, das es zum Teil sehr schmerzhaft sein kann."

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  • Der Klingenträger begibt sich in eine bequemere Sitzposition, so bequem es seine Rüstung eben hergibt. Mit Bewunderung beobachtet er Tear'asels fürsorglichen Umgang mit Ancalima. Entfernt erinnern ihn die beiden gerade an Tíriêl und Nirnaeth, seine jüngere Schwester...


    "Schmerzhaft... ja, so hat es ausgesehen. Aber du kennst ja bereits meine Einstellung zu Schmerzen." Dann zögert er für einen Moment. "Und der andere Teil?"

  • "Der andere Teil ist Seele," erwidert sie leise und wendet ihren Kopf kurz zu Endúneath zurück.


    In einer Schale, die neben Ancalimas Bett steht, wäscht sie sich die Finger, bis nichts mehr an den Vorfall im Wald erinnert.


    "In uns schlummern so viele Geheimnisse und noch mehr Stärken. Nur leider hören wir uns selten zu. Wir könnten uns soviel erzählen, uns so viel erklären."


    Sachte setzt sie sich auf das Bett ihrer Schwester und sieht zu ihr hinunter. Ihre Stimme ist nicht mehr als ein Flüstern.


    "Aber je länger wir in diesen Hüllen gefangen sind, die nur wenig Wert haben, desto weniger hören wir uns zu. Zu laut sind die Stimmen aller anderen. Wir sind den Valar näher, als wir manchmal glauben. "

  • Tear'asels Worte haben den Mondelben sichtlich nachdenklich gestimmt; Auch nachdem sie geendet hat verbleibt er eine Weile still.
    "Die höchste Form des kreativen Seins ist es nicht zu sein," murmelt er schließlich. Vom Gesagten selbst erschrocken fügt er lauter hinzu: "Worte meines Meisters an der Akademie, bevor ich mich den Wächtern angeschlossen hatte. Du erinnertest mich gerade daran." Wieder hält er inne.
    "Er sagte weiterhin, dass nicht allein Regeneration das Ziel unserer Meditation sein darf sondern dass wir sie nutzen sollen um uns selbst näher zu sein, mehr zu werden. Ist es das was du meinst?"

  • Die Elbe hatte Endúneath zugehört, auch wenn sie die Zeit seiner Worte dafür nutzte, um den Hocker, auf dem sie eben gesessen hatte, hinter dem Kopfende von Ancalimas Bett zu plazieren.


    Ohne Umschweife setzt sie sich darauf.


    "Anhand des von dir gewählten Beispieles, ist es genau, was ich meinte."


    Vielleicht hat sie einen Augenblick lang damit spekuliert, die Reise in Ancalimas Geist anzutreten, doch die Weisheit lehrt sie nur Momente später, nach dieser Überlegung, noch damit zu warten. Nur ein wenig noch, damit ihr Geist sich auf die neue Umgebung und die damit verbundene Ruhe in der Gemeinschaft ihresgleichen einstellen konnte.


    "Alles ist im Kreislauf dessen, worüber wir schon einmal sprachen verborgen und liegt gleichermaßen offen vor uns. Wenn wir uns ohne Hochmut auf uns selbst besinnen, erhalten wir uns. Jede Abweichung in Arroganz getätigt, entfernt uns von uns selbst."