Herberge "Am Geisenstieg"

  • "Nach Dargaras?" Sie schüttelt ungläubig den Kopf, doch man sieht ihr an, wie sehr sie dieses Angebot für den schlimmsten aller Fälle freut. Mit so etwas scheint sie nicht gerechnet zu haben. Doch dann wird ihr Gesicht wieder ernst und grüblerisch.


    "Du konntest gar nichts auf mich abwälzen, weil ich mir bislang erlaubt habe, die Entscheidungen einfach zu übernehmen. In diesem Falle muss ich mir wohl ein wenig Disziplin zulegen, das nicht zu tun."


    Alanis hebt leicht die Schultern, so als würde sie das Folgende leichthin abtun:


    "Das Einzige, was mich jetzt noch treffen kann, ist die Mißbilligung, die Frauen zuteil wird, die keine Ehe brauchen, um Männer zu lieben. Ich hoffe man geht nett mit mir um."

  • "Hmmm da wäre ich mir leider nicht ganz so sicher."


    Damorg verzog das Gesicht ein wenig.


    "Aber um das heraus zu finden müssen wir wohl abwarten, aber was soll uns beiden schon passieren, es würde mich wundern, wenn uns ein paar bauern klein kriegen würden."

  • "Das war eher ironisch gemeint" , gibt Alanis trocken zurück und verzieht leicht den Mund. "Aber ich bin es gewöhnt, dass man mich so behandelt, daher wird es nicht ganz so schlimm werden. Und Bauern bekommen mich sicherlich nicht klein."


    Sie schmunzelt und kuschelt sich an.


    "Hatte ich erzählt dass Meanor uns sein Haus als Ausweichmöglichkeit angeboten hat?"

  • Damorg zog eine Augenbraue nach oben.


    "Ahja, wie kommen wir zu der Ehre? Also kann ich davon ausgehen das er bescheid weß?"


    Damorg klang durchaus skeptisch, hatte aber ein Schmunzeln auf den Lippen.

    Ich hab keine Neurose, es ist nur.. TRITT NICHT AUF DIE FUGE!!!!

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  • Alanis, die momentan nicht wirklich viel von den Regungen in seine Gesicht mitbekommt, hört nur den Tonfall und beeilt sich, sich zu verteidigen:


    "Er hat mich im Hospital besucht und mich nach Dir gefragt. Ein paar Stunden nachdem Du wutentbrannt raus bist. Ich konnte ihn nicht belügen. Er hat reagiert wie allen, denen ich es erzählt habe - ob nun hier oder bei mir zuhause. Wohlwollend, aber ein wenig bedrückt."

  • Damorg musste ein wenig lachen.


    "Ganz ruhig, du brauchst dich nicht zu rechtfertigen. Es ist vollkommen in Ordnung. Es hat mich einfach nur ein wenig verwundert."

  • Damorg räuspert sich.


    "Nunja, Meanor und ich hatten in Mythodea wohl mehr als eine Meinungsverschiedenheit bezüglich des Glaubens und des Umgangs mit anderen Menschen."


    Er seufzte.


    "Er ist wohl nur halb so nachtragen wie ich."

  • Alanis schweigt einen Moment, dann erkundigt sie sich:


    "Ging es um sein Verhalten bei den Aufgaben zu seiner Hohepriesterweihe?"


    Fragend blickt sie Damorg an und macht sich wie beiläufig daran, am Verschluss seines Hemdes herumzunesteln.

  • "Auch wobei dieser Streit unausgetragen blieb ich habe ihm nur meine Meinung dazu gesagt. Ich fand es nur eher unmöglich das nachdem ich meine Morgenandacht gehalten habe, er meinte eine der Fünd Elemente halten zu müssen und das für eine gruppe von magonischen Gardisten."


    Damorg legte sanft seine Hand auf die ihre, welche sich an seinem Hemd zu schaffen machte, dabei schüttelte er sanft den Kopf.


    "Ich glaube das ist keine gute Idee."

  • Alanis blickt gespielt betrübt auf die Hand, die sich auf die ihre gelegt hat, ein kleines, mutwilliges Funkeln spielt in ihren Augen Katz und Maus mit ihrer Müdigkeit, die ihr nach dem raschen Spaziergang noch tief in den Knochen steckt. Aber irgendwie kann sie es ja nicht lassen -.


    "Ich denke, bei der Sache mit der Hohepriesterweihe ist er sich sehr klar, dass ihm das nicht nur Sympathien eingebracht hat."


    Grüblerisch verflechtet sie ihre Finger mit den seinen.


    "Was die Andachten angeht - ich bedauere, dass Ihr da eineinandergeraten seid. Aber so etwas wird sich in Zukunft, wahrscheinlich auch zwischen Dir und mir, nicht vermeiden lassen, wenn wir zusammen reisen."

  • Er blickt sie schelmisch an und lächelte und schüttelte noch einmal den Kopf, diesmal aber wohl mehr über ihr manchmal kindliches Gemüt.


    "Das ist eine ganz einfache Sache du lässt die Finger von den Gardisten die an die Fünf glauben und ich lasse die Finger von allen die etwas mit den Elementen zu tun haben."

  • "Einverstanden. Die sehen eh alle nicht so gut aus wie Du." Sie nickt bekräftigend, lächelt breit und setzt dann hinzu, nun wirklich ernsthaft: "Gut, wir werden es so halten." Sie denkt kurz nach. "Wie sieht das eigentlich aus - wenn ich Euch in's Reich der Drachen begleite, sollte ich wohl den kommandierenden Offizier um Erlaubnis fragen, ob ich Hand an Eure Leute lege, oder?"

  • "Das wäre wohl besser, aber bei deinen Fähigkeiten wird der Procurator sicherlich nichts dagegen haben und im Schlachtgetümmel ist glaube ich jeder Heiler besser als keiner."


    Die ersten Worte über ihre Qualitäten als Heiler waren volkommen ernst, die über das Geschehen auf einem Schlachtfeld eher neckend.


    "Aber so kommen wir wieder zu den Regeln."

  • "Ah, ja, die Regeln. Wer erfindet die eigentlich?" Sie zwinkert ihm zu. "Müssen ja ungemein langweilige Leute sein -", spielt sie auf den Beginn ihres Gesprächs am Strand an, um danach dann zu fragen: "Also wieder bei den Regeln - wir kommen wohl nicht darum herum." Das klingt ein wenig resigniert. Im Zimmer wird es ob des Wetters langsam dunkel und die Kühle des fallenden Regens dringt langsam in das Zimmer ein.

  • "Wir können ja versuchen es auf sehr wenige Regeln zu beschränken."


    Damorg musterte ihre Gesicht sehr ausgiebig bevor er weiter redete.


    "Möchtest du ein wenig schlafen, ich glaube der "Spaziergang" hat sehr an deinen Kräften gezert und die brauchst du im mOment sehr dringend."

  • Als er vorschlägt, dass sie schlafen soll, nickt sie leicht, doch alles an ihrer Haltung drückt Bedauern aus.


    "Ja, ich sollte mich wirklich ausruhen. Mir hat der Rückweg ganz schön zu schaffen gemacht", gibt sie zu. "Heißt das, dass Du - gehst?" Traurig sieht sie ihn an, ist sie doch eigentlich nicht bereit, ihn wieder gehen zu lassen.

  • Damorg runzelt kurz die Stirn.


    "Ich kann auch gerne bleiben, wenn du dann besser schlafen kannst."


    Eine der Hände die auf dem Rücken ruhte, strich nun eine haarsträhne aus ihrem Gesicht, welche sich ihren Weg gesucht hatte.


    "Wie ich gesagt habe, so schnell gebe ich ich nicht wieder her und das kannst du wörtlich nehmen."

  • Alanis atmet durch.


    "Es wäre schön, wenn Du bleiben könntest" , gibt sie schlicht zurück, doch ihrer Stimme ist anzumerken, dass ihr sein Angebot viel bedeutet. Sie nimmt sein Gesicht zwischen die Hände, ganz sachte, und küsst ihn noch einmal. Es fällt ihr sichtlich schwer, diese Berührung kurz zu halten, doch schließlich seufzt sie und klettert von seinem Schoß. Das Ganze wirkt ein wenig ungelenk, weil sie tatsächlich etwas zitterig ist und ihr die Beine eingeschlafen sind.