Im Garten

  • Liri ist von den Ideen der Kinder begeistert....Hockt irgendwann Daumen lutschend in der Wiese und leitet die Kinder schließlich beim Zimmern des Taubenstalls an....Achtet ein wenig darauf ,dass das Gebilde letztendlich auch den Maßen entspricht die die Täubchen benötigen und hat ihren Spass...

  • --- einige Woche später ---


    Nachdem Cordo seine Stube vollständig leergeräumt hat, tritt er in den Garten hinaus auf einen kleinen Karren zu, der bereits einige Gepäckstücke enthält.


    Nachdem er zu Anfang die Strecke zwischen Malglins Haus und seinem Turm zu Fuß zurückgelegt hatte, wurde Cordobayan bald klar, dass er auf diese Weise keine Kisten und Truhen transportieren kann. Also hat er sich von einem Bauern einen Karren erstanden samt einem nicht mehr ganz jungen aber gutmütigen Esel namens Unfug. Selbiger steht nun neben dem Gefährt angebunden und kaut auf etwas Hafer herum, dass sein neuer Besitzer ihm besorgt hatte.


    Cordo stellt den Kasten zum Rest und sichert die Ladung mit einem Seil, damit nichts herunterfällt. Auf dem Weg zurück ins Haus klopft er Unfug leicht an den Hals.
    <So, das wird die letzte Fuhre. Danach ist unser neues Heim voll eingerichtet. Naja, bis auf all' die Sachen, die ich noch neu anschaffen muss.>


    Er geht zurück ins Haus und dann auf das Arbeitszimmer seines Meisters zu.

  • Nachdem Cordobayan sich von Kassandra und Malglin verabschiedet hat, geht er wieder zu seinem Karren vor dem Haus.
    Er spannt Unfug davor, zieht den Mantel enger um sich und macht sich auf den Weg zu seinem Turm.


    Als er in die Straße einbiegt, dreht Cordo sich nochmals um und erhebt die Hand zum Gruße.


    <So, dann wollen wir doch mal zusehen, dass wir beide vor Einbruch der Dunkelheit zuhause ankommen, nicht wahr?>


    Mit diesen Worten führt er Unfug aus der Stadt.

  • Es nieselt leicht, als Alanis vom "Brennenden Tisch" aus über den Dorfplatz geht und sich auf den Weg zu Kassandra und Malglins Haus macht. Tief durchatmend, kommt sie vor der Tür an, nur um festzustellen, dass einem Geflügelbauern einige Käfige von seinem Wagen gefallen sind. Um sich nicht mit böse schnatternden Gänsen und Enten anzulegen, umrundet Alanis das Haus und geht durch den Garten auf das Haus zu, um kräftig an der Hintertür zu klopfen.

  • Kassandra öffnet die Tür und lächelt Alanis an.
    "Du schon wieder!" Sie zwinkert ihr zu.
    "Komm rein..."
    Sie öffnet die Tür weit und tritt in die Küche zurück.
    Der Raum ist leer bis auf drei große Weidenkörper voll Wäsche, die zum falten auf dem Tisch stehen. Zwei Töpfe stehen auf dem Herd und blubbern vor sich hin, verbreiten einen angenehmen Geruch.
    Kassandra wirkt, trotz der anfänglichen Frotzelei und Fröhlichkeit, nachdenklich, auch wenn sie das durch ein Lächeln zu überspielen versucht.

  • "Ja, ich bin's mal wieder. Ich bin wie die Grippe, ich komme immer wieder." Alanis lächelt und schlägt die Kapuze ihres Mantels endgültig hinunter, als sie über die Schwelle tritt. Ihre grünen Augen huschen über die Küche und bleiben an Töpfen und Wäsche hängen. "Fordert die Rasselbande wieder einmal ihren Tribut?" Sie beugt sich über den einen Topf und schnuppert genießerisch.

  • Alanis nimmt ihren Mantel ab und hängt ihn an einen Haken an der Tür, damit sie nicht die ganze Küche volltropft.


    "Aber das sind ja noch ein paar Jahre, oder?" Sie lächelt Kassandra an und ihr Blick liegt aufmerksam auf der Schankmaid. "Und mitessen würde ich gerne, ja. Hab schon einen langen Morgenspaziergang hinter mir."

  • Ein Schatten liegt auf Kassandras Zügen. Vielleicht nichts was jemand sehen würde, der sie nicht kennt, aber zu diesen Leuten gehört Alanis nicht mehr.
    "Ich hoffe es", antwortet die Schankmaid. "Vielleicht müssen wir neues Ackerland roden. Das braucht seine Zeit."
    Jetzt schmunzelt sie doch.
    "Es dauert aber noch ein Weilchen bis es fertig ist..." Sie weist mit dem Kopf zu den Töpfen, in denen wohlriechender Eintopf brodelt.
    "Wie geht's dir so? Wo kommst du grade her?"
    Sie geht zum Herd um heißes Wasser für Tee aufzusetzen.

  • "Singender Wald. Herrlich da, am Morgen." Die Priesterin humpelt zum Tisch hinüber und lugt in den Wäschekorb. "Kann ich helfen? So als Gegenleistung für das Essen?" Sie streicht sich eine feuchte Haarsträhne hinter's Ohr und offenbart damit einen rotblauen Fleck an ihrem Hals.

  • "Ja, kannst du", sagt sie dankbar. "Wäsche allein falten ist so langweilig..."
    Kassandras Blick bleibt an dem Knutschfleck hängen und sie muß grinsen.
    Singender Wald im Frühling, ja...?
    Sie betrachtet Alanis demonstrativ von oben bis unten.
    "Ich frag nicht wer... aber hat's Spaß gemacht?"

  • Alanis runzelt kurz die Stirn, tastet mit der Hand nach der Stelle, auf der Kassandras Aufmerksamkeit geruht hat und dann sickert die Erkenntnis in ihr Gesicht, während gleichzeitig flammende Röte von unten heraufsteigt und ihre Wangen erglühen lassen.


    "Ähm, ich - schon." Sie grinst und angelt die ersten zusammenpassenden Socken aus dem Korb, um sie zusammenzulegen und einzurollen. "Es war ja Manöver - und so", murmelt sie und kühlt mit den Handrücken ihre Wangen wieder auf achtbare Temperatur hinunter. "Du hast Dir das Trauerspiel nicht angeschaut - viel zu tun? Hoffentlich alle wohlauf?" Sie blickt Kassandra fragend an.

  • Kassandra zuckt die Schultern und nimmt sich ein Hemdchen, das sie rasch und routiniert faltet.
    "Die Kinder waren krank", erklärt sie. "Eigentlich hatte ich es mir ansehen wollen. Ich konnte Elli nicht alleine lassen."
    Jetzt, wo sie nicht lächelt, wirkt ihre Stimmung wieder leicht gedrückt.
    "Warum sagst du Trauerspiel? Malglin schien ganz zufrieden", erkundigt sie sich.

  • Alanis wiegt den Kopf leicht hin und her.


    "Es war lehrreich, an mancher Stelle sogar spaßig. Aber ich glaube es ist noch ein langer Weg, bis aus Bütteln und Bauern Soldaten werden." Die kleinen Lachfalten neben ihren Augen nehmen den Worten jede Schärfe und es klingt Wohlwollen darin mit, sie sind jedoch im Ernst gesprochen. "Mögen Euch die Elemente davor bewahren, dass ein Krieg das schneller erledigt als jedes Manöver es kann."


    Sie hält stirnrunzelnd zwei Socken hoch, die scheinbar identisch sind - oder etwa nicht? Sie legt sie beiseite und nimmt sich einer Tunika an.

  • "Wir sind ein Volk von Barden, Händlern und Köchen", erklärt Kassandra und so etwas wie mütterliche Nachsicht klingt in ihrer Stimme.
    "Es wäre überraschend wenn daraus in zwei Tagen Soldaten würden. Und ich teile deine Hoffnung bezüglich des Krieges..."
    Sie fährt mit dem Falten der Wäsche fort, nach einem nicht ganz ersichtlichen System wandert die Kinderkleidung auf verschiedene Stapel.

  • "Hm", macht Alanis nur und reicht Kassandra dann ein paar sorgsam gefaltete Kindermützen in allen Größen hinüber. "Naja, es war für ein Manöver teilweise schon konfus. Aber nicht das Konfuseste, was ich in einer Schlachtreihe je gesehen habe und die, die ich meine, waren kurz vor wirklichen Schlachten." Sie verdreht schmunzelnd die Augen. "Ist jedes Mal wieder schön, hier zu sein." Ihre Augen ruhen auf Kassandra. "Auch wenn Du aussiehst, als würdest Du ganz gerne mal ganz woanders sein."

  • "Danke..." Kassandra nimmt die Mützchen entgegen und verteilt sie auf die verschiedenen Stapel.
    "Sehe ich so aus, ja?" Sie lächelt schwach.
    "Ja, vielleicht. Seßhaftigkeit kann die Pest sein." Irgendwie fehlt dieser Phrase aber doch die Überzeugung.

    Das Problem ist nicht der Druck! Das Problem sind die Apachen!!

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  • "Du siehst zumindest nicht gut aus." Alanis mustert Kassandra für einen Moment, aber nicht so durchdringend, dass es unhöflich gewesen wäre. "Und an der Sesshaftigkeit allein kann es nicht liegen, oder? Auch wenn Frühling ist -." Es ist eine Nachfrage in ihrer Stimme, eine Einladung, zu erzählen, jedoch steht kein Druck dahinter.

  • Kassandra seufzt.
    "So leicht bin ich zu durchschauen?" Sie faltet das Wäschestück zuende an dem sie grade dran ist.
    "Aber vielleicht liegt es tatsächlich am Frühling", sagt sie. "Und ich sollte einfach mehr unter Menschen gehen."
    Das unschuldige Hemdchen wird mit mehr Nachdruck als nötig auf seinen Platz gepfeffert.
    "Ganz normale Menschen. Die einfach nur ein bißchen singen und sich dabei maßlos betrinken...."

  • "Ah." Alanis schmunzelt, doch man merkt ihr an, dass sie das, was sie sagt, auch ernst meint. "Verstehe. Abseits von Haus, Mann und Rasselbande auch noch der Umgang mit all den kaputten, ratsuchenden Helden unserer Zeit? - Es gibt im Sommerlager der Sippe Ja'Vedar in Dargaras einen seit kurzem leer stehenden Wagen. Den könnte ich Dir anbieten."