Währenddessen versorgt Ivoreth auch die Nackenwunde auf magischem Wege, sobald sie das Zeichen von Tear'asel erhalten hat.
Als sie damit fertig ist und eine kurze Stille zwischen den beiden eingetreten ist, fragt sie:
"Habt ihr noch andere Verletzungen?"
Tear'asels Zelt
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Bei dieser magischen Heilung geschieht nichts außergewöhnliches und Tear'asel bewegt kurz ihren Nacken, mit eher langsamen Bewegungen, kaum das der Zauber abgeschlossen ist.
"Keine, die ihr im Stande seid zu Heilen."
Ist die ruhige Antwort, die jedoch weder kalt nach arrogant klingt.
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Darauf erfolgt ein stummes Nicken. Sie betrachtet noch eine Sekunde lang die rote Linie, welche in einer kleinen Weile ganz verschwunden sein wird.
Dann tritt sie um Tear'asel herum. Kurz geht ein Blick zum Zelteingang, durch den Endúneath eben in Richtung seiner Wache verschwunden ist."Wollt ihr einen Tee, der euch immerhin ein wenig Wohlbefinden schenkt und Verspannungen löst?"
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Auch ihr Blick gilt dem Zeltausgang, ein anderer weniger materieller, jedoch machtvoller folgt ihm noch eine ganze Zeit länger, dann folgt gegen über Ivoreth eine hochgezogene Augenbraue und sie wendet ihre ganze Aufmerksamkeit der Mondelbe zu.
"Tee... der Verspannungen löst?! Bringt diesen Scherz gegenüber einer Ilithyri, das wird sicherlich amüsant."
Dann aber lächelt sie und ist somit bemüht, ihren harten Spott zu entkräftigen.
"Gegen Tee, der das Wohlbefinden steigert jedoch ist nichts einzuwenden und es dient sicherlich der mondelbischen Diplomatie, wenn ihr zurück zu den Sterblichen ans Feuer geht. Ich folge."
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"Auch für jene gibt es problemlösende Tees.."
Man kann einen Anflug von Zynismus heraus hören."Gebt mir einen Augenblick."
Sie packt ihre Sachen zusammen. Die benutzten Tücher werden ausgedrückt und wandern in einen Stoffbeutel, den sie in der Hand behält.
Einige Augenblicke später ist sie fertig und nickt. Sie können aufbrechen, zurück zum Feuer. -
Tear'asel erhebt sich von der Ottomane und scheint Ivoreth ihre reinigenden Arbeiten zu überlassen, wenn gleich sie dies auch mit einem abschätzigen Blick tut. Schließlich aber wartet sie beim Zelteingang auf die Heilerin und schlägt schon einmal das Fell zur Seite.
"Einen Drow mit Gift zu töten ist ungefähr so erfolgreich, als wenn man versuchen würde mit einem Tropfen Wasser einen Ozean auszutrocknen," erwidert sie matt lächelnd, doch mit ernsterem Unterton, als man meinen mag.
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"Glaubt mir, inzwischen haben wir genug Erfahrung im Krieg gegen diese Kreaturen gesammelt. Aber wir sind für jeden Ratschlag offen."
Sie zeigt sich eher amüsiert.Gemeinsam mit ihr kehrt sie dann zurück ans Lagerfeuer .
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... macht sich Kassandra mal wieder auf den Weg zur Botschaftssiedlung. Sie singt sich ein schwach flackerndes Licht herbei als es ihr zu dunkel wird und bittet die Wächter, die sie in Empfang nehmen, sie zu Tear'asels Zelt zu bringen.
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Doch noch ehe sie die Wächter erreichen, schält sich eine kleine eher zierliche Gestalt vom größeren Lagerfeuer in ihre Richtung aus den Schatten. Schon nach kurzer Zeit ist die Elbe zu erkennen, ein Buch in ihren Armen und ebenfalls in Richtung ihres Zeltes wandernd.
In ihrem Gesicht ist keine Überraschung zu lesen, fast scheint es, als hätte sie gewußt, dass Besuch naht und so bleibt sie stehen, kaum dass sie Kassandras Anwesenheit wahrnimmt.
"Mae Govannen," hört man leise aus der Dämmerung zwischen den Zelten.
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"Tear'asel... Hallo." Auch Kassandras Stimme klingt gedämpft, fast könnte man meinen die Lautstärke paßt sich der Intensität des Lichts an.
"Dich habe ich gesucht. Hast du einen Moment Zeit für mich?" -
Während des Grußes und seiner Antwort, ist die Elbe noch ein Stück näher getreten und nickt sachte auf die Frage der Bardin. Allerdings ist zu bemerken, dass ihr Gesichtsausdruck kurz eine Spur von Sorge annimmt, ehe sie ihre Hand ausstreckt und auf ein einfaches Zelt ganz in der Nähe deutet, vor dessen Eingang ein kleines Banner aus braunem Leder zu sehen ist, der als Stickereien den ersten Weltenbaum von Khel'Antharas darstellt.
"Mae, Zeit ist nicht das Problem," erwidert sie leise und setzt sich dann in Bewegung.
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Kassandra schmunzelt kurz und wird dann wieder ernst. Sie folgt Tear'asel.
Das Banner sieht sie jetzt zum ersten Mal - oder nimmt es zum ersten Mal bewußt wahr. Ein wenig erinnert die Stickerei sie an Ancalimas Baum, der in diese fliegende Kreatur übergeht.
"Was ist dann das Problem?", fragt sie sanft. -
Die Elbe hält vor dem Eingang und hebt das Fell zur Seite, damit Kassandra eintreten kann.
"Deine Gedanken," antwortet sie ebenso sanft und bittet die Bardin dann mit einem leichten Kopfnicken hinein. "Aber warten wir es ab."
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"Meine Gedanken..." Kassandra seufzt kurz, dann folgt sie Tear'asel in das Zelt. Sie schaut sich um, wundert sich ein wenig, wie häuslich die Elbe sich hier eingerichtet hat. Da es im Inneren wärmer ist als im nun schon herbstlich kalten Waldlegt sie den Mantel ab. Darunter kommt, wie eigentlich immer in letzter Zeit, das Tragetuch zum Vorschein, in dem das Baby friedlich schläft.
"Dann erzähl mir mal, was dir an meinen Gedanken solche Sorgen macht..." -
Die Elbe macht ihr ein wenig Platz auf der Ottomane, in dem sie einige der kleinen kunstvoll bestickten Kissen zur Seite räumt und sich dann dem Tisch mit den glänsernen Kelchen und der Karaffe zu wendet.
"Ich kann sie nicht lesen, aber ich fühle ein gewisses Maß an Sorge und Suche nach Antworten."
Sie lässt etwas Minzwasser in einen der Kelche fließen und bietet ihn schließlich der Bardin an, ehe sie ihr gegenüber auf einem Schemel Platz nimmt und ihren Blick auf das winzige Kind legt.
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"Also vermutlich das Übliche bei mir. Zumindest in den letzten Jahren..." Das klingt leicht selbstironisch. Kassandra setzt sich, streckt den Rücken durch und nimmt dann das Kind mit samt Tragetuch und legt es sacht auf der Ottomane ab. Die Kleine brummelt ein bißchen, wacht aber nicht auf.
"Ich habe mich eine Weile mit deinem... Waldelementar... unterhalten." Daß 'Wald' ein Element sein soll will ihr immer noch nicht in den Kopf. Feuer, Wasser, Erde, Luft, klar.... Ihretwegen auch Eis, Erz, Humus und Leben. Aber der Wald? Wenn irgendetwas eine Mischung aus Elementen war, dann doch ein Wald.
Dankend lehnt sie das Minzwasser ab, nachdem sie daran gerochen hat. "Pfefferminze hemmt den Milchfluß", erklärt sie entschuldigend. -
"Ihr Name ist Blattspiel," korrigiert Tear'asel ihr Gegenüber ruhig und nimmt den Kelch mit Minzwasser zu sich zurück, um selbst an ihm zu nippen. Kaum, das Kassandras Gedankengänge zu Ende gedacht sind, muss die Elbe kurz um ihre Mundwinkel herum ansatzweise schmunzeln.
"Sie ist tatsächlich vieles, vereint in einem einzigen ätherischen sein, sie ist eher so etwas wie die Verkörperung einer Essenz, doch ich muss gestehen, auch ich habe es noch nicht zur Gänze verstanden."
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"Das beruhigt mich", antwortet Kassandra trocken. "Wenn unsterbliche Wesen das nicht verstehen muß sich ein Schankmaid da keine Gedanken drum machen wenn sie nicht durchblickt."
Sie mustert Tear'asel und scheint irgend etwas in ihrem Gesicht oder an ihrer Gestalt zu suchen.
"Sie macht sich Sorgen. Um dich..." -
Augenblicklich senkt die Elbe ihren Blick und lässt ihn zum Zeltausgang wandern. Sie hatte es erwartet aber nicht von Blattspiel, eher von der Bardin an sich. Ein kurzes Seufzen entweicht ihren Lippen.
"Was sagt sie?", fragt sie denkbar leise.
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"Sie sagt es gibt zwei Tear'asels." Kassandras Stimme ist ruhig und warm. "Die eine liebt sie. Vor der anderen hat sie Angst. Sie traut sich nicht selber mit dir darüber zu reden weil sie nicht weiß welche sie dabei erwischt."