Taverne "Zum Alten Krieger" III

  • Turak musste lachen, als er Amadahy zuhörte, doch als er antwortete, wurde er ernst.


    "Eigentlich ist das nichts, worüber ich mit Fremden rede. Aber ich denke nicht, dass du versuchen wirst, das Wissen gegen mich zu benutzen. Ich weiss nicht genau, wer mich sucht, aber ich vermute es. Es sind zwei größere Gruppierungen. Die eine will mich töten lassen, die andere will mich scheinbar lebend haben. Da ichh für eine von beiden doch sehr gefährlich werden könnte, denke ich, dass sie es sind, die mich töten wollen. Dabei handelt es sich um den König von Athalien und seine engsten Verbündeten."


    Hier machte Turak eine kurze Pause. Er sah seine Gegenüber kurz nachdenklich an, nickte der Suvari dann aber leicht zu.


    "Früher einmal war ich der perönliche Botschafter des Königs für alle Anliegen in fremden Ländern. Dadurch habe ich viele geheimnisse vom König mitbekommen. Nun, da ich nicht mehr in seinem Dienst stehe, hat er Angst, ich könnte das Wissen gegen ihn verwenden."


    Wieder machte Turak eine Pause und atmete schwer ein und aus.


    "Die anderen sind eine Gruppe von dunklen Pakk, die sich im krieg mit dem Königreich befinden. Sie suchen mich wahrscheinlich, um mich auf ihre Seite zu bringen und von meinem Wissen nutzen zu können. Sie wissen das," Turak stoppte schlagartig und man merkte deutlich, dass er zuerst etwas sagen wollte, dass nun doch nicht für Amadahy´s Ohren bestimmt war, "das ich mich vom König abgewendet habe."

  • Amadahy hört ihm interessiert zu und nickt einige male verstehend.


    "Der König scheint der gute in diesem Krieg zusein, warum habt ihr euch von ihm angewendet? Fragt sie interessiert.


    "Ich meine, ihr habt ihm wohl lange gedient, so wie es sich anhört. Weswegen dieser Sinneswandel?" Fragt sie weiter.


    "Versteht mich nicht falsch, aber der persöhnliche Botschafter des Königs, ich kann mir beim besten wllen nicht vorstellen das man eines Morgens aufwacht und sein Amt niederlegt." Sagt sie weiter und sieht Turak weiter mit einem Interesse an das sich nicht verleugnen läßt.

  • Turaks Blick wurde nun finster, er schaute an die Decke und man sah ihm an, dass er für kurze Zeit wieder in der Vergangenheit war.


    Ich war damals ein anderer. Ich habe eine Veränderung durchgemacht und nach dieser hat der König mich verstoßen. Das hat er dann aber bereut, weil er Angst um mein Wissen hatte und seither lässt er mich jagen."


    Turak schaute Amadahy nun ihn die Augen und sie konnte in diesen blanken Hass erkennen. Auch die anderen am Tisch konnten es sehen und wussten besser als die Suvari, dass man Turak nur selten so zornig sieht. Mit diesem düsteren Blick sah Turak Amadahy eine Weile an, bis er schliesslich sagte:


    "Der König ist ganz sicher nicht der Gute in diesem Konflikt. Er hat allen Pakk,, auch denen, die sich aus dem krieg raushalten oder auf seiner Seite streiten würden, ein Ultimatum gestellt. Sie sollten sich freiwillig einsperren lassen, damit er sie unter Kontrolle hat. Alle, die sich nicht haben einsperren lassen, werden nun von seinen Schergen gejagt und abgeschlachtet."

  • Amadahy sah den Hass in Turaks Augen, gelassen sah sie zurück mit einer Spur des Mitgefühls und Traurigkeit.


    "Nur die Ruhe mein Freund, ich bin nicht der König und ich will dich weder Töten noch einsperren." Sagt sie in einem ruhigen irgendwie vertrautem Ton.


    "Nun verstehe ich welche Last du zutragen hast und was du auf Montralur suchst. Bitte glaube mir das ich nicht vorhatte deine Wunden neu bluten zulassen." Sagte sie weiterhin ruhig.


    "Ich bitte dich sogar um Verzeihung für den Schmerz den ich dir unwissentlich zugefügt habe." In ihrem Blick sieht man das sie es wirklich ehrlich meint.

  • Turak schüttelte den Kopf.


    "Du konntest diese Wunden nicht öffnen, sie waren es noch."


    Sein Blick entspannte sich wieder, doch Turak wandte sich von Amadahy ab und blickte wieder an die Decke. Eine Weile verharrte er so. Als er dann wieder in die Runde schaute, war sein Blick der alte.

  • Dunja folgt dem Wortwechsel zwischen Turak und der Suvari interessiert, dann schüttelt sie leicht den Kopf und fragt mit einem nachdenklichen Blick auf Amadahy,


    "Ihr versteht es gut, Fragen zu stellen...!"


    Sie nickt anerkennend und fährt mit einem leichten Lächeln fort,


    "Fast so gut, wie den Fragen auszuweichen..."


    Ihre Augen blitzen vergnügt und ihre Züge wirken eindeutig belustigt...

  • Haku betrat gähnend die Taverne.
    Sie sah sich zunächst im Schankraum um, bevor sie auf den Tisch der anderen zuging. Sie blieb vor dem Tisch stehen, unterdrückte ein erneutes Gähnen und sagte schließlich gut gelaunt: "Guten Morgen allerseits!"
    Sie sah die Karte, die Turak auf dem Tisch ausgebreitet hatte und zog sich einen Stuhl vom Nachbartisch heran, drehte die Lehne zum Tisch und ließ sich rittlings auf ihn nieder. Ihr Blick schweifte kurz über die Karte.
    Anschließend blickte sie in die Runde.

  • Vom Eintreffen Hakus abgelenkt, schenkt Dunja der Suvari noch ein wissendes Lächeln, dann wendet sie sich ab und der jungen Frau zu,


    "Guten Morgen! Ich hoffe du hast gut geschlafen? Magst du frühstücken? Und wenn ja... was?"


    Gut gelaunt wartet sie auf deren Antwort...

  • Dunja muss bei Hakus Worten lachen, dann nickt sie und zwinkert ihr zu,


    "Ja, ich mache mich ein wenig nützlich..."


    Sie überlegt kurz und fährt dann fort,


    "Ich kenne Meister Raymund von einem früheren Aufenthalt hier... und habe mir erlaubt ihn zu fragen, ob du hier aushelfen könntest so lange du in der Stadt weilst... vorausgesetzt, du magst..."


    Erneut lächelt sie,


    "Was meine Frage bezüglich deines Frühstücks aber nicht wirklich beantwortet!"

  • Amadahy hatte eine ganze Zeit geschwiegen, als sie antworten wollte kam Haku an ihren Tisch. Sie begrüßte das Mädchen freundlich.
    Traurig dachte sie die Antwort die sie Dunja hatte geben wollen. Ja dafür scheine ich Talent zuhaben.

    Sie ließ ihren Blick über die Gruppe schweifen. Zuletzt sah sie Turak an, das sie mit ihren Fragen so ins schwarze getroffen hatte tat ihr wirklich leid. Bedauern lag in ihrem Blick, als sie den Rest ihres Tee trank. Irgendwie fing sie an diesen Turak zumögen, er tat ihr leid und er hatte ihr ganzes Mitgefühl.


    Leicht schüttelt sie den Kopf als sie den Blick wieder von Turak abwendet, dann steht sie auf.


    "Ich glaube die zeit ist günstig meine Angelegenheiten zuklären." Sagt sie.


    "Falls mir das Glück hold ist, dann wünsche ich euch alles gute auf euren Wegen und das euch Brader immer den richtig Weg weist." Damit verbeugt sie sich geht zum Tresen legt doch eine Münze für ihr Wasser hin.


    Auf den Weg zur Türe sieht sie nochmal Turak an. Für dich wünsche ich mir das Montralur deine neue Heimat werden kann, denkt sie bei sich. Dann macht sie die Türe auf und geht hinaus.

  • Amaya hörte dem Gespräch zwischen Turak und Amadahy zu, während sie die Hühnchenkeule aß. Hin und wieder nickte sie oder schüttelte den Kopf um Turaks Erzählungen zu bestästigen oder Amadahys Folgerungen zu verneinen. Turaks hassvoller Blick , lies sie inne halten und ihr Blick schweift in die Ferne ab. Hakus Gruß holte sie wieder zurück und sie bergüßte die junge Frau freundlich: "Guten Morgen!"


    Sie verabschiedete Amadahy mit einem Nicken und der Worten: "Auch euch alles Gute auf euren Wegen, sollten wir uns nicht mehr treffen. Möge Gaja ein wachendes Auge auf euch haben."

    Manche Dinge verändern sich und bleiben doch Dasselbe.
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    Das Wasser findet immer einen Weg, ich folge ihm und finde meinen.

  • Haku wollte Dunja gerade antworten, als Amadahy sich erhob und verabschiedete. Haku war etwas überrascht und nickte nur dankend, als Amadahy ihr und allen anderen des Tisches den Schutze Bradars wünschte.
    Sie wartete bis Amadahy die Taverne verlassen.


    "Natürlich werde ich dem Wirt helfen! So kann ich mich für die Unterkunft erkenntlich zeigen und vielleicht ein paar Münzen verdienen." sagte sie glücklich.
    Sie hob ihren kleinen, leeren Lederbeutel, der am Gürtel hing. "Sonst kann ich an eine Weiterreise gar nicht denken. Meine Reisekasse ist kläglich erschöpft." sagte sie und musste grinsen.


    Sie erhob sich und blickte zum Tresen. "Ich gehe zum Wirt und werd' ihm meine Hilfe anbieten. Dabei kann ich auch gleich selbst mein Frühstück bestellen." sagte sie und ging zum Tresen.


    Sie wartete auf Meister Raymund.

  • Dieser kommt gerade aus der Küche zurück und will sich wieder seinen Aufgaben hinter der Theke wittmen als er Haku bemerkt, "Ah, guten Morgen! Ich hoffe du hast gut geschlafen!" Er mustert sie prüfend und lächelt dann, "Was kann ich denn für dich tun?"

  • Amadahys Aufbruch registriert Dunja mit Bedauern, hätte sie sich doch die ein oder andere ergiebigere Antwort auf ihre Fragen gewünscht. Doch sie nickt ihr höflich zu und erwidert so ihren Gruss.
    Als Amaya den Namen Gaja erwähnt, scheint sie aufzumerken und für einen Moment liegt ihr Blick auf der Pakk. Doch rasch wendet sie sich wieder ab und ihre Aufmerksamkeit Haku zu, erfreut darüber, dass diese ihrem Vorschlag bezüglich der Aushilfe in der Taverne folgen will. So nickt sie zustimmend und schaut ihr dann grinsend nach als sie sich auf den Weg zu Meister Raymund macht...

  • Amaya bemerkte Dunjas kurzen Blick und legte den Kopf schief. Sie wartete bis Haku an der Theke ist und frug dann: "Entschuldige Dunja du schienst verwundert als ich den Namen Gaja nannte. Was bringt ihr mit damit in Verbindung?"

    Manche Dinge verändern sich und bleiben doch Dasselbe.
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    Das Wasser findet immer einen Weg, ich folge ihm und finde meinen.

  • Sie lächelte den Wirt an. "Guten Morgen. Ja, ich habe wirklich gut geschlafen" sagte sie fröhlich.
    "Ich wollte fragen, ob ich während meines Aufenthalts in der Stadt bei euch aushelfen kann, um für die Unterkunft dieser Nacht aufzukommen und mir etwas zu verdienen." Sie sah den Wirt fragend an.

  • Auf Amayas Frage hin, wittmet Dunja ihre Aufmerksamkeit wieder der Pakk. Einen Augenblick scheint sie zu überlegen, dann antwortet sie ihr vorsichtig,


    "Auf meinen Reisen traf ich jemanden, der diesen Namen oft gebrauchte... ich meine mich zu erinnern, dass es der Name ihrer Muttergöttin war..."


    Sie lächelt,


    "Ich bin ein wenig überrascht ihn bei Euch wieder zu hören...!"


    Ein leichtes Schulterzucken begleitet ihre Worte...

  • Der Wirt kann sich das Schmunzeln nicht verkneifen als er Hakus Ansinnen vernimmt. Erneut mustert er sie mit einem prüfenden Blick und fragt dann freundlich, ja fast ein wenig verschmitzt, "Ja glaubst du denn, das du das schaffst, Mädchen? Hast du Ahnung von der Arbeit in einer Taverne?" Trotzdem er sich bemüht sachlich zu fragen, verraten seine Züge sein Wohlwollen.

  • Amaya hörte Dunjas Erklärung zu und nickte.
    "Ah," sie hielt kurz inne, "nunja bei uns ist Gaja Mutter Natur, die Göttin des Lebens. Wir Pakk sind sehr naturverbunden und glauben, zumindest die meisten an Naturgötter und Gaja ist sozusagen, wie du auch meinst, die Muttergöttin."

    Manche Dinge verändern sich und bleiben doch Dasselbe.
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    Das Wasser findet immer einen Weg, ich folge ihm und finde meinen.