Die Küche 8

  • Ein kurzes, fast verlegenes Lächeln.
    "Endúneath erzählte von euch."
    Aber das war nicht das, was sie ansprechen wollte.
    "Was für ein Tee brüht ihr auf?"
    Sie scheint wissbegierig, denn der Geruch kommt ihr nicht bekannt vor.

  • "Samarkand liegt weit im Süden", erklärt Ellemir. "Es ist dort sehr heiß. Die Samarkandi sind Händler, zum großen Teil. Wie wir."
    Sie schenkt Ivoreth und auch Silia Tee ein. Dann füllt sie eine dritte Tasse und stellt den Topf mit Honig und eine Schale Kekse auf den Tisch.


    Kassandra betritt ihre Küche und schenkt Silia ein Lächeln. Dann schaut sie Ivoreth an und wirkt ein wenig überrascht.
    "Hallo... guten Abend..." Sie durchforstet ihr Gedächtnis nach einem Namen, doch da taucht nichts auf. Trotzdem ist sie sicher, die Frau im Lager der Mondelben gesehen zu haben.

  • "Nun stelle ich sie mir vor wie die Naldar." Sie überlegt, aber es ist die erste Assoziation, die ihr gekommen ist. Nein, sie kann sich dieses Menschenvölkchen nicht anders vorstellen.
    Für die Teetasse bedankt sie sich und zieht sie auch her, um sich die Finger daran zu wärmen, obwohl es am heutigen Tage gar nicht so kühl war.


    Das Silia ihre Habe begutachtet, scheint sie just in dem Moment nicht zu bemerken. Die leicht ausgebeulte Tasche - darin müssen sich einige Dinge befinden - liegt zur Zeit unbeachtet von der Mondelbe neben ihr. Graue Bleicheflecken zeigen sich auf dem grünen Stoff. Der etwas breitere Gürtel hält eine längliche Gürteltasche an ihrer Seite und ein kleines Fischernetz hängt ebenfalls am Gürtel und über ihre Schulter geschlungen, wie ein Seil, welches mit seinen vielleicht zwei Metern länge schlicht herab baumelt.
    Barfüßig und mit Kleidung, die deutliche Arbeitsspuren zeigt, würde man sie weniger in Bibliotheken als denn an einer Fischreuse zu sehen erwarten.
    Dafür sprechen auch die recht langen, aber als Zopf zusammen gefassten Haare.


    Kassandras eintreten lässt Ivoreth aufstehen, um sie begrüßen zu können.
    "Sera Kassandra", spricht sie zu der Frau des Katschmarek und lächelt erfreut.

  • Ein leises Lachen. "Ja, das stimmt."
    Noch immer schmunzelnd klärt sie die Namensproblematik: "Ivoreth. Endúneaths Küchenhilfe, wenn ihr so wollt." Das sagt sie mit einem schelmischen Anflug.

    Parchlim?
    "Ich knüpfe Netze und schwinge kein Schwert!"

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  • "Endúneaths Küchenhilfe?" Kassandra muß lachen. Und erinnert sich jetzt an Bemerkungen über 'Hauslose' und an das gequälte Gesicht des Geigers.
    Sie setzt sich und nimmt ebenfalls von dem Tee, in den sie einen guten Löffel Honig rührt.
    "Was führt euch zu mir, Ivoreth?"

  • Die Hauslose greift nach ihrer Tasche und zieht einen Stoffbeutel heraus, der recht fest gepackt zu sein scheint. Es erinnert an eine Nackenrolle, allerdings weitaus kleiner. Vielleicht einen Spann lang und eine Handkante breit.
    "Eine kleine Hängematte. Dann könnt ihr sie in die Bäume hängen."
    Das letzte Mal lag die Kleine ja wohlbehütet auf dem Boden, aber trotzdem kam es der Mondelbe eigenartig vor.
    Nun reicht sie die Rolle mit einem kurzen Lächeln zu Kassandra hinüber.

  • "Das ist richtig... trotzdem Danke."


    Silia scheint immer noch zu schreiben, also fährt sie fort: "Und, wie lebt es sich so... als Enduneaths Küchenhilfe?" Das Funkeln in ihren Augen zeigt, daß die Frage nicht ganz ernst gemeint ist.