Die Reise zu den Völkern

  • "Aber warum denn? Reicht es nicht, wenn deine beiden Reisegefährten so seltsam sind?" Verständnislos schaut Klepto die Suvari an, dann plappert sie munter weiter, "Weißt du, ich frage mich, ob Haku auch zweimal im Jahr rollig wird... oder ob das nur in ihrer Katzengestallt der Fall ist und wenn sie ein Mensch ist...!" Sie reisst die Augen auf und fängt dann an zu lachen. Leise raunt sie Amadahy zu, "Vielleicht ist es doch besser nur ein Wesen zu sein... ansonsten kommt man ja nur durcheinander!" Sie kichert vergnügt vor sich hin und bemerkt dann, "Diese Insel ist wirklich komisch mit all den seltsamen Wesen und Dingen darauf... man könnte fast meinen, die Götter waren beschwipst, als sie sie erschufen!"

  • Jetzt reichte es Amadahy und sie blieb stehen. Wütend funkelte sie Klepto an.


    "Was ist so schwer daran einfach mal den Mund zuhalten." Schrie sie Klepto an und die Erde fing an beben.


    "Wie kannst du es wagen so über unsere Götter und unsere Völker her zu ziehen. Wie kannst du dich erdreisten so etwas zu sagen und dies auch noch lustig zufinden." Schrie sie weiter, Äste fielen von den Bäumen durch das Beben und Blätter regnetet herab.


    "Lache ich etwa über dich weil du so klein bist, wie kannst du uns seltsam halten obwohl du uns garnicht kennst." Schrie sie weiter und die erde hörte nicht auf zubeben, doch das schien sie garnicht zumerken.


    Amadahy drehte sich herum legte die Hände auf das Gesicht und atmete durch, das beben hörte auf.


    Als sie sich rum drehte sah man ihr an das es ihr unendlich leid tat, und sie das eigentlich garnicht gewollt hatte.


    "Bitte verzeih ich wollte nicht.... Ich wollte nicht schreien." Versucht sie sich bei Klepto zu Entschuldigen.

  • Diese ist so sehr überrascht von der Reaktion der Suvari, dass sie tatsächlich still ist. Als dann auch noch die Erde beginnt sich zu bewegen, stolpert sie und setzt sich ziemlich unsanft auf den Boden, von wo aus sie das Spektakel um sie herum mit offenem Mund und weit aufgerissenen Augen bestaunt.
    Erst als wieder Ruhe einkehrt und Amadahy sich abwendet, findet sie ihre Sprache wieder, "Oh!" Sie schüttelt sich und bleibt erst einmal sitzen, wer wußte schon, ob das Ganze entgültig vorbei ist. Immer noch starrt sie völlig fasziniert auf die Suvari und als diese sich wieder umdreht und sich bei ihr entschuldigt, schaut sie sie eine ganze Weile prüfend an. Dann winkt sie ab und erhebt sich behände wieder vom Boden, allerdings nicht, ohne ihn vorher noch einmal auf seine Festigkeit zu prüfen. Dann sieht sie Amadahy erneut an, "Ist schon gut! Ich habe schon verstanden!" Tatsächlich liegt in ihren Zügen ein wenig Bedauern, als sie sich abwendet und sich von Amadahy entfernt. Erst als sie bereits ein gutes Stück weit hinter Turak und Haku ist, kramt sie ihre kleine Flöte aus der Tasche und beginnt darauf zu spielen...

  • Amadahy sieht Klepto hinterher. Dann schaut sie kurz zu Turak und Haku, schuldbewußt sieht sie auf den Boden.


    Dann dreht sie sich herum schüttelt leicht den Kopf und geht weiter.


    So wütend war sie noch nie geworden und das erschreckte sie. Sie versuchte zu verstehen wie sie so reagieren konnte hatte aber keine Antwort darauf.


    Weit hinter sich hört sie Kleptos Flötenspiel.

  • Turak ging hinter Amadahy und Klepto und dachte nach. Als Amadahy dann jedoch anfiing, den Kender anzuschreien, blieb Turak stehen und schaute sie an. Er wartete, bis sie weiter ging, überholte dann Klepto und ging neben Amadahy her.


    "Ist dieses starke Band zwischen dir und der Natur für dein Volk üblich?"

  • Amadahy sah Turak mit ihren dunklen Augen an.

    "Ich weiß nicht was du damit meinst, aber wenn du damit meinst das ich sie nicht hätte anschreien sollen wegen ihre Unwissenheit, weil sie unser Land die Völker und unsere Götter nicht kennt, gebe ich dir sogar recht."


    Nachdenklich schaut sie zu Boden.


    "Ich weiß ja selber nicht, warum mich sowas aufregen konnte. Man hätte es ihr ja einfach versuchen können zu erklären. " Denk sie laut vor sich hin und die Worte waren mehr für sie bestimmt als für Turak, sie schüttelte leicht den Kopf.


    Dann sah sie Turak wieder an.
    "Wir Suvari sind eben sehr Landesbezogen...., und ich weiß das ich eben falsh gehandelt habe. Das hätte nicht passieren dürfen. Also kannst du dir deine Vorwürfe gegen mich sparen" Sagte sie leise, ihr Stimme klang ruhig. Nachdenklich sah sie wieder nachvorne.

  • Haku ging schweigend ein paar Meter hinter Amadahy und war tief in Gedanken versunken.



    Überrascht blickte sie auf, als der Boden begann zu beben. Sie sah Amadahy, die Klepto an schrie und die zitternden Bäume um sie herum.


    Fraglos sah sie Amadahy hinterher, die wieder weiterging.
    Sie gesellte sich neben Klepto.


    "Ist alles in Ordnung? Was ist denn passiert?"

  • Turak legte Amadahy eine Hand auf die Schulter und schaute sie an.


    "Nein, ich mache dir keine Vorwürfe und ich meine nicht, deiner Verbindung zum Land Montralur.
    Eben, als Marek hier war, war ich abgelenkt, weil um dich herum alle Blumen zu blühen begannen als du die Augen geschlossen hattest. Und das trotz dieser Jahreszeit.
    Und als du dann gerade Klepto angeschriehen hast, bebte der Bodfen, als wolle er dem Gesagten Nachdruck verleihen. Diese Verbundenheit mit der Natur meine ich."


    Fragend sah er die Suvari an . . .

  • Als sie Turaks Hand auf ihrer Schulter spürte sah sie ihn an und für einen kleinen Moment sah Turak eine tiefe Traurigkeit in ihrem Blick. Sie schloss kurz die Augen und sah wieder nach vorne.


    Still hörte sie sich Turaks erklärung an. Sie hatte keine Blumen gesehen und das Beben hatte sie auch nicht gespürt, wovon redet er da.


    "Bitte verzeih, ich habe weder Blumen gesehen als ich die Augen öffnete, noch ein Beben gespürt." Sagte sie ruhig und sah ihn mit ihren dunkeln Augen an.


    "Dir fehlt doch der Schlaf der letzten Nacht." Meinte sie weiterhin ruhig.


    "Aber um dich zu berühigen ich besitze keine solche Macht und ich kenne auch sonst niemanden von uns der sowas könnte, ich kann einige kleinen Zauber die aber alle nur auf Montralur wirken, bis..."
    Sie biss sich auf die Unterlippe stockte kurz und schaute nach vorne, kurz dachte sie an den vorherigen Abend mit dem Schamanen.


    "Das ist die Insel der Götter.. manchmal passieren hier halt seltsame Sachen, aber ich habe nichts gemacht." Schloss sie ihr Erklärung.


    Trotzallem wirkte sie nachdenklicher als zuvor.

  • Turak schaute Amadahy in die Augen.


    "Du weisst doch selber, dass das nicht stimmt. Gut, vielleicht hast du es nicht gesehen, aber das es einfach so passiert, das glaube ich nicht. Du weisst mehr, als du mir sagen willst. Das ist in Ordnung, das kenne ich nur zu gut von mir selbst. Aber sollten uns deine unbekannten Fahigkeiten in Gefahr bringen, werde ich die Reise ohne dich fortsetzen müssen."


    Ohne zu warten ging Turak dann weiter . . .

  • "Och... ich glaube, ich habe sie geärgert...!" In Kleptos Stimme liegt Bedauern und mit grossen Augen schaut sie Haku an, "Aber ich wollte das nicht! Wirklich nicht!" beteuert sie ernsthaft und seufzt dann. "Und dann hat sie angefangen zu brüllen und mit der Erde zu wackeln! Sie ist bestimmt ein großer mächtiger Zauberer! Also ich meine natürlich eine Zauberin! Uh... hätte ich das doch vorher gewußt...!" Was hatte ihr Tjalva doch gleich über den Zauberer erzählt mit dem sie zusammen durch Taron gereist war... Nun, selbst die Farbe der Robe schien zu stimmen und wenn sie die Erde aufmachen konnte... konnte sie vielleicht auch... bloss nicht weiter darüber nachdenken. Erneut schaut sie Haku an und fragt dann sichtlich traurig, "Vielleicht wäre es doch besser, ich würde wieder meiner eigenen Wege nachgehen...?"

  • Amadahy holte ihn schnellen Schrittes ein.


    "Wie kann ich jemanden vertrauen, der mir sein vertrauen entsagt?" Fragt sie leise und sah ihn mit ihren dunklen Augen an, dann blieb sie stehen und ließ ihn ziehen.


    Sie hatte ihm die Wahrheit gesagt, das er ihr nicht glaubte war sein Fehler und der neue Zauber den sie gestern gelernt hatte konnte damit auch nicht zutuen haben. Sie schüttelte den Kopf und ging langsam weiter.
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    So gingen sie weiter bis sich die Sonne zum Abend senkte,.....
    An einer kleinen Lichtung machte die Gruppe halt und bereitet alles ür die nacht vor.


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    Nachdem das Feuer brannte, suchte sich Amadahy einen Platz wo sie mal ungestört ohne Turban schlafen konnte.

  • Turak blieb kurz stehen und sah Amadahy an.


    "Ich vertraue dir sehr wohl Suvari, aber du hast dich verändert und scheinst deinen neuen Teil nicht unter Kontrolle zu haben."


    Dann ging er weiter und sprach bi szum Abend nicht mehr.


    Nach dem Essen saß Turak dann am Feuer. Auch diese Nacht würde er nicht schlafen. Er hatte anderes zu tun, musste aber warten, bis er alleine war. . . .

  • Amadahy lag auf dem Rücken und sah hinauf zu dem sternenklaren Himmel.


    Sicher er vertraute ihr...... das klang damals ganz anders.... aber gut vielleicht hatten sie beide unterschiedliche Meinungen was vertrauen anging.... das war ja meistens so bei ihnen und....


    Wer hatte sich in der Nacht der Toten nicht verändert und konnte es wirklich sein, das sie einen Weg beschrieten hatte deren folgen sie nicht ersehen konnte. Sie seufzte, nein das konnte nicht sein.....


    Sie legte sich herum, sie war heute weit genug von der Gruppe entfernt das sie es sich leisten konnte den Schlaf den ihr Körper wollte nach zugeben.

  • Haku legte ihre Hand auf die Schulter der Kenderin.
    "Das wäre schade. Du reist noch nicht lange mit uns... vielleicht sind wir ja wirklich eigenartig und merken es nicht einmal..."
    sie macht eine kurze Pause um über das Gesagte nachzudenken.
    "Amadahy hat das sicher nicht so gemeint. Weißt du... Ich denke Amadahy macht gerade eine schwierige Zeit durch."
    sagte sie und hoffte Klepto ein wenig trösten zu können.


    Am Abend stand Haku vom Feuer auf und ging zu Amadahys Nachtlager.
    Sie blieb einige Schritte davor stehen.


    "Amadahy? Bist du noch wach?"

  • Als Haku genauer hinseiht bemerkt sie das die junge Suvari schon am schlafen ist. Sie ist unruhig, ihr Atmen geht unregelmässig und schwer.


    "Turak.....Turak." Schreit sie auf einmal, ihr Stimme ist angstverzehrt.

  • Turak saß am Feuer und sah Haku hinterher. Kurze Zeit später hörte er Amadahy seinen Namen rufen, stand auf und ging zu ihr. Als er sah, dass sie schon schlief, sah er Haku verwundert an . . .

  • Amadahys Gesicht ist von wizigen Schweißperlen besetzt. Ein kleiner Fuchs der an ihrer Seite liegt schaut die Suvari fast mitfühlend an, doch als Turak auch noch erscheint macht er sich davon.


    "Turak.... Bangun....Bangun.... Anda tidak boleh mati. Bangun ...Turak Bangum...." In ihrer Stimme hört man die Verzweiflung die sie schon so lange in sich trägt das letzt Wort schreit sie wieder.


    Dann wacht sie erschreckt auf, kurz schaut sie sich um während sie versucht ihren Atmen wieder unterkontrolle zubekommen. Vollkommen Entsetzt ist ihr Blick als sie Haku und Turak gewahr wird.

  • Haku kniete sich neben Amadahy.
    "Du hattest einen Alptraum, Amadahy..."
    Sie legte ihr eine Hand auf die Schulter
    "Alles in Ordnung." sagte sie, doch es war mehr eine Frage als eine beruhigende Aussage.


    Haku blickte in die Richtung, in der der Fuchs verschwunden war.
    Es hatte sich etwas verändert. Amadahy hatte sich verändert.
    Sie sah Amadahy fragend an.

  • Turak sah Amadahy an. Wie konnte es sein, dass Amadahy diese Sprache beherrschte.
    Er wartete, bis sich Amadahy etwas beruhigt hatte und fragte sie dann:
    Möchtest du darüber reden?"