Die Reise der Pakk - Eine neue Heimat

  • Sie nahm die Bemerkung des Fremden unkommentiert hin.
    "Wenn ihr mir schon nicht euren Namen nennt, so spreche ich euch mit "Fremder" an, wenn es euch nicht stört, oder gebt mir ein anderes Wort." ehe sie eine Antwort bekam fuhr sie fort "Darf ich euch bitten die Maske abzunehmen?" fragte sie gespannt.

  • Haku nickte. "Gut. Dann also Marek. "
    Als sie seine Erklärung hörte nickte sie langsam "Verzeiht, wenn ich euch gekränkt habe." sagte sie ruhig "Darf ich euch nach eurem Anliegen fragen, dass euch hierher führt, Marek? fügte vorsichtig hinzu.

  • Amadahy sah Turak einen augenblick fragend an dann senkte sie den Blick.


    "Du sagst etwas ohne genau zu zuhören." Sagte sie und sah ihn wieder an.


    "Den Sitz im Völkerrat habe ich bekommen, weil ich...." Sie schüttelt den Kopf.


    "Im Grunde ist es gleich, wie ich zu diese Ehre gekommen bin." Sagte sie leise und man meint zu sehen das ihre neue Verantwortung schwer auf den Schultern liegt.


    "Nun bin ich Ohr und Stimme von meinem Volk. Die Altehrwürdigen haben mit ihrer Weisheit entschieden." Fügt sie hinzu und sieht Turak eine Weile an.


    "Wie alt bist du Turak?" Fragt sie ihn.

  • Haku runzelte die Stirn. "Ihr wusstet von unserer Ankunft? Wollt ihr mir verraten von wem ihr dies wusstet?" Neugier war in ihrer Stimme zu hören


    "Wenn ihr möchtet kann ich euch zum Haupthaus geleiten. Dort ist es wärmer als hier unter freiem Himmel"

  • Marek drehte sich wieder zu Haku.


    "Ich weiss einiges über euch Pakk, sogar mehr, als du selbst. Ich bin viel herumgekommen und habe jene getroffen, die euch hierher getrieben haben.Mehr noch, ich lebte unter ihnen."


    Kurz zögerte er.
    "Aber keine Sorge, bevor du die Frage stellst, werde ich dir Antworten. Ich bin ein Freund und niemand, der euch schaden will."

  • Obwohl Marek die Beifügung machte oder vielleicht gerade durch seine Beifügung warfen sich neue Fragen auf.


    Sie überlegte einen Moment bevor sie wieder sprach.
    "Ihr sagt ihr wisst mehr als ich über die Pakk? Was macht euch da so sicher? Seid ihr ein Pakk?"fragte sie und versuche ein Merkmal dafür an seiner Erscheinung ausfindig zu machen, was im Schein der Fackel und durch den langen Mantel des Fremden nur schwer zu machen war, ohne es sich ansehen zu lassen.


    "Ihr behauptet ein Freund zu sein, doch eure Worte bedeuten, dass ihr bei den dunklen Pakk gelebt habt, wenn ich euch nicht missverstanden habe, richtig?"

  • Marek nickte schwach.


    "Sehr aufmerksam junge Haku,sehr aufmerksam. was mich so sicher macht? Ich weiss Dinge, die niemand sonst auf dieser Insel weiss, also kann ich leicht sagen, mehr zu wissen als ihr. Und um die einfachste Frage zu beantworten, ich bin ein Mensch"


    Wieder zögerte er einen Moment, dann hob er seinen Kopf etwas und sah Haku nun eindringlich an. Der Schein der Fackel erhellte sein Gesicht nun vollkommen und Haku war sich sicher, dass er eine Maske trug. Doch noch immer waren seine Augen schwarz und leer.


    Marek machte einen Schritt auf Haku zu und stand nun direkt vor ihr.
    Er flüsterte kaum hörbar.


    "Ich habe nicht unter den Pakk gelebt, sondern unter jenen, die sie antreiben."

  • Haku erschrak als Marek so plötzlich an sie herantrat und hielt den Atem an.
    Sie sah hoch, dorthin wo seine Augen hätten sein sollen und blickte in die schwarzen Augenhöhlen der Maske. Perfektes Schwarz, als ob die Nacht selbst hinter der Maske liegen würde. Ein eiskalter Schauer lief ihr über den Rücken.
    "Antreiben?" hauchte sie. Ihre Stimme nun auch nicht mehr als ein Flüstern.

  • "Welche Personen sollen das denn sein?" fragte sie misstrauisch "Welche Intriganten vermögen es ein ganzes Volk unbemerkt zu leiten? Und vor allem warum?"


    Haku wusste noch zu wenig über die Pakk um die politischen Strukturen zu durchschauen und die Verhältnisse, die in Athalien herrschten ganz zu verstehen.
    Doch dass es Personen gab, die die Pakk wie Marionetten lenkten war ihr so neu, dass ihre Neugier geweckt war.

  • Amadahy verdrehte kurz die Augen und dachte nach.


    "So kommen wir nicht weiter." Sagte sie bestimmt.


    "Ich meinte dein gesamtes Alter. Sicher ich verstehe das du dein altes Leben nicht mit zählst aber du hast auch nicht wieder bei null anfangen müssen." Sie sah ihn enen Moment lang an.


    "Aber gut dann bist du halt Zwei, das würde so manches mal dein Verhalten erklären." Sagte sie und sah ihn an.


    "Zum Beispiel warum du so herablassend über die Aufgabe sprichst die mir zutragen wurde." Weiterhin sah sie ihn an.

  • Turak sah Amadahy verwundert an, dann wurde sein Blick grimmig.


    "Ich weiss nicht wieso du das denkst, aber ich habe nie herablassend von deiner Aufgabe geredet. Ganz im gegenteil, ich habe großen Respekt vor deiner Aufgabe."

  • Langsam wurde Zera das Streitgespräch zwischen Amadahy und Turak zu viel, sie schüttelste leicht den Kopf und stand langsam auf.
    Sie blieckte Beied nach und nach an , nickte ihnen zu und ging RIchtung Tür.