Das Lager der mondelbischen Delegation V, nach dem Sturmfest

  • Von Tear'asels Zelt kommend treten zwei Gestalten aus dem Dunkel in den hellen Kreis des Feuers.


    Ivoreth legt ihre Tasche ab, doch ein Beutel mit rosigen Flecken bleibt in ihrer Hand. Sie verschwindet erst noch einmal zu ihrem Zelt, deponiert dort die Sachen und wäscht sich die Hände.

  • Tear'asel lässt sich nach kurzem Nicken, das als Gruß für die Sterblichen am Feuer dient, auf einem Stein nieder und holt ein Buch aus ihrer Umhängetasche. Die Schwerter belässt sie vorerst auf ihrem Rücken.

  • Siria hört gebannt zu und nickt bei Elias' Erzählungen über die Existenz der Götter.


    Den beiden Elben nickt sie kurz zu und verfolgt, wie Ivoreth langsam in der Dunkelheit verschwindet...


    Dann schenkt sie ihre Aufmerksamkeit wieder Shaifëa.
    Wo wird so viel über unseren Glauben gesprochen haben...wie haltet ihr es eigentlich damit? Euer Glaube wird sicherlich sehr naturverbunden sein, oder?

  • Elias beobachtet die Rückkehr der beiden Elben. Doch dann kommt eine weitere hinzu, eine, deren Gesicht er kennt. Und auch ihren Namen kennt er. Und jetzt fällt es ihm auch wieder ein: als er von diesem Namen damals in der Bibliothek in Amhas las, konnte er sich nicht daran erinnern, wo er ihn schon mal gehört hatte. Aber jetzt weiß er es wieder. Das ist also Tear'asel.


    Elias nickt ihr kurz, doch ohne sich etwas anmerken zu lassen, zur Begrüßung zu.

  • "Ja. Das heißt, wir wissen um die Gottheiten anderer Völker, aber wir beten diese nicht an, die einzige Göttin die für uns von Bedeutung ist ist Varda. ... Ich hoffe ich habe die richtigen Worte gefunden?" Ein wenig fragend schaut sie die beiden Menschen an, ob sie nicht doch versehentlich eine falsche Formulierung erwischt und versehentlich jemanden oder dessen Glauben beleidigt hat.

  • Siria lauscht den Worten der Elbin und antwortet dann:
    Manche Völker haben nur einen Gott, unter dem sie die Merkmale der Fünfe zusammen fassen.


    Sie lächelt, als sie das sagt. Es kommt von Herzen, nicht von oben herab.

    "Wasser zu Wein??? Ich habe schon Milch in Butter verwandelt ..." (Monty Python)

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  • Ivoreth tritt wieder zu der kleinen Gruppe hinzu und kniet sich vor das Feuer. Sie hat eine Dose dabei, aus der sie ein paar Kräuter in ein feinmaschiges Stoffbeutelchen füllt. Dieses wiederum landet in einem Becher. Das Ganze wird mit dem Rest heißen Wasser vom Feuer übergossen.

  • "Varda...", wiederholt auch Elias den Namen der Gottheit, mehr zu sich selber sagend.
    Natürlich weiß er, was der Mond nach den Überlieferungen ursprünglich war und was er ist. Er weiß, das der Mond keine Gottheit ist, gar nicht sein kann. Aber das Leuchten des Mondes, das Licht, das ist es, das wird es sein, was die Mondelben als Gott verstehen. So wie die Zwerge in den Tiefen ihrer Mienen das Licht der Feuer repräsentativ für die Sonne verehren, so verehrt wohl dieses Elbenvolk den Mond, stellvertretend für die Sonne, für das Licht.


    "Ja, Shaifëa, ich denke Dich vollkommen zu verstehen. Und so verschieden unser jeweiliger Glaube auf den ersten Blick vielleicht erscheinen mag, so sehr sehe ich den gemeinsamen Ursprung, das gleiche Licht, welches dahinter zu finden ist."


    Elias nimmt einen großen Schluck Tee aus seiner Tasse.

  • Derweil hat Ivoreth den Tee fertig bereitet und reicht den Becher zu Tear'asel hinüber.
    "Lasst es noch eine Weile ziehen."
    Der Tee wird beruhigende Wirkung haben, vor allem für die Nerven. Welche Inhaltsstoffe sich darin befinden, lässt sich nicht erkennen. Sie müssen wohl aus der mondelbischen Heimat stammen.

  • "Die gibt es in der Tat. Der größte Tempel befindet sich in unserer Hauptstadt. Euch die Rituale zu erklären würde allerdings den Rahmen dieser Unterhaltund überschreiten", antwortet sie beinahe entschuldigend.

  • Ab und an, quittiert die stummgebliebene Elbe die Ausführungen beider, die von Elias, wie auch von Shaifëa mit einem matten Schmunzeln, doch ihr Kopf bleibt gesenkt.


    "Die Valar oder die Seldarine sind in allem was uns umgibt, in den Sternen, in den Bäumen, der Erde, im Wasser oder im ewigen Eis der hohen Berge. Der Tempel ist die Welt und der Himmel."


    Diese Worte entkommen ihr mit leiser klangvoll tiefer Stimme und sind nicht mehr als ein Flüstern, das wohl nur ihr selbst gilt.


    Ihr Kopf bleibt gesenkt und sie sieht dem Flammenspiel in der Feuerstelle zu, Ivoreths heissen Becher in ihrer Hand balancierend.

    Pink fluffy unicorns dancing on the rainbow..dummidudidummm

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  • Shaifëa schüttelt den Kopf. "Ich habe mich ungeschickt ausgedrückt. Wir haben durchaus mehrere Gottheiten, aber die Höchste ist Varda. Sie ist die Herrin. Der Lauf des Mondes bestimmt unser Leben, so wie eures durch den Lauf der Sonne geprägt ist." Sie schaut kurz ins Feuer, dann zurück zu Elias und Siria. "Entschuldigt. Ich finde noch nicht immer die richtigen Worte in Eurer Sprache."

  • Die Elbe hebt ihren Kopf und nickt schließlich ansatzweise in Shaifëa Richtung.


    "Auch die Bezeichnung Gott ist sehr vage, wir wählen sie, damit die Valar oder auch die Seldarine in eurem Verständnis über Religion besser einzuordnen sind."


    Diese Worte jedoch sind wieder an Elias und somit auch an Siria gerichtet.

  • Milde lächelnd schaltet sich auch Ivoreth wieder in das Gespräch ein:
    "Und nein, die Mondlichttänzerin ist keine eurer fünf dorlonischen Götter, Elias."


    Sie scheint zu ahnen, dass er es wieder einmal gleich setzen will. Das hatte er schließlich auch schon im Protektorat im Gespräch mit einem Fremdling getan.

    Parchlim?
    "Ich knüpfe Netze und schwinge kein Schwert!"

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