Meanors Haus 3

"Äh, nein - Übung ist zwar gut, aber -." Alanis Augen verengen sich kurz, als sie Soneas Reaktion auf ihre Wunden beobachtet. "Du wirst schon wissen, was das Beste für Dich ist."

Morgaine schleicht sich aus der Küche ohne sich Essen mitzunehmen...der Stimmung nach zu urteilen wollten die beiden eh alleine sein...also stieg Morgaine die Treppen hoch und öffnete die Tür zu ihrem Zimmer...tief atmet sie ein und lauscht dem stetigen Geräusch von Wasser...Morgaine legt sich auf ihr Bett....ihre Augen fallen zu und mit einem tiefen Seufzen schläft sie ein....

"Ich halte oft als Übrungsobjekt her..."schmunzelte sie. "Aber bevor ich alles versehentlich volltropfe, sollten wir vielleicht einfache Verbände darumlegen..."

Kurz blickte sie auf und sah das Morgaine gegangen war, sie seufzte leise.

"Also doch Verbände für Leute, die sie nicht so dringend brauchen?" , frotzelt Alanis und grinst Sonea breit an. Dann folgt sie dem Blick der Fee und zieht die Augenbrauen hoch. "Ich hoffe wir haben sie nicht vertrieben. Blut und Wein und Wut sind doch so - anziehend." Auch wenn es scherzhaft klingt, schaut sie besorgt drein.

Sie lachte. "Naja ich kann auch hier stehen bleiben bis es aufhört, mich stört das nicht."

"Blut und Wein ist eine hervorragenden Kombination, jedenfalls manchmal... aber Wut ist gefährlich... und ja ich weis das einige meiner Reaktionen dich eben abschrecken..."

da sie nicht beachtet wird, huscht dies klene Wesen kurz einen Mäuseschritt in die Küche hinein und holt sich einen Krumen , der von den Mettenden herabgefallen ist.
Speckersatz, mindestens genauso fein!
schnell huscht sie wieder weg

Alanis verzieht leicht das Gesicht.

"Ich kann an Wut, Schmerz und Blut wenig Schönes finden, stimmt. Als Heilerin habe ich genug damit zu tun, eben diese Dinge zu vermindern."

Sie geht zum Tisch hinüber und zieht einen Fuß zurück, als sie fast auf eine Maus tritt, die dann forthuscht.

"Und natürlich bekommst du einen Verband von mir."

Sie holt erst Auflagen und Verband für den einen Arm und verbindet ihn. Dann folgt das gleiche Prozedere am anderen Arm, das Ganze läuft mit geübten Gesten ab, die davon sprechen, wie oft sie das schon getan hat.

"Wut ist ein gefühl wie jedes andere auch, und solange man es kontrollieren kann ist es auch sehr nützlich. Schmerz sagt einem das etwas nicht stimmt, erw arnt einen. Und Blut..." sie lächelte.
"Und jedes davon kann sehr mächtig sein... und einiges davon, habe ich gelernt zu genießen - je nach Situation. Es ist für mich und den heiler oft angenehmer wenn ich den Schmerz anderweitig verwenden kann als zu schreien und unkontrolliert zu zittern. Außerdem hält es einen länger auf den Beinen..."

"Hm, mag ja sein." Alanis wirkt nicht überzeugt. Schmerz und Lust zu vereinen ist etwas, das sie wohl niemals verstehen wird. "Sei es drum. Besser?"

Sie deutet auf Soneas Arme, dann holt sie neues Wasser, reinigt den Spülstein und macht sich dann daran, mit einem feuchten Küchentuch den Tisch abzuwischen.

"Ja danke... kann ich dir was helfen?" fragte sie.

"Weitere Weinglasexplosionen vermeiden wäre ein guter Anfang. Aber wenn Du noch welchen trinken willst, könntest Du Dir ein neues Glas holen und wir versuchen es noch einmal - ohne Wut."

Sie deutet mit dem blutigen Lappen auf den Schrank, in dem die Gläser stehen.

"Darf ich fragen, ob Du mit dem 'verfluchten Kontinent' von Mythodea gesprochen hast?"

Sie lächelte. "Nein, ich denke es ist besser keinen Wein mehr zu trinken - er ist der beherrschung abträglich. Und ja..." sie seufzte. "...ich meinte Mythodea."

"Ich war einmal da und die Präsenz der verfemten Elemente hat mich derart beeinflusst, dass ich meine Elemente nicht mehr fühlen konnte." Sie schüttelt sich leicht. Ihre Augenbrauen ziehen sich zusammen. Definitiv kein Ort, an den sie zurückkehren wird. "Nun gut, kein Wein mehr für Dich." Sie setzt sich wieder und stürzt den Inhalt ihres eigenen Glases in einem Zug hinunter."

"Ich kann sie fühlen, alle 9... und ich kann jedes einzelne verstehen." antwortete sie leise.

Alanis gießt sich nach, doch dieses Mal ist es Wasser.

"Ich habe schon ganz andere Dinge erlebt, die sich Element nennen und ich glaube, ihre Anzahl ist ziemlich hoch - und auch, ob man sie landläufig in gut und böse einteilt. Doch mir offenbaren sich nun einmal Fünf und alles, was darüber hinaus geht, kann ich zwar versuchen zu begreifen, hat aber in meiner Welt keinen Platz."

"Die 10 in Mythodea sind nur 5. Die Verfehmten sind nur verdrehte Bruchstücke der 5 selbst." seufzte sie.

Alanis fährt sich mit den Händen über die Oberarme, so als sei ihr kalt. Es ist eine unbewusste Geste, die sie einstellt, als ihr klar wird, was sie tut.

"Zu allem, was es gibt, muss es ein Gegenstück geben, damit sie sich voneinander abgrenzen können." Sie schüttelt leicht den Kopf und kämmt mit den Fingerspitzen eine Haarsträhne hinter ihr Ohr. "Nein, in Mythodea kann ich nicht sein. Vielleicht bin ich nicht glaubensfest genug. Vielleicht aber ist es einfach nicht meine Aufgabe, dort zu sein."

"Ja, alles braucht seinen Gegenpart... Ich bin ein Kind Magicas, und doch liebe ich sie alle." sie seufzte. "Aber ich glaube ich wurde so geschaffen..."

Alanis schweigt einen Moment und erkundigt sich dann sehr vorsichtig:

"Und warum - hast Du geschworen, nicht mehr hinzugehen? Gerade nun -?"

Mit dem Ärmel ihrer Unterkleids wischt sie einige Krümel vom Tisch auf den Boden.

schnuppernd schaut eine kleine Nase um die Ecke, vorsichtig huscht sie weiter, immer bedacht, daß sie im Schatten eines Gegenstandes bleibt.
sie nimmt den ersten Krümel, läuft schnell zurück und schaut beim Knabbern wo die anderen Krümel gelandet sind