Meanors Haus 3

  • Alanis wartet noch, bis er die Treppe hinauf ist, dann eilt sie zur Haustür und öffnet sie schwungvoll. Ein bisschen verdutzt registiriert sie, dass niemand davor steht, doch als seinen Schritt in den Abend hinaustritt, bemerkt sie eine junge Frau, die im Fortgehen begriffen ist.


    "Hallo?" , ruft sie freundllich hinterher.

  • Gitte zuckt zusammen und dreht sich um.


    Als sie Alanis erblickt weiß sie zuerst nicht viel mit ihr anzufangen aber sie hatte eine Aufgabe zu erfüllen wie Lene ihr immer einbläute.


    Das junge Waschweib tat so wie sie es gelernt hatte und stand stramm.
    Ich bin hier wegen der Wäsche. Ihre Stimme zitterte etwas und zeigte wie nervös sie wirklich war.
    Ist Herr Meanor ... noch nicht zurück? Nun war die Unsicherheit wieder total da und auch die Haltung von Gitti war vollkommen in sich zusammengesackt.

  • Alanis blickt das Mädchen für einen Moment verständnislos an, dann sickern die Worte ein.


    "Nein, Meanor ist nicht da. Leider weiß ich auch nicht, wann er wiederkommt." Sie schenkt dem Mädchen ein beruhigendes Lächeln. Warum wirkte die junge Wäscherin nur so ungemein nervös? "Es könnten einige Wochen sein, die er nicht hier ist. Soll ich ihm sagen, dass er Dir Bescheid sagen soll, wenn er wieder da ist? Dann musst Du nicht immer herkommen."

  • Gitte war total perplex. Was sollte sie nun machen?


    Ja, hmm, also...
    Ich.

    Konnte sie es wirklich wagen? Wenn nicht würde ihr Marlene sicher wieder eine ihrer berühmten Standpauken halten. Ach egal, etwas mehr Freizeit würde ihr nicht schaden.


    Das wäre sehr nett. Er weiß ja wo ich wohn.
    Sie lächelte verlegen. Die 5 zum Gruße und einen schönen Abend.

  • "Tut mir Leid, dass Du umsonst hergekommen bist. Dir auch einen schönen Abend" , wünscht Alanis dem Waschweib und tritt dann zurück in's Haus. Sie fröstelt, denn die Nächte sind trotz der Sonne, die die Frühlingstage erwärmt, immer noch bitterkalt. Mit einem recht endgültigen Geräusch fällt die Tür in's Schloss und sie steigt die Treppe hinauf zu ihrem Zimmer.

  • Damorg war dem Weg gefolgt. der ihm von Alanis beschrieben worden war. Er hatte die Tür geöffnet und sich kurz in dem Zimmer umgeschaut. Die Tür ging hinter ihm wieder ins Schloss. Der junge Priester setzte sich auf den Rand des Bettes und schaute erwartungsvoll auf die Tür.

    Ich hab keine Neurose, es ist nur.. TRITT NICHT AUF DIE FUGE!!!!

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  • Alanis eilt die Treppe hinauf und betritt wenig später ihr Zimmer, sich mit dem Rücken gegen die wieder von ihr geschlossene Tür sinken lassend. Den Alkohol merkt sie recht deutlich in ihren Beinen, als sie hinüber zum Schreibtisch geht, um die Kerze in der Laterne zu entzünden, die dort steht.


    "Ein Waschweib."


    Als sie Damorg auf dem Bett sitzen und vor allem seinem Gesichtsausdruck sieht, muss sie lachen.


    "Du siehst mich an wie ein Hungriger ein Sahnetörtchen."

  • Damorg muss laut prusten bei ihrer Feststellung.


    "Hmmm da liegst du nicht ganz falsch, aber du erinnerst dich an die gute Vorsätze?"


    Er lies sich nach hinten auf das Bett fallen, seine Füße berührten immer noch den Boden, die Beine waren angewinkelt. Das bezahlte er mit einem Ziehen im Rücken. So waren die nächsten Worte von einem Zischen begleitet.


    "Auf der anderen seite bist du bald schon wieder weg."

    Ich hab keine Neurose, es ist nur.. TRITT NICHT AUF DIE FUGE!!!!

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  • Alanis verzieht bei dem offenkundigen Ausdruck des Schmerzes, den er empfindet, das Gesicht. Sofort geht sie zu der Kommode hinüber, die unter dem Fenster steht und auf der man im Staub selbst in dem matten Kerzenlicht einige Pfotenabdrücke erkennen kann. Leise quietschend gleitet eine Schublade auf.


    "Ausziehen. Und auf dem Bauch auf's Bett" , kommandiert sie, doch ihr Ton ist deutlich liebevoller als noch von einigen Stunden im Hospital. Sie holt einen Tiegel aus der Schublade.

  • Damorg setzte sich wieder langsam auf und zog sich als erstes die Stiefel aus und warf dabei einen abschätzenden Blick zu Alanis. Dann folgte das Hemdn und er legte sich wieder auf das Bett, diesmal mit dem Bauch nach unten.


    "Wie befohlen, Sergant."


    Murmelte er scherzhaft in seine Arme die verschränkt waren und in die er sein Gesicht gelegt hatte.

  • Moreta war leise lachend in Meanors Zimmer gegangen.
    Sie fand die Beiden ziemlich "niedlich" irgendwie.
    Als sie oben war und die Türe hinter sich schloß, wurde ihr wieder bewusst, daß Meanor nicht da war und das sie nicht genau wusste, was wieder passieren würde. Das letzte Mal, als er aus Mythodea kam, war er verändert....im Wesen und im Aussehen...
    Sie ließ sich bäuchlings aufs Bett fallen, schnappte sich sein Kopfkissen und sog seinen Geruch ein........


    Irgendwann schlief sie ein

  • Alanis kommt zum Bett hinüber und setzt sich auf die Kante neben Damorg.


    "Es ist ja ganz in Ordnung, seine Geliebte 'Sergeant' zu nennen, aber das Gegenteil würde ich Dir dann doch nicht empfehlen."


    Ihre Stimme vibriert vor unterdrücktem Lachen. Dann beginnt sie, die wärmende Salbe ganz vorsichtig auf die Narben und die umlegenden Muskelpartien aufzutragen und sachte einzumassieren.

  • Damorg atmet langsam und tief aus als die Wärme in seinen Rücken kriecht.


    "Auf den Gedanken wäre ich nie gekommen. Ich glaube wenn ich diese Behandlung einmal täglich hätte, wären die Narben schneller verschwunden als ich kucken kann."


    Langsam lässt die Anspannung die in seinem Rück war nach.

  • Alanis beugt sich ein wenig hinunter zu ihm und sagt leise neben seinem Ohr:


    "Wenn Du diese Behandlung einmal täglich hättest, würde ich sagen, dass Du ganz schön verwöhnt bist."


    Sie gluckst leise, doch neben dem Amüsement ist auch Konzentration in ihrer Stimme, da sie bemüht ist, die frisch genähten Stellen weniger stark zu belasten als die Teile der Muskeln, die durch die Anstrengungen und Verspannungen in Mitleidenschaft gezogen sind.

  • Damorg seufzte.


    "Ja das mag sein, aber Verletzte dürfen auch mal eine Zeit lang verwöhnt werden, oder? Vielleicht habe ich mir es auch ganz einfach nur verdient."


    Er klang etwas kleinlaut, jedoch machte ein kurz darauf folgendes Lachen klar das er die Worte selbst nicht ernst meint. Seine Augen schließen sich.

  • Ein Lippenpaar landet kurz auf Damorg Ohr.


    "Vielleicht nehme ich das Schiff zwei Tage später, damit ich den Verletzten noch ein wenig länger pflegen kann."


    Sie zieht die Hände zurück und nimmt vom Fußende des Bettes die weiche Wolldecke, die dort für kalte Nächte zusätzlich liegt. Diese zieht sie über Damorgs Körper bis über seine Schultern hoch.


    "Mach ruhig ein bisschen die Augen zu. Die Salbe muss einwirken - und ich gehe mir mal die Hände waschen."


    Gewisse Salben sollten nur auf Brust, Rücken und Gliedmaße gelangen - und nicht an andere Stellen.

  • Da seine Augen bereit geschlossen sind versucht er sich auf seinem Atem und die Schritte der Priesterin zu konzentrieren, damit er nicht in das Reich der Träume abgleitet. Die Reise war viel anstrengender als er sich selbst eingestehen wollte und die wenigen Stunden Schlaf am Nachmittag hatten weniger gebracht als erhofft.

  • Alanis schlüpft aus ihren Schuhen und verlässt leise das Zimmer, um in die Küche zu gehen und sich die Salbe von den Fingern zu waschen. Dabei lässt sie sich Zeit, zum einen, weil sie auf der Treppe nichts sieht, zum anderen, um Damorg die Möglichkeit zu geben, einzuschlafen. So sehr sie sich auch über ein Zusammensein gefreut, er sah wirklich aus, als könne er mehr als eine Mütze Schlaf gebrauchen.


    Ein wenig runzelt sie über die Nachlässigkeit, die Kerzen in der Küche brennen gelassen zu haben - zum Glück war nicht mehr passiert als dass ein wenig Wachs auf den Tisch getropft ist. Die Ankunft der Wäscherin hatte sie ein wenig aus dem Konzept gebracht.


    Nachdem sie Rest der Salbe fort und die Kerzen gelöscht sind, tastet sich Alanis in der glutbeleuchteten Düsternis der Küche wieder in den Flur hinaus und die Treppe hinauf, zurück in ihr Zimmer. Die Tür öffnet und schließt sie wiederum sehr leise, dann geht sie zum Bett, um zu sehen, ob Damorg inzwischen eingeschlafen ist.

  • Damorgs Atem geht langsam und regelmäßig, Schritt für Schritt war er in das Reich der Träume gelangt. Das Licht der Kerze das durch seine Augenlieder schien wurde immer weniger, bis er gänzlich in die Dunkelheit eingetaucht war. Es hatte nur wenige Augenblicke gedauert. Sein Körper war schwächer als er gedacht hatte.