Haupthandelsstraße durch die südlichen Wälder

  • Langsam tritt Thalion von dem Tier zurück und lässt Endúneath vor sich. Das sie so extrem reagieren könnte, hatte er nicht erwartet. Er entfernt sich langsam noch mindestens zwei Schritte.

  • Bedenkt man die Masse an Fell, die der Silberrücken mit sich trägt, ist es ein leichtes und gar unbedenklich sich mit den Händen in dem Fell zu vergraben, um so geeigneten Halt zu finden.


    Mit Shaifëa auf dem Rücken, wendet sich der Wolf wieder Endúneath zu, dann beginnt er loszutrotten und beschleunigt als bald seinen Schritt, so das der Rest fast Mühe hat, mit ihm mitzuhalten.


    Thalion bildet den Abschluss der Reisegesellschaft, achtsam mustert er im Sturm, so gut es geht die Umgebung, um Ivoreths Rücken zu stärken.

  • Diese seufzt leise auf als Thalion ihr keine Antwort auf die Frage um sein Befinden gibt. So geht sie rasch neben den anderen einher. Um ihre eigenen Verletzungen wird sie sich kümmern, wenn sie aus dem Regen raus sind. Bereits nun merkt sie, wie ihre Hände langsam steif werden von Wind und Kälte.

  • Mit einer Hand hält Shai sich im dichten Fell des Tieres fest. Es dauert einige Zeit bis sie sich daran gewöhnt hat, aber dann verliert sie langsam ihre Angst, den Halt zu verlieren. Insgeheim ist sie fast dankbar für die Kälte, da sie dadurch die Schmerzen in der Schulter weniger spürt.

  • Wind und Regen trotzend, bewegt sich die Gruppe weiter, wann immer jemand zurückfällt, macht sie ein Knurren des Wolfes, der kurz seinen Kopf nach hinten dreht, wieder wachsam.


    Schließlich verlässt der Wolf die Wege und begibt sich in die tieferen Wälder, wo er schließlich an einem Hang zum Stehen kommt.

    Pink fluffy unicorns dancing on the rainbow..dummidudidummm

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Tear ()

  • Die Situation war wohl zu gefährlich als das Thalion auf Ivoreth Frage reagieren konnte. Erst nachdem sich die Gruppe in Bewegung setzt und Thalion kurz zurück bleibt um seine Waffe aufzunehmen und kurz durchzuatmen fällt ihm Ivoreth's Frage wieder ein.


    "Es geht mir gut.", beantwortet er ihre Frage. "Shaifëa hat es viel Schlimmer erwischt und deine Wunden müssen wir auch genauer ansehen, wenn wir einen Unterschlupf erreichen sollten."

  • Thalion greift nach seiner Flasche, welche er am Gürtel trägt und hält sie Tear'asel hin.


    "Kein Elbischer Zaubertrunk, aber einfaches sauberes und erfrischendes Quellwasser. Nimm einen Schluck.


    Und wenn du dich bei der nächsten Rast nicht richtig ausruhen möchtest, sag es mir und ich schläfere dich mit einem kurzen Vortrag über mein Lieblingsthema, der Drei-Fleder-Regel ein."


    Sein Blick traf den von Tear'asel und er zwinkerte mit dem einen Auge.

  • Sie nimmt die Flasche, doch Thalion erntet eine der typischen hochgezogenen Augenbraue.


    "Lass mich raten, ich sollte auch jetzt nicht nachfragen, was eine Drei-Felder-Regel ist?"

  • "Oh, es ist schon eine interessante Sache, wenn man Felder bestellt und auf den Ertrag achten möchte. Sag nur du erinnerst dich nicht mehr daran, das ich es dir vor einigen Jahren schon einmal erzählt habe."


    Jetzt zog Thalion seine linke Augenbraue nach oben. Ein kurzes hochziehen seiner Mundwinkel verriet den Anflug seiner ganz eigenen Art von Bäuerlichem Humor.

  • "Ich weiß ganz genau, worauf das jetzt hinausläuft, auch ohne deine Gedanken zu lesen," antwortet sie nicht ganz unamüsiert. "aber wir beide wissen, dass aus einer derartigen Unterhaltung nichts erwächst."


    Sie läuft neben ihm weiter aber lässt sich spürbar, während dem Gespräch noch etwas weiter von den anderen zurückfallen.


    "Du und Ivoreth, ihr kennt euch gut?"

  • Dieses Mal ist es Shaifëa, die gedankenverloren neben den anderen her tapst. Offensichtlich war auch sie von der Vision "betroffen", hat sich aber nicht weiter dazu geäußert - sie wirkt nur nach wie vor angespannter als sonst.

  • In Front und inzwischen gute fünfzig Schritt vom Rest der Gruppe entfernt bewegt sich Dural am Rand der Straße entlang. Gûrtang trägt er gespannt in der Linken, während sein Blick zwar nach links und rechts abseits der Straße schweift, mit den Gedanken ist er aber völlig woanders.


    Die Vision oder besser der Traum von dem alle sprachen, hatte auch bei Dural alte Dämonen geweckt, solche, die er am Besten schlafen gelassen hätte. Das Gesicht des Lords war all diese Jahre nicht aus dem Sinn gegangen. War er es doch, der Dural aufgefordert hatte, zur dunklen Seite zu kommen und mit ihnen zu kämpfen. Lange Nächte nach dem Ereignis wurde er mit Alpträumen geplagt und nun waren die Träume seltsame Realität geworden. In Dural Kopf durchliefen noch einmal die Augenblicke, die er Auge in Auge mit dem Lord verbracht hatte. Auch das, was nach seiner Ablehnung geschehen war. Die Schmerzen waren legendär gewesen - gut, dass dem Waldläufer dies inzwischen nicht mehr stören brauchte. Doch Narben waren hinterlassen worden und diese Narben auf Dural's Seele juckten mit der frisch erlebten Vision höllisch.

  • Für alle, die über das geträumte, wenn man es so nennen möchte, grübeln, erscheint das Durchlebte wie eine Erinnerung, an bereits Vergangenes, dass jedoch noch immer seine Schatten vor und hinter sich her trägt.


    Das Gesicht mag so einigen in der Gruppe wohl bekannt vorkommen, ebenso das Gebilde aus pervertiertem Material, aus das er und seine Schergen im Nebel hervorbrachen.

  • "Nicht jede Unterhaltung muss einen Sinn beinhalten, manchmal können Worte einfach nur Worte sein."


    Thalion scheint Vordergründig entspannter zu sein als noch in der Höhle.


    "Ich kenne Ivoreth noch nicht sehr lange. Ehrlich gesagt hatten wir im Waldkrug das erste wirklich richtige Gespräch miteinander. Doch ich spüre Gemeinsamkeiten, die vielleicht auch auf der Tatsache beruhen, das wir beide, bevor wir auf Reisen gingen, ein Handwerk ausübten. Fischer und Bauern sind nicht weit voneinander entfernt."

  • Sie wiegt auf seinen Vergleich nur kurz den Kopf hin und her.


    "Ihr wirkt sehr vertraut, darf ich erfahren, worüber ihr gesprochen habt? Stand es in Verbindung mit dem... das dir in der Anwesenheit des Ersten wiederfahren ist?"

  • "Unser erstes Gespräch im Waldkrug hatte nichts mit diesem Ereignis zu tun. Es war ein Gespräch in dem man sich einfach besser kennen lernte."


    Thalion atmet kurz durch.


    "Nach dem doch sehr intensiven Erlebniss während der Ratsrunde und nach dem lesen des Briefes war Ivoreth eine gute Zuhörerin und Gesprächspartnerin um das erlebte refklektieren zu können. Darüber bin ich ihr dankbar."


    Die Entspannung die noch vor wenigen Wimpernschlägen vorhanden war, schien nun wieder zu weichen.


    "Ich nehme an, du wirst sie besser kennen als ich."