Haupthandelsstraße durch die südlichen Wälder

  • "Nein, tue ich nicht." folgt die schnelle aber nicht unfreundliche Antwort. Natürlich teilten Ivoreth und sie gewisse Dinge, Dinge, die auf ein ihr völlig neues Verständnis getroffen sind, mehr noch auch auf die Hingabe, daran etwas zu ändern. "Sie ist...," einen Augenblick scheint sie nach den richtigen Worten zu suchen. "anders. Ihr wohnt eine seltsame Sensibilität inne, auf die Dinge einzugehen, die sie umgeben, nicht nur durch eine temporäre Reaktion vielmehr, macht sie sich Gedanken, sie hinterfragt, sie ist lösungsorientiert, weniger aus ihrem Verstand hin, als aus ihrem Herzen."


    Nachdenklich neigt Tear ihren Kopf ein wenig zur Seite und betrachtet den Rücken der Fischerin weit vor ihr.


    "Sie erinnert mich an...Hoffnung," fügt sie plötzlich und fast flüsternd an.

  • Thalion sagt nichts weiter zu Tear'asels Worten. Er würde es eine Gabe nennen. Diese Worte aus ihrem Mund zu hören, freut ihn innerlich.

    "Ein Huhn auf dem Kopf ist besser als ein Ei auf dem Stuhl."

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  • Diesmal erreichen sie seine Gedanken nicht, im Augenblick ist sie mit den ihren allein. Schweigend setzt sie also den Weg fort.


    Natürlich hatte auch sie diese Vision, dieser Traum erschüttert. Er riss gerade wieder geheilte Wunden auf und mit denen war sie gänzlich allein.


    Was erwuchs daraus, war es ein Blick auf die Vergangenheit, eine mögliche Zukunft. Geschahen diese Dinge genau jetzt, hier in diesem Moment...oder als der Sturm tobte?


    Irgendwann während sie ihre Gedanken wälzte und dabei unbewußt ihre Schritte wieder beschleunigte, reibt sie sich beiläufig die Schläfen.


    Es mochte draußen nicht mehr stürmen aber an anderen Orten, um so mehr.

  • Wieder ganz in ihre Gedanken versunken tappt Ivoreth hinter dem vor ihr gehenden Schatten - Dural - hinterher.
    Es scheint nicht in ihrer Art zu liegen hin und wieder eine Melodie zu summen oder die Hände passend zu einer nur für sie hörbaren zu bewegen, wie man es manchmal bei den Indorysts beobachten kann.
    Das Fischernetz hat sie sich für den Weg wieder über die Schulter geworfen und es an zwei Stellen am Gürtel fest gesteckt, damit es ihr nicht hinderlich zwischen die Beine kommt.

  • So ging die Gruppe die meiste Zeit schweigend, der eine oder andere in seine eigenen Gedanken verstrickt, die Straße hinab, bis schließlich die Dämmerung und dann die Nacht über Straße und Reisende hineinbrach.


    Sie hatten die elfte Stunde bereits hinter sich gelassen, als erstmals seit all der Zeit der Himmel über ihnen aufries und die Tränen der Seldarine preisgab, die sich wie glitzernder Staub über das Firmament legten.


    Der abnehmende Mond spiegelte sich hier und dort in den Pfützen wieder und liess seltsame Schatten der Bäume auf die Straße tanzen. Nur ein leichter kalter Wind wehte durch die Nachtluft und die Geräusche liessen darauf schließen, dass so manches nachtaktive Tier seine Jagd nach Nahrung aufgenommen hatte.


    Schließlich war es Tear'asel, die die Stille der Wanderer aufhob.


    "Wir sollten eine Rast einlegen, bis zur Dämmerung ruhen?"

  • Dural ließ sich bei beginnender Dämmerung zurück zur Gruppe fallen. Er war ungewöhnlich still und schweigsam. Er überließ gerne einem der Mondelben den Vortritt, sahen diese doch in Dunkelheit viel besser.


    Auf Tear'asel Frage hin, zuckt er mit den Schultern. "Mir gleich - ich könnte jetzt noch bis Sonnenaufgang weitergehen, wenn das erforderlich ist..."


    Dann schaut er in die Runde, um zu sehen, was mit einer Rast ist.

  • "Dann werde ich bei der zweiten Wache mit dabei sein.", teilte er den anderen mit.


    "Aber wie Endúneath schon sagte, zunächst benötigen wir den geeigneten Platz."


    Thalion geht hinüber zu Tear'asel.


    "Ich bitte dich, versuche heute Nacht soviel Ruhe wie möglich zu bekommen. Du hast es nötig.", flüstert er ihr zu.

  • Der Waldläufer hört Thalion's Worte und nickt zustimmend.


    "Ich werde die letzte Wache vor der Morgendämmerung halten. Vielleicht sollte Endúneath nach einem geeigneten Lagerplatz suchen, damit wir das Lager aufbauen können."


    Dann dreht er sich von der Gruppe ab, um etwas abseits die Straße und das Unterholz im Auge zu behalten.

  • Eigentlich will sie schon wie selbstverständlich mitgehen, irgendwie gewohnheitsbedingt aber dann wartet sie, ob jemand anderes der Gruppe geeigneter erscheint. Als Shai bestätigt, bleibt sie zurück.

    Pink fluffy unicorns dancing on the rainbow..dummidudidummm

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  • Endúneath zieht daraufhin das Tempo drastisch an, sodass die beiden Mondelben den Rest der Gruppe rasch hinter sich lassen.
    Die beiden halten sorgsam Ausschau nach geeigneten Orten für eine nächtliche Rast, doch erst nach einer guten halben Stunde tut sich zur Rechten ein - für die hiesigen Verhältnisse - durchaus brauchbarer Ort für die Nacht in Form einer Lichtung unweit des Weges auf. Der Sturm hat hier sein übriges getan, sodass sich die ohnehin schon durch die Landschaft gegebene strategisch günstige Lage am Waldrand durch umgestürzte Bäume und abgerissene, umher gewirbelte Äste noch verbessert wird.
    *Wir haben etwas. Folgt den Weg, wir warten auf euch.* Die Distanz ist nicht zu groß um ihn zu überanstrengen, aber groß genug um ihm dazu zu raten sich zum Senden an Tear'asel und Ivoreth in eine entspannte, halbmeditative Phase zu bringen. Anschließend beginnt er die Lage verschiedener Objekte an die Voraussetzungen für die kommenden Stunden anzupassen.

  • Als Endúneath und Shaifëa gehen, senkt sich auch Tears Seelenmantel wieder. Es bedeutet in ihrer Schwäche zwar ein gewisses Risiko aber sie lässt ihren Schüler nicht ohne Wache gehen.


    Die halbe Stunde, die vergeht, weiß sein Geist, dass der ihre bei ihm weilt und so nickt sie leicht für sich, als sein Senden, die beiden verbliebenen Elben erreicht.


    "Sie haben etwas, es ist den Weg entlang," informiert sie Thalion und Dural. Ivoreth dürfte das Senden auch, ohne ihren Kommentar erreicht haben.


    Dann setzt sie sich auch schon in Bewegung.

  • Shai geht ihm unaufgefordert dabei zur Hand, so daß bald etwas Unterschlupfartiges entsteht, das jedenfalls denjenigen von ihnen die sich zur Ruhe begeben werden einigen Schutz bieten kann.
    "Meinst du wir können es riskieren, ein Feuer zu machen?"

  • Thalion hat sich auf der anderen Seite der Gruppe postiert um Dural beim Schutz der zurück gebliebenen zu unterstützen.


    Als Tear'asel die Information weiter gibt und die Gruppe sich in Bewegung setzt, begibt er sich an die Spitze.