Eine Lichtung im Wald

  • Alanis verstaut ihre Flasche wieder und blickt mit missmutiger Miene auf ihre Schulter hinab, wo sich der Verband unter der zerschnittenen Kleidung weiß abhebt.


    "Ich denke, ich suche mir jetzt den nächsten Nebel und sehe, dass ich nach Hause komme. Bin eh nur durch Zufall hier."

  • Die Bezeichnung 'Feenblut', quittiert Lucandriel nur mit einer hochgezogenen Augenbraue.
    "Einem Zufall, dem ich sehr dankbar sein muß", antwortet sie dagegen ernst auf Alanis' Bemerkung.
    "Und ich wünschte ich könnte euch besseren Lohn bieten als euch mit euren Verletzungen ziehen zu lassen..."

  • Alanis schmunzelt.


    "Kein Problem. Ich helfe gerne, wo ich kann. Und zuhause habe ich jemanden, der sich um mich kümmert."


    Sie löst den Beutel von ihrem Gürtel, in dem sich das Geld des Beschwörers befindet und reicht ihn an Lucandriel, dann wandert ihr Blick zu der Halb-Drow.


    "Sein Geld. Entscheidet Ihr, was Ihr damit tun wollt."

  • Woraufhin sich Alanis ein Goldstück aus dem Beutel fischt, es in ihrer eigenen Börse verschwinden lässt - ihre nächste Reise muss schließlich bezahlt werden - und sie dann den Beutel mit dem restlichen Geld an Ree weitergibt.


    "Ich denke das sollte reichen, um neue Tränke zu kaufen."


    Sie lächelt.

  • "Kaufen - zumindest für mich, mit zwei linken Händen in Alchemie, der einzige Weg, um an so etwas heran zu kommen. Und die Preise sind horrend."


    Sie blickt die Schlucht entlang, so als erwarte sie, dass bald darauf ein Nebel heraufziehen könnte. Nebenbei löst sie ihre zweite Tasche vom Sattel des Pferdes.

  • Ree tippt auf das Fläschchen mit dem Heiltrank.
    "Dies hier ist ein geringerer Heiltrank, gleich jenen die ich genommen habe.


    Und dies " sie tippt an das zweite Fläschen
    "ist ein starkes Gegengift."


    Sie grinst schief
    "Man sollte immer beide Seiten herstellen."
    Dann wird sie wieder ernst.


    "Im Gegensatz zu euch ist die Alchemie das, mit dem ich mich beschäftige. Das Gegengift wird euch gegen die meisten Gifte helfen, denen ihr begegnen werdet. Aber nutzt es nicht einfach so.
    Seid euch sicher, dass es ein starkes Gift ist gegen das ihr es einsetzt. Seid euch ganz sicher, denn ohne Gegner wird es selbst zum Feind.
    "

  • Alanis blickt zwischen den beiden Flaschen hin und her, dann nickt sie langsam und verstaut sie, sicher in ein Tuch eingeschlagen, in ihrer Gürteltasche.


    "Vielen Dank. Ich weiß das zu schätzen." Aufrichtige Dankbarkeit klingt in ihren Worten. In ihren Augen, die die Zwiegespaltene anblicken, steht inzwischen kein Widerwillen mehr, aber etwas, das man als Mitgefühl deuten könnte. "Sie werden sicherlich gute Dienste leisten."

  • Ree nickt und verbeugt sich leicht.


    "Das ist gut."
    Ihr Blick wandert in die Ferne und verliert sich in Erinnerungen. Ihre Züge entspannen sich etwas und kurz ist zu erahnen was sie einmal war. Das sie einmal vollständig war.


    "Ich wünsche euch eine gute Heimreise."
    ist Sehnsucht in ihrer Stimme zu hören?


    Dann verschließen sich ihre Züge wieder.

  • Nachdem der Rückenkorb verzurrt und die Taschen umgehängt sind, nickt Alanis einmal - wie um sich selbst zu bestätigen, dass es nun losgeht. Von Lucandriel verabschiedet sie sich ebenfalls freundlich, dann macht sie sich auf den Weg, hinaus aus der Schlucht, hinein in den Wald zurück, wo sie schon bald von einem Nebel verschluckt wird.