Die Siedlung der Pakk

  • Amaya trat aus der Hütte. Als eine der Wachen sie sah, winkte er sie zu sich.


    "Was gibt es, Halem?" fragte sie ihr gegen über.


    "Jamir sagte mir bei der Ablöse, dass jemand heute Nacht gekommen sei und in die große Halle gegangen ist. Wer es war wollte er mir nicht sagen. Ich denke ihr geht einfach nach schaun. Ich habe schon reingeschaut!"


    In der Stimme des Mannes klang un verkennbar Freude mit.


    "Turak? Sag schon ist Turak wieder da?" hakte Amaya nach, aber der Pakk grinste nur und zuckte mit Schulter.


    Amaya sah ihn schief an, verabschiedete sich und ging hinüber zur großen Halle.

    Manche Dinge verändern sich und bleiben doch Dasselbe.
    --
    Das Wasser findet immer einen Weg, ich folge ihm und finde meinen.

  • In der Siedlung hatte sich einiges getan seit Amadahys letzten Besuch. Vor der Siedlung blieb sie stehen.


    "Ich glaube ich werde doch direkt weiter reisen." Sie sah kurz in den Himmel.


    Dann umarnte sie Haku zum Abschied.


    "Wir sehen uns sicher bald wieder, bestell dem Kauz und Amaya Grüße von mir wenn du sie siehst" Sie zwinkerte.


    Dann drehte sie sich herum und ging ihrer Wege.....

  • Haku war von dem schnellen Entschluss der Suvari überrascht. Doch sie wusste, dass die Beweggründe dieses Volkes nicht immer auf einen Blick erkennbar waren.


    "Nun gut, wenn dir das dein Gefühl sagt, dann geh deiner Wege." Dennoch konnte man in ihrer Stimme hören, dass sie die Suvari nicht ganz verstehen wollte.
    "Möge Bradar dich begleiten. Lange Tage und angenehme Nächte." Sie nickte Amadahy zu und ließ sie gehen.


    Eine Weile später drehte sie sich um und ging auf die ersten Hütten der Siedlung zu. Sie sah sich um. Die Siedlung war beschaulich. Obwohl Haku eine Pakk war, fühlte sie sich fremd. Wie ein seltener Gast. Aber das war sie ja eigentlich auch.
    Sie überkam eine Art von Traurigkeit, die sie kaum beschreiben konnte. Die Erinnerung an das Geschehene drängten sich auf. Sie fühlte sich heimatlos.
    In dem Augenblick wo sie ihre Traurigkeit verstand, wusste sie auch, dass jeder Einwohner dieser Siedlung dieses Gefühl kannte. Wieder eine Gemeinsamkeit. Diese Erkenntnis tröstete sie.


    Haku ging in Richtung des großen Haupthauses.

  • Turak kam mit Amaya und Haku aus seinem Turm, den Amaya ihm gerade gezeigt hatte. Nun war es an der Zeit, dass Haku sich den Anführern dern Pakk-Klans vorstellte.


    "Ich denke wir sollten zuerst zum Klan der Kälte gehen. Donnerklinge und Mondträne sind sehr freundlich und sie werden sich sicher freuen, mich wieder zu sehen. Ich kenne sie noch aus der Zeit, als wir noch nicht in Montralur lebten."

  • Turak und Haku waren auf dem Weg zum Klan der Kälte verschwunden und blieben auch einige Tage weg, bis sie nun plötzlich wieder dort auftauchten, wo sie noch zuletzt gestanden hatten.


    Turak schaute sich zufrieden um.
    "Ah, endlich wieder zu Hause."

  • Haku nickte. "Ja, wie im letzten Jahr. Wieder da, wo wir verschwunden sind." Sie blickte sich um "und es scheint noch alles beim Alten zu sein." Das beruhigte sie.



    "Ob Amaya und die anderen schon nach uns gesucht haben?"

  • Turak nickte
    "Ich denke schon. Aber das werden wir sehen, wenn wir wieder im Haupthaus sind. Von hier aus gesehen ist es zum Klan der Kälte kürzer, als zum Haus."

  • Auch Turak ging los.
    "Das weiss ich nicht. Wir werden warten müssen, bis es soweit ist. Aber wenn es einen Grund dafür gibt, werden sie uns wohl holen."


    Sie gingen noch eine Weile durch den Wald und kamen dann auf eine größere Lichtung, auf der viele Zelte aufgeschlagen wurden. Einige Feuer brannten und zwischen den Zelten konnte Haku in der Mitte der Lichtung eine große, runde Tafel erkennen. In deren Mitte brannte das größte Feuer.


    "Wir sind da."

  • Haku sah sich um. Die große Runde Tafel hätte in ein stolzes Herrenhaus gepasst. Wenn sie es sich recht überlegte dann war aber auch diese Lichtung ein Ort, wo sie etwas Eindrucksvolles ausstrahlte.


    "Wo finden wir nun die beiden Oberhäupter des Klans?"
    Hoffentlich würden sie nicht so lange warten müssen.

  • Turak blieb vor dem Eingang stehen und sagte mit lauter Stimme:
    "Mein Name ist Turak´Anar Geisterklaue. Ich bin in Begleitung von Haku Goldfell. Wir möchten mit Lorgan Donnerklinge und Akari Mondträne sprechen."


    Dann warf er einen knappen Blick über die Schulter und sagte leise zu Haku:
    "Bleib bei dem Namen, bis wir hier wieder weg sind."

    "Was sind eigentlich Indianer?"
    Mitglied im Bund zum Schutz der Mittelelbe

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  • Überrascht sah Haku zu Turak. Ihr Blick war fragend. Dann jedoch nickte sie ihm zu. Es schien einen Grund für den Namen zu geben also würde sie es erstmal dabei belassen.


    Auch sie hatte sich gefragt, wie sie sich den Oberhäuptern vorstellen sollte. Den Namen ihres Vater wollte sie nicht benutzen. Nie mehr.


    Mit einer leichten Gespanntheit wartete sie auf eine Antwort aus dem Zelt. "Goldfell..." So ging es ihr durch den Kopf.

  • Ein Pakk trat aus dem Zelt und schaute sich Turak und Haku an. Er grüßte Turak mit einem kräftigen Händeschlag und Haku mit einem Nicken. Dann hielt er die Plane vom Eingang hoch und weiste die beiden Besucher an, das Zelt zu betreten. Von drinnen strömte ein würziger Geruch nach draussen.


    Das Zelt war mit Fellen ausgelegt und in der Mitte brannte ein Feuer. Um das Feuer herum lagen Kissen zum Sitzen und an den Zeltstangen hingen Knochen, Schädel, Federn und andere Talismane.
    Der würzige Geruch kam vom Feuer, da die Schamanin Mondträne gerade Kräuter verbrannte.
    Sie hatte eine lange, hellbraune Tunika an, die bunte Verzierungen aufwies und eine braune Lederhose an. Die Unterschenkel und ihre Unterarme waren in Welle eingehüllt. Zudem trug sie ein Wollfsfell über den Schultern, so dass der Kopf des Wolfes auf ihrem Kopf lag. Ihr blondes Haar war zu zwei seitlichen Zöpfen zusammengebunden und mit Federn und Knochen geschmückt.


    Donnerklinge saß neben Mondträne am Feuer und beäugte die beiden Besucher als sie das Zelt betraten. Er war ei kräftiger, großer Mann, der ebenfalls eine braune Tunika und eine Lederhose trug. Er hatte schwarzes langes Haar, dunkle Augen und harte Gesichtszüge. Am auffälligsten war jedoch eine Narbe, die quer über sein linkes Auge verlief, welches komplett weiss war.
    "Ich grüße euch, Turak´Anar Geisterklaue und Haku Goldfell."
    Er stand auf und begrüßte beide mit einem kräftigen Händedruck. Dann setzte er sich wieder und weiste die beiden an, sich ebenfalls ans Feuer zu setzen.

  • Turak erwiederte die Begrüßung.
    "Ich grüße euch, Donnerklinge und Mondträne. Es ist mir eine Freude, wieder einmal eure Gastfreundschaft geniessen zu dürfen."
    Dann setzte auch Turak sich ans Feuer....

  • Auch Haku setzte sich an das Feuer. Da sie bereits vorgestellt worden war verzichtete sie darauf das Wort vor ihren Gastgebern zu ergreifen und nickte nur dankend, als ihr der Platz am Feuer angeboten wurde.
    Kurz beobachtete sie was die Schamanin tat. Es schien kein Ritual zu sein, was Haku zunächst beruhigte.
    Dann betrachtete sie den Mann, dessen Name Donnerklinge war. Seine harten Gesichtszüge und die ungewöhnliche Narbe faszinierten Haku. Ihre Neugier war geweckt. Dennoch versuchte sie ihn nich offen anzustarren, während sie sein Gesicht studierte.

  • ...die Zeit ...sie schreitete so schnell vorwärts das man kaum darüber nachdenken kann.


    Monate, ja sogar Jahre waren vergangen, als der Wolf in dem kleinen Dorf zu Besuch war. Die Wölfin die ihn damals begleitete ( Keshra Najade Flammenauge ) hatte ihn schon längst verlassen und ist ihrer eigenen Wege genagen.


    Doch nun, nach all dieser langen Zeit, kam der Wolf mal wieder an dem Ort vobei.........


    "ob mich wohl noch jemand hier kennen wird" dachte er sich und kratze sich mit seiner Kralle am Kopf.


    Er tapste bis an den Rand des Dorfes und beobachtete das Treiben dort.


    Die Angst in ihm, erneut gejagt zu werden war gross. Schliesslich sind nun 3 lange Jahre vergangen.


    ...so wischte er sich die Schnauze sauber und traute sich einige Schritte in das Dorf.


    Herzklopfen ergriff ihn.

  • Ein junger Mann streift eher schüchtern durch die Gassen der Siedlung. Ihm ist anzusehen das er eine länger Reise hinter sich hat. Immer wieder schaut er auf ein Blatt Papier, dreht und wendet es, so als wolle er sich orientieren. Jeden Pakk begrüßt er freundlich, selbst wenn sie in ihrer Tiergestalt sind. So als wüßte er genug von diesem Volk um keine Angst zuhaben zu müssen.


    Nachdem er eine ganze Zeit lang herum gestreift ist packt er das Blatt weg und geht auf einen der Bewohner zu.


    "Grüße." Er lächelt gewinnend. "Bitte verzeiht, doch suche ich zwei Damen." Er überlegt einen Moment und hollt wieder das Blat hervor, um darin die Informationen zufinden die er braucht. "Ihre Namen sind Haku und Amaya." Wieder lächelt er. "Würdet ihr so freundlich sein und mir sagen wo ich diese finden kann."