Tear-ärztliche Behandlung

  • "Hm, naja, wie ich sagte. Im besten Fall Rückenweh. Dafür hatte ich den Sud gedacht. Regelmäßige Kompressen sollten abschwelllend wirken. Wenn die neue Blutbildung eingesetzt hat, könnte man die Prellung noch anstechen, um den Druck auf die Rückenknochen und das graue Gewebe - die Nervae - zu nehmen. Aber das würde ich noch nicht machen. Das ist zu früh."


    Alanis verschränkt die Arme und blickt auf den Körper vor sich.


    "Nun, denke ich, wird es ein Zauber zur Heilung des Körpers tun, um sie endgültig zu stabilisieren und sie dann ruhen lassen zu können. Aber das müsst Ihr entscheiden, ich kenne mich mit elbischen Körpern nicht so gut aus wie Ihr."


    Sie blickt zu den drei Elbinnen.

  • Von zweien wird sie keine Erwiderung des Blickes erhalten. Sowohl Hísiel als auch Umiel sind noch tief in ihrer Konzentration.
    Und so nickt Ivoreth.


    "Wir werden die Heilung beschleunigen."
    Sie sieht Umiel kurz fragend an - wohl wieder stille Gespräche - , welche daraufhin wieder ein wenig deutlicher zu murmeln beginnt und komplexe Gesten über Tear'asels Körper formt, ohne sie jedoch zu berühren.
    Und so beginnen sich die Wunden langsam zu schließen, langsam genug um noch die Möglichkeit des Unterbrechens zu lassen.
    Zuerst fügen sich die Knochen zusammen, dann das Fleisch. Deutlich lassen sich die einzelnen Stadien erkennen, die der Körper bei einem solchen Prozess durchmachen muss.

  • Wartend sieht die Hobbit zu, die Hände noch immer unter der Schürze, dann stellt sie sich in die Nähe des Topfes und wacht dort über den Kräutersud mit Beinwell darin. Die Beschreibung, die Alanis liefert, lässt sie wieder etwas größere Augen machen. Hie und da rührt sie mit einem hölzernen Kochlöffel in dem Sud. "Also.. da brauche ich mir ja wirklich keine Sorgen mehr zu machen, wenn man hier so umfassend medizinisch versorgt wird."

  • Als die Frauen begonnen haben, tritt Alanis wieder an Tear'asel heran und zieht ganz langsam, in Anpassung an den Fortschritt der Heilung, schließlich das Moos aus der Brustwunde, damit diese schließlich von unten herauf vollends zuheilen kann.


    Sie legt dann wieder, nachdem sie das Moos in die Schale gelegt, hat, eine Hand auf Tear'asels Schulter und wartet, bis der Zauber zu Ende gewoben ist.

  • Es nimmt deutlich mehr Zeit in Anspruch, als es üblicherweise bei einer Feldheilung geschieht. Man scheint mit sehr großer Sorgfalt voran zu gehen und nichts auslassen zu wollen.


    Ivoreth hat in der Zeit respektvollen Abstand genommen und die Instrumente bei Seite gelegt. Auf Rosalies Worte hin wirft sie ihr nur einen stummen Blick zu, hebt einen Finger vor die Lippen und schüttelt den Kopf sanft.



    Es vergehen viele Augenblicke, aber dann wird Umiel wieder leiser und verstummt schließlich vollkommen. Ihre Augen öffnen sich und ihr erster Blick geht zu Alanis.
    "Sehr gute Arbeit." Sie lächelt offensichtlich erfreut über das Können der Priesterin.

  • Sofort verstummt Rosalie und schlägt sich mit einem schuldbewussten Blick die Finger auf die Lippen, bleibt ein paar Augenblicke wie zur Salzsäule erstarrt stehen, ehe sie ihre ganze Hingabe dem Kräutersud widmet, den sie für Tear'asel bewacht.

  • Alanis blickt zu der Elbin auf, als diese ihr Urteil abgibt und neigt dann als einziges Zeichen, das sie die Worte gehört hat, leicht den Kopf. Ein leichtes Lächeln huscht ihre Lippen.


    "Tear'asel?" Sie weiß nicht, ob die daynitische Elbin sie hört, doch sie fühlt sich verpflichtet, mit der Verwundeten zu sprechen. "Ihr habt das Schlimmste überstanden."


    Nun würde die Nachbehandlung einsetzen können - nachdem sich Tear'asel ausgeschlafen hatte.

  • Ivoreth lächelt Rosalie kurz zu und macht eine Geste, dass sie ihr alles später erklären wird. Dann räumt sie weiter all die Dinge bei Seite, die nun nicht mehr neben Tear'asel liegen sollten: Zum Beispiel blutverschmierte Tücher und Schalen.


    Umiel wendet ihren Blick zu Ivoreth: "Versorgt sie weiter. Ich werde sera Alanis zu einem Quartier begleiten."


    Die Fischerin macht eine kleine Verbeugung als Zeichen, dass sie wohl verstanden hat, was ihr aufgetragen wurde.
    "Schlaft gut, Alanis."

  • "Schlaft gut. Das habt ihr euch verdient!" wünscht Rosalie der anderen Frau und nickt ihr noch einmal zu. Ivoreth wird ihr schon alles weitere Wichtige erklären. Sie gewöhnt sich hier ohnehin mehr und mehr einen Mondelben-Wachrhytmus an, gezwungenermaßen.

  • "Auf Wiedersehen, Ivoreth." Alanis lächelt der dunkelhaarigen Elbin freundlich zu und schenkt der Hobbitdame ein freundliches Zwinkern. Erst in dem Moment, in dem die grüngekleidete Elbin vom Ruhen spricht, bemerkt sie, wie sehr die nasse Kleidung, das Ausharren im Schnee und die Konzentration sie ermüdet haben. Ihr rechtes Knie schmerzt, sie muss es sich wohl beim Herunterrutschen vom Hang verletzt haben, hat es jedoch wohl auf das Knien im Schnee geschoben. "Ich glaube ein wenig Ruhe wäre großartig."
    Sie schickt sich an, Umiel zu folgen.

  • "Dann kommt."
    Umiel begleitet Alanis mit Hísiel hinaus, einer der Wächter hält ihnen die Plane auf. Hísiel setzt ihren Weg auch gleich in das Lager fort.
    Gerade wollen sie in Richtung des Hauptlagers folgen, da fällt Umiels Blick auf Endúneath.


    *Ihr solltet euch sofort zu sera Nyareth begeben.*
    Der Tonfall und auch der Blick lässt keinen Zweifel daran, dass die Tel'Alan ihm irgendeine Chance lassen wird nun etwas anderes zu tun als augenblicklich dort hin zu gehen.


    Sogleich wendet sich Umiel aber wieder Alanis zu und fährt in freundlichem Ton fort: "Wir haben freie Gästezelte. Ich hoffe, ihr werdet uns die bescheidenen Umstände verzeihen."
    Und so bringt sie die Priesterin der fünf Elemente in den zentraleren Teil des Lagers, wo es inzwischen ruhiger geworden ist, schließlich kommt die Morgendämmerung näher - auch wenn man sie hier noch nicht ganz so sehr wahrnimmt.
    Die hier stehenden Zelte sind inzwischen mit Bäumen und Sträuchern verwachsen, sodass sich schwer ausmachen lässt, was nun Zelt und was genau Pflanze ist.
    Direkten Weges führt sie sie zu einer kleinen Gruppe Zelte, die leer zu stehen scheinen. Sie sind kleiner als das Behandlungszelt, doch kann man auch hierin bequem stehen.
    "Bitte, macht es euch bequem."
    Umiel hält Alanis das Zelt auf. Drinnen ist die Temperatur angenehm. Es ist nicht ganz so warm wie im Behandlungszelt, jedoch ausreichend um nicht kalte Finger zu kriegen. Man könnte wohl sogar nur im Unterkleid darin sitzen ohne zu frieren.
    Es befinden sich zwei Schlafstätten darin, die an Klappbetten erinnern und mit Fellen und Filzdecken ausgepolstert sind. Ein Tisch steht zwischen den beiden Betten, davor steht ein Klappstuhl mit Rückenlehne, wie sie auch bereits im Behandlungszelt zu finden waren.
    Der Boden ist erneut mit Bambusmatten ausgelegt. Trockene Füße sind garantiert.


    "Falls ihr etwas benötigt, findet ihr das Küchenzelt in dieser Richtung. Ansonsten fragt ein jeden, der euch begegnet."
    Umiel deutet eine Verbeugung an.
    "Eine angenehme Bettruhe."

  • Alanis, die sich im letzten Moment an Mantel und Rucksack erinnert und sie geholt hat, schenkt Enduneath im Hinaustreten ein beruhigendes Lächeln. Wie seltsam, dass auch den stoischen Elben hin und wieder das Herz aus dem Gesicht sprechen konnte -.


    "Herzlichen Dank Euch", sagt Alanis, als die Elbin sie in das Zelt gebracht und und verneigt sich ebenso tief wie die andere Frau. "Ich bin sicher, dass ich hier gut ruhen werde."


    Anerkennend blickt sie sich um. Die 'bescheidenen Umstände' bei Elben waren mehr Luxus, als sich eine menschliche Bauernfamilie leisten konnte. Nachdem sie alleine ist, legt sie ihren Mantel zum Trocknen über die Stuhllehne, stellt ihren Rucksack ab und zieht sich dann aus. Aus dem Rucksack fördert sie ein trockenes Nachthemd hervor, in das sie frierend hineinschlüpft. Mit missmutig verzogenem Gesicht betastet sie ihr Knie und schiebt kurzentschlossen die verrutschte Kniescheibe an den Platz, an den sie gehört. Dann legt sie sich hin und seufzt genießerisch, als sie die weichen Decken über sich zieht.

  • Rosalie gähnt einmal hinter vorgehaltener Hand und streckt den anderen Arm, weil sie schon merkt, dass die Müdigkeit sich nun doch langsam aber sicher an sie heran macht. "Oh es wird für mich auch bald Zeit, ins Bett zu gehen." sie blinzelt Ivy einmal an und reibt sich die Hände.

  • Endúneath will gerade etwas erwidern, hat sie ihm doch nicht einmal mitgeteilt was denn nun mit Tear'asel geschehen ist. Doch ihr Tonfall verheißt nicht nur nichts gutes, sondern derart nichts gutes dass eine Nachfrage alles wäre, nur keine gute Idee. Also senkt er das Haupt, deutet ein nicken an und erhebt sich dann unverzüglich um sich zum Kommandoposten der Perondae in der Mitte des Lagers zu begeben.


    Der Weg dorthin ist ihm mehr als bekannt. Für gewöhnlich lieferte er hier nur Berichte ab oder bekam Einweisungen in neue Aufgaben. Aber nun... Die mehr als eindeutige Aufforderung der Heilerin verheißt nichts Gutes, und so ist es nicht einmal so sehr die Sorge um Tear'asel, die es ihm so schwer macht einen klaren Gedanken zu fassen, als er vor dem, was früher mal ein Zelt war, ankommt. Zweifellos erwartet sie ihn bereits, also zögert er nur kurz und tritt dann ein.

  • Ivoreth reibt sich ebenfalls müde über ihr Gesicht und seufzt leise auf.
    "Ebenso."
    Sie blickt sich kurz im Raum um und ist froh, dass es nicht allzu viel zum Aufräumen gibt.
    "Ich werde gleich wohl noch einmal deine Hilfe brauchen.. bleibst du noch kurz da?"

  • Rosie schüttelt den Kopf, ein paar Strähnen lösen sich aus dem hastig gemachten und unter die Haube gestopften haarknoten. Sie sieht wirklich ein wenig mitgenommen aus. "Sicher. Passt denn jemand auf die Patientin auf?" Noch immer kennt sie keinerlei Umstände ihrer Herkunft noch des Unfallherganges. Aber sie scheint auch aus Höflichkeit nicht zu fragen.

  • "Das wird, wie es aussieht, wohl meine Aufgabe sein."
    Sie wirft einen kurzen Blick über die Schulter zu Tear'asel, die nun wieder zugedeckt auf dem Tisch liegt. Nicht zu weich, doch ausreichend gepolstert, gut gewärmt durch den Stein.

  • Sie gähnt ein allerletztes Mal "Dann leiste ich dir Gesellschaft, wenn du willst. Ich kann uns noch Tee holen." bietet sie an und sucht sich eine Sitzgelegenheit. "Und wenn ich zu müde werde, wecke ich den Faun.." sie scheint es nicht hundertprozentig ernst zu meinen.