Somnio aeterna_01

  • Kahri wirft noch einen kurzen Blick auf Irushs Hand auf ihrem Arm, dann blitzen ihre Augen auf, als hätte sie ein elektrischer Schlag getroffen. Ein kurzes Nicken folgt, dann tritt sie hinaus und lässt die Beiden im Innern des Separees alleine.

  • Nachdem der Vorhang wieder zugefallen ist setzt Irush sich neben Eniya und gießt sich auch eine Tasse Tee ein.


    " Ich freue mich dich zu sehen..und doch bin ich ein wenig Irritiert.


    Er mustert sie nachdenklich.


    Kein Schmuck......dunkle Gewandung.....und ein Dolch


    " Jemand wie du Eniya.....gehört nicht hierher.....hier in die Schatten.
    Warum bist du so fahrlässig....warum begiebst du dich so in Gefahr?


    Sorge ist in seinen Augen zu sehen.

  • Eniya zaubert ein silbernes, verziertes Etui, ähnlich dem, das Kahri ihr eben gereicht hatte, aus ihrer kleinen Tasche und öffnet es. Zunächst bietet sie Irush ein Rauchkraut an, ehe sie sich selbst bedient.


    „Ach weißt Du, ich wollte ein paar Tage Urlaub machen, einfach mal rauskommen“, erklärte sie ironisch. „Und da habe ich die Ahnen gefragt, was sie mir denn empfehlen können, und stell Dir vor, dieses Kaphram war ihre erste Wahl. Nette Leute, gutes Essen, saubere Straßen…“


    Mit einem Streichholz entzündet sie das Rauchkraut und hält es anschließend Irush noch brennend hin.

  • Irush nimmt ein Rauchkraut von ihr und entzündet es an dem ihm dagebotenen Streichholz.
    Danach pustet er es sanft aus.


    Er zieht einmal und sieht sie an.


    " Ja du hast recht.....Kephram ist sehr schön zu dieser Zeit....Wenn man Pech hat verliert man für seine Stiefel sein Leben,oder ein paar Bertunkene fallen über hübsche Mädchen her, oder....."


    Er unterbricht sich einen Moment.


    "Warum bist du mir gefolgt? Du hast Glück das ich noch nicht weiter gezogen bin."


    Er trinkt einen Schluck Tee.

  • Eniya lacht auf, aber ohne wirkliche Freude.


    „Du weißt es wirklich nicht, oder?“


    Sie nimmt einen tiefen Zug und greift mit der freien Linken in ihr Dekoltee. Heraus zieht sie eine silberne Kette mit einem Anhänger daran, die Irush nur zu bekannt ist. Sie legt sie behutsam vor ihm auf den Tisch.


    „Egal, wohin zu gezogen wärst, Irush, ich hätte dich überall gefunden. Und ich wäre Dir überall hin gefolgt.“


    Sie lehnt sich zurück und nimmt einen weiteren Zug ihn nicht aus den Augen lassend.

    Wer nicht überzeugen kann, sollte wenigstens Verwirrung stiften.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Eniya ()

  • Kurz geht sein Blick auf die Kette mit dem Anhänger.
    Er lächelt sie an.


    " So war das eigendlich nicht gedacht,das du mich mit ihr finden kannst. Eher umgekehrt......"


    Irush lehnt sich etwas nach vorne.


    " Ich habe dich unterschätzt Eniya. Das beantwortet aber immer noch nicht meine Frage.Warum wärst du mir überall hin gefolgt? Ich tue Dinge die du dir in deiner fürchterlichsten Phantasie nicht ausmalen kannst. Ich gehe an Orte wo jeder Mensch sofort dem Wahnsinn verfällt.


    Abwartet sieht er sie an,kann ihrem Blick aber nicht standhalten.

  • Bei seinen ersten Worten lächelt auch sie. Zum ersten Mal seit Tagen fühlt sie sich wieder sicher. Doch schnell wird sie wieder ernst.


    Sie versucht, ihre Worte überlegt zu wählen, doch erneut stockt sie. „Ich bin für Dich über meinen Schatten gesprungen“, antwortet sie schließlich schlicht und leise, als würde es alles erklären und in der Hoffnung, er würde verstehen.

  • Seufzend nimmt Eniya einen weiteren Zug.


    „Ich habe diese furchtbare Reise gemacht, glaub mir, ich meine es Ernst, wenn ich sage, dass ich mich in diesem Land nicht wohl fühle…Die Leute sehen einen alle so seltsam an und nachts kann man kein Auge zumachen. Dann bin ich alleine durch diese grauenvolle Stadt gereist. Ich hasse Städte, wirklich. Sie sind eng und hoch und voller Mauern, die einem die Luft zum atmen nehmen, und die Menschen hier sind noch viel seltsamer, und ich denke, wenn sie einem nur die Stiefel stehlen hat man wirklich Glück gehabt….“


    Unaufhörlich strömen die Worte aus ihrem Mund, langsam findet sie in ihren Redefluss zurück. Ihre Gesten werden ausladender und ihre Mine lebhafter.


    „Aber das ist es, worum es geht. Ich bin hier. Trotz allem.“ Diese letzten Worte spricht sie wieder leiser und ernster werdend.

  • Auch sie lächelt.


    „Das alles, um Dir zu zeigen, dass ich alles aufnehmen würde, um… in Deiner Nähe zu sein.“


    Sie grinst jetzt ebenso. „Gut, wir wissen, „alles“ ist ein großes Wort… Ich würde dafür keinen Abend lang an einem Tisch mit Dijarion sitzen oder mir ein Sommerhäuschen in Luxburg kaufen, aber….“


    Sie ließ den Satz unvollendet.


    Fast unmerklich streicht ihr Daumen über einen der Finger, mit denen er ihre Hand umfasst hält.

    Wer nicht überzeugen kann, sollte wenigstens Verwirrung stiften.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Eniya ()

  • Ihr Weg führt sie nach oben in ihren Raum, wo sie die letzten Gerüche, des sich längst Verflüchtigenden einatmet und einen kurzen Augenblick hockend im Zimmer verharrt. Ihre Finger fahren die Felle entlang und sie gestattet sich den Moment emotionaler Schwäche, jetzt da sie allein war.


    Später dann nach einer kurzen Unterhaltung mit Maket unten, die fast in einem Streit geendet hatte, der eher Sorge, denn etwas anderes beinhaltete, verlässt sie entgültig ihre Teestube und verschwindet, mit voller Rüstung und bewaffnet in der Nacht.

    Pink fluffy unicorns dancing on the rainbow..dummidudidummm

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Kahri ()

  • Als er ihren Daumen spührt, sieht er ihr in die Augen.


    "Ich genieße jeden Moment wo du in meiner Nähe bist.Und glaub mir das ist wirklich so. Aber überleg mal, Ich wäre schon zum Ostwall aufgebrochen. Und die Kette hätte dich mitten in Feindesland gebracht.....


    Eniya sieht die Sorge in seinen Augen.

  • Sanft sieht sie ihn an.


    „Irush, ich bin wesentlich begabter, als Du denkst.“ Ein verschmitztes Lächeln stiehlt sich in ihr Gesicht. „Ich habe die Zukunft gesehen, der Weg dahin fügt sich nur in das Bild hinein. Ich habe nicht gesehen, wohin Du gehst, sondern wo ich Dich finde. Du hättest nirgendwo anders sein können, als hier.“


    Sie scheint noch etwas hinzufügen zu wollen, schweigt aber für’s erste.

  • Auch Eniya lacht nun wieder.


    „Aber bedenke, sehen hat noch niemanden im Angesicht eines herabsausenden Schwertes gerettet – denn dann ist es auch zu spät…“


    Doch gleich schüttelt sie den Gedanken wieder ab und lächelt.

    Wer nicht überzeugen kann, sollte wenigstens Verwirrung stiften.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Eniya ()

  • Eniya bemerkt seinen Blick und sieht in nachdenklich an.


    „…und aus diesem Grunde hat er diese Scheide noch niemals verlassen“, vollendet sie seinen Satz ruhig.


    Bei der Erinnerung daran, wie sie an die Waffe gekommen war, musste sie traurig lächeln.


    „Er ist in erster Linie keine Waffe sondern ein Zeichen. Ein Zeichen für das Aufwachen und den Wandel…. Ich habe ihn hier bekommen. In Daynon. Nachdem….“


    Sie lässt den Satz unvollendet und schaut ihn unsicher an.

  • „Nachdem meine Familie mich abgeholt hat. Damals, als ich hier mit euch in Daynon war… nach Luxburg…“


    Ihre Stimme wird leiser und fast unmerklich rückt sie ein kleines Stück näher an ihn heran, wie aus dem Instinkt heraus, Schutz bei jemandem zu suchen, der ihn gewähren kann.