Ein Zelt im Wald östlich der großen Spange

  • Weit nach Osten zieht sich die große Serpentine, von einigen mittlerweile auch "Große Spange" genannt, die dazu dient, mit schweren Lastkarren das steilste Verbindungsstück zwischen Unter- und Oberstadt umgehen zu können.


    Am östlichen Ende der Spange steht, leicht versetzt im dort beginnenden Wald (aber noch innerhalb der Palisade), ein Zelt...


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  • Die beiden Zwerge machten sich sogleich daran den Wagen zu entladen, suchten sich eine Schneiße in der nur Büsche und Kleinholz im Weg lag und Hackten sie für ihren Waagen frei. Dazu öffnetten sie eine Kiste un förderten Äxte zu Tage. Als sie einige Schritt in den kleinen Wald vorgedrungen waren, begannen sie eine Fläche freizuschlagen und mit einer Schaufen und einer Spitzhacke den Boden frei zu machen und zu ebnen.


    Am Mittag waren sie angekommen und zwei Stunden später, hatten sie die Fläche frei, nach einem Kurzen mahl aus Proviant und Bier ging es auch schon weiter. Aus einer weiteren Kiste Zogen die Zwerge ein Zelt hervor mit den Ausmaßen fünf auf sechs Schritt. Es war Rechtechkig und hatte ein Spitzes Dach. Dort schafften die Zwerge dann ihre restlichen Kisten hinein.


    Zu letzt wurde der Wagen an das Zelt geszogen und ein Zaun aus querliegenden, armdicken Ästen gebaut.

  • "So fertig."


    Gimrid zog den Letzten Ast in die Position die er haben wollte.


    "Jetzt sollten wir die Aufgaben verteilen. Einer sollte hier Holzschlagen und den Ofen aufbauen, während der andere entweder zur Herberge geht und da den Stallburschen dazu bringt uns zu benachrichtigen, wenn einer aus der Präfektur kommt oder er geht direkt dahin und sagt, dass wir hier sind. letzteres könnte Ärger geben, weil ich nicht weiß ob das was wir hier machen überhaupt erlaubt ist."


    Während er Sprach klopfte Gimrid sich die Kleidung ab und richtete seinen Bart wieder her, der zerzaust und voll mit Waldresten war.

  • Gimrid deutete den Gesichtsausdruck seines Clanbruders und schloss daraus, dass er nicht gerad erpicht darauf war, sich mit einem Menschenjungen herumzuärgern.


    "Also gut, dann geh ich zu herberge."


    Also machte er sich auf den Weg.

  • Nach ein paar Tagen hatte das Gelände sich um das Zelt nicht großartig verändert. Das einzige was zuvor nicht da war, war ein mitlerweile doch recht beachtlicher feinsäuberlich gestapelter Haufen Steinblöcke.
    Diese Steiblöcke schafften die Zwerge mit ihrem Karren zu ihrere Untekunft, nachdem einer der beiden sie mithilfe eines Meißels, eines großen Handborers, Holzpflöcken und Wassers die Steine über Nacht aus dem Bruch gelöst hatte. Die Abende zuvor verbrachte Gimrid damit die Seiten der Steine flach zu beiteln.


    Doch letzte Nacht sagte er, es sei zu warm geworden, also gab es nichts zu tun.


    "Das Warten ist sehr unpraktisch für die Planung. Wenn ich wenigstens anfangen könnte das Gebäude überhaupt zu planen, dann währen wir schon erheblich weiter. Aber solang das noch nicht passiert ist, geht es überhaupt nicht weiter. Also entweder sind die Adeligen hier mit Arbeit überhäuft, oder sie wollen uns beleidigen."


    Gimrid murmelte das alles in seinen Bart, während er vor dem Zelt saß und einen oberschenkeldicken Balken in eine rechteckige Form hobelte.

  • Wieder sind ein paar Tage in das Land gegangen und die Temperaturen haben stark angezogen. Gimrid machte sich also wieder mit seinem Clanbruder auf in den Steinbruch und nach der Methode die er in seiner Heimat kennengelernt hatte Steinquader aus dem Bruch löste. Der Steinhaufen war schon um einiges gewachsen und die Fahrrinnen zu ihrem kleinen Unterschlupf waren nun sehr deutlich zu sehen, vorallem auch weil Dreckspuren von der Schneise auf den Weg gezogen sind.


    Zum Essen begaben sich die Zwerge in die Herbe, doch selten gleichzeitig, weil sie ihre Habe nicht unbeaufsichtigt haben wollten.

  • Vor dem Zelt hatte sich Baranor auf einen Hocker gesetzt. Mit seinen Fingern fummelte an seinem Kettenhemnd herum, welches vor ihm auf seinen Oberschenkeln lag. Er schien es zu flicken. Sein Magen knurrte, sein Clansbruder sollte längst vom Essen zurück sein, damit auch er seinen Hunger stillen konnte. Er brumte laut.

  • Und so war es auch.


    Gimrid kehrte zurück mit einem Lied auf den Lippen. Er bog vom Weg in die mittlerweile unübersehbare Schneiße ein und war dadurch sofort in Sicht seines Clanbruders.


    Er hob die Hand


    "Baranor jetzt kannst du gehn."


    Er endete mit seinem Satz als er vor ihm stand.


    "Ich werd solang noch ein paar Balken glatziehen, also kannst dir ruhig Zeit lassen."

  • Darius blieb stehen und beobachtete die Szenerie. Hmmm. Kleinwüchsiges Volk. Im Land der Drachen hatte er schon einmal so etwas gesehen... Zwerge... Was machen die hier im Renascaner Wald?


    Darius machte eine Geste zum anhalten, die für den Rekruten bestimmt war. Mit wenigen knappen Gesten versuchte Darius dem Rekruten zu signalisieren, dass er sich erst hinter einem der Bäume verstecken soll und auf ein Zeichen von Darius warten soll. Darius wartete, dass Jarik ihm zu verstehen gab, dass er verstanden hatte.


    Jetzt würde Darius warten, bis Jarik sich unbemerkt versteckt hatte. Außerdem brauchte es für ein solches Auftauchen den richtigen Augenblick und Darius konnte sehr geduldig sein. Er bewegte sich nicht und wartete.

  • Auf dem Weg den steilen Hang hinab war Jorik einmal ausgeglitten. Die Blätter waren aber auch gut glitschig. Er hatte sie aber rasch wieder gefangen und bewegte sich ansonsten lautlos. Darius hatte ihn nicht darüber aufgeklärt, was sie genau hier tun sollte, aber er wagte auch nicht zu fragen. Es würde schon seinen Sinn haben.


    Auf Darius Zeichen duckte er sich hinter einen dichten Busch und spähte durch die Zweige.

  • Darius hatte den Eindruck, dass der Junge verstanden hatte. Er überlegte gerade, ob sie überhaupt schon die Zeichen bei der Ausbildung besprochen hatten. Aber er dachte, dass der Rekrut schon anständig reagieren würde. Solange es nicht zum Kampf kam, konnte ja nichts weiter passieren.


    Darius schaute sich die Schneise an. Ein beachtliches Werk. Bis jetzt hat er nur die zwei Zwerge gesehen, aber es könnten auch mehr daran beteiligt sein. Darius hoffte, dass die Uniform die beiden nicht erschrecken würde.


    Jetzt würde er warten, bis der Zwerg, den er sah sich entweder an die Arbeit begab, oder sich sichtlich entspannte, damit Darius hinter seinem Versteck treten konnte, ohne gleich auf fliegende Gegenstände zu stoßen.

  • "Allso, dann mach ich mal an die Arbeit."


    Der Zwerg begab sich hinter das mit einem brikadenähnlichen Zaun, aus armdicken, angespitzen Ästen umgebene Zelt. Dort neben einem großen Stapel Steinquader und starken Balken war auf zwei Kisten ein unbearbeiteter Stamm. Der Zwerg zog seinen großen Hammer aus seinem Gürtel und hing ihn sich an einer Schlaufe um den Körper, dann packte er sich ein metallenes Werkzeug und begann den Stamm damit zu bearbeiten.

  • Baranor stand auf und legte das Kettenhemnd klirrend auf den Hocker, dann richtete er seinen Gürtel ein wenig der sich beim sitzen verschoben hatte.


    "Mach ich."


    Das bedeutete er konnte zwei oder sogar drei Bier mehr trinken, auch wenn Gimrid es nicht mochte, wenn er soviel von dem Kupfer verprasste, das mochte er eigentlich slebst nicht, aber Bier war etwas anderes.

  • Gut. Darius schätzte, dass die beiden keine feindlichen Absichten haben konnten. Aber man weiß ja nie...


    Er zeigt Jorik an, dass er im Versteck noch warten sollte und schickte sich an aus dem Wald auf die von den Zwergen angelegte Lichtung.


    Darius achtete darauf, dass er nicht aggressiv wirkte und zupfte seine Uniform zurecht, damit sie sahen, dass sie es mit einem Gardisten zu tun hatten.


    Er erhob die Hand zum Gruße: "He da! Ihr beiden. Auf ein Wort."

  • Baranor der sich gerade auf den Weg zu seinem Mittagessen machen wollte brummte, als er die Stimme hörte und drehte sich um. Mit einigen raschen Blicken musterte er das Langbein. In seinen braunen Bart murmelte er dann ein paar worte. "Solange es nur eins ist."

  • Grimrid hörte das von der Rückseite des Zeltes, lies den Hobel leigen und begab sich auf die Vorderseite. Da stellte er sich hinter seinen Clanbruder.


    Und murmelte nur für ihn höhrbar.


    "Mal gespannt obs jetzt Ärger gibt."

  • Jorik hatte mit langsamen Bewegungen, bedacht darauf sich weder durch ein Geräusch noch durch zu hektisches Hantieren zu verraten, den Bogen gespannt. Einen Pfeil hatte er aus dem Köcher gezogen und hielt ihn locker in der Hand. Die Kapuze seiner Gugel zog er ein wenig ins Gesicht, dass ihn die Helligkeit seiner Haut nicht verraten konnte.


    Nur für einen sehr aufmerksamen Beobachter oder jemanden, der wusste wo er was zu suchen hatte, war er nun zu entdecken.

  • "Mein Name ist Darius. Ich bin Corporal in der Garde hier in Renascan."


    Darius stellte sich betont so hin, dass er weit genug von den beiden weg stand und gleichzeitig nicht im Weg von Joriks Schusslinie stand. Seine Haltung zeigte zwar eine gesunde Vorsicht, aber er vermied jegliches aggressives Gebaren.


    Er schaute sich um.


    "Ich muss sagen: Eine erstaunlich Arbeit die hier geleistet wurde. Was wird es denn, wenn es fertig ist?"


    Er schaute sie wieder an.

  • "Hier wird das garnichts. Wir warten darauf das uns ein Bauplatz zugeteilt wird. Solange nutzen wir die Zeit und bereiten das vor, was man eben so vorbereiten kann."


    Er räusperte sich kurz.


    "Entschuldigt bitte. Mein Name ist Baranor Steinfaust vom Clan der Eisenbärte und das ist mein Clansbruder."


    Er zeigte auf Gimrid und wartete darauf das er sich slebst vorstellte.