[Khel'Antharas] Sala liltha'vuir - der Sala der Feuertänzer

  • Sie versucht sich zu entspannen, doch ganz gelingt es ihr nicht.


    Jetzt, wo sie sich nicht mehr vor ihm fürchtete kamen ihre Ahnungen wieder... ihre Ahnungen über das was geschehen würde und mit ihnen kam die Angst um ihn... was würde geschehen wenn, er fiel, wen er... Tränen steigen ihr in die Augen und sie vergräbt ihren Kopf an seiner Brust bevor er ihren Blick einfangen kann.

  • Sie seufzt tief und wartet lange mit ihrer Antwort, und dann ist es nur ein Flüstern, kein Senden


    "Ich bin mir nicht sicher, aber ich habe Angst vor dem was geschehen kann. Und... davor dich zu verlieren."

  • Sie seufzt und weis das er recht hat.
    Diese Angst war es, die sie davon abgehalten hatte sich anderen zu nähern.


    "Es..."
    ihr fehlen die Worte. Wie sollte sie nur ausdrücken was sie empfand...


    *Ich habe Angst*
    und mit ihrem Senden teilt sie ihre Erfahrungen und vor allem ihre Erinnerungen an ihre Eltern, welche im Seelenband aneinander gebunden gewesen waren und als der eine Starb, konnte der andere nicht mehr leben und ging ebenfalls. Sie liessen Shanaha zurück, die den Bund niemals verstanden hatte. Ihre Gefühle sind durchtränkt mit dem Unverständnis und dem Gefühl der Verlorenheit eines Kindes das seine Eltern verliert und nie begriffen hat wie tief die Gefühle waren, welche die beiden verbanden.

  • Er drückt sie noch einmal an sich und durch die geistige Verbindung flutet das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit zu ihr herüber. Er scheint so sicher bei dem was er tut.
    *Zu viel Angst davor, die andere Seite zu entdecken?*

  • "Mein armes kleines Reh...", neckt er sie sanft und fährt mit den Fingern durch ihr Haar.
    Im Gegensatz zu ihr fürchtet er sich nicht im geringsten vor dieser Bindung. Er betrachtet es als Abenteuer, als neue Erfahrung. Es ist lange her, daß er zum ersten Mal verliebt war und das hier ähnelt ein wenig dieser ersten Aufregung.

  • Sie rückt ein wenig von ihm ab und mustert ihn.
    Wut steigt in ihr auf.


    "Wie kannst du nur?" Sie rückt noch etwas von ihm ab.
    "Für dich ist es also nicht so schlimm? Nicht so schwerwiegend? Nicht so WICHTIG?"
    Sie steht wutentbrannt auf und kleidet sich hastig an.

  • "Was?"
    Ihre Wut trifft ihn unerwartet, doch verletzt darum nicht weniger.
    Daß sie sich von ihm losmacht fühlt sich an als würde ein Stück aus seinem Innersten gerissen. Und jetzt läuft sie wieder davon.
    Tu das nicht!
    Schmerz verwandelt sich nun ebenfalls in Zorn, Zorn ist leichter zu ertragen.
    Er richtet sich auf und packt ihre Handgelenke, dreht sie zu sich und zwingt sie, ihn anzusehen.
    "Nein, ich finde es nicht schlimm! Aber was macht dich glauben daß es mir nicht wichtig ist?"

    Das Problem ist nicht der Druck! Das Problem sind die Apachen!!

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  • Sie starrt ihn an. Wütend funkeln ihre grauen Augen.


    "Es ist alles so einfach für dich. Nichts ist ernst, nichts ist erschreckend, nichts betrifft dich wirklich."
    Er ist so anders als sie. Es prallt einfach alles an ihm ab, wo es ihr Innerstes direkt betrifft. Er trägt es einfach, wo sie das Gefühl hat ihr ganzes Sein würde sich ändern, nur weil er nun da war.


    Sie erstarrt als ihr klar wird, dass sie keine Ahnung hat zum wem sie werden wird, wenn sie dies hier zu lässt.
    Ihr ganzes Leben hat sie gewusst wer sie war, was sie war und nun?


    Der Zorn in ihren Augen ist verflogen und ihr Blick verliert sich in der Ferne.
    Was würde nun aus ihr werden?

  • Er hat das Bedürfnis sie zu schütteln. Warum nur machte sie es sich mit Gewalt so schwer? Und jetzt war er daran schuld?
    "Warum muß es schwer sein? Warum sollte es mich erschrecken? Warum solltest DU mich schrecken?"
    Der Griff um ihre Handgelenke wird fester.
    "Deine Eltern haben nicht darunter gelitten, sie waren glücklich. Die einzige, die gelitten hat warst DU. Aber das ist nicht nötig!"

  • Iihr Blick fokussiert sich wieder auf ihn und erneut flammt Zorn auf.
    "Sie sind gestorben!"
    Brutal reisst sie sich aus seinem Griff los.
    "Was weist du schon" faucht sie.
    Mit diesen Worten dreht sie sich um und verschwindet im Wald. Doch ihre Worte haben noch etwas mit zu Eryn getragen. Angst und Verlust. Verlust, den sie immer noch nicht verstanden, nicht begriffen und nicht überwunden hatte.
    Der Tod ihres Vaters... der darauf folgende Tod ihrer Mutter und die Einsamkeit danach...

  • Sie reißt sich los, doch er ist nicht bereit, sie diesmal gehen zu lassen. Im Aufstehen greift er sein Hemd und dann setzt er ihr nach. Mit wenigen Schritten ist er bei ihr und dann findet sie sich mit dem Rücken zum nächsten Baumriesen, Eryn vor sich, der sie mit den Schultern dagegen drückt.
    "Lauf. Nicht. Davon!" Wieso war sie nur so dickköpfig?
    "Deine Eltern sind gestorben, ja." Das kommt nicht ohne Mitgefühl und die Nachricht vom Tod ihres Vaters hat auch ihn damals erschüttert, obwohl er ihm nicht wirklich nahe stand. Daß ihre Mutter dem Gefährten in den Tod folgte war abzusehen und nicht zu ändern gewesen.
    "Und sie haben dich alleine gelassen. Willst du immer alleine bleiben?"
    Ernst schaut er in ihre wilden Augen. Streng. Fordernd.

    Das Problem ist nicht der Druck! Das Problem sind die Apachen!!

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  • Sie wehrt sich gegen ihn und der Zorn in ihren Augen ist nicht weniger geworden.


    "Bis vor kurzem war ich damit ganz zufrieden." knurrt sie dann.
    Als sie nicht von ihm weg kommt wird ihr knurren lauter.
    "Was willst du? Was erwartest du von mir? Ich bin nicht eine deiner Eroberungen, die du wieder fallen lassen kannst, wenn dir die Lust vergeht."
    Sie sammelt ihre Kraft und stösst ihn von sich. Auch wenn er größer war als sie, sie war eine Jägerin, eine Kämpferin und sie konnte ihn abschütteln.
    "Ich bin nicht eines deiner Mädchen, ich bin niemandes Mädchen!"
    Sie tritt von ihm zurück
    "Ich gehöre niemandem und dir schon gar nicht!"
    Die letzten Worte schallen durch die Bäume, gefärbt von dem Klang der Furcht und des Zorns, gleich einem Tier, dass weis das es gefangen wurde und dennoch flieht.


    Dann dreht sie sich um, fort von ihm und flieht in den Wald, uneinholbar dieses Mal. Waffen, Beutel und Ausrüstung lässt sie zurück, einzig Schmerz und die wenige Kleidung, die sie sich eben über gestreift hat begleiten sie.

  • Dumme Vorhaltungen? Weiß sie nicht was sie für ihn bedeutet?
    Und dann zu Schluß '..ich gehöre dir nicht..'
    Der Zorn vernebelt seinen Verstand. Doch, das tust du!
    *Du BIST mein!*
    Sie läuft los und im selben Moment springt er ab und bringt sie zu Boden.
    Purer, egoistischer Besitzanspruch wallt auf, die dunkle Seite von dem was man Liebe nennt. Habenwollen. Nicht hergeben wollen. Alles verschlingendes Begehren, vereinnahmend und ungezügelt. Er könnte sie zwingen...


    Plötzlich ist sie frei, Eryn stolpert einen Schritt rückwärts.
    "Verzeih mir..." Das kommt so leise, daß sie es mehr ahnt als hört.
    Er wendet das Gesicht ab, blaß. Was hat er getan? Wie konnte er sich so hinreißen lassen.
    Er wendet ihr den Rücken zu, fährt mit zitternden Händen über sein Gesicht.

    Das Problem ist nicht der Druck! Das Problem sind die Apachen!!

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  • Sie bleibt liegen und starrt ihn an, ihr Geist halb betäubt seinem Senden, halb betäubt von dem, was er beinahe getan hätte.


    Als Sie schließlich aufsteht, betrachtet sie eine Moment seinen Rücken, streckt unwillkürlich eine Hand nach ihm aus, doch dann setzt die Furcht wieder ein. Nicht die Furcht vor dem was er beinahe getan hätte. Sie weis, dass er ihr niemals so wehtun würde. Sondern die Angst sich selbst zu verlieren, der Angst jemand anderes zu werden, die Angst später allein gelassen zu werden, wenn man sich an den anderen gewöhnt hat...


    Sie dreht sich ebenfalls um und flieht....

  • Er hört ihre Schritte, die sich entfernen und er weiß wo sie sie hintragen, weiß es als liefe er selber dort. Dann ist sie fort und die Leere, die sie hinterläßt ist mehr als er ertragen kann. Ein gequälter Schrei entringt sich ihm und er läßt sich auf eine Wurzel sinken.


    Was hast du getan? Wieso hast du geglaubt mit Gewalt weiter zu kommen? Das ist nicht deine Art...


    Der Zorn ist verschwunden, dumpfes Entsetzen nimmt jetzt seinen Platz ein.


    Sie wird dir nie wieder vertrauen. Und sie hat Recht damit. Was hast du getan...


    Taumelnd kommt er auf die Füße. Ohne zu sehen beginnt er einen Fuß vor den anderen zu setzen. Zum Sala zurück? Nein, nicht jetzt. Sein Weg führt ihn tiefer in den Wald.

  • Sie hört den Schrei und zuckt zusammen, doch ihr Schritt ändert sich nicht und sie strebt weiter von ihm weg. Alles um sich herum vergessend strebt sie fort von ihm, fort vom Käfig ... immer weiter auf den Rand des Gebietes des Sala zu... weiter fort von... weg...

  • Es wird schon dunkel als Eryn ins Sala zurückkehrt. Er ist erschöpft, doch die Schuld drückt nicht weniger schwer als noch vor ein paar Stunden. Ohne nach rechts oder links zu schauen steuert er Schattenpfotes Platz an und läßt sich dort auf die Knie nieder. Den Blick gesenkt wartet er darauf, daß sein alter Lehrer ihm erlaubt mit ihm zu sprechen.