[Khel'Antharas] Sala liltha'vuir - der Sala der Feuertänzer

  • Hinter dem Mythal... jener unsichtbaren, doch mächtigen unpassierbaren Grenze aus Magie liegt das Elbenreich Khel'Antharas.


    Uralte Baumriesen, deren Wurzelgeflecht, meterhoch aus der Erde reicht und Brücken über den von grauen moosüberwachsenen Findlingen schlägt, wechseln sich mit hohem, zum Teil undurchdringlichen Buschwerk, saftigen Farnen und Heidelbeerbüschen ab. Springkraut, Steinpilze, Maronen, Vogelbeeren, Weidenrosen, Ruprichskraut und Weiderich und ein immer währender lauer Wind, der große Pollen aufwirbelt, die dann von den matt schimmernden Strahlen der Sonne zum Leuchten gebracht durch die Luft tanzen. Ewig wärmende Dämmerung herrscht hier, durchzogen vom Licht, dass auf den Waldboden trifft, fast schwarze Erde, umgestürzte Stämme voller Baumpilze... ein wenig Waldgras an dem sich eine Gruppe von wandernden Rehen gütlich tut.


    Träumst du noch... fragt der Wald...
    Nein, ich lebe...antwortete der Traum.


    Hier im Süden nahe der Grenzen zu den Gefilden der Menschen lebt der Sala der Feuertänzer. Khel’Anthar, die Waldelben Daynons hüten das Gebiet und sind die Wächter des Waldes und seiner Lebewesen. Tief verborgen zwischen undurchdringlich erscheinenden Bäumen steht der Vaterbaum ihres Horts. Ein uralter Baumriese mit hohen Wipfeln und dunkler Rinde, einem verknöcherten Stamm und Ästen, auf denen man mit traumwandlerischer Sicherheit spazieren kann. Kleine Wohnhöhlen bilden Schutz vor Witterung und Regen. Nur manchmal mussten die Baumformer die Erde in Demut bitten, auf dass sie die Höhlen so formen konnten, dass kleine Familien in ihnen auf warmen Fellen schlafen können. Satte Blätter verbergen so manchen der Waldelben vor den Augen Fremder, die jedoch schon lange nicht mehr in die südlichen Gefilde kamen. Gerber ruhen den hohen Wurzeln des Vaterbaums neben Pflanzensuchern und gehen ihrer Arbeit nach.


    Hier und dort hört man das Lachen eines Welpen, dann brechen mehrere Elbenkinder durch die Büsche, sich gegenseitig jagend. Ein Platz vor dem Vaterbaum... umgeben von uralten Steinen aber erzählt woher die Feuertänzer ihren Namen haben. Das nur in der Nacht angezündete Feuer dient als gemeinsamer Treffpunkt des Hortes und seiner Kinder, dann essen die Krieger gemeinsam mit den Webern, die Wächter mit den Formern und die Schatten des Tages erscheinen fern....

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  • "Althar, yathael'gla imoneth! Da'Azheth!" *


    Funken sprühen aus den Augen der schwarzhaarigen Elfe, die wild gestikulierend vor ihrem Gegenüber, unweit eines größeren Findlings, steht und somit vor den Augen jener, die derzeit im und um den Vaterbaum arbeiten verborgen bleibt. In einer Hand hält sie einen mannhohen Speer, dessen metallene Spitze mit Feder geschmückt ist und zahlreiche Kerben an seinem Holzgriff aufweist, die andere fuchtelt wütend vor ihr herum.


    Stein, vielmehr Tier des Anstoßes...ist ein Waldkaninchen, dass derzeit auf seine Hinterbeine hockend eines seiner eh schon kleinen Ohren hängen lässt. Die großen braunen Augen blicken die Elfe wehleidig und mit tiefer Schuldhaftigkeit an. Ein Stück Möhre hängt zwischen seinen kleinen Vorderzähnen heraus und es scheint nicht den Anschein zu machen, als würde es genügend Mut finden, es hinunterzuschlucken.


    *"Althar, du egoistischer Nichtsnutz! Steingeborener!"

  • "Was sind das für Worte?..." Die Stimme ist ruhig und unaufgeregt - das Gegenteil der aufgebrachten Elfe mit dem Speer- und der Tadel beißt deshalb um so mehr.
    "Bist du ein Troll, daß du so sprichst?"
    Der Waldläufer, unbemerkt aus dem Dickicht getreten, passiert die Elfe mit nichts weiter als einem milden Blick und läßt sie dann mit vor Scham brennenden Wangen stehen um dem Treffpunkt der Erwachsenen zuzustreben.

  • Und die 119 Winter wiegen schwer im Gesicht von Kyr'il, der Tochter von Shou, der Gerberin und Je'yl, ein Waldläufer, der vor einigen Sternenläufen den Tod gefunden hatte... kurz bevor der Mythal, sie alle in Sicherheit gebracht hatte.


    Mit leisem Knurren, das eher kindlicher Trotz war, sieht der Wildfang, der im Sala der Feuertänzer, als feuriges Temperament seinen Platz gefunden hatte, Eryn nach und stützt sich auf den noch etwas zu großen Speer. Das Kaninchen, anscheinend für Möhrenklau geschimpft, verbirgt ein sicherlich nicht tatsächlich aber so scheinendes hämisches Grinsen, nicht eine Spur, ehe es mit großen Sprüngen das Weite sucht...dicht gefolgt von Ky'ril, die ihm leise fluchend hinterläuft.


    ...
    ...
    ...



    "Eryn?....HE KOMMT ZUSAMMEN...Eryn ist gekommen..." Rufe erklingen, kaum dass sich der Waldläufer von dem Findling fortbewegt hat und der Vaterbaum der Feuertänzer vor seinen Augen auftut. Köpfe kommen aus den Wohnhöhlen. Andere schauen zwischen den dichten Blättern der Äste hervor und wieder andere erheben sich von den Wurzeln unten am Baum, auf denen sie arbeitenden gesessen haben.


    Viele bekannte Gesichter, einige junge Jäger und Waldläufer unter der Aufsicht eines Elfen, der von allen, die sich um ihn herum im Schneidersitz sitzen, heraussticht. Ein wollender Mantel bedeckt seine Schultern und die Kapuze ist etwas tiefer ins Gesicht gezogen aber Eryn weiß wohl, wer dort in einiger Enfernung steht... unter den Khel'Anthar nannte man ihn Schattenpfote... sein Lehrmeister.


    Eine goldlockige Gerberin ist es aber die sich ihm zuerst in den Weg stellt. Mit einigen akrobatischen Sprüngen hatte sie sich von den Wurzeln des Vaterbaums gelöst und war zu ihm hinüber gelaufen. Ihr Name war Ty'ra, sie war in Eryns Alter und gemeinsam hatten sie vor vielen vielen Sternenläufen den Wald und seine Geheimnisse erkundet. Als sie Windläufer erkannt hatte, einen Jäger, hatte sich das Verhältnis etwas abgekühlt aber die Freundschaft und die tiefe Verbundenheit zwischen ihnen war deutlich in ihren erfreuten Augen zu sehen.


    "Eryn...das Licht Tasmias strahlt hell in dir," grüßt sie ihn mit einer Hand vor dem Herzen erhoben.

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  • Ebenfalls von dem Eregniss angezogen, aber keineswegs hektisch nähert sich auch Shanaha dem Platz, jedoch von der dem Vaterbaum abgewandten Seite.


    Sie trägt ihren Bogen über die Schulter gelegt, der Köcher hängt an ihrer Hüfte. Ihre Augen betrachten ruhig die Elben, die sich um Eryn scharen.


    Eryn wird später für sie Zeit haben, denk sie sich mit einem Lächeln und hockt sich auf einen Stein am Rande des Platzes.

  • "Ty'ra..." Er erwidert die Geste, legt seine Hand dann warm in ihre.
    "Es ist gut, zurück zu sein." Er wärmt sich einen kurzen Augenblick an der alten Verbundenheit, doch dann nehmen zu viele andere seine Aufmerksamkeit in Anspruch. Ein Schulterklopfen hier, ein im Kriegergruß gefaßter Unterarm dort, ein Lachen für einen alten Kameraden, hangelt er sich durch die Gruppe alter Freunde, Weggefährten. Verwandten.
    Shanaha hat er gesehen, aus dem Augenwinkel, und auch er weiß, daß ihre Begegnung noch Zeit hat.
    Schließlich nähert er sich langsam und ehrerbietig dem alten Elben.
    "Meister..."

    Das Problem ist nicht der Druck! Das Problem sind die Apachen!!

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  • Ty'ra lässt ihn ziehen und hebt dann etwas kleines von ihrem Fuss auf. Ihr Sohn, ebenso mit blonden Locken wie sie selbst, krabbelte gerade an ihrem Fuss hoch. Sie nimmt ihn auf die Arme, küsst seinen Kopf und bringt ihn zurück zu seinem Vater, der Eryn aus kurzer Entfernung gegrüßt hat und seinen Sohn, dann zu seiner Mutter krabbeln lies.



    Schattenpfotes Kopf hebt sich. Er hatte seinen Blick auf die vier Schüler zu seinen Füßen gerichtet, die ihm im Schneidersitz hockend andächtig gelauscht hatten. Im Schatten des Stoffes leuchten kurz zwei eigentümliche Augen auf. Violett und matt schimmernd wie Amethysten. Die Augen einer Wildkatze... er hatte seinen Namen wohl nicht nur von der Lautlosigkeit, mit der er sich zu bewegen und hinter jemanden aufzutauchen, wußte.


    Niemand im Sala hier, wußte wie alt er war, doch schien er sich mit dem Alter des höchsten Druiden messen zu können, dem Ältesten und dem Sprecher des Hortes. Auch er hatte violette Pupillen, ein Zeichen hohen Alters unter den Elben von Khel'Antharas.


    Man erzählte sich viele Geschichte über Schattenpfote, doch keine schien hier im Sala des Feuertänzers anzufangen.


    Der Waldläufer antwortet Eryn nicht sofort, sondern hebt erst seine Hände zur Kapuze und streift sie ein Stück zurück, ohne sie gänzlich in den Nacken zu ziehen. Es offenbart sich rabenschwarzes Haar, lang und trotz der kühlen Ernsthaftigkeit seiner alterlosen Züge waren in verspielter Art Federn und Holzperlen in seine Zöpfe eingeflochten worden. von wem auch immer...denn Schattenpfote hatte keine Gefährtin, nicht soweit Eryn wußte.


    Und noch eine Eigenschaft machte Schattenpfote aus, er sprach nicht, auch wenn er nicht stumm war - das erklärte auch die Stille, die im Kreis geherrscht hatte, bis Eryn zu ihnen trat.


    *Mae Govannen Eryn Kind der Wölfe...wie sich sehe haben sich deine Schritte nach langer Zeit wieder zu deinen Ursprüngen geführt.*


    Erst dann reicht er ihm in Manier der Waldläufer seinen Unterarm zum Gruße.


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    Währendessen...beginnt jemand an Shanahas Pfeilköcher an ihrer Hüfte zu ziehen. Leicht aber fordernd.

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  • *Mae govannen, Meister. Hin und wieder zieht es auch die verstreutesten Wölfe zurück zum Rudel...* Der Gedanke trägt das selbe leichte Lächeln, das sich auch in seinen Zügen zeigt. Freude wieder zurück zu sein.
    Er ergreift den Arm des Alten und hält ihn fest.
    *So viel hat sich geändert. Und so wenig.*
    Zufriedenheit, diesmal. Er ist angekommen. Und es würde eine Weile dauern bis sich die alte Rastlosigkeit meldete und ihn wieder davontrieb.

  • Er nimmt seinen Blick von Eryn und lässt ihn über die Welpen streifen, die um ihn herum auf den Wurzeln oder am Boden saßen. Einige davon standen kurz vor der Weihe, andere hatten noch ein paar Winter, ehe sie das Erwachsenenalter erreichen würden. Der Kontakt dauert nur ein paar Augenblicke, dann erheben sich die Kinder und Jugendlichen diszipliniert und wenden sich anderen Dingen zu. Es dauert nicht lange und Eryn und Schattenpfote sind allein.


    *Seid der Mythal unsere Grenzen schützt und die Hohen sich nach Am'Iriel zurückgezogen haben, wachsen die Gemeinschaften der Khel'Anthar wieder. Es gibt mehr Erkenntniskinder als zu vor und es scheint mir als haben die Seldarine dafür Sorge getragen, dass die Wunden, welche die Getöteten unseres Volkes hinterlassen haben, mit dem neuem jungen Blut geheilt werden soll*


    Er weißt seinem ehemaligen Schüler... ihm längst entwachsen einen Sitz auf einer Wurzel zu.

  • Eryn nimmt Platz ohne mit der Wimper zu zucken. Wie lange ist es her, daß er das letzte Mal zu Schattenpfotes Füßen saß...
    *Ich bin... erleichtert. Ich hatte begonnen um unser Volk zu fürchten.*
    Kurz schweifen die Gedanken zu dem Unheil, das draußen tobt, gegen die Wälle der Menschen brandet und sich bereit machte die Länder Daynons unter sich zu begraben.

  • Schattenpfote nimmt fast aus alter Gewohnheit, doch ohne Arroganz etwas über ihm auf einer Wurzel Platz. Die feinen drahtigen Muskeln spielen ein wenig unter der bronzenen Haut und den feinen Hautbildern aus grauer Erdfarbe und grünem Blatt. Er trägt als einziger alle Waldläufer und Krieger im Sala der Feuertänzer alle drei Zeichen der Weihe und ist schon deshalb eine Legende.


    Neben Eryn taucht eine Hand auf. Sie gehört einer Halbwüchsigen mit verrückt gelockten braunen Haaren und eisblauen Augen. Sie hält ihm ein geformtes Blatt gefüllt mit Minzwasser entgegen und nickt ihm aufmunternd zu. Ihre Spitznase kräuselt sich ein wenig, dann verscheucht sie sich von selbst wieder und läuft zu anderne Kindern zurück, worauf wildes Getuschel über Eryn ausbricht und weitere bewundernde Blicke in seine Richtung gehen.


    *Aber zu fürchten ist sich, Eryn von den Wölfen... die Steingeborenen werden nicht mehr lange halten, was längst nicht mehr zu halten ist. Viele Augen sind zum Yggdrasil und seinen Erstgeborenen gerichtet und wir warten auf Antwort... doch hören nur Schweigen, das nichts enthält.*


    Die amethystfarbenen Augen wandern in Richtung Süden in eine nicht ersehbare Ferne, doch jedes Herz spürt, das dort irgendwo viele Meilen entfernt die lebendige Stadt liegt, tief verborgen in den Wäldern.

  • Eryn hätte es nicht anders erwartet. Auf gleicher Höhe mit dem Alten zu sitzen wäre unangemessen gewesen.
    Er nickt dem Mädchen dankbar zu und nimmt den Behälter um einen Schluck zu trinken. Das Getuschel und die Blick sind ihm durchaus bewußt, doch er erträgt es gelassen.
    *die Antwort wird kommen.", beruhigt er Schattenpfote. *der Höchste hat sich mit den Menschen in Verbindung gesetzt. Das Schweigen wird nicht mehr lange währen.*

  • Die violetten Augen des Waldläufers richten sich zu Eryn hinab. Seltsamerweise sehen sie durch ihn hindurch.


    *Miranel...geht eigenartige Pfade... ich bin mir nicht sicher, ob der der Herrin der Wälder sein Vorgehen gefallen wird. An der Seite der Menschen zu kämpfen...wird vielen von uns den Tod bringen aber auch mit viel Hoffnung die Freiheit.*


    Dann richtet sich sein Blick - und somit entspricht er gänzlich seiner Profession auf Eryns köcher und eine Augenbraue hebt sich.


    *Sieh mal an... das gilt es also immer noch zu verbessern.*


    mit einer flüssigen Bewegung egreift er einen der Pfeile und zieht ihn schwungvoll aus dem Köcher, um ihn zu betrachten.


    *Die Spitze, die du gewählst hast... eine weise Entscheidung und von ausgezeichneter Arbeit... aber die Feder...*


    Halb stolz, halb amüsiert, dreht er den Pfeil so dass das Endstück gen Eryn geneigt ist.

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  • Eryn beginnt leise zu lachen.
    *Und wer wenn nicht mein Lehrer würde den einzigen schadhaften Pfeil im Köcher auf Anhieb finden.*
    Er zupft an der geknickten Feder, nimmt den Pfeil jedoch nicht in die Hand.
    *Finde ich Gnade in deinen Augen wenn ich dir sage, daß ich grade keine Gans zur Hand hatte?*

  • *Bin ich dein Richter oder ist es die Gans?*


    Schwang da gerade ein wenig Tockenheit in seinem Senden mit? Ja, denn die Mundwinkel, umrahmt von dem schwarzen Haar beginnen sich ein wenig nach oben zu ziehen.


    *Gänse wirst du in den Wäldern nicht finden aber wenn du möchtest führe ich dich zu den Felsenhügeln im Westen, dort gibt es Adler und mit ein wenig Glück wirst du geeignete Federn finden. Wenn nicht...bleiben die Krähen*

  • *Krähen...*
    Häßliche, stinkende grauschwarze Aasfresser... Kein einziger Pfeil im Köcher trägt schwarze Befiederung.
    *Ich danke dir für deine Fürsorge. Aber ich denke ich bin in der Lage mir selber angemessene Federn für meine Pfeile zu suchen. Meister...*
    Amusement und leichte Ironie untermalt die gesendeten Gedanken.

  • Eine gespielt ernste hochgezogener Augenbraue antwortet ihm als erstes. Dann folgt ein sanftes Senden.


    *Dessen bin ich mir absolut sicher Eryn... ich hatte jedoch auf deine Zusage gehofft. Die Hügel sind im angebrochenen Frühling ein wunderbarer Ort... damit dir deine Heimat, willkommen zurück sagen kann.*


    Beiläufig nimmt er einen langen Stab, an dem ähnlich wie bei Kyr'ill Federschmuck angebracht war und stützt sich darauf, jedoch ohne seine Sitzhaltung groß zu ändern. Ein wenig rutscht der Mantelsaum an seiner linken Hand hinauf und offenbart den einzigen Makel, den Eryn an seinem alten Lehrer kennt. Eine dunkelverfärbte Narbe die sich und das wußte der Waldläufer, über seine Elle die Schulter und schließlich fast bis zum herzen zog...ganz so als wäre etwas kaltes dunkles in seinen Adern in Richtung seines Herzens geflossen und war dann rechtzeitig aufgehalten worden.

  • *dann werde ich mich natürlich deiner Führung anvertrauen.*
    Eryn steht auf und wartet, bis auch der Alte soweit ist, um ihm zu folgen.


    Der kurze Blick auf Schattenpfotes alte Verletzung ruft ihm einige Erzählungen über Kazurahs Diener in Erinnerung. Doch damit möchte er sich heute nicht beschäftigen. Später wäre noch immer genug Zeit dafür...

  • *Du bist gerade erst gekommen Eryn... *


    Trotz dieses Sendes erhebt sich der Waldläufer. Seine Bewegungen jedoch erscheinen so flüssig, wie die eines Welpens. Um seine Aussage zu untermauern, deutet er mit sachtem Nicken in Richtung des von Findlingen gesäumten Vaterbaumes.


    Drei Frauen, von denen eine Ty'ra ist - sie hat sich den Jungen in einem Tuch um den Rücken gebunden bringen Felle vor den Wohnbaum und breiten sie aus. Das gemeinschaftliche Abendessen und schon sind es die Welpen, die aus Holz geformte Schüssel von einer Kochstelle bringen. Zahlreiche Speisen sind in ihnen zu sehen. Alles was der Wald an essbarem in den frühen Frühlingsmonden zur Verfügung stellt, war zu finden. Letztlich jedoch hatte einer der Jäger ein Reh erlegt und der Duft des Fleisches auf den heissen Steinen um das Feuer kroch Eryn in seine empfindliche Nase.

  • Mit einem Nicken fügt er sich und läßt dem Alten den Vortritt.
    Und jetzt, wo er das bratende Fleisch riecht, meldet sich auch sein Magen. Etwas zu essen wäre nicht schlecht. Etwas Warmes schon gar nicht. Die letzten Tage hatte er von seinen Vorräten gelebt, hatte es zu eilig gehabt sein Ziel zu erreichen um sich mit der Jagd und Zubereitung von Wild aufzuhalten.
    Er beobachtet die vertrauten Vorbereitungen an denen er heute keinen Anteil hat...