• Die Wildelbe wollte gerade antworten, als sie Thirans Stimme bemerkt. Ihr Kopf wendet sich in die entsprechende Richtung.


    "Du wirst sie mir erzählen... aber nicht heute."


    Das Satz ist von einem eigenartigen Echo begleitet, dass nicht so recht in den Tonus der gesamten Unterhaltung passt.


    Begeistert wirkt die Wächterin nicht, als sich der Elb nähert. Der Teil seiner Geschichte, die sie miterlebt hat, kommt ihr in den Sinn und verdüstert ihre Gedanken für einen Augenblick. Äußerlich jedoch lässt sie sich nichts anmerken.

  • Kassandra atmet tief ein und hält dann die Luft an. Sie fährt sich mit den Händen übers Gesicht.
    "Das ist... ungünstig", murmelt sie. Steht dann auf und nickt Tear zu.
    "Egal... Ich muß...", sagt sie. "Machs gut, Tear. Ai bringt die zwei dann demnächst vorbei. Oder ich. Danke..."

  • "Ich... weiß nicht was er vorhat", antwortet Kassandra zögernd. "Wenn er meine Verbindung zu Silia benutzen will um sie zu finden könnte es Probleme geben. Ich habe den Trank genommen. Das hätte ich nicht getan wenn ich gewußt hätte daß er heute kommt..."

  • Die wenigen Worte, die Kassandra und Thiran untereinander austauschen, scheinen sehr schnell dafür zu sorgen, dass Tear sich ein Bild über das Vorhaben machen kann.


    Sie erhebt sich nicht, sieht aber bei Kassandras Abschied zu ihr hinauf.


    "Eben deshalb kann man davor nicht fliehen... Kassi," die abgekürzte Form ihres Namens klingt sanft. "deshalb muss man sich immer stellen, gleich wie schwierig es ist."


    Die Meinung, die sie hat angesichts von Kassandras Zustand und dem was Thiran und jener, den sie An'aren nannten und dessen Name in Tear einen seltsamen Schauer auslöste, hält sie hinter dem Berg.


    Ihr Blick gleitet über Thiran und dann über den See.


    "Ich könnte euch helfen sie zu finden. Es klingt härter als es soll aber Kassandra ist tatsächlich nicht in einem Zustand, in der sie eure zugegeben manchmal etwas störrische Herrscherin finden kann und ich bin im Finden alter Freundinnen gut."

  • Tear hatte den Platz, an dem sie und die Bardin gesessen hatten, wieder verlassen. Ein wenig noch hatte sie meditiert, dann erhoben und war zwischen den Bäumen verschwunden. Unweit vom Ufer im Schutz des angrenzenden Waldes, der nach der kleinen Böschung begann hatte sie der Melodie der Bäume gewidmet... und lies auf einem Ast in ein paar Metern Höhe die Harmonie des erwachenden Frühlings auf sich wirken. Sie spürte ihn in der Seele, was ihr zugegebenermaßen fast mehr Frieden und Kraft verlieh, als eine Meditation.


    So war es mehr auch Zufall, dass sich der Weg des Elben mit der der etwas über ihn hockenden Wächterin traf.


    "Ist es ernst?"


    Ihre Stimme ist leise. Sie hat die Augen geschlossen, eines ihrer Beine hängt baumelt herab.

  • Mit nun geöffneten Augen sieht sie zu dem Elben hinunter und nickt.
    "Tear," verbessert sie ihn mit einem kurzen Lächeln und springt dann hinunter. Das lange braune Haar fällt ihr weit über die Schultern. Sich die Kurzschwerter auf ihrem Rücken ordnend, sieht sie ihr Gegenüber neugierig an. "Was kann ich gegen deine schnellen Schritte tun?"

  • Tears Kopf neigte sich kurz nach links, eine Bewegung, die sie immer macht, wenn sie etwas oder jemandem mit noch unwissender Neugierde begegnet. Der Name des Elben, der ihn schicken lies, sagt ihr nur dunkel etwas.


    "Und du... wie ist dein Name?"


    Gleichzeitig zur Frage hebt sie einladend ihre Hand und deutet in die Richtung der Wege, die aus dem Wald hinausführten.


    Ihre Schritte sind ruhig, fast so, als würde sie jedem von ihnen eine Bedeutung zukommen lassen. Ihre Füsse suchen Stellen, die sie nicht durch raschelndes Laub oder trockene Zweige verraten. Ihr Körper windet sich um die tiefer liegenden Äste der Bäume, um sie nicht umzuknicken.


    An einem Ort, an dem die Wildelbe so etwas wie Sicherheit empfand und in der sich ihre Wachsamkeit auf ein Minimum beschränken konnte, erkennt man, dass sie ihre Umwelt nicht nur durch die Augen eines Wächters wahrnimmt, sondern ihr durchaus Schönheit abgewinnt. Ab und an streifen ihre Fingerspitzen, wie zufällig frische Sprösse austreibender Bäume und Büsche

    Pink fluffy unicorns dancing on the rainbow..dummidudidummm

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  • "Mein Name ist Lirathon. Ich bin einer der Wächter von Liadana"
    Auch wenn ihm anzumerken ist, dass er lieber schneller gehen würde, geht er langsam neben der kleineren Elbe her.


    Er mustert sie und den Wald interessiert und aufmerksam.

  • "Alae Lirathon." Sie lächelt kurz und beschleunigt dann ihren Schritt. Laute Geräusche im Unterholz jedoch, bleiben auch jetzt aus.


    Ohne Schwierigkeiten erreichen sie den Waldrand, dort überlässt sie ohne ein Wort aber mit einladendem Gesichtsausdruck Lirathon die Führung zur Nebelburg.