Die Taverne "Zum Zaunkönig" ( 8 )

  • Narvi verdreht die Augen.


    Ich sage dazu, dass du mich schon seit Monaten immer wieder mit "Ihr" anredest. Seh ich aus wie die Procuratorin?! Ich hoffe es nicht! - Für sie!


    Sie zwinkert.


    Na dann, zweimal das Beste vom Abendtisch ?! sie schaut fragend zu Mira


    und ich nehm noch einen Met! Ausnahmsweise. Die Sonne ist ja schon am Untergehen, da geht was Sie grinst und reicht Kupfer über den Thresen

  • Mira läuft mit zu dem Tisch und setzt sich.


    "Bestimmt liegt es auch an den ganzen Gardisten. Sind ja irgendwie fast sowas wir unsere Familie.", sie schüttelt ein wenig traurig den Kopf.


    Sie hebt den Metbecher.


    "Na dann mal auf uns!", meit sie an Navi gewand und hält ihr den Becher entgegen.

  • Narvi stößt an und nickt bestätigend.


    Aber was füer eine Familie: N stinkender Onkel, der hinter jedem Schaf hersabbert, n Vetter mit nem Stock im Arsch, n Cousin, der die Frauen jagd wie der Fuchs die Hühner, ne arrogante Schwester, ne motzige Kleine, ...und n Papa mit de dicksten Eiern scheibt sie leise flüsternd hinterher.


    Na, wen hast du erkannt?

  • Mira grinst.


    "Ich glaube alle! Du hast ja recht, es ist ne seltsame Familie. Aber das einzige was hier einer Familie nahe kommt."


    Für einen kurzen Moment muss sie an Finlays Worte denken, an das was er auf dem Fest der Akestera zu ihr gesagt hat.


    "Mit sozusagen normalen Leuten habe ich einfach wenig zu tun.", fügt sie dann schulterzuckend hinzu. "Eigentlich bin ich die meiste Zeit von Gardisten umgeben."


    Sie nimmt einen weiteren Schluck Met.

  • Narvi zuckt mit den Schultern.


    Tja, rate mal wie´s mir geht. Esme hat immer sowas wie eine Oma-Rolle ausgefüllt. Bei ihr ist es eben sehr heimelig, da kann man gar nichts gegen machen. Sie lächelt. Ich sollte mal wieder zu ihr gehen. Ich verdanke ihr so viel. Der Schalk überkommt sie wieder und sie fügt mit gespielter Arroganz hinzu Seitdem kann ich den besten Tee!


    Sie hebt ihren Finger vom Metbecher und nimmt einen kleinen Schluck, wie die "Damen" einer adeligen Teegesellschaft es vielleicht tun würden. Nur mit mehr Schlürfen, um alles auf die Schippe zu nehmen.

  • Mira muss über Navis Geste lachen.


    "Die Zeit vergeht so schnell. Wenn ich mir überlege, wie lange ich nun schon hier bin. Ich kann mich noch genau daran erinnern, als ich Magonien das letzte Mal vom Schiff aus gesehen habe. Es kommt mir vor, als wäre das letzte Woche gewesen. Aber seit dem bin ich so viel rum gekommen, habe so viel gesehen, nur Magonien nicht mehr. Hier ist es so anders als in Magonien, also jedenfalls da wo ich her komme. Vermisst du die Insel manchmel?"

  • Narvi zeigt ihr Interesse an Miras Herkunft und leitet geschickt sofort zu ihr über . "Über meine Herkunft reden? Ich verzichte..."


    Na, geht so. Wie ist es denn wo du herkommst?! Sagt sie interessiert und nimmt ihre ersten Bissen vom dampfenden Bratenstück vor sich.

  • Mira schneidet ein Stück Fleisch ab und zuckt mit den Schultern.


    "Völlig anders als hier. Ich komm ja aus dem Norden Loreniens. Naja ich wohnte im Niergendwo. Da leben kaum Leute, nicht so wie hier in der Stadt. Es war halt ruhiger als hier."


    Sie nimmt einen Bissen von dem Braten.


    "Seit wann bist du eigentlich schon hier, Narvi?"

  • Sie äußerte verwundert.


    Na, das is alles? Hier is mehr los und sonst?!....Ich dachte ich erfahr mal was von Lorenien...außer die üblichen "Volksweisheiten". Sie grinste sie breit an und nahm noch einen Bissen.


    Um nicht unhöflich zu sein schob sie hinterher. Ich bin seit 3 Jahren hier.

  • Erst die Übelkeit, dann Hunger. So war es immer, wenn sie sich völlig verausgabte. Im Zaunkönig hoffte sie etwas zu essen zu bekommen, was möglichst viel Fleisch beinhaltete. Am Besten dunkles Brot dazu. Und Wein. Nein, erst Wasser. Dann vielleicht ein Becher verdünnten Weins.


    Als sie den Schankraum betrat, sah Hadra Mira und Narvi, die an einem Tisch saßen. 'Oh bloß keine Gesellschaft.' dachte sie sich. So nickte sie den beiden nur pflichtschuldig zu und bestellte sich dann Essen und Getränke. Das ließ sie sich an einen anderen, leeren Tisch bringen in der Hoffnung, dass man sie einfach in Ruhe lassen würde.

  • -----> Finlay und Nesrin betreten vom Dorfplatz kommend den Raum



    "Naja in Lorenien ist es halt...", setzt Mira an.


    Dann starrt sie zur Tür, wo gerade Finlay und eine Frau den Zaunkönig betreten. Sie scheinen sich gut zu verstehen und Finlay hat die andere Frau untergehakt.


    Mira starrt zwischen Finlay, der Frau und Narvi hin und her.


    "Ähm...", beginnt sie, weiß dann aber nicht was sie sagen soll.

  • 'Ihr Menschen! Jetzt kommt mal etwas Leben in die Bude.'


    denkt sich Hannes und wartet gespannt auf das, was da kommen möge.


    'Liebe, Eifersucht und Drama! Wouhouuuu!' spukt es durch seinen Kopf. Oder würde es spuken, wenn es spuken könnte.

  • Narvi hatte sofort erfasst wer da an Finlays arm hing...aber wieso konnte sie sich nur mit einem erklären "Und schon wieder einer, der enttäuscht." Sie brachte ihn so schnell in der Riege der "Enttäuschenden" unter, dass ihre Miene nur kurz zuckte. Der aufmerksame Beobachter konnte erkennen, dass ihre Augen sich kurz etwas zu Schlitzen verengten und ihre Mundwinkel starr wirkten. Dann aber legte sie ihre Hand auf Miras und beruhigte sie, die so angespannt wirkte. Die Innenfläche ihrer linken Hand strahlte leider Kälte aus.


    Jeder genießt Renascan auf seine Weise, Mira. Ich genieß das Essen hier... stoisch und entschlossen isst sie weiter.


    Du wolltest doch was zu Lorenien sagen - jetzt spann mich nicht auf die Folter.


    Gerade jetzt brauchte sie Ablenkung, also schob sie unter mentaler Anstrengung ein aufforderndes Lächeln hinterher.

  • "Na, das ging ja schnell. Häts wohl allein...."


    Was ne Überraschung!


    Überraschung und Freude spiegeln sich in Finlays Zügen wieder, als er Narvi und Mira am Tisch sitzen sieht. Er löst sich ein wenig von Nesrin und geht direkt auf Beide zu. Beim Laufen sieht man ihm an, dass er noch leicht wankt und betrunken zu sein scheint. Auch geht der leichte Geruch von Alkohol von ihm aus.


    Ruhig.... langsam! Einfach langsam reden! Die merken doch eh nich, wenn nen Albai betrunken is...


    Die Anstrengung ist ihm anzumerken, als er ein paarmal tief vor dem Sprechen durchatmet. Grinsend beginnt er...
    "Hey... freudt mich, ein paar bekannte Gesichter hier su sehn! Darf' mi... ich mich setzen?"

  • Mira beobachtet Narvi und für einen kurzen Moment schien ihr Gesicht etwas auszudrücken, was sie nicht deuten konnte. Mira runzelte die Stirn.


    "Also naja...", beginnt sie als ihr Blick wieder zu Finlay wandert der nun auf sie zukommt.


    "Hallo Finlay! Schön dich zu sehen.", sie schaut Narvi etwas unsicher an und übergeht die Frage mit dem setzen.


    "Wer ist denn deine ähm nette Begleitung.", Mira wirkt von der Situation etwas überfordert und schaut ein wenig verzweifelt.


    Auf der einen Seite freut sie sich Finlay zu sehen, aber auf der anderen Seite sitzt Narvi ihr gegenüber und Finlay hatte diese Frau dabei.

  • Finlay schaut sich erst jetzt im Raum um und entdeckt den großen Eberkopf. Danach nickt er dem Wirt kurz und deuten auf die Sau,
    "Hannes, richtig?"


    Sein Blick richtet sich wieder auf den Tisch und er schaut zwischen den Beteiligten hin und her.


    "Das ist... äh N. Nesrin! ... waren eben noch mit Brendan in der heulenden Flunder oder so.", er beginnt zu grinsen, "Den hättet ihr sehn solln... voll wien Eimer und jetzt aufm Weg zum V... Herrn Veit!... Naja, haben dort die Schankmaiden kennengelernt und se war so freundlich, mirn Weg zum Zaunkönig zu zeigen... Auch nett hier! Etwas anners, aber schick!"


    Finlay deutet auf Mira und Narvi,
    "Also das ist Mira, und das ist Narvi. Ihr k...."


    Oh man... da war doch was! Denk nach Mensch! Können die sich jetzt leidn, oder nich? Aber doch. Bestimmt! Der Abend ist so gut bisher... kann nüscht schiefgehen! Narvi hat ja auch nix erzählt... und Nesrin soll sich mal nich anstellen! is eh alles Müll, was sie da gesagt hat...

    "... kennt euch ja schon"


    Der Alkohol zeigt weiterhin seine Wirkung und es ist ihm anzusehen, dass er sich beim Sprechen zusammenreißen muss und gerade angestrengt über etwas nachdenkt.

  • Als Nesrin sah wo Finlay hinlief, seufzte sie innerlich. Na das war ja mal ne schöne Überraschung. Sie sah ihre Chancen schwinden. Wenn er sich jetzt zu den beiden Frauen setzt, bin ich weg. Klar das da Narvi dran beteiligt war.


    Nesrin wuselt hinter Finlay her und begrüßt die beiden mit einem deutlich aufgesetzten Lächeln auf das ein böser Blick folgt, nachdem sie Finlay die Hand auf die Schulter gelegt hat.


    "Also hier unten können wir die Betten aber nicht testen", säuselt sie ihm ins Ohr, allerdings so laut, dass es Mira und Narvi hören können.