Die Taverne "Zum Zaunkönig" ( 8 )

  • Hadra bedachte Finlay mit einem vernichtenden Blick. Ihre Linke umklammerte einen Löffel wie einen Dolch und ihre Recht hatte den Fächer gegriffen um gegebenenfalls damit zuzuschlagen.


    "Grundgütiger."


    sagte sie.


    "Pasch doch auf."


    Das alles musste etwas komisch wirken, da sie den Mund noch reichlich voll hatte und bei den Worten nuschelte.

  • Mira starrt Finlay hinterher und muss furchtbar Lachen, als sie Finlay hinter Hadras Stuhl wanken sieht und Hadras darauf folgenden Blick. Schnell steht sie auf um Finlay zur Hilfe zu eilen. Für einen kurzen Moment wird ihr schwarz vor Augen und ihr Kreislauf will sich gerade verabschieden. Sie schließt die Augen und atmet tief durch. Nach einem kurzen Augenblick geht es wieder.


    "Oh, das waren wohl mehr Becher als ich dachte!", meint sie ginsend.


    "Wo will er denn hin?", wendet sie sich an Thersites. "Zum Abort gehts doch in die andere Richtung!"


    Daraufhin läuft sie hinter Finlay her, dabei merkt auch sie, dass es nicht mehr so einfach ist, gerade zu laufen. Sie lächelt Hadra freundlich zu, als sie an ihr vorbei kommt und schnappt sich Finlays Arm.


    "Falsche Richtung, Finlay!", meint sie dann zu ihm. "Komm ich helf dir den Weg zu finden!", fügt sie grinsend hinzu.

  • Plötzlich keimt ein Anflug von Respekt auf Finlays Gesicht auf, als er Hadra hört. Gedanken von Bremsen- und Bienenschwärmen jagen ihm durch den Kopf und er macht schleunigst ein paar Schritte mit Mira weg von Hadra.


    "Kanns du der Frau sagn, dass' net so gemeint war? aber ersmal glaub isch, ich geh... ich geh.... geh... ? geh nach oben! muss'ins Bett! Oder? Mutti sacht immers gleiche, wennse mich so sieht, nachdem ich mit Papa Saufn war!!... das' war imma so schön!"


    Plötzlich wirkt er ein wenig traurig und blickt sich in der Taverne um...


    "Naja, vielleicht auf ins Bettchen! Kannst ja mitkommen!", sein Gesicht verzieht sich zu einem gigantischen Grinsen, als er fest davon überzeugt ist, einen grandiosen Spruch gerissen zu haben.


    "Höhö... s'warn Wis...Witz!"


    Mit einem unpassend lauten Lachen setzt er seinen Weg schwankend fort.


    "Gute Nacht allerseits!"

  • "Ja, Bett ist das richtige für dich!", meint Mira grinsend und legt sich Finlays Arm um die Schulter um ihn besser stützen zu können.


    "Muss dich enttäuschen, Thersites, ich bin gleich wieder da!", ruft sie Thersites rüber.


    Dann führt sie Finlay zur Treppe. Ihr Weg ist nicht unbedingt schnurr gerade, aber sie kommen ohne Zwischenfälle zur Treppe, wo Mira Finlay nach oben hilft. Es ist nicht ganz leicht, aber am Ende gelangen die beiden oben an.


    "So, gleich haben wir es geschafft. Und dann schläfst du mal ne Runde!", meint Mira freundlich und ein bisschen keuchend.


    Vorsichtig öffnet sie die Tür zu einem der Schlafräume in denen Rodric bereits schläft.

  • "Uff, häts fast vergessn. Kannste noch fürn Wirt bezahln aufmn Weg nachn unten?"
    Finlay hält Mira schwankend den geöffneten Geldbeutel hin.


    "Du? Isch bin ech' froh, dass ich so jemand Nettem wie dich kenn'gelernt hab ...und auch die annern natürlich! Ich bin ech gern hier! ... Un danke fürs Hochbrign!".
    Finlay lächelt freundlich und versucht, zur Abwechslung mal nicht zu schwanken. Er umarmt Mira, taumelt beim Gehenlassen etwas zurück und knallt unsanft gegen den Türrahmen.


    "Au! Verfluchte Sch****", er reibt sich gespielt den Ellenbogen.

  • Mira nimmt die Münzen entgegen.


    "Klar, mach ich!"


    Sie muss lächeln, als Finlay sich bei ihr bedankt.


    Sie erwiedert die Umarmung und muss leise lachen, als Finlay gegen den Türrahmen knallt.


    "Psst, du weckst ja noch alle auf", raunt sie ihm zu.


    "Ist doch klar, dass ich dir hochhelfe. Ich hab dich in Weltenwacht doch nicht zusammengeflickt, damit du dir hier das Genick brichst, weil du die Treppe runtergefallen bist!", meint sie scherzhaft und fügt dann ernst hinzu:


    "Wofür hat man denn Fam...", sie zögert kurz und für einen kleinen Moment wirkt sie etwas unsicher, "Freunde?", meint sie dann wieder fröhlich.

  • Finlay reibt sich immer noch ein wenig den Arm und schaut grinsend von Mira Richtung Schlafsaal, um sich von den schlafenden Gästen zu überzeugen. Dann dreht er sich wieder um.


    Als Mira spricht, schaut er sie kurz fragend an. Ob es daran liegt, dass er ein wenig verwirrt ist, oder ob er durch den Alkohol die Gesichtsmimik nicht mehr richtig im Griff hat, ist schwer zu sagen.


    Finlay zwinkert ihr zu und lächelt.
    "Japp! Natürlich sin wir Freunde! Un die sin meis rar gesäht, da muss man auf se ufpassn.... un keine Sorge, die Treppe schafft mich net!"


    Er wirkt ein wenig nachdenktlich.


    "jaja, Weltnwachs! wenn isch jez da wär, würdsch ma kräftig aufräumen da jetz!... Aber da hat man echt'n Sch*** durchgmacht... un wenn du nich dagwesen wärst, dann wärst das echt nich so gut gegangen!"

  • Sie lächelt ihn an und schüttelt leicht den Kopf:


    "Das Thema hatten wir doch schon. Ich bin froh, dass wir alle wieder zurück gekommen sind."


    Dann schiebt sie ihn vorsichtig ein Stückchen weiter in die Tür des Schlafsaals:


    "So, du großer, starker Krieger, zum Glück sind wir nicht mehr in Weltenwacht, also kannst du jetzt ganz beruhigt schlafen gehen.", meint sie zwinkernd. "Hier passt die Garde auf, dass es nicht so furchtbart wird wie dort."


    "Du bist ja noch ein bisschen hier, wir können morgen oder so weiter reden."

  • "Gern!", antwortet Finlay, leider wieder etwas zu laut, so dass sich einige schlafende Gäste in den Betten drehen.


    "Dann werd'sch ma zusehn, dass ich inne Falle komme. Falls eure Garde Probleme bekommt, weißte ja, wo man mich findet!... also führ se bitte woanders lang!", Er muss beim Sprechen wieder etwas anfangen zu lächeln, zwinkert Mira zu und macht ein paar Schritte Richtung Bett.
    Auf halbem Weg dreht er sich um, blickt Mira an und lächelt.


    "Wünsch dir au ne jute Nacht noch!"

  • "Dir auch ne gute Nacht! Schlaf dich aus!"


    Sie winkt ihm zum Abschied zu und geht, mit einem letzten festen Blick auf den schwankenden Finlay, die Treppe runter, zurück in den Schankraum.


    Dort setzt sie sich wieder zu Theristes und nimmt einen kräftigen Schluck Met.

  • Finlay erwidert den Blick und dreht sich nach Miras Verlassen zum Bett um.


    Die letzten Schritte. Komm schon! Links, Rechts... und die Füße, die gehn so...


    "Höhöhö", Finlay lacht auf, bis er schwankend das Bett erreicht.


    Na, hoffentlich wird morgen der Tag so gut, wie das Ende vom Abend!


    In Gedanken verschätzt er sich etwas mit der Distanz, stößt mit dem Knie gegen die Bettkante, fällt vorwärts auf die Erholung-versprechende Matraze und schläft direkt ein.

  • Als der Becher geleer ist, steht Mira auf. Sie bezahlt für sich und Finlay, verabschiedet sich von Thersites und Hadra und verlässt den Zaunkönig. Die Nachtluft umgiebt sie und nachdem sie ein paar Schritte gegangen ist merkt sie, wie ihr Kopf langsam wieder klarer wird. In ihrer Unterkunft angekommen, legt sie sich hin und schläft fast sofort ein.

  • Finlay erwacht, dreht sich langsam und stöhnend im Bett um und wechselt von links auf rechts. Es ist immer noch dunkel... womöglich liegen noch ein paar Stunden Schlaf vor ihm.


    hach.... sehr gut!


    Schnarchend beginnt er wieder zu schlafen...

  • Als Finlay erwacht, strahlt die Sonne bereits. Von den anderen ist nichts mehr im Schlafraum zu vernehmen und er scheint allein. Gut gelaunt und überraschenderweise ohne Kater greift er zu den Resten der albischen Rotwurst und gönnt sich ein leichtes Frühstück.


    Nach einer guten Stunde reinigt er sich kurz über der Waschschüssel, macht sich auf den Weg nach unten und geht Richtung Tür.
    Mit einem kurzen Nicken zum Thresen hin verabschiedet er sich und verlässt den Zaunkönig Richtung Dorfplatz

  • Hans-Peter betritt den Schankraum und setzt sich nahe an die Bierquelle.
    Einmal voll machen bitte
    Ihm wird der Krug gefüllt und er leert ihn ohne abzusetzen.
    Voll machen bitte
    Er lehrt auch diesen Krug.
    Nochma bitte
    Er trink und schaut sich um. Wühlt im Geldbeuten.
    "Das langt noch eine Weile" Dent er, trinkt leer und zieht wieder zurück auf die Straßen Renascans...

  • "Urkomisch. Ganz lustig. Danke auch, ihr Idioten."


    Könnte er es, würde er ärgerlich die Augen zusammen kneifen oder doch zumindest die entwürdigende Kopfbedeckung abschütteln.


    "Nur weil der betrunkene Depp es nicht schafft, seine Siebensachen beim Raustorkeln einzusammeln, muss ich jetzt mit dem dämlichen Deckel auf dem Kopf rumhängen. Danke für nichts.


    Giggelt ihr nur, ihr Weiber. Irgendwann krieg ich euch und dann gehts rund. Jawoll. Wartets nur ab."


    Jetzt würde Hannes wohl nicken, wenn er es könnte.