Das Wachgebäude der Unterstadt (2)

  • Er nickte Xann zu als dieser an ihm vorbeiging und stolperte dann lachend einen Schritt nach vorn als Timos ihm so kraftvoll auf den Rücken schlug, da Uriel wohl lange nicht so stabil gebaut war wie der Sergeant. „Keine sorge ich habe mir das gut überlegt sonst wäre ich nicht hier Timos“ raunte Uriel und ging dann auf Frederico zu um vor dem Schreibtisch stehen zu bleiben. „Ich bin hier um mich der Garde anzuschließen“ naja eigentlich konnte sich das der Schreiberling wohl denken. „Mein Name ist Uriel“ fügte er dann noch der Vollständigkeit halber an.

  • "Ah ja, ja. Bitte, setzen."


    sagte Frederico und deutete auf den Stuhl. Dann griff er sich einen neuen Bogen Papier und begann die üblichen Dinge abzufragen: Name, Nachname, Alter, Herkunft und so weiter.
    Als er alles aufgenommen hatte, reichte er Uriel den Bogen.


    "Euren Namen hier, wenn Ihr schreiben könnt. Wenn nicht, reicht ein Zeichen."

  • Ashaba ließ sich von den Geschehnissen der letzten Tage nichts anmerken. Wer sie gut kannte, bemerkte möglicherweise die dunklen Schatten unter ihren Augen und dass sie sich in letzter Zeit von Feierlichkeiten fern hielt, soweit es ging.


    Leise schob sie die Tür zu Fredericos Zimmer auf um einen Blick auf den Plan zu werfen. Vor ihm saß jemand, den sie aber nicht weiter beachtete.


    "Lass dich nicht stören."


    sagte sie zu Frederico und ging mit wenigen langen Schritten zur Tafel. Die behandschuhte Linke lag auf dem Schwertknauf, die Rechte hatte sie in den Gürtel gehakt. Wie bei Timos hing auch an ihrem Gürtel der Helm, auf dem Kopf trug sie ein Barett.

  • "Ah, Sergeant, gut, dass du da bist." sagte Frederico. "Darf ich vorstellen: Uriel. Einer der heutigen zwei Neuzugänge. Die rennen mir grad die Tür ein."


    Dann wandte er sich an Uriel.


    "Das ist Sergeant Ashaba. Sie leitet die meisten Außenmissionen."

  • Er kam der Aufforderung nach und setzte sich auf den Stuhl. Nachdem er Frederico alles genannt hatte nahm er den Bogen und Unterschrieb. Als er Unterschrieben hatte blickte er auf und Musterte die gerade hereingekommene. Er schob den Bogen über den Tisch zurück zu Frederico und erhob sich dann der Höflichkeit wegen vor der wohl zukünftigen Vorgesetzten und nickte dieser zu. „Es freut mich euch kennen zu lernen Sergeant“ raunte Uriel dann mit einem leichten lächeln. Dann würde er mit ihr wohl öfter Zutun haben den er hoffte nicht das man ihn hier für seine ganze Dienstzeit zur Stadtwache verdammen würde.

  • Ashaba nickte recht kurz angebunden.


    "Wir neigen hier zum du, Uriel." sagte sie dann.


    "Wenn du für jemanden deinen Hals hinhalten, wenn du jemandem deinen Rücken anvertrauen sollst, dann solltest du zumindest halbwegs vertraut mit ihm sein. Ansonsten: Willkommen in der Garde."


    Sie streifte den Handschuh ab und reichte ihm eine Hand. Nach wie vor kein wirkliches Lächeln.


    "Was für Erfahrungen kannst du vorweisen? Fürs Feld scheinst du zu jung zu sein."

  • Er nickte verstehend. „Ich wollte schlicht nicht unhöflich wirken aber eine gute Philosophie“ erwiderte er ruhig. Er tat es ihr gleich und zog seinen Handschuh aus um die angebotene Hand zu ergreifen und sie leicht zu schütteln ehe er wieder ablies. „Erfahrung im sprichwörtlichen Kampf nicht. Aber mein Vater hat mich ausgebildet, er hat als Offizier gedient ehe er Gefallen ist“ erklärte er ihr dann ruhig und vielleicht auch mit einem Anflug von stolz in der Stimme.

  • "Also motiviert, aber keine Erfahrung." Sie nickte sinnend. 'Noch ein Rekrut, auf den man aufpassen muss.' dachte sie bei sich, verzog aber nicht das Gesicht.


    "Wie ich sehe schweres Fußvolk." stellte sie fest. "Gut, dann lad dein Gerödel im Schlafraum ab und erhol dich von der Reise. Morgen wird jemand schauen, was du kannst und wie man dich einteilen kann. Wenn du Beschäftigung suchst für heute Abend: Im Zaunkönig sollte was los sein. Einige deiner Kameraden werden dich sicherlich mitnehmen... "

    '... und gehörig einführen." setzte sie in Gedanken hinzu. Der Junge schien noch grün hinter den Ohren zu sein, trotz Bewaffnung, trotz Rüstung. Wurde Zeit, dass er mit den Jungs zusammen einen hob.

    "Sieh zu, dass du morgen früh ausgeschlafen bist."

  • Innerlich Schmunzelte er vor sich hin während er Äußerlich weiterhin ernst dreinblickte und ihr zuhörte. „Gut, ich werde dann Morgen früh bereit sein. Und heute Abend mal in den Zaunkönig schauen. Ich danke dir.“ er griff nach seinen Sachen legte sie sich über die Schulter und wandte sich ab. Gespannt auf den Morgigen Tag und zu was man ihn Einteilen würde.

  • --> Wachgebäude der Oberstadt.


    Da Gerion auf dem Weg keinen weiteren Zettel fand, war er recht schnell unterwegs. Das Bündel Kleidung unter den Arm geklemmt, die Nachricht in seine Gürteltasche geschoben, rannte er, merh um sich auszutoben, als der Eile wegen zum Wachgebäude in der Unterstadt.


    Dort schritt er an Tür heran, öffnete sie einfach und wollte eintretten.

  • Der Wachhabende nahm sich der Sache von Gerion an


    "Na, prost Mahlzeit!" murmelte er, als er die Nachricht von seinem Kameraden im oberen Wachgebäud las


    "Mit verminderter Mannschaftsstärke verstärkte Wachstufe. Na, das wird die Leute freuen...gut, so ist's."


    Er nickte Gerion zu, dann ging er in seinen Bereitschaftsraum und begann mit dem Schreiben eines Dokumentes

  • "War ja klar."


    Dachte sich Gerion, es musste ja wieder irgendwas merkwürdiges passieren, wenn er nach langer Zeit mal wieder in die Siedlung kam. Andererseits, hatte er ohnehin versucht sich vor dem Badehaus zu drücken, da kam ihm die ganze Aufregung nur recht. Also wartete er darauf, ob der Wachhabende wieder einen Botengang für ihn hatte.

  • Da augenscheinlich keien weitere Reaktion stattfand, die gerion in irgendeiner weise betraf, beschloss er nun endlich sich seinem Schicksal zu ergeben und ins Badehaus zu gehen.


    Als er das Gebäude verlies, sah er Mira davor, ging kurz zu ihr herüber um ein paar Worte zu wechseln.


    "Tach, na ? Nix zu tun Heute ?"

  • Mira zuckte zusammen. Sie hatte so konzentriert über den Platz geschaut, dass sie Gerion garnicht bemerkt hatte. Sie musste lächeln, als sie an ihre Begegnung im Zaunkönig dachte.


    "Hallo. Nein jetzt nicht mehr, der Arbeitstag war schon lang genug. Und selbst?"