Die Küche 10

  • Estolad und Falas haben es sich derweil mit dem kleinen Mädchen das sie empfangen hatte in der Küche gemütlich gemacht, als ihre Mutter den Raum betrat nahmen sie bemüht Haltung an und wirkten weniger kindlich als zuvor noch im angeregten Gespräch mit dem Kind. Ancalima lächelte sie an, sanft sprach sie zu Ihnen:" Ionnath, seht bitte nach Kassandra und fragt ob ihr behilflich sein könnt, sie war so freundlich uns anzubieten das wir hier übernachten können, ich muss Liamin erst füttern bevor ich ihr helfen kann." Die Jungen sprangen eine Spur zu ungestüm auf über die Freude wieder im Hause Kassandras und Malglins sein zu können, gleich bemühten sie sich wieder achtsam ihren Weg aus der Küche zu finden nicht ohne ihrem kleinen Bruder sanft über die Wange zu streichen bevor sie die Küche verließen, die Türe hatte sich kaum geschlossen da hörte man sie freudig die Treppe hinauf stürmen. Ancalima huschte ein Lächeln über die Lippen ob ihrer Söhne, leise begann sie zu summen während sie dem Kleinen seine Mahlzeit zukommen liess.

  • Ancalima ist nicht alleine in der Küche, doch die Kinder geben sich Mühe, die Stillende nicht zu stören.
    Das Mädchen, das ihre Söhne begrüßt hat hockt sich, jetzt da die beiden weg sind, zu den Kleinsten auf die Fellecke. Die Dreijährige, die dort sitzt mustert Ancalima erst intensiv bevor sie sich ihrem Spiel wieder zuwendet.
    Nach kurzer Zeit kommt von dem Allerkleinsten in der Runde ein lautes "A!" gefolgt von "Ärrrrrrrrrröh" und "Babla!"

  • Liamin genoß sichtlich den sich füllenden Magen ebenso wie die angenehme Wärme die im Haus herrschten, Ancalima legte ihn als er satt war neben den kleinen Jungen der in Mitten der Kinder fröhlich vor sich hin brabbelte...Liamin schien die Anwesenden eine Weile still zu beobachten und hörte dem lustigen Treiben aufmerksam zu, dann drehte er den Kopf dem Jungen zu und antwortete mit einem blubbernden melodischem "Arröööhhh"...Ancalima hatte in Mitten der Kinderschar platz genommen und schmunzelte über die Szenerie...dies fühlte sich soviel besser an als das Leid das die Welt dort draussen mit sich brachte.

  • Der kleine Menschenjunge dreht bei Liamins erstem Laut ruckartig den Kopf in seine Richtung und fixiert ihn sehr erstaunt. Dann dreht er flink seinen ganzen Körper in seine Richtung und streckt die Hand nach dem fremden Baby aus. Das erste, was seine Handfläche berührt wird fest umschlossen und hergezogen- zum Glück kein Ohr sondern die Schulter seines Hemdchens.


    Mittlerweile sind Kassandra und die älteren Söhne Ancalimas damit fertig die Zimmer zu richten und finden sich ebenso in der Küche ein.

  • Liamin betrachtete erst die kleine Hand die an seinem Hemdchen zog und blickte dann dem Kind dem sie gehörte prüfend in die Augen nach einem Augenblick der Stille brach er sie mit einem lachenden juchzen gefolgt von einem spielerischen Zappeln, unterdessen betraten seine Brüder den Raum die sich sogleich um die Kleinen schaarten und ihren Bruder ausgiebig begrüßten als hätten sie ihn seit Tagen nicht zu Gesicht bekommen, auch der kleine Menschenjunge wurde nicht ausser Acht gelassen.


    Ancalima erhob sich lächelnd und strich ihren Kindern zärtlich über den Kopf, zu Kassandra gerichtet sprach sie:" Ich vermute uns sind einige Augenblicke Zeit für uns gegönnt, erzähl mir bitte, wie geht es dir und wie heisst euer Neuankömmling, er scheint in Liamins Alter zu sein?" Sie nahm am Tisch Platz löste ihren langen geflochtenen Zopf der sichtlich unter den kleinen Fingerchen gelitten hatte und begann ihre Haare mit ihren Fingern zu durchkämmen.

  • Tear hatte den Weg aus den oberen Räumlichkeiten genommen, war die Treppe hinabgestiegen und hatte sich im Flur in Richtung der Küche gewandt, als sie die Stimmen von drinnen hörte.


    Einen kurzen Moment hielt sie inne und lauschte... und schien dann einen Gedanken gefasst zu haben, den sie augenblicklich in die Tat umsetzte.


    Statt Ancalima und Kassandra in die Küche voller Kinder zu folgen, blickte sie in Richtung der Haustüre und wandte sich dann nach draußen ab.


    Dabei war sie so ruhig wie möglich, um niemanden, wegen ihres grußlosen Abschieds aufmerksam zu machen.


    Die beiden hatten genügend miteinander zu besprechen und Tear stand nicht der Sinn nach einem von Stein umfassten mit Menschen überfüllten Raum, auch wenn sie durchaus die Anwesenheit von Kindern schätzte...

  • Ganz ungesehen kann sie sich nicht davonschleichen. Die zufallende Türe, ein Gefühl, ein Geruch, irgendetwas teilt Kassandra mit, daß die Wildelbe sich davonmacht, und für einen Moment schaut sie ihr durch das trübe Fensterglas hinterher.
    Doch sie ruft ihr nicht nach, hält sie nicht auf. Tear kommt und geht wie sie es will und nach den Gesprächen der letzten Tage kann Kassandra nur zu gut verstehen, daß ihr die Kinder und der Trubel im oft sehr vollen Haus zu viel sind.
    Die Schankmaid schaut nur durchs Fenster und wendet sich dann wieder ihrer Familie zu.

  • Sie folgte Kassandras Blick durch das Fenster und erst jetzt ließ ihr innerer Wall das zaghafte Ziehen in der Magengrube zu das dem Heimweh glich und vom stillen Abschied der Freundin herrührte. Sie blickte ihr eine Weile nach und ihre Gedanken waren bei ihr *ich hoffe das wir uns bald Wiedersehen* ihr Blick schweifte zu Liamin der die gleichen Gedanke in sich trug wie sie in diesem Augenblick, er lächelte kurz und wendete dann seine Aufmerksamkeit wieder dem bunten Kindertreiben zu.
    "Wo waren wir noch gleich stehen geblieben Meldis?"

  • Kassandra schaut Ancalima einen langen Moment an, dann zeigt sich ein dünnes Lächeln auf ihren Lippen. Sie nimmt ihren jüngsten Sohn auf den Arm, der ihr die Arme entgegenstreckt um genau das zu erreichen.
    "Ich habe keine Ahnung wo wir stehen geblieben sind", sagt sie und diese Antwort bezieht sich nicht nur auf Ancalimas direkte Frage.

  • Liamin sah dem kleinen Jungen einen Augenblick nach, dann fiel seine Aufmerksamkeit auf seine Brüder die ihm immernoch zur Seite saßen. Ancalima hatte unterdessen ihr Haar geordnet und begann es zu Flechten :" nun fangen wir doch ersteinmal mit meinen fragen an die ich dir eben stellte, wie es dir geht und wie du deinen Sohn nennst "

  • "Mir... geht es glaube ich gut, soweit. Die Nächte sind ein wenig kurz, du kennst das wahrscheinlich. Das hier", sie schaut das Baby an, das ihren Blick erwidert und sofort grinst, "ist Julius. Er ist Ende des letzten Sommers auf die Welt gekommen."

  • "Meine Nächte sind sehr angenehm, Liamin schläft in der Nacht" sie grübelte" Ende des Sommers? Liamin ist im 10 Monat des Jahres geboren worden, ich dachte sie wären anhand der Größe im gleichen Alter" sie lächelte. "Was lässt dich nur glauben das es dir gut geht?"

  • "Julius ist im achten Monat geboren", sagt Kassandra. "Sie sind also nicht so weit auseinander..." Ihr Blick wandert zwischen den beiden hin und her.
    "Ach... nur so", sagt sie dann auf Ancalimas nächste Frage. "Die beiden Kleinen schlafen nicht durch. Und auch Freya kommt jede dritte Nacht mit Alpträumen an... Ich komm zu gar nichts mehr. Es ist schon Monate her daß ich im Tisch war. Meine Laute sammelt eine dicke Staubschicht. So weit es mir also gut gehen kann, ohne Taverne, Alkohol und Musik - geht es mir gut." Doch sie lächelt dabei und sieht nicht wirklich leidend aus.

  • Ancalima nickt ihr verständnisvoll zu, sie wies zu Estolad und Falas "wenn du möchtest sind wir für dich da, du sagst was zu tun ist und wir helfen dir, wir sind genug zum acht geben und ich bestehe darauf das du dir eine Auszeit im brennenden Tisch gönnst so oft du möchtest, du brauchst die Kraft die dir solche Momente schenken" ihre Stimme war freundschaftlich bestimmt.