11.10.03 Abschied von Taleria

  • Zitat

    Original von Celeb
    De Wunsch der Elbenfamilie in allen Ehren, aber wenn wir den Oberpriester in die Hände bekommen, wird er den Geschmack des Todes spüren.


    Das sehe ich anders. Auf Talerias Abschied haben sehr sehr viele Menschen, Halbelfen und Elfen (und ich glaub auch Zwerge und Hobbits und wasweissichnoch) und vor allem auch Amonlondische Bürger dem Elbenvater ihre uneingeschränkte Unterstützung zugesagt und ihm damit auch ihr Ehrenwort gegeben, eben diesen einen nicht zu töten, sondern zu ihm zu bringen bzw. ihm bescheid zu geben, dass er gefangen wurde.


    Dem sollte sich auch besser keiner entgegenstellen... wir wollen doch keinen Streit in den eigenen Reihen, oder?
    Dieser Kampf wird hart werden. Sehr hart. Das haben wir alle beim letzten Mal gemerkt. Und da sollten wir doch zusammenhalten und die eigenen Wünsche auch mal zurückstellen...

  • Danke Vengi, so ist es.


    Zumindest hast Du schon einiges dazu beigetragen, daß wir einen Teil der Vorurteile abgebaut haben. :beer:


    Wie gesagt, nichts gegen bestimmte Chars und schon gar nicht offiziell *g*

    Besitz stirbt, Sippen sterben.
    Du selbst stirbst wie sie.
    Eins weis ich das ewig lebt,
    des Toten Tatenruhm

  • Wie das? Durch Stripkellnern?
    Aber wir kommen vom Thema ab.
    Da sagte jemand, wir hatten schon genug Beerdigungen was ja auch soweit richtig ist aber ich hatte NICHT vor auf die Beerdigungen irgendwelcher Piraten zu gehen. Mit einem ordentlichen Plan wie z.B. ein Hinterhalt gehe ich nicht davon aus, daß wir noch einmal Verluste in den eigenen Reihen haben werden! Dafür sollten aber ALLE (egal welche Rasse) an einem Strang ziehen, Kamikazen können wir da eher nicht brauchen, meine ich!!!

  • /clap


    Meine Meinung Maglor,


    die Gegner waren hart und wir werden wirklich alle zusammenhalten müssen. Zum Wohle Amonlondes (und natürlich unserer dortigen Komturei *g*) werden wir alles tun, was nötig ist diesen Kampf zu gewinnen (tun wir eigentlich immer). Wenn das bedeutet zusammen mit Elfen zu kämpfen und sie sogar zu schützen, werden wir auch das tun.

    Besitz stirbt, Sippen sterben.
    Du selbst stirbst wie sie.
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    des Toten Tatenruhm

  • Zitat Vengolar: Dieser Kampf wird hart werden. Sehr hart. Das haben wir alle beim letzten Mal gemerkt. Und da sollten wir doch zusammenhalten und die eigenen Wünsche auch mal zurückstellen...



    Wohl wahr, der Kampf wird hart ... die eigenen Wünsche zurückstellen, so so, macvht das denn dann auch der Elbenpapa...
    Voltan gehörte zum inneren Kreis Amonlondes und der hätte gewünscht seine Mörder zu töten. Wird etwa wider mit zweierlei Maß gemessen ... die Elben wünschen und die Menschen parieren... da wird einem ja schlecht :huh

    Die individuelle Freiheit ist kein Kulturgut. Sie war am größten vor jeder Kultur. (Sigmund Freud) :wacko:

  • Celeb


    *hmmm*
    Ich weiss nicht, durch wessen Hand und in welchem Zusammenhang Voltan gefallen ist... aber ich gehe doch mal davon aus, im Kampf...


    Ich stelle auf Grund des mangelnden Wissens jetzt eine Hypothese in den Raum, der gerne widersprochen werden darf, wenn ich mich irre.
    Voltan starb nicht direkt durch die Hand des Priesters. Also tötet SEINE Mörder, wenn ihr sie kennt, und überlasst diese EINE Person, den Oberpriester, dem Elbenvater.


    Weiterhin war Voltan doch wohl nicht ganz so wehrlos wie Taleria... auch das sollte man da mit einbeziehen... und sie starb direkt durch die Hand des Priesters...
    Der "Elbenpapa" hatte auch im Gegensatz zu den Amonlondern und Voltans Freunden noch nicht die Gelegenheit, sich an den Piraten zu rächen... Wie und warum die Endschlacht ausgefallen ist, steht jetzt nicht zur Debatte - InTime haben "wir" sie verloren. Also hatten "wir" unsere Chance.


    Insofern würde ich da schon mit zweierlei Maß rechnen, ja.

  • Celeb hat wohl recht.Voltan war wichtiger für amonlonde bzw.mehr involviert(richtig ausgedrückt? ?( )deswegen naja ot würd ich sagen tut das was er wollte.Aber nagut das müsst ihr alles wohl it mit dem rest der elfen verinbaren ich hab da ja nix mehr zu melden (*grml**g*)






    He vengolar taleria war nich hilflos*grrr*

  • Zitat

    Original von Celeb
    Wird etwa wider mit zweierlei Maß gemessen ... die Elben wünschen und die Menschen parieren... da wird einem ja schlecht :huh


    Hrhr,


    die Einstellung gefällt mir :evil:

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    des Toten Tatenruhm

  • Vengolar: "Also tötet SEINE Mörder, wenn ihr sie kennt, und überlasst diese EINE Person, den Oberpriester, dem Elbenvater"


    hmmm... stimmt, Voltan ist im Kampf gefallen, wurde von der Magiern gebraten, welche der Hohepriester befehligte...


    Lass uns darauf einigen, das wir den Hohepriester erst mal zu fasen bekommen, dann sehen wir weiter, wie er zu Tode kommt. :beer:

    Die individuelle Freiheit ist kein Kulturgut. Sie war am größten vor jeder Kultur. (Sigmund Freud) :wacko:

  • Zitat

    Original von Celeb
    Lass uns darauf einigen, das wir den Hohepriester erst mal zu fasen bekommen, dann sehen wir weiter, wie er zu Tode kommt.


    Okidoki :beer:


    Wie gesagt, ich hab hier eh mit am wenigsten zu melden... wollte nur die Aggressionen in die richtige Richtung lenken :D


    Ich mein... frag Sardos, was passiert, wenn ICH nen Mörder in die Finger krieg... ich muss mich da auch zusammenreissen :evil:

  • Ich habe Voltans vekohlte Leiche zwischen der Bibliotek und der Taverne gefunden aber da war er schon tot und die Gegner schon alle weg.

  • also :
    1. Ja, Voltan hätte sie um die ecke gebracht.
    2. ja, er war nicht ganz wehrlos
    3. nein, er hätte sie nicht leiden lassen (war nicht sein stil, lieber schnell und leise, sonst rufen die ja noch um hilfe...;))
    4. Ja, ich als mensch der von dem gleichen meister ausgebildet wurde, erachte es als meine pflicht voltan zu rächen.und mir fallen da auf anhieb noch ein paar leute ein, die auch diesen meister kennen und es als ihre pflicht ansehen sollten.
    5. ach ja, und voltan war sehr involviert, weswegen noch ein paar weitere leute auf rache ausseien sollten...;)


    aber generell bin ich der ansicht, das wir dem elbenpapa doch seinen wunsch erfüllen sollten... alleine in hinblick auf handelsbeziehungen.

  • pers. Tagebuch von Malglin, Katschmarek zu Amonlonde)
    Wie alles begann…
    Wäre vielleicht ein guter Titel. Oder sollte es eher der Funken im
    Pulverfass heissen? Vielleicht…
    Die Geschichte wird über uns richten und nicht wir über die Geschichte, ob unsere Taten gut oder böse waren.


    Aber ich will nicht philosophieren, sondern jene Ereignisse zu Tagebuch bringen, welche sich am 11. Tage im 10.Monat des 2. Jahres der Gründung von Amonlonde im Wald zu Eldamar zugetragen haben.
    Ich besuchte mit einer größeren Delegation von Amonlondern und Mitgliedern der befreundeten Gemeinschaft des Feuersturms den Wald nahe dem Dunklen Reich und Trawonien. Von den Amonlondischen Rat waren Lilli Plumpudding, die Bardin Tara, unsere Bibliothekarin Keela, und meine Wenigkeit dort, um der Beerdigung von Taleria zu besuchen.


    Erion, dem Hüter von Eldamar, Vater von Taleria, hatte uns bei unserer letzten Begegnung eingeladen, an den Rande des Waldes zu kommen und mit den dort ansessigen Elben Taleria in die Lichtwelt zu begleiten.


    Taleria, Bürgerin von Amonlonde, wurde bei einem feigen Piratenüberfall vor knapp 2 Monaten in Amonlonde getötet. Wir überbrachten ihre Reste durch Bethe und Wanya, wo sie auf einer Zeremonie beerdigt werden sollte.


    Erion begrüsste uns förmlich und Unbehagen stiegt in mir auf, da ich weder den Tod seiner Tochter habe verhindern, noch der Familia richtig in die Augen sehen konnte.
    Ich fürchtete mich ein wenig, jenen Elben gegenüber zu treten, dessen Tochter, ich bzw. wir verloren hatten. Wohl hatte Taleria Amonlonde als Wahlheimat gewählt, aber dennoch was wusste ich über sie? Sie war viel älter als ich und wie wenig hatte ich Zeit, mich mit ihr zu beschäftigen. Sicher, wir redeten
    hier und da, aber ich wünschte mir in diesem Augenblick mehr Zeit mit ihr verbracht, mehr Worte gehört und mehr Dinge von ihr erfahren zu haben.


    Ich sah viele bekannte Gesichter. Außer der amonlondischen Delegation, die die größte Gruppe (zu ihr gehörte auch die Tavernencrew um Maglor, Kassandra und Talienor) stellte, waren der Hofmagier Scrum im Namen des Herzog von Yerodin, mit einer kleinen Gruppe angereist, die Tavernenspinner um Derek, Radieschen und Gedron, mein Freund Kallador und die Elbin Tara von der Gemeinschaft des Feuersturms, der Nachtelf Arkoron, der Halbelb Vengolar, der Druide Olantair, Cornelius Akluto, Una Silvana, der Zwerg Marosch, die Daynitin Ilana, Priesterin des Lukranis, die seit meiner Verwundung zum meinem Schutz von Asbraven Keep vom Orden der Träne abgestellt wurde, Tear`asel nuya wyn und ihr Gefährte Silfâr aus Elanor und was mich völlig aus dem
    Konzept brachte, Férun, der Wanderer zwischen den Welten. Jener, der sich von mir im Lande Dargaras verabschiedete und nun wieder auf unser Welt wandelte.
    Dazu kamen noch einige Elben, die allerdings so mit ihren Elbensein beschäftigt waren, das sie die anderen Menschen gar nicht wahrnahmen. Allerdings kann ich nicht umheim, ihre königliche Weise, in ihrer Art zu leben und ihren Ritualen, zu bewundern.


    Nachdem ich endlich alle begrüsst hatte, schlugen wir unser Lager auf. Jeder von uns wurde aufgefordert, ein kleines Schiff zu bauen und es mit einer Kerze zu versehen, damit Taleria von vielen Lichtern den Weg in die Lichtwelt geebnet würde. Diese Schiffchen sollte ihre Asche, welche auf einem großen Floss brennend auf einen Fluss ausgesetzt wurde, begleiten.
    Naja, ich würde sagen, Schiffsbau ungenügend, wie gut, das es nicht zu meinen Händlerfähigkeit gehören muss, Schiffe zu bauen. Hauptsache, mein Schiff schwamm.


    Wir aßen und tranken ein wenig von den Vorräten, die die Elben von Eldamar herangeschafft haben. In einer Ecke war eine Art Lichter- Schrein aufgebaut. Ein Fels, der über und über voller Kerzen war und auf dem Talerias Asche stand.
    Dort versammelten wir uns schließlich in der Abendstunden, um Taleria ein letztes Male zu gedenken. Jeder der wollte, durfte ein paar Worte des Abschieds, was einem auf der Seele lag, sagen, bevor wir in einer Prozession das Floss mit der Asche zu einer seichten Stelle flussaufwärts brachten und es ins
    Wasser setzen.
    Wir stellen uns ein wenig flussabwärts an beiden Seiten der Ufer und beobachten, wie der Fluss im Lichte der Schiffchen und des Floßes erstrahlte, so als hätten die Götter selber den Fluss beleuchtet. Das Floss zog langsam und majestätisch uns an vorüber, während auf einer kleinen Holzbrücke Talienor
    stellvertretend für uns alle ein trauriges Lied anstimmte. Die kleinen Schiffchen warfen dem Floss ihre Lichter voraus und bereiteten so Talerias letzte Reise in die Lichtwelt vor.


    Ich muss dazu sagen, in jener Nacht war Vollmond. Und als dann das Floss die kleine Brücke passierte, brachen die Wolken auf und der Mond spiegelte sich im Wasser und plötzlich stand auf der Brücke Taleria, zumindest ihr Geist, der uns zum letzten Male zusammenrief, um sich zu bedanken. Ihr Gesicht im Mondschein jagte mir Angst ein, denn sie wirkte sehr unglücklich und Tränen flossen aus ihren Augen.


    Dann öffnete sich ein Licht-Portal und ein weiterer Elb trat durch dieses Portal heraus und ging auf Taleria zu. - Ich habe mir später sagen lassen, das es wohl der Hochelb war, der bei der Befreiung von Eldamar sein Leben hingab für das Pflanzen des Lichtsbaums. – er rief nach Taleria und beide durchschritten das Lichtportal in eine anderer Ebene.
    Taleria sagte kurz noch ein paar Worte zu uns, welche aber der plötzlich aufkommende Wind verwehte und dann waren wir wieder alleine, an einem Fluss, wo viele Lichterschiffe schwammen und ein brennendes Floss langsam Richtung Meer
    treibt.
    Wir gingen sehr schweigsam zurück. Einige von uns dachten an Talerias Tränen und auch an unseren Wunsch, Rache zu üben. Unsere Herzen sind wütend und unser Geist ist voller Hass. Vielleicht war es das, was Taleria weinen liess. Ich bin mir nicht sicher….


    Wir kehrten ins Lager zurück, wo die zurückgebliebenen Elben Lichter an den Bäumen entzündet haben. Das ganze Lager erstrahlte in einem hellen Licht, es schien so, als wären die Bäume selbst angezündet worden. Die Traurigkeit, welche sich wie ein Tuch auf uns gelegt hatte, hielt jedoch nicht lange an. Die Tavernenspinner und alle die singen konnten, setzen sich zusammen und so wurde in jener Nacht noch so manches fröhliche Lied geschmettert. Hauptsache laut, so schien es mir, nach dem Motto: Wir sind hier, um dem Tod zu trotzen und
    wenn du uns holen kommst, dann pass auf, wir fürchten uns nicht.
    Jene Nacht zeichnete sich durch viele Dinge aus. Es wurden viele Racheschwüre geschworen und viele Geschichten über Taleria erzählt. Viel Bier floss durch unser Kehle, die Nacht war kalt und wolkenverhangen.
    Manche von uns wurden von Visionen heimgesucht. Mir selbst wurde leider keine Vision zu teil, dennoch erzählte Tara mir, das Taleria ihr erschienen sei und sie gebeten haben, das wir auf den Rachefeldzug verzichten. Mehr konnte
    ich leider nicht aus Tara herausbekommen. Es schienen sehr persönliche Dinge zu sein. Auch die Elben waren am Abend sehr lange unter ihresgleichen am reden, das ich sicher bin, das Talerias Geist auch ihnen Dinge erzählt hat.


    Naja, Geist ist Geist und Elb ist Elb. Die Menschen feierten nach ihrer Sitte und die Elben tuschelten nach ihrer Art. Nicht, das ich was gegen Elben habe, dennoch wurde mir in dieser Nacht mal wieder vor Augen geführt, wie unterschiedlich wir doch alle sind.


    (Ende des Tagebucheintrags)