Das Hospital von Renascân (2)

  • Tarant lässt sich nichts anmerken, wundert sich aber trotzdem was die Präfektur damit zu tun hat.
    "Nein, die Gardeheiler wünschen... euch zu sprechen."
    Was genau Camille von Edric ... nein Alanis wissen will, ist ihm auch nicht klar, deswegen belässt er es dabei.

    Lebe frei, stirb stolz.


    Disclaimer:
    In aller Regel möchte ich mit meinen Äußerungen niemanden beleidigen, angreifen oder bloßstellen. Es handelt sich lediglich um meine Meinung oder bestenfalls einen gut gemeinten Vor-/Ratschlag.

  • diese Aussage quittiert Tarant mit einem Missgelaunten "Hmm.."
    er überlegt einen Moment
    "Wann wird sich das voraussichtlich ändern?"

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  • Bei der Erwähnung von Delpiors Krankheit legt Tarant den Kopf schief. Niemand wird innerhalb der nächsten 1-2 Stunden gesund, es sei denn er bekommt eine Behandlung wie sie auf den Schlachtfeldern üblich ist. Magisch oder Alchemistisch.
    "Soviel Zeit ist nicht." Tarant schaut sich kurz um und erblickt den anderen Heiler, welcher ihm die Tür geöffnet hatte.
    "Vielleicht reicht er..." Tarant zeigt auf Ruud "... auch. Weis er darüber bescheid was im allgemeinen hier vorgeht?"

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  • "Er ist Lehrling", sagte Alanis mit Nachdruck und verschränkte die Arme vor der Brust. "Wenn es dringend ist, dann können die Heiler auch gerne herkommen. Aber ich lasse dieses Hospital und seine Patienten sowie mögliche Notfälle nicht ohne adäquate Versorgung."

  • Tarants Miene verdunkelt sich ein wenig.
    "Wenn ich es richtig verstanden habe, habt ihr keine Notfälle mehr. Die müssen jetzt alle bei den Gardeheilern antanzen. Es sollte also möglich sein das jemand der Auskunft geben kann, mich begleitet."
    Die Worte waren nicht laut, aber mit Nachdruck gesprochen.
    Tarant ist sich zwar der Tatsache bewusst, dass Camille vermutlich auch persönlich hier erscheinen würde, aber wenn jemand Bericht erstattet, könnte man auch die restlichen Gardeheiler hinzu holen und würde nicht alles mehrfach erzählen müssen.

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  • "Worüber soll ich denn Auskunft geben? Und auf wessen Befehl hin?" Alanis blieb vollkommen ruhig. "Momentan halte ich mich für eine Befragung in der Präfektur bereit, daher sehe ich mich als allein ihr weisungsgebunden, da ich auch durch ihren Befehl hier eingesetzt bin. Zu einer Kooperation im Rahmen meiner Möglichkeiten bin ich gerne bereit, wie bereits gesagt."

  • aha ja... wieder die Präfektur. Er würde sich darüber erkundigen müssen.
    "In Ordnung. Heilerin Alanis, könnt ihr mir in kurzen Worten erklären weshalb die Gardeheiler die Aufgaben des Hospitals übertragen bekommen haben und ob es irgendetwas dringendes gibt was die Heiler wissen sollte?"

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  • Interessiert nahm sie zur Kenntnis, dass er die Frage, wer ihm den Befehl gegeben hatte, sie zu holen, nicht beantwortet hatte. Sie quittierte das mit einem leichten Lächeln, das fast ein wenig gruselig wirken konnte, bedachte man ihre bleiche Gesichtsfarbe.


    "Ich weiß nicht, ob ich dazu befugt bin, über die Gründe dieser Entscheidung zu sprechen. Daher lasse ich es." Ihren Heilern gegenüber hatte sie es getan, aber das war etwas anderes. "Wie ich mit meinen aktuellen Fällen umgehen soll und ob wir diese eventuell auch an die Gardeheiler abgeben werden, werde ich ebenfalls erst einmal mit der Präfektur besprechen müssen. Eine Information darüber wird die Garde natürlich schnellstmöglich erhalten. "

  • Tarants Gesichtsausdruck verrät das ihm ein einfaches "Ich darf/will nichts sagen." Ihm lieber gewesen wäre als das leere Geschwafel.
    Mit einem frostigen
    "Danke."
    Macht er auf dem Absatz kehrt.
    Wenn alle Fäden in der Präfektur zusammen laufen, dann muss er eben dort fragen.
    Allerdings stehen dann vorher zwei andere Gespräche an... also macht er sich auf den Weg zurück zum Wachgebäude der Unterstadt.

    Lebe frei, stirb stolz.


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  • Alanis atmete durch, als sich die Tür hinter Tarant schloss und schenkte Ruud ein aufmunterndes Lächeln.


    "Tja, im Angesicht solcher Sachen würde ich mir die Befragung in der Präfektur ja schon fast wünschen", sagte sie sarkastisch.

  • Alanis zuckte mit den Schultern.


    "Keine Ahnung. Vielleicht ja. Ist mir aber egal. Wenn jemand hier eins auf den Deckel bekommt, dann bin ich das. Hauptsache keiner von Euch."


    Sie nickte Ruud zu und verschwand wieder in Edrics Büro.

  • Alanis schaute derweil die Liste der Heiler durch, die im Hospital lebten und arbeiteten, um sich einen Überblick über deren Ausbildung und Fähigkeiten zu machen.


    Edric, Jetta, Fergus, Delpior, Carlos, Ruud, Barblin, Dania und Heidlinde. Es war durchaus interessante Lektüre. Wie hieß diese Elfe aus Dalag Nor noch einmal? Alanis grübelte nach. Mit ihr hatte sie so gut wie nie zu tun gehabt, aber sie meinte, dass sie auch als Pflegerin arbeitete.


    Irgendwann ließ sie entnervt die Unterlagen sinken. Das konnte nicht so weitergehen. Sie mußte wissen, was sie in diesem Haus tun durfte und was nicht.


    Sie sagte Ruud, Dania und Barblin Bescheid. Zusammen würden die drei das Kind schon schaukeln. Dann warf sie sich ihr weißes Umhängetuch um und machte sich auf den Weg in die Präfektur.

  • Zurück im Hospital, bemerkte Alanis, wie neben der Anspannung auch die mühsam aufrecht gehaltene Form von ihr abfielen. Mit bleischweren Lidern versuchte sie, sich auf den Beinen zu halten und streckte kurz den Kopf bei den Lehrlingen hinein, die gerade in einem Behandlungsraum standen und diskutierten. Worüber, wurde dann recht schnell klar.


    Zu Freude waren die ersten beiden Patienten, die sie wegen der Syphilis verdeckt angesprochen hatten, eingetroffen und so verbrachte sie gemeinsam mit Barblin die nächste halbe Stunde damit, mit geschickten Fragen herauszukitzeln, wo denn jetzt eigentlich die Probleme lägen. Dann machte sie sich an die Untersuchungen.

  • Überraschenderweise zeigte ein junger Kerl mit scheuem Blick keinerlei der bekannten Symptome. Alles schien zu sein, wie es sein sollte. Allein gab er beschämt zu, dass er bei "dieser Frau" gewesen sei und beteuerte sogleich ungefragt, dass er es nie wieder tun würde.


    Der zweite, ein Hafenarbeiter mittleren Alters, war schwer zu überzeugen sich zu entkleiden. Den Kontakt mit der Dirne gab er freimütig zu und grinste dabei mit von Tabak geschwärzten Zähnen. Wie sich herausstellte, hatte er alle fraglichen Symptome und sie waren in diesem Augenblick nicht im Begriffe abzuheilen.

  • Der junge Mann tat Alanis wider besseren Wissens Leid und sie vermied es, ihm ins Gewissen zu reden und ihn für seine Ausnutzung von Frauen zu maßregeln. Er hatte ohnehin gerade den Schreck seines Lebens erlitten, das ahnte sie.


    Bei dem Hafenarbeiter wurde sie recht deutlich und klärte ihn darüber auf, welche zwei Richtungen seine Krankheit nehmen konnte. Sie verbot ihm weiteren Beischlaf auszuführen und betonte, dass eine Zuwiderhandlung ernste Konsequenzen haben würde. Zudem sagte sie ihm, dass er alle zwei Tage zur Kontrolle ins Hospital kommen musste.


    Nachdem der Patient weg war, kümmerte sie sich darum, dass sie jemanden fand, der willens war, ihre Tomaten zu der alten Esme zu schaffen. Versprochen war immerhin versprochen. Und am Ende dieses langen Arbeitstages machte sie sich also daran, eine neue Buchhaltung aufzusetzen, was sie bis tief in die Nacht hinein tat.