Die Taverne "Zum Roten Stier"

  • "12" Da alle mit Gesprächen zu Gange waren und Owen schon nach draussen gegangen war, nahm er sich alle Münzen vom Feld und sagte zu William. "Ich glaube, wir spielen eine neue Partie wenn wir etwas mehr Ruhe haben. Es ist unhöflich gleichzeitig zu spielen und eine gepflegte Konversation zu machen."


    Richard packte das Spiel samt Münzen ein.
    Er lehnte sich zurück und hörte seinem Bruder William zu. So langsam verschwammen die Stimmen der Taveren zu einem unterschwelligen Brummen.
    Richard dachte an Ihre Heimat die sie vor etlichen Monaten zurückgelassen hatten.

  • Danara nahm die Einladung von William gerne an, war sie doch froh endlich jemanden gefunden zuhaben mit dem man sich unterhalten konnte. Die ganze Zeit allein hatte zu viele Gedanken gebracht die sie sich nicht erklären konnte. Sie lächelte ihn an und sagt der Schankmaid das sie noch gern einen Kräutersud hätte. Danach wandte sie sich wieder den zwei Brüdern zu, etwas schüchtern setzte sie an "Eben hattet ihr erzählt das ihr Händler seid, dann hab ihr bestimmt schon viel von dieser Welt gesehen?"

  • Feena drehte sich um, als die Tür zum Hof nochmals aufging, überrascht, dass ihnen jemand gefolgt war. Als die junge Frau sie ansprach, fiel ihr wieder ein, wo sie sie schon einmal gesehen hatte. Es war auf der Festlichkeit zu Ehren des Suvari Zairon gewesen. Sie musterte die Frau aufmerksam und als diese zu ihr sprach antwortete sie:


    "Wenn ihr einem Elben zusehen wollt, so solltet ihr Euch einen Elben suchen."


    Dann wandte sie sich wieder Owen zu und wartete, dass dieser seinen Schuss machte.

  • Nach den Worten der Elbe huscht ein Lächeln über das Gesicht der jungen Frau, dann entgegnet sie freundlich,


    "Verzeiht, es lag nicht in meiner Absicht Euch zu beleidigen, werte Dame, aber da ich noch nicht lange in diesen Gefilden weile erlaubte ich mir Eure Rasse mit der, in meiner Heimat gebräuchlichen Anrede zu benennen.
    Sollte dies in Euren Landen falsch sein, so bitte ich mir mein Unwissen nach zu sehen!"


    Wieder lächelt sie, diesmal fast herausfordernd und lehnt sich mit verschränkten Armen an die Hauswand neben der Tür.
    Der Bick mit dem sie die Elbe mustert scheint neugierig und etwas prüfend...

    Wer nicht stirbt, bevor er stirbt, der verdirbt, wenn er stirbt. (Jacob Böhme)

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  • Owen hatte einen Pfeil gezogen und wollte ihn gerade auflegen, als jemand in seinem Rücken sprach. Er drehte sich erstaunt um, da er nicht damit gerechnet hatte, dass ihnen jemand gefolgt war. Überrascht verfolgte er den kurzen Wortwechsel zwischen den beiden. Dabei rollte er seine Augen gen Himmel. Das sieht verdächtig nach Stutenbeißen aus, dachte er.
    Doch er ließ sich nicht weiter ablenken und legte den Pfeil auf, zog ein, zwei, drei mal den Bogen leicht aus, bis er anlegte und den Bogen gleichmäßig auszog. Er visierte in Ruhe an und ließ den Pfeil von der Sehne schnellen. Nur einen Augenblick später machte es tock und der Pfeil steckte im innersten Ring des Fasses.


    Hossa, dieser Bogen ist aber sehr elegant im Schuss. Nicht so sperrig wie meiner. Ein wunderbares Stück. Man hat den Eindruck, als ob man wenig Kraft braucht, obwohl er den Pfeil sehr gut beschleunigt. Wenn Ihr erlaubt, würde ich gerne einen weiteren Versuch wagen.


    Er schenkte Feena ein freundliches Lächeln.

  • Die junge Frau hebt eine Augenbraue und nickt anerkennend,


    "Nicht schlecht M´Lord, mir scheint Ihr seid tatsächlich eine würdige Herausforderung für Feena."


    Wieder lächelt sie freundlich und wartet scheinbar gespannt auf deren nächsten Schuß...

  • Feena quittierte die Entschuldigung der jungen Frau mit einem kurzen Kopfnicken, ohne sich jedoch umzusehen. *Menschen*, dachte sie bei sich, *was ein Elb manchmal an Beobachtungsgabe zuviel hatte, hatten die Menschen eindeutig zu wenig.*


    Sie beobachtete, wie Owen den Pfeil auflegte und ihren Bogen prüfend mehrmals auszog. Dann verfolgte sie den Flug des Pfeils und war nicht überrascht, als dieser sein Ziel genau traf. Sie antwortete ihm:


    "Selbstverständlich, gern. Schiesst nur so oft ihr wollt. Ich sehe, mein Bogen ist bei Euch in den besten Händen."


    Sie konzentrierte sich nun wieder auf den Bogen in ihren Händen. Der Pfeil lag bereits auf. Sie zog aus, schoss und setzte den Pfeil geradewegs gegenüber ihrem ersten Pfeil ans Loch. Blitzschnell zog und schoss sie einen dritten und einen vierten Pfeil und als sie den Bogen wieder senkte, war das Spundloch von vier Pfeilen gleichmässig umrahmt.

  • Owen beobachtete Feen bei ihrem Schuss und war dann bass erstaunt, als sie in kaum wahrnehmbaren Bewegungen mehrere Pfeile hintereinander treffsicher abschoss. Sein Augen weiteten sich vor Überraschung.


    Beeindruckend. Ich wage einmal zu behaupten, dass Ihr Euresgleichen sucht im Hinblick auf Eleganz und Effektivität.
    Er verbeugte sich vor Feena.
    Dann legte er noch einmal einen Pfeil auf, visierte in Ruhe an und schos den Pfeil geradewegs durchs Spundloch des Fasses.

  • Feena bedankte sich für dieses Kompliment mit einem Nicken und einem Lächeln.


    "Nun, das sicher nicht. Ich verdiene damit meinen Lebensunterhalt," sagte sie, wie zur Erklärung.


    Mit einem Blick auf den Bogen fuhr sie fort:


    "Ich denke, diese Schüsse haben ausgereicht mir die Eigenschaften Eures Bogens zu zeigen. Es ist ein sehr schönes Stück. Ich würde gern mit Euch ins Geschäft kommen."


    "Wollen wir wieder hineingehen oder mögt ihr ihn", damit wies sie auf ihren eigenen Bogen in seinen Händen, "noch weiter probieren? Ich sehe, dass er Euch gefällt. Also bitte, wenn ihr mögt", mit einer Handbewegung deutete sie Richtung Fass.


    "Sagt, Owen, wo habt ihr den Umgang mit dem Bogen erlernt?"

  • Owen lächelte in freudiger Erwartung auf ein gutes Geschäft.


    Um Eure Neugier zu befriedigen möchte ich sagen:


    Interessant!


    Hervorragend!


    Vieleicht später, wenn sich die Gelgenheit noch einmal ergeben sollte und


    Berufsgeheimnis!


    Er ließ ihr den Vortritt beim Gang zurück in den Tavernenraum. Während sie so nebeneinander hergingen sagte er zu Feena:


    In der Tat ist es kein Berufsgeheimnis, wie ich zum Bogenschiessen gekommen bin. In unserer Heimat ist dies natürlich immer ein Mittel zur Wahl bei der Jagd gewesen. Auf der anderen Seite ist es mitunter nützlich gewesen bei Auseinandersetzungen mit Gegnern aller Art, auch wenn man mit stark gepanzerten Gegnern so seine Schwierigkeiten hat. Doch die sind in unserer Heimat wahrlich selten. Doch eigentlich haben unsere ärgsten Feinde irgendwann einmal erkannt, was ein massiver Einsatz von Bögen in einer Schlacht bedeuten kann. Daher wurde Bogenschiessen zu einem zwangsweise verordneten Volkssport, damit man einfach günstige Soldaten aus dem eigenen Volk rekrutieren konnte.
    Es hat sich jedoch gezeigt, dass wir Walisier ein besonderes Geschick mit dem Bogen aufweisen und deshalb sind unsere Landsleute des Öfteren als Söldner angeworben worden. Wir haben uns etwas mehr ins Geschäftliche begeben und trainieren dennoch häufig unsere Fertigkeiten mit dem Bogen.


    Sie traten an den Tisch, wo William und Richard immer noch mit der unbekannten Dame ausharrten.


    Mein lieben Brüder. Wie es scheint haben wir hier eine mehr als interessierte Kundin. Was haben wir der guten Dame anzubieten?

  • Die junge Frau hatte sowohl Feenas Schüsse als auch die ihres Begleiters interessiert beobachtet, jedoch nichts weiter dazu gesagt.
    Als beide in die Taverne zurückgingen, ließ sie sie wortlos passieren, dann wandte sie sich dem Faß zu in welchem noch die Pfeile steckten.
    Einen Moment blieb sie nachdenklich davor stehen, bevor sie einen der Elbenpfeile heraus zog um ihn eingehend zu betrachten.
    Schließlich nickte sie zufrieden und entfernte auch die restlichen.


    Danach betrat auch sie wieder den Schankraum, ging hinüber zum Tisch, an dem Feena mittlerweile mit dem Bogenschützen stand und legte die Pfeile vorsichtig darauf.


    "Im Krieg ist es nie verkehrt seine Waffen bereit zu halten oder?"


    Sie lächelte und wandte sich dann direkt an Feena,


    "Mein Begleiter und ich würden uns Euch gerne auf dem Weg in die Hauptstadt anschließen, falls Ihr damit einverstanden seid."


    Abwartend blieb sie neben der Elbe stehen...

    Wer nicht stirbt, bevor er stirbt, der verdirbt, wenn er stirbt. (Jacob Böhme)

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  • Feena hörte Owen aufmerksam zu, als dieser erzählte. Es war höchst interessant, was er über den Kriegseinsatz von Bögen in seiner Heimat berichtete. Sie wollte ihn bei Gelegenheit näher dazu befragen. Als sie an den Tisch traten, war sie gespannt, was man ihr für ein Angebot machen würde.


    Als die Pfeile vor ihr auf den Tisch gelegt wurden, nahm sie sie auf, sortierte Owen's aus, reichte sie diesem und steckte ihre eigenen in ihren Köcher.


    "Habt dankt", sagte sie zu der jungen Frau. "Ihr wollt mich also begleiten? Zur Herrschaftsstadt? Wie kommt ihr dazu anzunehmen, dass ich dorthin will?"

  • Richard wollte gerade antworten, da wurden Pfeile auf den Tisch gelegt. Er sah die junge Lady an und meinte auf Ihrem Mantel ein Wappen gesehen zu haben. Er stand auf verbeugte sich leicht bot der Dame einen Stuhl an und sprach: " M`Lady, wenn Ihr uns anschliessen wollt könnt Ihr auf unseren Schutz zählen. Es wird mir ein Vergnügen sein Euch zu begleiten. " Es war klar das sie zur Herrschaftsstadt mussten, schon allein der Name versprach Gewinn.
    Innerlich hörte Richard das Klimpern von Münzen.


    Er setzte sich wieder begutachtete die Pfeile und fragte unverblümt:
    "Würdet Ihr mir einen Pfeil überlassen gegen einen von unseren?" Er sah Feena direkt an während er sprach.

    "Wozu wollt Ihr den Bogen benutzen? Eher zm Jagen oder für den Einsatz gegen Menschen? Etwas mit hoher Durchschlagskraft oder etwas das das Wildbret nicht zu sehr zerstört? Wie stark seid Ihr? Wieviel Pfund könnt Ihr ziehen. Woraus soll die Sehne sein? Aus Naturdarm oder Rindersehe? Oder eine Sehne aus einem verzwirbelten Kraftfaden."


    Er wartete auf die Anwort.....

  • Wieder lächelt die junge Frau als sie Feena antwortet,


    "Verzeiht, aber ich kam nicht umhin einen Teil Eures Gespräches vorhin mit anzuhören... Ihr habt M´Lady angeboten Euch zu begleiten, da Euer Weg Euch in die Herrschaftsstadt führen würde."


    bei ihren Worten weist sie auf die Dame am Tisch, dann fährt sie fort,


    "Da sowohl mein Begleiter als auch ich fremd in diesen Landen sind...
    entschuldigt, wenn mein Ansinnen Euch überrascht, jedoch gerade nach den Gerüchten über den Krieg in diesen Landen, erscheint es mir ratsam nicht alleine zu reisen. Und ich gestehe, daß Ihr mir von unserem letzten Treffen in so guter Erinnerung geblieben seid."


    Diesmal sind ihre Züge ernst als sie Feena mustert...

  • ...während ihres Gespräches mit der Elbe hat die junge Frau die freundliche Geste des jungen Mannes wahrgenommen und wendet sich nun zu ihm, während sie Feena Zeit zum Antworten gibt,


    "M´Lord, ich danke Euch für Eure Freundlichkeit, vielleicht gestattet Ihr mir, daß ich mich vorstelle. Mein Name ist Dunja Fuxfell."


    Sie verneigt sich leicht in Richtung des jungen Mannes,


    "Und mit wem habe ich die Ehre? Leider bin ich noch nicht lange in diesen Gefilden, ich bitte Euch also Nachsicht mit mir zu üben, sollte ich den hiesigen Sitten und Gebräuchen nicht entsprechen!"


    Sie lächelt verschmitzt als sie noch anfügt,


    "Ich finde es höchst ritterlich, daß Ihr mir Euren Geleitschutz anbietet, noch bevor Ihr mehr über mich wißt, zumal Ihr selbst fremd hier seid. Ich könnte ein elender Spitzbube sein, der an Eurem Gelde interessiert ist."


    damit nimmt sie auf dem ihr angebotenen Stuhl Platz...

  • Feena schaute die junge Frau etwas überrascht an. Sie überlegte einen Augenblick, dann sagte sie zu ihr:


    "Ja, mir ist Euer Gesicht auch bekannt. So schliesst Euch mir an, wenn Euch ein Ritt zur Herrschaftstadt nicht zu beschwerlich erscheint. Würdet Ihr mir Euren Begleiter noch vorstellen bevor wir aufbrechen?"


    Dann wandte sie sich Richard von York zu:


    "Ich werde den Bogen hauptsächlich zur Jagd verwenden, ich bin kein Soldat. Der Pfeil muss gut beschleunigt werden, damit ich ein Ziel auch auf grössere Entfernung sauber treffen kann. Welche Art von Sehne haltet ihr für diesen Zweck für am geeignetesten? Ich hörte von Eurem Bruder, dass ihr in Eurer Heimat einige Erfahrung mit dem Bogenschiessen habt. So bin ich gern bereit, mir Eure Meinung dazu anzuhören."


    Sie zog wieder einen ihrer Pfeile aus dem Köcher und reichte ihn Richard.


    "Hier habt ihr einen meiner Pfeile. Diese Art benutze ich zur Jagd. Sie sind recht widerstandsfähig."

  • Dunja wandte sich wieder Feena zu,


    "Habt Dank, ich denke nicht, daß die Reise zu beschwerlich sein dürfte.
    Das was ich bisher von den hiesigen Wegen sah, schien mir ganz ordentlich.
    Und momentan ist es zwar recht kalt, aber dafür auch trocken."


    Sie lächelt als sie weiterspricht,


    "Und natürlich wird es mir eine Freude sein, Euch meinen Begleiter vorzustellen.
    Wenngleich er Euch ebenfalls von unserem letzten Treffen bekannt sein dürfte.
    Eigentlich hatte ich gedacht er würde bereits hier auf mich warten..."

  • Danara hörte interesiert den Gesprächen zu die Feena mit einer jungen Frau namens Dunja hielt. Da nun fest stand das sie in einer größeren Gruppe nach der Herrschaftstadt reisten stand Danara auf und sah in die Runde " Da wir nun alle zusammen reisen möchte ich mich vorstellen.Mein Name ist Danara und so wie fast alle hier fremd in diesem Land." Dabei lächelte sie und setzte sich wieder hin.

  • Richard sah Feena an und sagte zu Ihr:"Euer Pfeil ist von hervorragender Qualität, welches Holz benutzt IHr. Meine Empfehlung wäre eine Naturdarmsehen. Mitunseren Mittel zur reinigung und imprägnierung ist sie bestens geeignet um im Wald auf Jagd zu gehen. Für den Bogen solltet Ihr Owen fragen der hat da das bessere Händchen für."


    Er wandte sich an Dunja und Danara:" Mein Name ist Richard von York und dies sind meine Brüder William und Owen. Wir sind Händler auf dem Weg zu einem guten Geschäft. Wir werden Euch begleiten und Euch beschützen so gut wir es vermögen."