Die Anlegestelle von Renascân

  • Meanor schaut sich um. Es sieht immer noch so aus wie das letzte mal.
    Er steigt aus dem Boot und hilft dan Eiriz raus.


    Dann macht er sich auf den Weg zum Zaunkönig gefolgt von den anderen. Er weißt die Leute an das Zelt nebenan aufzubauen und verstaut dann seine sachen im Zeltinneren

  • Als das Zelt steht verschwindet Eiriz darin, zieht die balue Robe aus und faltet sie sauber zusammen. Dann steift sie sich ihr altes Gewand über, rckt den Gürtel zurecht, hängtd ei Decke wie einen Umhang um. Sie nimmt den Stab, verlässt das Zelt und begibt sich ein Stück aus der Siedlung hinaus...

  • "Später." antwortet sie gerade so laut, dass er es noch verstehen kann.
    bald ist sie außer Sichtweite.
    An einem Baum hällt sie an, kniet sich hin und gräbt mit den Händen in der Erde. Bald sind diese ganz dreckig. Sie reibt sich durchs Gesicht und wiederholt das ganze einige Male um sicher zu gehen, dass von ihrer Zeichnung nichts mehr zu sehen ist...


    Sie steht auf und kehrt zum Lager zurück.

  • Ein mittelgroßes Frachtschiff legt im Hafen an. Ein Mann verlässt es und redet kurz mit dem Gardisten, der gerade am Pier Wache steht. Dann holt er ein gerolltes Pergament mit einem Wachssiegel und einen etwas
    dickeren aber dennoch kleinen Papierumschlag der ebenfalls versiegelt ist aus seiner Tasche und überreicht sie dem Gardisten.


    "Und denkt daran, daß ihr diese Briefe nun an die Empfänger höchstpersönlich übergeben müsst. Das Pergament ist für Herrn Emerald di Lorenzo, der Briefumschlag für Herrn Leandro Damar. Dankesehr. Und nun gehabt euch wohl, ich muss weiter."


    Der Mann geht wieder an Bord und das Schiff verlässt den Hafen in nördlicher Richtung.

  • Bereits am Abend kann man ein geschäftiges Beladen eines magonischen Zweimasters beobachten, der sanft an der Anlegestelle hin- und her schaukelt. Der stolze Name "Hammelkiel" ist an seinem Bug zu lesen, wenn auch die Buchstaben sicherlich einen neuen Anstrich vertragen könnten. Dann werden die Arbeiten eingestellt und die Matrosen begeben sich zur Ruhe und die Nacht bricht über die Anlegestelle herein. Lediglich die Wachposten der Garde sind noch wach.


    Am nächsten Morgen findet sich eine Gruppe von Reisenden bei der Hammelkiel wieder, unter anderem der Procurator Deifontes de Bosque. Die Gruppe betritt das Schiff, und im Schein der ersten Sonnenstrahlen ertönen vom Heck schnelle Befehle. Mit einem lauten Knarren legt das Schiff träge von der Anlegestelle ab. Am Ufer winken einige verschlafene Frauen zu den Seemännern rüber. Langsam blähen sich die Segel im aufkommenden Wind, als die Matrosen auf einmal eine eigentümliche und offensichtlich landeseigene Variante eines berühmten Liedes anstimmen, das in anderen Teilen des Kontinents als ‚Männer mit Bärten’ bekannt ist. Von allen Seiten erklingen die tiefen Stimmen der singenden Seeleute. Man kann eine Strophe nach der anderen vernehmen, während sich der Segler allmählich aufs offene Meer hinausbewegt. Als die letzten Strophen des Textes gesungen werden verschwindet die langsam aufsteigende Sonne unter einem dunklen Strich am Horizont, der vor einigen Minuten noch nicht dort war und es scheint so, als ob das Lied ein wenig düsterer klingen würde als noch vor einigen Momenten...


    „Alle, die endlich zur Hölle mitfahren,
    müssen Magonier mit Schärpen sein,
    Alle, die endlich zur Hölle mitfahren,
    müssen Magonier mit Schärpen sein!
    Jan und Hein und Claas und Pit,
    die haben Schärpen, die haben Schärpen,
    Jan und Hein und Claas und Pit,
    die haben Schärpen, die fahren mit.“


    Nach einer Weile ist der Segler aus der Sicht der Wachposten an der Anlegestelle verschwunden, dafür ziehen vom Osten nun deutlich erkennbare finstere Gewitterwolken auf...
    "Na, wie gut dass ich heute abend keinen Dienst habe..." - murrmelt der Wachgardist in seinen Bart.

  • Kurz nachdem die Magonier die Segel gesetzt haben kommt ein Zug von Leuten vom Zaunkönig. Allen voran Meanor.
    Die Kisten werden wieder in das Ruderboot geladen und danach bringen die Männer mit kräftigen Ruderschlägen das Boot zu dem mächtigen Dreimaster, der vor Anker liegt.


    Am Ufer kann man Laute rufe hören und geschäftiges Treiben auf dem Schiff sehen. Dann werden die Segel gesetzt und auch dieses Schiff setzt sich in Bewegung. Langsam verschwindet es am Horizont, während die ersten Regentropfen auf die Anlegestelle tropfen...

  • Einige Zeit später legte ein kleines Frachtschiff ab, und eine ebenso kleine magonische Delegation (bestehend aus Emerald di Lorenzo, Sergeant Damar und der Gardistin Ashaba) machte sich auf den Weg nach Amonlonde, um dort den Wahlen beizuwohnen.

  • Ein paar Tage später


    Das Schiff aus Amonlonde kehrte zurück, und die Delegation um Emerald betrat wieder magonischen Boden. Allerdings waren die Magonier nicht alleine: Zoe, die Schankmaid aus der "Hexe", hatte danach ersucht, mit nach Renascân kommen zu dürfen, und auch Lily de Veau wollte die Delegation begleiten. Ein Wunsch, den man den beiden natürlich gewährt hatte...


    --> weiter nach eigenem Ermessen

  • Zoe geht langsam die Reling runter. Obwohl sie bei weitem nicht so stark an der Seekrankheit leidet wie Lily de Veau fühlt sie sich jetzt, wo sie wieder festen Boden unter den Füßen hat, wohler. Ein Lächeln breitet sich in ihrem Gesicht aus als der Wind auffrischt und mit ihren rötliche braunen Haaren ein Spiel beginnt. Neugierig streift ihr Blick über die Anlegstelle, als sie einen Bewohner sieht spricht sie ihn freundlich an.



    Entschuldigt, könnt ihr mir den Weg zu einem Gasthaus weisen?



    Ihr wird der Weg zum Zaunkönig gewiesen



    ------> weiter im Zaunkönig

    Nicht weil es unerreichbar ist wagen wir es nicht,
    weil wir es nicht wagen ist es unerreichbar.

    Seneca


    Alles ist käuflich, es ist nur eine Frage des Preises....

  • wegen des Handwagens mit der Truhe drauf verlässt Lily das Schiff erst deutlich nach den anderen 4.


    Sie fühlt wieder den Boden unter ihren Füßen und obwohl sie immernoch ein wenig das Gefühl hat, der Boden würde schwanken ist sie mehr als froh wieder an Land zu sein.


    Ihr Gedächtniss weist ihr auch sofort den Weg Richtung Zaunkönig.


    --> weiter auf dem Dorfplatz

    Ein Tag ohne lächeln ist ein verlorener Tag.
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    Is fearr lán doirn de cheird ná lán mála d´ór.


    Na mílte beannachtaí do na huile Mhagónaigh agus Stíofán!!

  • Ein Tag später


    Die Hammelkiel nähert sich der Anlegestelle von Renascân...sie sieht schwer mitgenommen aus. Einige Stellen wurden offenbar in aller Eile ausgebessert, ein Teil der Takelage hängt schlaff und zerfetzt herunter, das Segel sieht nicht viel besser aus. Mühsam schleppt sie sich zum Anlegesteg, wo schon einige Männer bereit stehen.
    Die magonische Delegation um Deifontes de Bosque war heimgekehrt

  • Nachdem das Schiff angelegt hatte und sich eine Menschenmenge bestehend aus Hafenarbeitern, Soldaten und anderem Volk neugierig um den Seelenverkäufer gesammelt hatte, verließen Deifontes und die anderen Leute der Delegation das Schiff - allerdings auch eine ganze Menge Menschen, die bei der Abreise nicht mit dem Schiff abgelegt hatten!
    "Procurator!?"
    Der wachhabende Befehlshaber schaut Deifontes fragend an.
    "Ah, schön wieder hier zu sein!" hört man De Bosque sagen. Auch die anderen scheinen irgendwie erleichtert zu sein.
    "Darf man fragen, was euch wiederfahren ist, Herr Procurator?"
    Erschöpft antwortet ihm der Neuankömmling.
    "Wir sind in einem Sturm abgetrieben, Soldat, und an einer Insel gestrandet. Während ein Teil der Besatzung das Schiff repariert hat, mit Hilfe der Nordmänner, die Herger an Bord genommen haben und zufälligerweise auch in unsere Nähe getrieben worden sind, sind einige unserer Männer und ich ins Landesinnere aufgebrochen, um Vorräte zu besorgen und zu erfahren, wo wir sind. Nun... auf der verdammten Insel der Stürme sind wir gelandet! Dort sind wir auf mehrere Schiffe von Seefahrern gestoßen, die die Insel wohl zu ihrem Stützpunkt machen wollten, verlogenes Pack, ebenso wie auf ein riesiges Orklager... und einige von uns haben noch eine Aufgabe erledigen müssen... daher die ganzen Reisenden. Ihre Schiffe sind ohne sie abgereist, weil sie sie als verloren betrachtet haben und die Insel schnellstmöglich verlassen wollten. Die "Hammelkiel" war aufgrund ihrer schweren Schäden und der langen Reparaturzeit das letzte Schiff, dass noch auf der Insel war, daher haben wir die Leute mit an Bord genommen..."
    Die Menschenmenge hat während der Auskünfte des Procurators einen engen Kreis um ihn und die anderen gezogen, um ihn besser verstehen zu können, doch scheinbar scheint er nicht mehr erzählen zu wollen.
    "Seht zu, dass ihr ihnen irgendwo Unterkunft besorgen könnt, ich werde mich ins Präfekturgebäude begeben und mich mit Emerald austauschen... und die Reise nach Aturien wird erstmal auf unbestimmte Zeit verschoben."
    "Jawohl, Herr Procurator!"
    Dann begibt sich Deifontes in Richtung der Siedlung, während die Menschenmenge wieder auseinanderläuft.

  • Meanor tritt sichtbar angeschlagen von Bord. In seinem Gürtel ist an der Seite ein rundes Loch und er selbst sieht sehr erschöpft aus.
    Mehr schlurfend als gehend betritt er die Anlegestelle.


    Er dreht sich nochmal um, nickt der Mannschaft zu macht sich dann Richtung
    ---> Zaunkönig auf.

  • Viele der unbekannten Reisenden scheinen nicht wirklich lange bleiben zu wollen. Sofort nach der Ankunft erkundigen sie sich bei den Hafenverantwortlichen, welche Möglichkeiten es gibt, die Kolonie zu verlassen - in die verschiedensten Ecken der Welt. Zum großen Teil werden den magonischen Leuten Fragen nach Orten gestellt, die sie noch nie in ihrem Leben gehört haben, aber irgendwie können diese den meisten Reisenden trotzdem eine mehr oder weniger bnefriedigende Auskunft geben. Nachdem die Neuankömmlinge dann wissen, wo genau sie sich befinden, sind die Abreisepläne fast schon geschiedet... "Die werden uns nicht lange beehren..." meint ein Fischer leise zu seinem nickend zustimmenden Kameraden.

  • Matsumoto verlässt müde das Schiff. Er ist unrasiert, sein Kettenhemd wirkt provisorisch geflickt, seine lederne Samurairüstung wirkt lädiert, und weist etliche Schnitte und Nahtstellen auf. Seine magonische Schärpe ist mit Blutflecken beschmiert, sein linker Oberarm ist mit einm Verband umwickelt. Er klemmt sich seinen Helm unter den Arm und zieht sein Bündel über die Schulter und beschliesst erst einmal in den zaunkönig zu gehen, um ein Ale zu trinken - ohne überfallen zu werden.
    Einem am Kai stehenden und in schockiert anschauenden Schiffsjungen drückter ien Kuppfer in die Hand und meint:


    Hier mein Junge. Lauft zu Procurator Emerald-san und zu Sergant Leandro-san und teilt ihnen mit, dass sich matsumoto wieder in Renascan befindet. Ich bin im zaunkönig zu finden.


    Dann begibt er sich langsam und müde in den zaunkönig.


    ----> Weiter im Zaunkönig

  • Herger humpelte von Bord. Nachdem die Nordmänner den Magoniern ihren Seelenverkäufer wieder seetüchtig gemacht hatten, stachen sie zu neuen Abenteuern wieder in See. Herger zog allerdings eine kleine Pause in Renascan vor, war er doch durch die ständigen Orkangriffe, auf der Insel der Stürme, schwer angeschlagen. Seine Kleider hingen in fetzen und sein Körper war wieder um einige Narben reicher. Zu seinem Verdruß hatten sich die Silberstücke in seinem Geldbeutel nicht sonderlich vermehrt. Vieleicht würde er ja wieder in der Garde anheuern, doch nun stand ihm der Sinn nur noch nach einem Dunklen.


    Eine geschundene, vollgeblutete, dreckige und stinkende Gestalt schleppte sich in den Zaunkönig.