Die Anlegestelle von Renascân

  • Im Hafen herrschte reges Treiben, als sich ein Schiff unter magonischer Fahne näherte. Es dauerte nicht lange, da legte eine offenbar neue Karavelle an. An ihrem Bug prangte ein roter, achtzackiger Stern. Einige Männer sprangen von Bord und erledigten alles notwendige bei den herbeigeeilten Männern der Hafenmeisterei, schließlich eilte einer den Weg hinauf zur Oberstadt. An Bord standen zwei edler gekleidete Offiziere und betrachteten sehr ruhig die Dinge, die sich abspielten.


    "Ein Jammer, dass wir hier nicht länger bleiben können."


    "Einstweilen, einstweilen. Man sagt, er sei ein guter Mann."


    "Das sagt man wohl. Glaubt ihr alles, was man sagt?"


    "Natürlich nicht. Aber die Sache benötigt einen guten Mann...auch wenn ich nicht weiß, was ein Mann da ausrichten soll."


    "Hmmmmm...hättet ihr eine bessere Idee?"


    "Ich bin Offizier. Mir steht es nicht zu, darüber zu urteilen. Ich hätte vielleicht andere Ideen...aber darüber habe ich nicht zu entscheiden."


    Es dauerte eine Weile, da wurde das Schiff mit einigen Dingen beladen, am Anleger ging es hoch her. Schließlich näherte sich ein Trupp Gardisten, begleitet mit einigen Bediensteten, dem Schiff und nahm unten Position ein.

  • Der Procurator Emerald di Lorenzo kam in Begleitung zweier Gardisten den Weg von der Oberstadt herunter. Im Vorbeigehen grüßte er diesen oder jenen Passanten, verlor jedoch keine Zeit - zumindest ließ der schnellere Schritt darauf schließen.


    Als er sich der Karavelle näherte, nahmen die Gardisten Haltung an, ein zackiges "Rühren, Männer" der Procurators ließ sie jedoch wieder eine etwas gewohntere Position einnehmen. Einer der Offiziere kam herunter, um den Procurator zu begrüßen


    "Eure Exzellenz...ich heiße euch willkommen an Bord der Thiemelstern. Bernard Pendergraft mein Name, erster Offizier. Der Kapitän erwartet euch bereits mit den Gesandten."


    "Ausgezeichnet. Wer hätte gedacht, dass ich heute noch eine kleine Reise antrete...ich nehme an, meine Leute haben alles bereits verladen lassen?"


    Der Offizier warf einen fragenden Blick in Richtung eines Matrosen, der dies mit einem heftigen Nicken und einem knarzenden "AYE!" quittierte.


    "Es ist alles soweit vorbereitet, Exzellenz."


    "Gut. Dann verlieren wir keine Zeit!"


    Der Procurator betrat mit seinen Leuten die Thiemelstern, und kurz danach legte das Schiff ab und war bald am Horizont verschwunden...

  • Sie waren schon von weiten zu sehen.Es waren drei Dreimaster und ein Viermaster alles Fregatten unter Fremder Flage.Als sie Anlegten Ging ein Mann mit Holzbeim vom Viermaster an Land.Und sah sich um.


    Tauron kam aus dem Kontor und ging direckt auf dem Seemann zu.


    Der Kapitän des Viermasters nahm seinen Hut schwenkete ihn gekonnt in der Luft,als er sich vor Tauron verbeugte.


    Ehrenwerter Baron wie ab gemacht liefer ich euch hier die Bestellten Schiffe.Nach dem er geendet hatte setzte er seinen Hut wieder auf.Ging einen Schritt auf Tauron zu und die beiden um Armten sich wie alte Freunde das tun wenn sie sich nicht lange gesehen hätten.


    Du alter Seebär sollen die Holzwürmer dein Bein fressen.Sagte tauron zur Begrüßung.
    Ich denke du willst jetzt deinen Beutel Gold.


    Beutel brüllte Kapitän Svenson über den Hafen.Dum einst wohl Kiste.Du ole Landratte die versucht einen Einbaum zu steuern.


    Tauron winkte einen seiner Seemänner her. Sagte ihm etwas.Daruaf hin sprintete er auf die Asalto Ehilos und kamm Mit weiteren Seemännern wieder, die eine Kiste trugen.


    Svenson machte die Kiste auf und sagte.Nun wann setzt du uns ab ?


    Karnicht sagte Tauron,ich hoffe du und deine Männer Segel unter meiner Flagge.


    Schallendes Gelächter kam von Svenson.Der Rote Baron und Svenson Hinkebein Segel zu sammen über die Meere,das wird ein Spaß .


    Die Männer Spukten jewals in die rechte Hand und schlugen ein um den Vertrag zu besiegeln.


    Svenson ging danach auf den Viermaster und Nahm die Flaggen ab.

  • Kurze Zeit später hingen an allen Vier Schiffen, die Flagge des Kontor van Daik,die Magonische Flagge und die aus Tyrnomar.


    Bis auf 2 Fregatten wurden alle mit Nahrungsmittel,Frich Wasser,Waren und Vieh beladen.


    Alle Schiffe der Flotte van Daiks sollten am nächsten Tag auslaufen.
    Sobald die Arbeiten für die Pulverkammern an Bord abgeschlossen waren.

  • Mit den anderen Passagieren hatte sie an der Reling gestanden und neugierig der neuen Heimat entgegen gesehen. Jetzt hatte das Schiff angelegt und mit festen Schritten ging sie über die Reling. Als sie den neuen Boden betrat, ging sie kurz in die Knie und legte eine Handfläche auf den Boden. Einen kurzen Augenblick verharrte sie so, bis sie sich wieder aufrichtete und sich den Staub von den Handflächen wischte.


    Die neugierigen Blicke einiger Menschen ignorierte sie. Die große Narbe, die ihr Gesicht verunstaltete zog oft die Aufmerksamkeit auf sich. Sie hatte gelernt es nicht zu beachten, auch wenn es am Anfang schwer gewesen war.


    Aufmerksam sah sie zur Siedlung hinauf, die nun wohl ihre neue Heimat war. Dann nahm sie wieder ihr Bündel auf, aus dem ein Schwertgriff lugte und machte sich auf. In der Siedlung fragte sie sich zum Kapaltempel durch und stellte mit einiger Mißbilligung fest, dass es nur einen Tempel gab, der allen Fünfen gewidmet war. Renascân war die Neuerung. Sollte das die Neuerung für die Fünge sein? Sie mochte den Gedanken nicht. Höflich bedankte sie sich für die Information und schlug den Weg zum Tempel ein.



    -------------------------> Weiter im Tempel der fünf Gottheiten

  • Zwei Wachen befanden sich an der Anlegestelle unter einem kleinen Vorbau, der sie auch bei Regen schützen sollte. Zum Zeitvertreib spielten sie gerade ein Würfelspiel.
    Einer von beiden wurde auf das ankommende Schiff aufmerksam und schubste seinen Kollegen an. Als sie die - anscheinend bewaffnete - Gestalt entdeckten, erhoben sie sich, griffen zu ihren Waffen und stellten sich auf.

  • Die Person im Nebel nähert sich. Sie zögert kurz, hebt dann die rechte Hand und winkt kurz. Dann nähert sie sich weiter. Es ist eine Frau mit Rucksack, einen Bogen mit aufgelegtem Pfeil in der linken Hand. Die Spitze des Pfeils zeigt gen Boden.

  • Heh! Wer seid Ihr?


    Die Männer schienen sich ein wenig zu entspannen. Dennoch konnte Vittoria ein Stirnrunzeln und den Blick zu ihrem Bogen wahrnehmen. Es war wohl nicht üblich, mit gezückten Waffen mitten in der Siedlung herumzulaufen.


    Hinter Vittoria konnte man noch mehr Schemen sehen. Es waren Arbeiter, die Kisten schleppten. Auch ein paar Passagiere waren dabei. Schon eine Zeit lang hatte kein Schiff mehr angelegt. Aus welchen fernen Ländern dieses wohl stammen mochte...

  • Im Nebel falsch abgebogen???


    Die beiden Männer sahen sich ungläubisch an. Das war wohl wieder so ein Magie-Ding. Lieber nicht weiter fragen...


    Ihr seid hier in der vereint-magonischen Festlandspräfektur Renascân.


    Während die eine Wache stehen blieb und einen Blick auf den Neuankömmling sowie die Seemänner behielt, eilte der andere Mann zum Tisch unter dem Unterstand und holte Papier und Stift hervor.

  • "Festlandswas? vereint-magonisch . . . oh, Magonien!" Sie nimmt den Pfeil von der Sehne und läßt ihn in den Köcher an ihrer Seite rutschen. "Davon hab ich schon gehört. Man, da bin ich aber ganz schön vom Weg abgekommen!" Sie lacht. "Passiert mir ständig." Fröstelnd zieht sie die Schultern zusammen. "Gibts hier ne Taverne oder sonst einen Ort, wo man was zu Essen kriegen und sich aufwärmen kann?"

  • Ob's hier ne Taverne gibt? Was ist denn das für ne Frage! Natürlich gibt's hier ne Taverne... die beste!


    Die Wachen nahmen noch eben ein paar Angaben (Beruf, magiebegabt?, Grund für Einreise) über Vittoria auf, beschrieben ihr dann den Weg zur Taverne "Zum Zaunkönig" und beschlossen, ihren Feierabend ebenfalls dort ausklingen zu lassen.

  • "Also, Vittoria heiß ich, bin Heilerlehrling, ja, Magie kann ich, aber nur Heilmagie. Grund für die Einreise? Ich hab mich verlaufen! Zählt das auch als Grund? Ansonsten schreib Bildungsreise, davon erzählt Nikodemus, das ist mein Lehrmeister, immer." Sie grinst. "Wenn er in die Details geht, würd ich es aber eher Sauftour nennen. Naja, jedenfalls werd ich wohl nicht lange bleiben, ich muss in den Sichelwald und dann zurück nach Amonlonde zu den Kindern."
    Sie nickt den beiden freundlich zu und macht sich auf den Weg zur Taverne.

  • Am Horizont tauchen zwei Segel auf. Die Posten geben die üblichen Meldungen und man macht sich für alles bereit, als man die magonischen Flaggen sieht. Zwei recht stattliche Schiffe nähern sich dem Hafen, seltsamerweise läuft eines der beiden nicht den Hafen an, sondern ankert in einiger Entfernung. Das zweite, die Karavelle Thiemelstern, indes legt an. An Bord wie am Pier sitzen die Handgriffe wie geschmiert, und bald schon wird eine Planke herübergeschoben. Gardisten erscheinen an Deck, die meisten in blau-schwarz-gevierten Wappenröcken, jedoch sind auch wenige mit anderen Farben dabei, darunter schwarz-weiß quadrierte mit den Wappen Loreniens tragen sowie solche, auf deren weißem Wappenrock ein roter Greif zu erkennen ist: Das Zeichen des Tempestarius von Tempturien.


    Kaum einen Augenblick später erscheint der Procurator Emerald di Lorenzo mit zwei edel gekleideten Herren, die interessiert seinen Blick über die Unterstadt schweifen lassen, an Bord und schreitet, begleitet von einigen Soldaten, herüber zum Land. Die Gardisten und Milizionäre von Renascân nahmen Haltung an, als der Procurator festen Boden betritt.


    "Rühren, Männer! Schön, wieder hier zu sein! Scheint ja alles noch zu stehen, sehr gut! Wachhabender, quartiert die Soldaten im Garnisonsgebäude ein. Alles weitere wird euch der erste Offizier erläutern. Die Hafenmeisterei soll sich um die Ladung kümmern."


    --> weiter im Präfekturgebäude

  • Mirav schlendert auf die Anlegestelle zu. Immer wieder bleibt er dabei stehen, um in Richtung Unsterstadt zu schauen. Mal nach links, mal nach rechts. Hin und wieder zieht er einen zerknautschten Zettel aus der Tasche und macht sich Notizen. Je näher er der Anlegestelle kommt, desto mehr reckt er sich den Hals, wenn er in eine offenbar interessante Richtung sieht. Und scheinbar gibt es eine ganze Anzahl interessanter Richtungen. Wer an ihm vorbeigeht, hört dabei ein stetiges, leises Selbstgespräch


    "Hm. Von hier kann man...aber das wäre auch nicht schlecht. Oder doch lieber hier, da könnte man wunderbar...nein, wenn dort die Kisten gestapelt werden, ist das nicht gut. Hier legt man so an, dann geht es hier in Richtung...hmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmm."

  • Währenddessen legt ein kleines Schiff an. Kurz nachdem alle Formalitäten erledigt sind, springt ein junger Mann von Bord, nicht sonderlich gepflegt, gekleidet in einen etwas abgewetzten Lederwams. Er sieht sich um, wirft einen prüfenden Blick in seine Umhängetasche und marschiert dann in Richtung Oberstadt. Als er an Mirav vorbeikommt, fragt er diesen noch einmal prüfend


    "Entschuldigt, zur Oberstadt dort entlang, oder?"


    Als er ein kurzes Nicken erhält, ist der Neuankömmling auch schon wieder weitergelaufen, etwas in Gedanken versunken..."Etwas wortkarg, die Leute hier. Egal. So wie das hier aussieht, haben die noch weniger mitbekommen als in Oxhöft. Das ist gut für's Geschäft."


    ---> Dorfplatz

  • An der Anlegestelle angekommen betrachtet er die Masten und findet das gesuchte Schiff umgehend. Den Blick wandern lassend sucht er einen Ansprechpartner und wird schnell fündig.


    "Ich suche den Kapitän dieses Schiffes, könntet Ihr mir wohl weiterhelfen?"

    Vertrauen ist gut, die Garde ist besser.

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  • Der sonnengegerbte alte Matrose, der gerade dabei ist, einen unversehrten prall gefüllten Sack (es dürfte sich also NICHT um jenen im fernen Osten geplatzten Sack Reis handeln) bleibt kurz stehen und schaut JeMerik reichlich bedröppelt an. Dann dreht er den Kopf zur Seite, spuckt schmatzend einen Batzen braunes mit schwarzem Speichel vermischtes Etwas heraus und macht beim Zurückdrehen des Kopfes eine Geste in Richtung des Schiffes


    "Ha, doooooooooo...."


    Dann stapft er ohne weitere Worte in Richtung eines Stapels weiterer ebenso unversehrter prall gefüllter Säcke. In der grob gewiesenen Richtung steht ein bärtiger Mann, mittleres Alter, nicht sonderlich groß, dafür unglaublich kompakt und breit gebaut in einem zerschlissenen blauen Gehrock und halblangen Hosen, die wohl mal weiß gewesen sein könnten. Er lehnt an einer Kiste und hält eine Steingutflasche in der einen Hand, während er in der anderen ein zerknautschtes Dokument zu studieren scheint

    Thankmar Rhytanian
    Botschafter Magoniens zu Montralur

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