Das Krankenhaus

  • Scrum lächelte Zairon an.


    Auch ich freue mich, Dich wieder zu sehen.


    Sei versichert, es war ein Nymbra, den ich eben im Astralraum sah. Er hatte einen Zauber auf Ancalima gelegt, der ihr offensichtlich Schmerzen zufügte. Doch der Zauber wurde gelöst und ich vermute, dass sich der Nymbra aus dem Staub gemacht hat. Er war jedoch mit einem Tarnzauber umgeben, so dass man seine wahre Gestalt nicht erkennen konnte. Es könnte jeder hier im Raum gewesen sein.


    Doch Du hast natürlich recht. Wir sollten Wachen aufstellen lassen.


    Dann drehte er sich wieder zu Ancalima und stellte beruhigt fest, dass sie ruhig schlief. Die Ruhe würde ihr gut tun.

  • Talris dachte einen Moment nach. Wer um Himmels Willen konnte nur so etwas tun? Und Verräter nun in eigenen Reihen? Er dachte noch einen Moment nach und plötzlich:"DER HEILER!!" Er lief hinaus in der Hoffnung ihn noch zu erwischen, doch vergebens. Er war verschwunden. Talris hatte nicht einmal sein Gesicht erkennen können.


    Sofort veranlasste er das niemand in das Zimmer dürfe, sofern er nicht durch Zairon eingelassen würde. Er hieß 2 Wachen vor der Tür Stellung zu beziehen und niemanden ausser auf Zairons Wort einzulassen.


    Dann ging er zurück in das Zimmer und grüßte scrum herzlich. "Danke Freund das du da bist." Noch immer strahlten seine Haare weiß und der Lichtschein hielt an.
    Er ging wieder zu Ancalima hinüber und legte seine Hand auf ihre Stirn.
    "Spüre die Kraft die dich erschaffen hat, Gwathel. Spüre die Kraft deiner Väter. Lasse sie ein in dein Herz, denn sie ist rein. Öffne dich und vertraue mir..."


    Er verharrte in dieser Position und ließ seine Kraft um seine Schwester kreisen um sie zu schützen.


    Langsam merkte er wie Issars Prüfung ihm zu Teil wurde. Die Kraft wirkt nur dann, wenn sie von Herzen kommt.

  • Talris wendet seinen Blick langsam in Richtung Georg. Aus der weißen Hülle erkannte Georg das Gesicht des Fürsten nur schemenhaft. Ohne seine Konzentration abzubrechen, nickte er nur stumm, als Zeichen dafür, dass es ihm gut ginge. Dann wandte er sich weiter Ancalima zu.


    Das Licht das von ihm aus zu Ancalima ging, ümhüllte nun ihren ganzen Körper.


    "Spüre Issars Gabe...... Spüre die Natur..... Lass sie ein in dein Herz...... Hab keine Furcht liebe Gwathel. Du bist nun bei mir......" flüsterte er mit leiser Stimme kaum hörbar für die anderen.
    Der Lichtstrahl fing an zu pulsieren und für einen Moment waren beide eins.......

  • *Georg kam langsam wieder zu Atem und sah das es dem Fürsten gut zu gehen schien... Aber irgendwie sah er verändert aus... Dann erkannte er wer dort auf dem Krankenbett liegt: Ancalima!


    Georg kam näher und stellte sich neben Scrum. Leise fragter er ihn:*


    "Was ist geschehen? Ist sie schwer verletzt?"

  • Sie war. Doch nun scheint es so, als ob sie auf dem Weg der Besserung ist. Jedenfalls sind alle erkennbaren Wunden verschlossen. Wie es ihr wirklich geht werden wir erfahren, wenn Sie erwacht ist.

  • Wer weiß? Doch ich glaube nicht, dass es Nymbras waren, denn dann wäre sie schon längst tot. Vielmehr vermute ich, dass sie sich die Verletzungen auf ihrer Reise nach oder in Luxburg zugezogen hat, wo sie mit ihren elbischen Brüdern und Schwestern gekämpft hat. Doch wer sie so zugerichtet hat, wird sie uns schon selber erzählen müssen. Doch zunächst braucht sie ein wenig Ruhe. Dies wird den Heilungsprozess mit Sicherheit beschleunigen.

  • "Ruhe... Ja, das wird ihr wohl gut tun... Hm... Luxburg... Sagt mir nichts... Ist sie ganz alleine losgezogen? Wieso hat sie nicht gesagt? Es wären bestimmt einge bereit gewesen sie zu begleiten..."


    *Georg ist ein wenig irritiert durch diese Scheinbare Leichtsinnigkeit Ancalimas... Aber er hatte schon öfters gemerkt das sie hin und wieder zu irrationalen Handlungen zu neigen schien. Anderer Seits war ihm auch bekannt das das Wesen eines Elfen oftmals befremdlich für Menschein sein konnte und nicht alles für einen Menschen logisch erscheint, was ein Elf tut...*

  • In ihrem größten Schmerz spürte sie wie etwas ihren Geist sanft berührte...es war als forsche etwas ihr sehr vertrautes und bekanntes in ihrem tiefsten Inneren und plötzlich war der Schmerz verschwunden genauso schnell wie er gekommen war, Ancalima sackte in diesem Augenblick zusammen, ihr Atem wurde ruhiger und ihre Muskeln entspannten sich. Ihr Geist fiel erleichtert in die entspannende Tiefe und wurde sanft von einer Kaft aufgefangen, die ihre Seele und ihr Herz in wohlige Wärme und Geborgenheit hüllte. Sie öffnete ihr Herz und ihren Geist und es war als würde ihre Seele in ein sanftes Bett von Moos fallen, die Luft füllte sich mit dem Duft des Waldes und ihr Geist war erfüllt mit den schönsten Stimmen Mutter Naturs. in all dem glaubte sie die sanfe Stimme Talris zu hören die sie an diesen Ort zu führen schien....

    Es verging einige Zeit bis Ancalima langsam ihre Augen öffnete..Talris war der erste den sie sah, langsam hob sie ihre Hand und strich ihm sanft über die Wange, leise flüsterte sie :"Ich danke den Göttern Montralurs dafür das du nicht mit mir gereist bist..." Sie blickte weiter von einem zum anderen in die Runde bis ihr Blick auf Zairon fiel, sie konnte sich zwar nicht viel bewegen doch ihre Augen strahlten auf vor Glück, sie versuchte ein Lächeln und sprach leise weiter: "Muss es also erst soweit kommen damit ich alle die ich Liebe bei mir habe?" Ihre Augen fuhren nochmals über die Runde während sie sich langsam an ihr linkes Ohr griff, daß jetzt eher einem menschlichen Ohr glich. Traurig sprach sie zu Talris gewendet: " Ich hoffe die Stadt beherbergt bereits einen guten Elbenschmied der mir einen Ersatz hierfür verschaffen kann..."

  • Talris sah sich ihr Ohr genau an. Er ließ einen Topf Wasser und ein Leinentuch herbei bringen und Wusch ihr vorsichtig das bereits getrocknete Blut von ihrem Ohr. Nach einer kurzen Musterung, wendete er seinen Blick zu scrum. "Meint ihr wir können einen anderen Weg finden ihr Ohr wieder herzustellen? Denn nichts ist schlimmer in der Seele eines Elben als zu wissen, dass ein Teil seiner selbst nie wieder so sein wird wie vorher.
    Ich habe einst von einer Pflanze gehört, deren Wurzel in der Lage sein soll unvorstellbares zu bewirken. Ob sie ein solches Wunder auch vermag zu vollbringen? "

  • Aus meiner Sicht ist es kein Problem das Ohr nachwachsen zu lassen. Es ist zwar kurzzeitig sehr schmerzhaft, aber das Ergebnis ist genauso gut, wie das ursprüngliche Ohr.
    Doch ich will nichts veranlassen, was Ancalima nicht möchte.


    Er schaute zu Ancalima.


    Was sagst Du? Soll ich Dein Ohr wieder herstellen?

  • In ihrem Ton schwang Resignation... "Warum etwas wiederkehren lassen das einem von stinkenden Ork´s bereits 2 mal genommen wurde...ich bin mir nicht mehr bewußt nach alledem was wirklich schlimmer ist, Nymbras die angreifen und sein gegenüber sofort töten oder Orkhorden, die immer wieder angreifen, den Feind solange schwächen und quälen bis er winselnd vor ihren Füßen liegt....." Sie blickte Scrum und Talris traurig entgegen...

  • "Lasse deine Trauer schwinden, liebe Gwathel. Ruhe wird dir gut tun. Antworte nicht, wenn du im Zweifel noch von deiner Reise bist.
    Lerne diese Wesen auf dieser Welt zu wissen, aber lerne auch mit deinem Zorn ihnen gegenüber umzu gehen.
    Klug ist es seinen Zorn nicht jedem Preis zu geben. Klug ist es aber auch deine Meinung ihnen gegenüber Kund zu tun, wenn du gefragt wirst.
    Ich weiss du hattest eine schwere Zeit, meine Liebe.
    Wisse aber, dass ich immer da bin wenn du mich brauchst."


    Er dachte einen Moment nach, über die Worte Issars, die er vor einiger Zeit erfuhr, die er aber nicht verstand. *Vielleicht ist dies die Zeit....... Die Zeit zu lernen...*


    "Gwathel? Du wirst noch eine Weile ruhen und ich lasse dich auch in Frieden, doch eines muss ich dir sagen. Wenn du genesen bist, nach all dem, habe ich etwas mit dir zu bereden.... Doch nun solltest du Ruhen...."


    Während er sprach, erlosch die Aura um ihn herum und sein Haar wurde kürzer und die Farbe nahm ihren Ursprung. Talris wurde wieder zu jenem, den seine Freunde wieder kannten. Ohne darauf einzugehen sah er Ancalima an und lächelte.


    "Scrum, mein Freund. Lass sie noch eine Weile Ruhen. Stelle ihr diese Frage, wenn sie wieder bei vollen Kräften ist. Dann kann sie immer noch entscheiden. Egal wie du dich entscheidest, du wirst immer wunderschön bleiben...." Lächelnd gab er ihr einen Kuss auf die Stirn.


    1 Heiler und 2 Gehilfinnen wurden von den Wachen gemeldet und Talris musterte sie kurz. Dann ließ er sie ein. Sie kümmerten sich um Ancalima und wuschen ihre Wunden erneut mit warmen Wasser aus, um einer Infektion vorzubeugen. Dann sah sich der Heiler Ancalima an und stellte fest, dass sie ausser Lebensgefahr sei.
    Die Gehilfinnen kümmerten sich weiter liebevoll um Ancalima.

  • Verdammt!


    Vielleicht hätte er eher reine tatsächliche Heilmagie in das Elfenweib fleißen lassen sollen!


    Dieser Möchtegern-Magier hatte ihn beinahe erwischt!


    Egal! Er würde wieder in das Quartier kommen, diesmal natürlich als richtiger Heiler!


    "Information ist alles", war der Wahlspruch seines Ordens und wenn dies bedeutete dabei zu helfen, diese Elfenbrut wieder voll herzustellen.....

  • Scrum nickte knapp, als er Talris Worte hörte.


    Dann wollen wir warten, doch ich ziehe es vor, bei ihr zu bleiben, da ich derzeit keine weiteren Aufgaben habe. Sollte es noch Nachwirkungen geben, dann werde ich zur Stelle sein.


    Er war hundemüde und setzte sich auf das Nachbarbett, welches noch unbelegt war. Dann lehnte er sich mit dem Rücken gegen das Kopfteil und schlief innerhalb weniger Augenblicke ein.

  • Talris stimmte scrum zu. "Auch ich werde hier verweilen bis es ihr besser geht."
    Er ging vorsichtig 2 Schritte zurück und ließ den Heiler sein Werk tun. Er beobachtete genau den Zustand von Ancalima.


    Nach einiger Zeit beendete der Heiler die Visite und wandte sich an Talris "Wie ich sagte, sie ist ausser Lebensgefahr. Wir sollten sie noch einige Tage zur Beobachtung hier lassen. Mit ihrem Ohr das ist eine schlimme Sache, aber schmerzen wird sie dadurch nicht haben. Seit unbesorgt, wir tun alles was in unserer Macht liegt, damit es ihr besser geht, Mon´Tra´Ar... Wenn ihr wollt könnt ihr alle selbstverständlich hier bleiben und auf sie acht geben...."


    Talris dankte dem freundlichen Heiler und sah ihm nach wie er mit einer der Gehilfinnen den Raum verließ. Die andere Gehilfin brachte frisches Wasser und etwas zu essen und stellte es neben Ancalimas Bett auf einen kleinen Tisch und ging ebenfalls ihren Aufgaben nach.

  • *Georg fühlte sich ziemlich fehl am Platze... Als er sah wie sich alle um Ancalima besorgt und bemüht waren merkte er wie wenig er im Moment tun konnte. Er ließ die Heiler ihren Dienst tun und verließ das Krankenhaus wieder und machte sich auf den Weg zurück in sein Zimmer...*

  • Die Augen schon halb geschlossen flüsterte sie noch :"Nicht Zorn Gwanur....Trauer...Trauer darüber das sich unsere Kinder von uns abwenden und gegen uns sind....."
    Ganz sacht fiel ihr Geist in die erhohlsame heilende Ruhe....und doch spürte sie die Anwesenheit derer díe sich um sie sorgten....

  • Zairon machte es sich zur Aufgabe alles was der Elbin zu essen und zu trinken gereicht wurde vorher selbst zu probieren......


    Man kann nicht vorsichtig genug sein .....