Für einen winzigen Moment scheint Dunja irritiert als sie der Mann anspricht, dann jedoch lacht sie und legt ihm freundlich ihre Hand auf den Arm,
"Werter Herr, Ihr gebt mir den Glauben zurück, daß in diesen Gefilden noch gute und aufrechte Männer leben!"
Sie lächelt ihn an, während in ihren Augen der Übermut blitzt,
"Nun, nichts desto trotz will ich Euch verraten, warum das Blut des Ritters in Wallung geriet und die Situation nun so ist, wie Ihr sie antrefft.
Dieser üble Spitzbube dort," sie deutet auf den Landsknecht, "hat den Herrn Ritter zutiefst beleidigt mit den Worten die er sprach, so daß dieser nun gewillt ist diese Unbotmäßigkeit zu ahnden. Und in den Kreisen des hohen Adels ist es nun einmal üblich seine Ehre mit dem Schwerte zu verteidigen, was, wie Ihr seht, der Herr Ritter auch durchaus zu tun bereit ist!
Euren edlen Fürsten allerdings hat niemand belästigt, vielmehr scheint es mir, daß er sich durch den Vorfall nur am Rande tangieren läßt und in Gedanken schon längst am Ziel seiner Reise weilt."
Gegen Ende ihrer Worte ist Dunjas Gesicht ernst geworden und ein Schatten huscht über ihre Züge,
"Zudem, mein Herr, muß ich Euch sagen, ich weiß sehr wohl was elende Kreaturen sind und wählte meine Worte nicht unbedacht.
Auch wenn ich die hiesigen Nymbra nicht kenne, so gibt es doch in meiner Heimat Wesen die durchaus mit ihnen vergleichbar sind!"
Dann jedoch lächelt sie wieder,
"Ich hoffe ich konnte Eure Neugier zumindest in Ansätzen etwas stillen"