Die Wälder von Renascân

  • Es dauerte nicht lange, da sah man schon aus einiger Entfernung blau-schwarze Kleidung durch den Wald schimmern. Zwei Milizionäre, beide mittleren Altern, bahnten sich entlang eines Trampelpfades ihren Weg durch den Wald. Sie blickten nur ab und zu nach links und rechts, vielmehr waren sie in eine Unterhaltung vertieft, die offenbar wenig mit dem Wald zu tun hatte


    "Und dann habe ich ihm gesagt, die Familie soll er aus dem Spiel lassen!"


    "Ehrlich?"


    "Ja, und dann fällt dem doch wirklich auch noch ein, zu sagen, meine Mutter tät nicht kochen können nicht. Da war's dann vorbei und ich hab ihm mal ordentlich seine Kauleisten verzimmert"


    "Hähä..."


    "Nix hähä, der hat drei Wochen nur noch Brei essen gekonnt. Wär froh gewesen meine Mutter hätt ihm was gekocht."


    "Aha....kann deine Mutter eigentlich kochen?"


    "Nö."

  • Als Gerion die Milizionäre erkannte und gelichsam deren Gespräch folgte kam er nicht drum rum, das sein lächeln sich in ein breites Grinsen verwandelte und ein unbändiger Drang in ihm aufkam lauthals zu lachen.
    Also verwarf er seinen Plan den bieden einen Schrecken einzujagen, senkte den Bogen, wartete noch einige Augenblicke, sodass sie näher kamen und solang er das lachen noch unterdrücken konnte, ehe er einfach aus dem dickicht trat.


    "Oh man!"


    Begrüßte Gerion die beiden lachend


    "Bei so ner Geschichte kann man euch ja nichtmal nen schreck einjagen."

  • Für einen kurzen Moment schienen die Milizionäre erschreckt, denn beide machten einen Schritt und zurück und ihre Hände huschten fast zeitgleich in Richtung ihrer Waffen, als sie Gerion jedoch erkannten, wirkten sie eher peinlich berührt


    "Himmelgutegütenochmal! Da denkt man an nichts böses..."


    "Und schon hätte man einen Pfeil abbekommen können!"


    "Oder einen Knüppel auf den Kopf!"


    "Oder ein Essen von deiner Mutter!!!"


    "Halt bloß dein Maul!!! Sonst schlürfst du auch gleich Brei!"


    Die beiden sahen sich kurz an, dann zu Gerion, bevor sie in Gelächter ausbrachen


    "Warum bei den Göttern schleichst du hier draußen rum? Langeweile?"

  • "Übung, Leute. Wenn man wie ich aus den bergen stammt und nur selten in Wäldern unterwegs war, dann sollte man wenn man Späher in einem Waldreichen gebiet wie hier wird üben mal etwas lautloser oder schneller durch das Gestrüp zu kommen "


    Antwortete Gerion, als er selbst aufhörte zu Lachen. Dann zückte er seinen Wasserschlauch hervor uns Trank einen Schluck.


    "Und ihr? Streife? oder jagd ihr jemanden?"


    Das letztere war natürlich nur ein Scherz, was Gerion auch mit einem Grinsen markierte.

  • "Jadg?"


    "Ganz bestimmt."


    "Eher gejagt werden. Wärst du ein Claudianer gewesen, hätten wir ganz schön alt ausgesehen."


    "Nee, im Ernst, Patrouille. Gibt keine größeren Meldungen, also eher normaler Dienst, Präsenz zeigen."


    "Wem auch immer wir das zeigen sollen"


    "Vielleicht den seltsamen Askalonern, die sich weiter drinnen rumtreiben. Soll ja ein ganz wildes Sammelsurium sein..."


    "Keine Ahnung. Mir auch egal. Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps"


    "Und du? Keine Wälder gewöhnt? Aus den Bergen? Wo kommst du denn her, Taurien? Oder Hrayland? Du warst doch auch demnletzt draußen zum Manöver, oder? Da hatten wir grad Dienst am Nordtor. Glück gehabt, sag' ich da nur."

  • "Achja das Manöver, hab einiges gelernt aber zu tode hat man sich da nicht geschuftet. Und wo ich her stamme ? Aus dem Nirgendwo in Scorien, aber keien angst mit den Claudianern hab ich nichts am Hut, dazu war ich viel zu sehr im Niergendwo zuhause."


    Und abermals lachte Gerion herzhaft auf.


    "Aber aufm Manöver hättet ihr bestimmt einiges gelernt, was das Überleben in der Wildnis betifft, da hätt euch der alte Sergant ganz schön den Arsch aufgerissen, wenn ihr da so offen durch den Wald geschlappt währt. Naja, aber dann will ich euch auch nicht weiter aufhalten, ich hab dahinten auch nichts auffälliges gesehn also solltet ihr eure Patroullie problemlos beenden können, doch seid etwas vorsichtiger und vor allem etwas leiser."


    Und mit diesem Ratschlag und einem Winken als Verabschiedung macht sich Gerion dran wieder Richtung Renascan zu verschwinden, aber natürlich nicht ohne den beiden die Möglichkeit gegeben zu haben noch irgendetwas zum Gespräch beigetragen zu haben.


    Wer weiß vielleicht haben sie ja was interessantes zu sagen.

  • "Kommt Zeit, kommt Manöver. Auch für uns."


    "Da bin ich mir auch sicher. Leider"


    "Geht ja in der letzten Zeit ganz schön hoch her in der Garde. Seit dieser Sache im Zaunkönig...."


    "Man könnte fast meinen, sie wollen Soldaten aus uns machen!"


    Lautes Gelächter


    "Na dann, viel Spaß noch hier draußen!"


    Die beiden verabschiedeten sich und gingen...eher trampelten...weiter ihrer Wege

  • Sache im Zaunkönig ?


    Davon wusste Gerion überhaupt nihcts, schließlich war er ja noch nciht llzulang in Renascan, aber vielleicht würde er ja etwas im zaunkönig selbst herausfinden oder einer der Vorgesetzten sind diesbezüglich etwas redseeliger.


    UNd nach einiger zeit erreichte Gerion auch das Nordtor Renascans

  • Mit einem herzhaften Lachen im Gesicht und einem zum Gruß gehobenen Arm versucht Gerion durch das Stadttor in die Stadt zu gelangen.
    Sollte er erkannt werden und die Tore gerade offen stehen, sollte dem ganzen auch nichts im Wege stehem, doch wer weiß ob das Schicksal für ihn etwas anderes vorbereitet hat. ;)

  • Die Wachen grüßten freundlich aber förmlich kurz und musterten Gerion


    "Ah, der Herr Waldläufer. Wieder zuhause. Irgendwas dort draußen gefunden, was dort nicht hingehört?"



    ...für diesen Handlungsstrang bitte HIER weiter...Das Nordtor von Renascân

    Thankmar Rhytanian
    Botschafter Magoniens zu Montralur

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  • Nachdem Gerion und die Millizionäre außer Hör- und Sichtweite waren, erhob sich Narvi aus dem Dickicht. Schon viele Augenblicke ruhte sie dort, um ihre Selbstbeherrschung zu erproben. Ihr Ziel war es nicht gewesen die Unterhaltung zu belauschen, sondern sich im Tarnen und Gedulden zu erproben.


    Dennoch freute sie sich über die -zugegeben einseitige- Begegnung mit Gerion. Sie hatte ihm im Stillen zugestimmt was das Gardemanöver angeht: Man hatte viel gelernt, doch was Kampf und körperliche Erprobung angeht, musste man eben selbst dafür sorgen, dass man für en Ernstfall gewappnet ist.


    Und genau das tat sie gerade. Zufrieden mit ihrer Selbsterprobung erhob sie sich und schlich so leise als möglich weiter durch den Wald.


    Ausdauer und Geduld, damit erreiche ich mein Ziel...Nur weiter aushalten und üben, Narvi, dann kann dir irgendwann niemand etwas anhaben, wenn du dich verbergen willst.


    Und so setzte sie ihre Waldstrapazen fort.

  • Als die Abenddämmerung einsetzte, säuberte Narvi ihre Kleidung von erd- und Grasflecken mit einem Tuch in einem kleinen Rinnsal des Raken, das verspielt durch den Wald verläuft. Sie war sehr bedacht bei diesem Vorgehen, denn ihr Ziel war es sich von den stundenlangen Schindereien im Wald nichts anmerken zu lassen.


    So säuberte sie ihre Kleidung und rappelte behende ihre teilweise von der Starre des Lauerns schmerzenden Glieder auf und machte sich mit scheinbar unbeschwerten Schritten auf zum Südtor Renascans


    ---> weiter bei der Brücke über den Raken


  • SL SL SL SL


    >>>>Zeitanpassung



    Seit dem aufrührerischen Vorfall war einige Zeit vergangen. In Renascân war es, abgesehen von einigen kleineren und kaum erwähnenswerten Reibereien, erstaunlich ruhig geblieben.


    Mittlerweile hatte der Herbst Einzug gehalten. Die Tage wurden kürzer, das Wetter nasser und kälter.


    Wir befinden uns mittlerweile im elften Mond des Jahres 408 n.Dj., kurz vor dem berühmten Kartoffelfest.

  • Hinrich war schon einige Tage wieder in Renascan und gerade dabei mit den Zimmerleuten die Bäumstämme für den Dachfirst aus zu suchen, die Im Wald zum Ablagern lagen. Er mußte sich auf das Urteil der Fachleute verlassen, aber für das Geld, daß Tauron zahlte, hatte er die besten Leute für den Bau der Botschaft anwerben können und vertraute auf deren Urteil. Außerdem waren da auch noch die Schindelhauer, die hier im Wald ihre Werkstatt hatten und auf Hochtouren die Holzschindeln herstellten. Bis zum Wintereinbruch sollte das Dach stehen, die Wände waren bereits hochgezogen und in den Wintermonaten konnte die Inneneinrichteung erstellt werden....

  • Feleya lief an den Waldrand zu, blieb kurz dort stehen, sodass sie sich sicher sein konnte, dass ihr keiner folgte und war auch kurze Zeit später mittem im Wald verschwunden.

  • Unerkannt durch den magischen Schleier, den der Druide Alisdair Mhic na gCoilltean heraufbeschworen hatte, verließen er und Bellaria die Siedlung und betraten den Waldrand.
    Die Bardin war gespannt, was der Druide ihr mitzuteilen hatte und wieso er sie so dringend im Verborgenen sprechen wollte.

  • Alisdair Mhic na gCoilltean führte Bellaria ohne etwas zu sagen tief in den Wald. Den weg zurück würde sie nicht finden.Sie hatte das gefühl als würde der Wald ihren Weg verbergen.Es schien als würden sich die Baume vor ihnen einen Weg bahnen und hinter ihnen wieder dichter Wald ohne eine spur eines Weges sein.


    Man könnte sich bedrot füllen.Auß unerfindlichen Gründen strahlte der Wald und auch Alisdair eine Friedliche Ruhe aus.
    Bellaria bemerkte das die Tiere des Waldes ohne Scheu sie bobachteten.
    Ein kleines Reh trottete neben Alisdair.Er streichelte seinen Kopf und dann ging es zu seiner Gruppe wieder zurück.


    Sie kamen ein ein Lichtung tief verborgen im Wald. Indessen mitte eine große Üralte Eiche stand.


    Alistar hob den Schlaier auf.

  • Alisdair war überrascht, dass Bellaria das alles nicht sonderlich zu beindrucken schien. Jedoch empfand sie eine Freude des Wiedersehens. Der Druide war sich nicht mehr sicher, ob dort wirklich ein Mensch neben ihm stand.


    Nun, Alisdair, was wolltet Ihr mit mir besprechen?



    Während sie die Frage stellte, sah sie sich weiter um und das Lächeln, das auf ihrem Gesicht zu sehen war, schien uralte Freude auszudrücken.

  • Alisdair bat Bellaria sich auf dem warmen und weichen Moos zu setzen.
    Er schaute ihr tief und ernst in die Augen.


    Ich hoffe ihr wisst und spürt das ihr nichts zu befürchten habt.Warum habe ich euch hergebete.Nun da wie mir nicht entgangen ist das diese Orte wo wir uns gerade befinden euch nicht fremd sind.
    Muß ich euch etwas erschrekendes zeigen.Einer der Aste der Uralten Eiche streckte sich zwischen sie.Die Aste und blätter vormten sich zu einer Schale.In der sich Wasser bildete.


    Danke sagte AlisdairZur Eiche