Die Taverne "Zum Zaunkönig" 3

  • Sichtlich beeindruckt sperrte die Sciptorin Mund und Nase auf.


    Oh, daf klingt wahrlich gebildet.


    Eifrig kritzelte sie mit.


    Und waf hat Euch bewogen Euch der Miffion anpfufliefen? Die Wiffenfaft? Perfönlife Intereffen? Oder hat einfach Neugier auf daf Neue, daf Unbekannte?


    Unruhig rutschte sie auf ihrem Stuhl hin und her und nahm einen schlürfenden Schluck aus ihrem Becher. Dann verdrehte sie genießerisch die Augen und meinte


    Diefer Bramente-Wein ift doch der einfach der Befte! Und diefer Mann erft! Hoch kultiviert und fo galant.

  • Ein schiefes Lächeln war das Einzige was die Magierin zustande brachte im Moment, dennoch gab sie sich alle Mühe.


    Was mich bewogen hat...nun es war mit Sicherheit ein Großteil die Suche nach Wissen, aber eigentlich waren es meine Gefährten die mich überredeten nach einem Jahr des Unterrichtens mal wieder etwas anderes als die Mauern der Akademie zu sehen.


    Sie runzelte etwas die Stirn als die Schreiberin ihre Ausführungen über Wein und Mann machte, dachte sich ihren Teil, sagte jedoch nichts weiter.

  • Oh Ihr habt gar an einer Akademie gelehrt?


    Aufgeregt kritzelte sie etwas auf das Papier.


    Wifft Ihr denn daff hier demnächft eine Akademie eröffnet werden foll? Magie foll dort gelehrt werden und man munkelt fogar andere Dinge. Aber Ihr wifft ja wie daf Volk fo ift. Fie reden viel. Aber verpfeiht. Ich fweife ab. Doch wenn Ihr gerade auf dem feffhaften Leben kommt, fo erübrigt fich wohl die Frage, ob Euch folcherlei Dinge oft paffieren. Fo, könnt Ihr dem geneigten Lefer in kurpfen Worten befreiben, waf Euch eigentlich widerfuhr?


    Mit einer raschen Bewegung schob sie die Brille wieder hoch, die ihr auf die Nasenspitze gerutscht war und blinzelte.

  • Sie nickte.


    Ja ich hab das letzte Jahr ein wenig Ruhe gebraucht von den abenteuerlichen Dingen die mir und meinen Gefährten zugestossen sind die Zeit zuvor, daher habe ich mich zurückgezogen um zu lernen und zu lehren.


    Sie schwieg eine Weile, dachte nach was sie wie erzählen konnte und wollte, holte dann tief Luft:


    Wir waren dort um es mit den Kreaturen des Namenlosen aufzunehmen und ihm sofern möglich den Größtmöglichsten Schaden zuzufügen, was uns hoffentlich auch gelungen ist.
    Uns widerfuhren wandelnde Tote, schreckliche Schmerzen die der Wald erlitt, Verwirrspiele mit unser aller Gedanken, Claudianer und zuletzte sogar der Namenlose selbst, welchen wir unter dem Namen "Die Krähe" kennenlernten.
    Es waren kampfreiche, gefährliche, und auch sehr schmerzhafte Tage für uns alle, kaum einer kam ohne Verletzungen davon.


    Sie sah noch einen Moment nachdenklich drein, schwieg dann aber in der Hoffnung das die Scriptorin direkter fragen würde, da es ihr leichter fiel dann zu antworten, als wenn sie von sich aus erzählen sollte.

  • Die Krähe? Fo haben wir auch einen Namen für den Namenlofen. Daf hört fich allef fehr frecklich an. Konntet Ihr etwaf über feine Beweggründe herauf finden? Oder waf wir alf nächftef zu erwarten haben? Und Ihr fagt Ihr hättet ihn gefehen. Wer ift er? Und waf ift er?


    Mit beiden Händen griff Cecilie nach dem Becher Wein und hielt sich daran fest während sie die Magierin gebannt anschaute.

  • Es verging eine ganze Weile bis die Magierin antwortete:


    Ihn gesehen, ja, aber da müsst ihr andere fragen. Ich war in ein Ritual vertieft als er da war, musste mich somit auf dringlicheres konzentrieren.


    Und zu euren anderen Fragen...nun ich weiß nicht recht wie ich es sagen soll, ich bin keine Seelenheilkundige, nur soweit meine Nachforschungen und Gedankengänge reichen bin ich der Meinung das er den Geist eines Kindes hat, er weiß Recht nicht von Unrecht zu unterscheiden, und es dürstet ihn nach Macht.
    Was ihr zu erwarten habt wird das selbe sein das hinter uns liegt. Er will die Macht haben, und er wird danach streben den Plan den wir vereiteln konnten doch noch zu vollenden. Sobald er wieder genug Macht hat, jetzt ist er geschwächt. Magonien wird sich darauf vorbereiten müssen das er ein erneutes Mal versuchen wird Macht zu erlangen.

  • Aha, aha.. und glaubt Ihr, daff ef eine Möglichkeit gibt ihn endgültig pfu befiegen?


    Obwohl die Scriptorin aufmerksam zuhörte und ebenso notierte und schrieb, schien sie die Tragweite des Gehörten nicht wirklich erfassen zu können. Hier in Renascân hatte wohl niemand eine Vorstellung davon, was da auf sie zukam. Die Bewohner wussten zwar, dass Dinge vor sich gingen, die Gefahr bedeuteten, aber trotz der regelmäßigen Waffenübungen und der neuen Palisade und all der anderen Neuerungen, war die Gefahr doch so unwirklich weit entfernt. Viele beriefen sich auch auf die Vergangenheit und waren der Meinung, was ihnen denn schon ein Einzelner anhaben könne, wenn sie 400 Jahre Bürgerkrieg hinter sich hatten. Der sollte doch ein Klacks sein.

  • Natürlich gibt es diese, doch sie ist weder euch noch mir bekannt. Betet zu euren Göttern das jemand an eurer Seite kämpft der die Macht hat die Krähe zu besiegen, oder aber der die Krähe kennt, weiß was sie tun wird, wie sie denkt, und wie man sie unschädlich machen kann.


    Sie lehnte sich aus Erschöpfung ein wenig zurück, der Tag war lang und anstrengend gewesen, ebenso die letzten Tage. Der Gedanke daran was sie tun würde wenn sie ihren Tee geleert und die Fragen beantwortet hatte schien ihr sehr beruhigend. Vermutlich würde sie zurück an die Akademie gehen und unterrichten, wie sie es immer tat wenn es ihr wieder mal so ein Abenteuer um die Ohren gehauen hatte mit dem sie nicht klar kam.

  • Mit dieser Antwort schien Cecilie nicht ganz zufrieden. Dennoch unterließ sie es weiter nachzufragen, da ihre Gegenüber wirklich nicht mehr zu wissen schien.


    Noch eine lepfte Frage, wenn Ihr erlaubt. Möchtet Ihr den Bürgern einen hilfreichen Rat mit auf den Weg geben? Wie kann man fich erwehren gegen diefe... Krähe?

  • Wahrscheinlich nur mit dem Vertrauen in die Götter, guter Kampfkraft und magischer Unterstützung. Die einzige Chance besteht letztlich darin zusammenzuhalten und Hand in Hand zu arbeiten. Und vor allem muss dieses Land sich jetzt schon darauf vorbereiten das die Krähe zurückkommt. Ein taugliches Heer aufstellen und solche Dinge.


    Ich bin sicher einige der Leute die in diesem Kampf mit Magonien gestritten haben sind bereit dies auch wieder zu tun...es liegt an Magonien Hilfe anzunehmen, die Leute anzuheuern....

  • Die Tür öffnete sich und herein traten Leonidas Bramante - gewohnt höchst elegant, lorenisch-rüschig und edel gekleidet - sowie sein Diener Cicero.


    Ach, Cicero, hätten wir nicht ach so viel Arbeit, dann könnten wir uns auch diesem Etablissement widmen und dem guten Mirav erläutern, wie man mit wenigen...nunja...so wenige werden es dann doch nicht ein...Veränderungen diese Scheune in etwas umwandeln könnte, das einem Lebensstil zumindest nahekommt, den wir verdienen. Den sich die meisten bedauernswerten Menschen hier noch verdienen müssen, aber ich bin mir meiner Aufgabe durchaus bewusst, als vorbildliches Beispiel voranzu schreiten. Die Last auf unseren Schultern wird uns zur Ehre gereichen, mein lieber Cicero. Noch lange wird man vom Weinkontor Bramante sprechen.


    Als die beiden am Tisch von Cecilia und Ira vorbeischritten legte Leonidas den Kopf etwas schief und machte eine fächelnde, offenbar grüßende Handbewegung.


    "Die Damen...gute Güte, meine Dame, ihr seht etwas mitgenommen aus...bedauerlich, dass wir hier nicht in Rokono sind, ein Badehaus, das diese Bezeichnung verdient, nicht wie diese Zuber- und Viehtränkenansammlung dort drüben, könnte da wahre Wunder für Körper und Geist wirken, glaubt mir..."


    Ohne eine Antwort abzuwarten stolzierte Bramante weiter in Richtung Mirav und wechselte einige...viele...Worte mit ihm. Vielmehr redete er, während der Wirt zuhörte. Der treue Diener Cicero stellte indes ein kleines Holzkästchen auf einen Tisch, holte daraus zwei kleine Fläschchen und Gläschen heraus und begann, eine rote und eine weißliche Flüssigkeit in die winzigen Gläser zu schütten.

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    Ich habe eine Axt.

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  • Eilynn bezahlte ihren Tee, trank die zweite Tasse aus so schnell es ging und verließ, ebenfalls schnellstmöglich, den "Zaunkönig"
    Draußen atmete sie erleichtert auf. Da drin war mittlerweile einfach zu viel los - und dann war da noch die Gefahr, über die unerfreulichen Ereignisse der letzten Zeit ausgefragt zu werden...


    ---> Dorfplatz

  • Da Mirav hinter dem Tresen werkelte, kam der Schankjunge Patuljak zu Hinrich


    Na, so spät noch auf den Beinen? Met kommt...was darf`s zu essen sein? So viel ist heute nichmehr da, wenn ich ehrlich bin. Brot und Schinken wär noch da...passt das?

    Thankmar Rhytanian
    Botschafter Magoniens zu Montralur

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  • Nach seienr Unetrhaltung mit Enrique verabschiedete sich Matsumoto von dem Krieger, machte sich auf dem Weg zum Wachgebäude und traf direkt vor dem Zaunkönig auf einige Gardisten, mit denen Matsumoto zur Patrouille eingeteilt war.
    Kurzerhand - da er ohnehin gerüstet war - schloss er sich den Kriegern an, und sie begaben sich in die



    ----> Wälder von Renascan

  • ----> Vom DORFPLATZ kommend


    Valdimir marschierte herein, bestellte 2 große Krüge Bier und einen großen Krug Met, feilschte ein bisschen mit Mirav, bis sich beide einig waren, bezahlte, nahm die Getränke mit und verlies die Taverne wieder in Richtung des


    ---- > DORFPLATZES

  • Ein Stumps in die Seite weckt Hinrich aus dem Schlaf.


    Wer zum Kuckuck...


    Er sieht auf und erkennt seinen Bruder Hinrasch.


    Hinrasch, seit wann bist Du zurück?
    Scho seid zwe Dochen. Mann, Hinrich, siehst Du ferdisch aus.


    Du warst doch dabei, wenn Du dich auch hinter den anderen vom Tross versteckt hast, Ich kriege die Bilder nicht mehr aus dem Kopf von dem Namenlosen und seiner Horde
    Oh Hinrich, du warschd scho immer ne Memme, komm isch schbendier dir nen Med, Dei Bescher is ja scho leer.


    zum Wirt:
    Bringsch uns noch zwee Bescher von Deim besdn?