Die Taverne zum roten Stier 2 - Filiale Merndil

  • Mit einem Augenzwinkern antwortet Dunja Sir William,


    "Mylord, wie könnte ich mich Eurer mehr als angenehmen Gesellschaft entziehen wollen... bis dahin habt Ihr mir keinen Grund geliefert, der einen solchen Wunsch rechtfertigen würde. Zudem handelt es sich um eine Dame, Sir William... so daß es eher an mir wäre um Euer Wohlwollen besorgt zu sein..."


    Sie lächelt ebenfalls etwas spitzbübisch,


    "Und was Eure Frage nach einem Tanz betrifft... gerne will ich ihn Euch gewähren, bin ich doch zu neugierig, ob Ihr auf der Tanzfläche eine ebenso gute Figur abgebt, wie auf dem verbalen Parkett."


    Im Blick den Dunja dem Ritter bei diesen Worten zuwirft liegt eine ganz klare Herausforderung und so wendet sie sich nur kurz der herbeigewinkten Schankmaid zu, welche sie darum bittet, die einzelne Dame an jenem Tisch in ihrem Namen doch freundlich zu ihnen einzuladen. Die junge Frau kommt der Bitte gerne nach und eilt zu der benannten Dame, um ihr die ausgesprochene Einladung zu übermitteln...

  • Xanthia hebt verwundert den Kopf, als die Schankmaid sie mit der ihr aufgetragenen Bitte anspricht. Mit einen freundlichen Lächeln dankt sie der Frau und schaut dann stirnrunzelnt zu dem ihr gewiesenen Tisch hinüber. Dunja Fuxfell ?! Sicher sie kannte diese Frau - aber das Wann und Wo ...? Suchend prüfte sie die Gesichter der Menschen am Tisch und versucht verzweifelt die immer noch wild umhertreibenden Fetzen ihrers Gedächtnisses in eine vernünftige Ordnung zu bringen. Endlich endeckt sie ein ihr bekanntes Gesicht. Langsam - eher sehr vorsichtig - steht sie auf und schenkt Dunja Fuxfell ein offenes Lächeln und eine höffliche Verbeugung. Xanthia schiebt ihre restlichen Sachen nah an die Wand, so daß sie niemanden im Weg stehen, erfasst das lange Bündel und folgt Dunjas Einladung - wenn auch offenkundig ein wenig nervös.

  • Als die fremde Dame am Tisch ankommt, erhebt sich Dunja und lächelt sie herzlich an,


    "Xanthia, ich freue mich, daß du der Einladung gefolgt bist, willst du nicht Platz nehmen?" sie weist auf einen der beiden freien Stühle, "Wenn ich dir die Herrschaften hier in der Runde vorstellen darf, Lady Danara, Feena, Sir Richard, Sir Owen, Sir William und Sir Leomyr." zu jedem Namen deutet Dunja auf einen der Anwesenden, "Myladys, Mylords, die Dame Xanthia."


    Lächelnd setzt sie sich wieder und fragt schließlich,


    "Was hat dich hier nach Montralur verschlagen? Bist du allein oder ist Marquardt ebenfalls mit von der Partie?"

  • Xanthia neigt den Kopf zu einem fremdartigen Gruß, als Dunja ihr die Anwesenden vorstellt und betrachtet jeden so eingehend, wie es die Höflichkeit erlaubt. Dann nimmt sie in Dunjas Nähe Platz.


    " Die Welten sind wohl doch nicht so groß, wie mann denkt, hohe Dame Dunja - ich freue mich Euch so unerwartet wieder zu treffen. "


    Und an Sir Wiliam gewand:
    " Ich danke werter Sir für die freundlichen Worte und Eure Gastfreundschaft doch gestattet mir bitte zuerst die Fragen der Dame Dunja zu beantworten"


    Und an Dunja gewandt:


    "Ihr fragt nach Marquard - nun - nein er ist nicht mit mir unterwegs - ich habe ihn bei guten Freunden gelassen, damit er völlig genesen kann. Und mich - " Xanthia zuckt lächelnd die Schultern " mich treibt wie stets die Neugierde um - ich habe kein bestimmtes Ziel hier in Montralur - vor zwei Tagen kam ich an Land und nun bin ich hier.


    Und ihr hohe Dame ? Wie gnädig war das Schicksal mit Euch seit unserer letzten Begebnung ?"

  • Bei Xanthias Worten hebt Dunja überrascht eine Augenbraue,


    "Auch ich freue mich dich wieder zu sehen, Xanthia! Was habt ihr diesmal getrieben, daß Marquardt erst genesen muß und es auch mit deiner Gesundheit augenscheinlich nicht zum Besten steht? Und vor allem, was bei den Göttern reitet dich mich neuerdings wieder zu Ihrzen und mit unnötigen Titeln zu überhäufen?"


    sie scheint ein wenig irritiert und fährt dann mit einem lächelnden Blick auf Sir William fort,


    "Das Schicksal indess meinte es in der letzten Zeit mit mir besonders gut, so scheint es zumindest und ich habe im Augenblick wenig Grund mich zu beklagen!"

  • Leomyr grüßte Lady Xanthia mit einem Lächeln. Ansonsten hielt er sich erst einmal zurück. Der Abend versprach unterhaltsam zu werden. Mit jedem neuen Gesicht erhöhten sich auch die Chancen auf neue Geschichten und Leomyr liebte Geschichten. Und er freute sich, seinen Bruder tanzen zu sehen ...

  • Xanthia sah Dunja an und irgendwie auch nicht. Für wenige Momente schien sie in Gedanken wo anders zu sein und ihr Gesicht umwölkte sich.


    Mit einer unwirschen Handbewegung jedoch fegte sie fast Bildlich die dunklen Gedanken zur Seite.


    " Wir waren in Lethos. In der Nähe der Ruhn !" und als würde das als Antwort reichen wechselte sie das Thema wobei nun ein schelmischer Zug um ihre Augen spielte : " Unnötige Titel, so, so nun - ganz wie DU meinst. Aber mach Dir keine Sorgen - Marquard wird es sicher bald wieder besser gehen und ich habe getan was ich tun mußte !" Kurz wurde Xanthias Blick hart doch dann wandt sie sich wieder freundlich Dunja und Sir William zu.


    " Ich glaube Ich werde jetzt Eurer Einladung folgen- Sir William und dem Mal zusprechen." Xanthia schnappte sich ein Stück Käse begann daran rum zu knabbern. " Außerdem glaube ich, habe ich Euch werter Sir und Dich Dunja unterbrochen..." Ihr schelmisches Grinzen versteckte sie nur wenig uzwischen zwei Kaubewegungen.

  • William blickte Xanthia mit einem Lächeln an."Mylady möchtet ihr einen Wein oder etwas anderes...." er hob die Flasche neben sich. "......und ihr habt mich und Lady Dunja mit nichten unterbrochen.Sie hat mir einen Tanz versprochen,doch die Barden stärken sich noch!"
    William legte seine Hand an die Lady Dunja`s."MyLady wenn ihr bereit seid dann könnt ihr euch ein Lied bei den Barden wünschen,damit wir das Tanzbein schwingen können.Doch sag woher kennt ihr die Dame Xanthia?"

  • Dunja überlegt einen Moment, dann fragt sie noch einmal nach,


    "Sir William, ich wäre wohl bereit, aber seid Ihr Euch sicher, daß es eine gute Idee ist, mich die Musik zum Tanzen auswählen zu lassen? Ich kenne eine Menge der unterschiedlichsten Tänze und weiß doch nicht, ob sie in Eurer Heimat ebenso getanzt werden und Euch bekannt sind. Vielleicht möchtet Ihr lieber wählen?"


    Sie lächelt betont liebenswürdig, doch lauert bereits ein übermütiges Funkeln in ihrem Blick.


    "Xanthia lernte ich vor einigen Jahren genau dort kennen, wo sie augenscheinlich nun wieder herkommt... im Lande Lethos in der Nähe der Rhun. Damals war ich auf der Suche nach Moirra, einer jungen Frau, die ich in Taron verloren hatte."


    Bei ihren Worten wirft sie Xanthia einen eigentümlichen Blick zu, wendet sich jedoch rasch wieder zu ihrem Sitznachbarn...

  • Xanthia war Dunjas Seitenblick nicht entgangen, zog es aber vor nicht weiter darauf einzugehen. Sie ist froh, dem unmittelbaren Interesse ersteinmal entkommen zu sein. Sie fühlt sich nicht so recht wohl in ihrer Haut. Wer konnte auch ahnen, daß ihr ausgerechnet hier jemand über den Weg laufen würde, der sie kannte.


    Sie nimmt sich vor zu späterer Stunde Dunja nocheinmal zur Seite zu nehmen, um einige Dinge zu klären und sich füre ihr kurzes angebunden sein gerade zu entschuldigen. Aber allein Dunjas Erwähnung der Ruhn und die dadurch aufkeimenden wirren Bilder, trugen nicht gerade zu ihrem Wohlbefinden bei.


    Verflucht - wie weit musste mann denn noch reisen, um nicht wieder mit dunklen Bildern der Vergangenheit gequält zu werden ?
    Aber wenigstens erinnerst Du dich jetzt
    - scholt sie sich selbst - zumindest in Teilen.


    Xanthia nimmt den ihr von Sir William dargereichten Becher Wein
    dankbar an und vergräbt sich darin.

  • Nachdem Xanthia sehr wortkarg auf ihre Fragen reagiert hat, dringt Dunja nicht weiter in sie ein. Zu gut kann sie sich noch an ihr erstes Treffen erinnern... wenn Xanthia reden wollte, würde sie es tun... da sie schweigt, läßt man sie am besten in Ruhe. Also wendet sie sich wieder an Sir William,


    "Nun gut, wenn Ihr Euch sicher seid wegen der Musik, dann seid so gut und laßt mich kurz mit den Spielleuten reden..."


    Sie erhebt sich, schlüpft an dem Ritter vorbei und steuert die Gruppe von Barden an, die gerade dabei sind ihre Instrumente zu richten. Es folgt ein kurzes Gespräch und schließlich nickt einer der Spielleute. Dunja kehrt mit einem kleinen Lächeln an den Tisch zurück,


    "Sir William, die Spielleute brauchen noch einen Moment und würden gerne noch ein zwei Lieder zum Aufwärmen nutzen, sind dann aber gerne bereit auch zum Tanze aufzuspielen. Glücklicherweise kennen sie das Stück, um das ich sie bat und so steht unserem Vorhaben nichts mehr im Wege. Bis dahin will ich mich noch ein wenig zu Euch setzen, wenn Ihr gestattet!"


    Ohne wirklich eine Antwort abzuwarten kehrt sie auf ihren Platz zurück und setzt sich wieder an die Seite des Herrn von York...

    Wer nicht stirbt, bevor er stirbt, der verdirbt, wenn er stirbt. (Jacob Böhme)

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Dunja Fuxfell ()

  • Feena beobachtet das Geplänkel zwischen Dunja und William weiterhin mit Belustigung. Es war gut, wenn sich die zukünftige Reisegruppe gut verstand. So hatten sie unterwegs wenigstens innerhalb der Gruppe keinen oder nur wenig Ärger zu erwarten. Etwas Sorge machte sie sich um Scrum. Nicht um ihn selbst, eher darum, ob er wohl nicht vergessen hatte, dass sie morgen gemeinsam ihre Reise antreten wollten. Sie fragte sich, wie diese Diebesjagd wohl ausgegangen sei.


    Sie wandte ihre Aufmerksamkeit Xanthia zu und sprach sie an:


    "Werte Xanthia, ihr sagtet ihr kämet soeben aus einem Land namens Lethos. Verratet ihr uns, wo dieses liegt und wie es dort zugeht? Und kommt ihr selbst aus diesem Land oder woanders her?"


    Während sie auf die Antwort wartete, begann die Musik zu spielen.

  • Leomyr nahm sich etwas von der Wurst, dem Käse und dem Brot und begann abwechselnd davon abzubeißen. Eigentlich würde er jetzt viel lieber etwas anderes essen. Er sehnte sich nach einem deftigen Eintopf.
    Hmm, wenn schon so viele untersschiedliche Leute hier am Tisch saßen, dann hatte wohl sicher der eine oder andere ein spezielles Rezept in Petto. Dies konnte er dann seiner Sammlung hinzufügen.


    Werte Herrschaften, an diesem Tisch sind Leute aus den unterschiedlichsten Ländern und Teilen dieser Welt. Ich bin an Kochrezepten, insbesondere Eintopfrezepten, interessiert, die ich dann meiner Sammlung hinzufügen würde, sofern jemand bereit wäre, mir das Rezept zu verraten. Ich schreibe es auf, übertrage es in ein Buch und versehe es mit einer Anekdote zu der Situation, in der ich an das Rezept gekommen bin. So ergibt sich später einmal eine, wie ich meine, lesenswerte Sammlung kulinarischen und unterhaltenswerten Genusses.


    Lächelnd und erwartungsvoll blickte Leomyr in die Runde.

  • "Ihr sammelt Kochrezepte?"


    Die völlige Verblüffung auf Dunjas Zügen spricht Bände, wandelt sich jedoch rasch in Begeisterung,


    "Ich gestehe, die Familie York überrascht mich immer wieder... und das in wirklich mehr als positiver Hinsicht! Wie kommt ein Ritter, wie Ihr zu solch eigentümlichem Hobby? Vor allem, seid Ihr an bestimmten Eintopfgerichten interessiert oder gilt Eure Leidenschaft eher der Vielfalt an Möglichkeiten?"

  • Feena, auf Xanthia konzentriert, hörte Leomyrs Frage nur nebenbei. Als ihr endlich bewusst wurde, wovon er sprach, wandte sie sich kurz von Xanthia ab und schaute Leomyr belustigt an.


    "Kochrezepte? So seid ihr auch ein Koch? Wie überaus nützlich, wo wir eine so lange Reise vor uns haben."


    Sie grinste breit und sah zu Dunja: "Oder was meint ihr, Dunja?"


    Dann fuhr sie fort:"Hm, lasst mich überlegen. Mir fällt sicherlich etwas ein, dass ihr Eurer Sammlung hinzufügen könnt. Vielleicht etwas, dass nichts mit Fleisch zu tun hat, etwas, dass ich gern zubereite, wenn ich wochenlang unterwegs war und nur Fleisch in allen möglichen Formen bekommen konnte."


    Sie hätte sich ausschütten können vor Lachen, diese Yorks waren wirklich ausserordentlich vielseitig. Sie bewahrte aber die Haltung und sagte:


    "Nun denn Leomyr, zückt Eure Feder und ich will Euch ein Rezept verraten."

  • William war amüsiert darüber das Leomyr nun neue Kochrezepte bekommen würde.Tja so hat ein jeder der York`s seine Gelüste und Vorlieben.Die Musiker spielten sich ein und William schaute wann er zu ihnen gehen konnte um ein passendes Lied für den Tanz mit Lady Dunja auszusuchen.
    Nach einer Weile stand er auf,warf Lady Dunja eine verheißungsvollen Blick zu und sprach dann mit den Barden.Sie nickten und William tratt wieder an den Tisch.(Leise begangen die Barden zuspielen)
    "MyLady.....würdet ihr mir die Ehre zuteil werden lassen und Euer Versprechen einlösen mit einem Tanze!" William verneigte sich und reichte Dunja auffordernt die Hand entgegen.